In der Bezirksliga Schwaben ist die Erfolgsserie des SVO Germaringen gerissen, und zwar deutlich. Dafür hat die SpVgg Kaufbeuren in Bad Wörishofen Moral gezeigt.
In Germaringen geht gar nichts
Ein abruptes Ende fand die Erfolgsserie des SVO Germaringen in der Bezirksliga Süd. Gegen die SpVgg Langerringen setzte es eine zwar zu hoch ausgefallene, aber dennoch verdiente 1:4-Heimniederlage. Dem Aufsteiger spielte in die Karten, dass bereits früh im Spiel nach einer Ecke der Ball im Germaringer Tor lag. „Das kann mal passieren“, meinte der spielende Co-Trainer Patrick Wörz nach dem Spiel. „Unsere Reaktion auf diesen Rückstand hat aber nicht gepasst. Wir sind das ganze Spiel nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen, und dann reicht es eben nicht. Von der Einstellung her will ich niemandem einen Vorwurf machen, aber wir waren in unseren Aktionen oft zu ungenau und haben zu viele falsche Entscheidungen getroffen.“ So lud man den Gegner immer wieder zu gefährlichen Kontern ein und unterband nicht dessen sicheres Kombinationsspiel, was in regelmäßigen Abständen zu weiteren Gegentreffern führte.
SVO lässt den Gegner gut aussehen
Zu leichtfertig ging der SVO auch mit den eigenen Torchancen um. „Wir haben es dem Gegner zu leicht gemacht und ihn gut aussehen lassen“, resümiert Wörz. „Unsere Ideen waren heute nicht gut genug. Wir haben es auch nach der Halbzeit nicht geschafft, einen Energiewechsel hineinzubekommen. Solche Spiele gibt es, egal. Diese Woche wird wieder konzentriert trainiert, und dann machen wir es nächstes Wochenende besser.“ Da geht es zum Aufstiegsaspiranten TSV Bobingen – also Tabellenzweiter gegen Tabellendritter.
SpVgg Kaufbeuren fängt ungefährlich an
Mit dem Ziel, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, war die SpVgg Kaufbeuren zum Nachbarn FC Bad Wörishofen gereist. Doch bereits nach sechs Minuten geriet die SVK in Rückstand – und in der zweiten Hälfte erhöhte die Heimelf sogar auf 2:0. Die SVK zeigte jedoch Kampfgeist und erzielte noch den Ausgleich in den Schlussminuten durch Robin Conrad. Fred Jentzsch vom Trainerstab nach dem Spiel: „Das Unentschieden war am Ende etwas glücklich, aber nicht unverdient! Wir hatten über die gesamte Spielzeit mehr Ballbesitz, aber nach vorne nur sehr wenig zielstrebige Angriffsaktionen.“ Er sah beim 1:0 für Wörishofen auch einen Fehler im Aufbauspiel. In der zweiten Halbzeit hatte die SVK zwar etwas mehr Angriffsaktionen, aber es fehlten der finale Pass oder die Abschlussaktion, bemängelte Jentzsch. Und dann fiel das 0:2 wiederum durch einen Abwehrfehler.
SVK gelingt mit Glück und Moral der Ausgleich
„Ab diesem Zeitpunkt zeigte die Mannschaft aber eine tolle Moral und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Nach der Umstellung auf Dreierkette wurden wir zielstrebiger und konnten am Ende einen nicht unverdienten Punkt mit nach Kaufbeuren nehmen! Schade das wir so spät aufgewacht sind. Aber Respekt an das Team für diese Moral“, lobte Jentzsch. Luca Wollens, der mitverantwortlich war zum Ausgleich durch Goalgetter Conrad, sah es genau so: „Es war insgesamt ein ausgeglichenes Spiel. Leider bekommen wir erneut zwei Gegentore, die wir hätten verhindern können. 21 Gegentore in neun Spielen sind einfach zu viel, das wissen wir, und daran werden wir arbeiten. Positiv ist, dass die Mannschaft Moral gezeigt und nach dem Rückstand eine gute Reaktion gezeigt hat. Am Ende ist das 2:2 ein faires Ergebnis.“
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