Nicht nur gut besucht war die Bürgerversammlung der Stadt Marktoberdorf im Schützenheim in Thalhofen, nach den Wortmeldungen scheinen die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteiles überwiegend zufrieden zu sein. „Wahrscheinlich machen wir eine gute Arbeit“, meinte ein Stadtrat nach der Veranstaltung. Doch auch kritische Anmerkungen gab es: Etwa zu den vielen „Schnellfahrern“ im Ortsteil.
Ausführlich präsentierte Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell via Powerpoint zum „letzten Mal“ in seiner Amtszeit seinen Rechenschaftsbericht, denn bekanntlich soll es im nächsten Jahr einen Nachfolger geben. Doch Hell war es wie jedes Jahr wichtig, Danke zu sagen, den vielen Helfern, Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen und „zum Erhalt des Gemeinwesens beitragen“. Auch Kämmerer Wolfgang Guggenmos wird sich aus den Diensten der Stadt verabschieden. Somit informierte er ebenfalls zum letzten Mal über die finanzielle Übersicht der Stadt Marktoberdorf.
Etliche fahren im Bereich der Schule in Thalhofen zu schnell
Barbara Heim machte den Anfang in der anschließenden Diskussionsrunde. Ihr liegen die Schulkinder und die Schulstraße in Thalhofen besonders am Herzen. Sie bemängelte den mehr als knappen Fußgängerbereich (ein Meter), die vielen „Schnellfahrer“ und die sehr enge Straße. „Ein Unfall ist hier absehbar, wenn Busse und Helikopter-Eltern zusammentreffen“. Bürgermeister Hell kennt das Problem und appellierte an die Eltern, die Kinder auch mal ein Stück laufen zu lassen und nicht bis zur Schultüre zu fahren. „Wir können ja nichts an den Vorgärten abschneiden und Tempo dreißig haben wir ja hier.
Temporeduzierung: Stadt kann nicht über alle Straßen bestimmen
Barbara Heim informierte die Stadt über eigene Erfahrungen, an den Einmündungen und Kreuzungen der Schulstraße die Linien durchzuziehen. Ein „Dreißiger Schild“ wünscht sich Rolf Zamboni an der Nesselwanger Straße. „Hier gibt es nicht „Mautflüchtlinge“, hier fahren fast alle viel zu schnell“. Hell verwies auf die Kreisstraße und die zuständige Behörde. Auch die Städteinitiative, der Marktoberdorf angehört, hat nicht den großen Einfluss. „Leider können wir es nicht auf unseren Straßen selber bestimmen“, sagte Hell und informierte über die Schulwegplanung, die einen gewissen Bereich der Temporeduzierung mit einschließt.
Abschließend stellte Stadtrat Wolfgang Glas die Frage, ob die Stützen an der Fuß- und Eisenbahnbrücke in der Nähe der Realschule in Marktoberdorf gemietet oder gekauft sind. Hell erinnerte wie zuvor in seinem Bericht an die Sanierung der Brücke und an die Zuständigkeit der zwei Gewerke. „Den Gehweg müssen wir machen, das andere betrifft die Bahn“. Hell verwies auch auf die darunter verlaufende Bundesstraße und die zuständige Staatsbehörde in Kempten. „Die Stützen sind gemietet und halten dem allen stand“, sagte Hell und beendete die Bürgerversammlung in Thalhofen. (hep)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden