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Allgäu-Gymnasium Kempten: Finanzierung die Erweiterung steht

Zu wenig Platz an Kemptens Schulen

Stadt stellt Millionensumme für Schulen bereit

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    Der Pavillon am Allgäu-Gymnasium soll abgebrochen und durch einen Modulbau ersetzt werden.
    Der Pavillon am Allgäu-Gymnasium soll abgebrochen und durch einen Modulbau ersetzt werden. Foto: Ralf Lienert

    Wegen steigender Schülerzahlen wird es eng an Kemptens Schulen. Jetzt stellt die Stadt 2,9 Millionen Euro bereit, um die Erweiterung von Allgäu-Gymnasium und die Sanierung der städtischen Realschule zeitnah umsetzen zu können. Eingesetzt werden dafür sogenannte „Haushaltsreste“ aus dem Jahr 2024 - also Geld, das eingeplant war, aber nicht ausgegeben wurde, weil beispielsweise Projekte nicht umgesetzt wurden. Bei einer Gegenstimme votierten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses dafür, die frei werdenden Mittel für die Schulen einzusetzen.

    Schwierige Haushaltslage in Kempten

    „Haushaltsreste“ sind nicht ausgeschöpfte Ausgabeermächtigungen, beispielsweise wenn eine Straße in der Stadt bisher nicht saniert werden konnte. Diese Mittel werden üblicherweise ins nächste Haushaltsjahr übertragen, um die bislang nicht umgesetzte, aber beschlossene Maßnahme zu finanzieren. Doch vor dem Hintergrund der schwierigen Haushaltssituation der Stadt sei geprüft worden, auf welche „Haushaltsreste“ verzichtet werden kann, um das Geld für die notwendigen Investitionen in die Schulen bereitzustellen, erklärte Alexander Mair, stellvertretender Leiter des Amts für Finanzen. Die Stadtverwaltung empfahl, die Mittel vorrangig für die Erweiterung der Klassenkapazitäten zu verwenden - das hatte wie berichtet auch Stadträtin Barbara Haggenmüller (Grüne) in einem Antrag gefordert. Die Mitglieder des Finanzausschusses sprachen sich jetzt mit großer Mehrheit ebenfalls dafür aus.

    Geld eingespart wurde bei Landesausstellung und Plänen für die Feuerwehr

    Nicht ausgegeben wurden die im Haushalt 2024 eingeplanten 2,9 Millionen Euro, weil bei einigen Projekten Geld übrig geblieben war oder die Pläne ganz verschoben wurden. Die größten Brocken waren 727.000 Euro für die Konzeption der Feuerwehrhauptwache, für die der Projektbeginn noch unklar ist, und 500.000 Euro für die Landesausstellung „Römerland Bayern“, wo zunächst die Förderung geklärt werden soll. Das Jugendzentrum Ost (298.300 Euro) soll erst im Jahr 2029 entstehen, die Kita Flohkiste (330.000 Euro) wird saniert, nicht - wie ursprünglich geplant - neu gebaut, und bei der Sanierung der Turnhalle an der Robert-Schuhmann-Schule wurden die Mittel für eine Studie (386.000 Euro) nicht benötigt.

    Vorangetrieben werden sollen stattdessen die Pläne, acht neue Klassenzimmer am Allgäu-Gymnasium (AG) in Kempten zu bauen. Geplant ist jetzt ein zweistöckiges Gebäude aus Raummodulen mit acht Klassenzimmern, das den sogenannten „Pavillon“ ersetzt, der abgerissen wird. Der Neubau soll im Laufe des Schuljahres 2025/26 errichtet werden. An der Realschule muss unter anderem die Eingangstüre erneuert und Fenster eingebaut werden, um den Werkraum besser belüften zu können.

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