Offen für Neues zeigten sich die Brüder Oskar und Max am Boys‘ Day im St. Georgshof, einer BRK-Einrichtung für psychisch kranke Menschen in Rettenbach am Auerberg. Für die beiden war das Hineinschnuppern in einen sozialen Beruf völliges Neuland, heißt es in einer Pressemitteilung der Einrichtung zu dem Aktionstag. „Beide Jungs sind heute in unserer Förderstätte eingeteilt und haben hier die Möglichkeit, sich ein Bild über das Berufsbild des Heilerziehungspflegers oder des (Arbeits-)Erziehers zu machen“, erklärte Einrichtungsleiter Joachim Lipp vorab den Ablauf.
Die beiden Buben montieren Fahrräder
Mit Eifer beteiligten sich die beiden Elf- und Zwölfjährigen laut der Pressemitteilung an den anstehenden Aufgaben. Nach einem Rundgang durch den St. Georgshof ging es los mit Montagearbeiten für Fahrräder. Nach kurzer Arbeitseinweisung durch betreute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halfen die beiden Jungs gleich bei der Montage der Bremshebel an die Lenkstangen mit.
Wie finden Jungs die passende Einsatzstelle für sich? „Wir haben uns den Platz selbst ausgesucht“, erzählten Oskar und Max. In der Schule gab es eine Liste mit Betrieben und Einrichtungen, die am Boys‘ Day mitmachen. Zudem präsentierten sich alle teilnehmenden Einrichtungen auf der Internetseite www.boys-day.de. „Danach haben wir uns im Internet auf der Homepage des BRK-Kreisverbandes Ostallgäu über den St. Georgshof informiert“, berichteten Max und Oskar weiter.
Das Reinschnuppern soll für eine Ausbildung motivieren
Der St. Georgshof beteiligt sich laut Joachim Lipp seit Beginn des Boys‘ Days vor 13 Jahren an diesem beruflichen Orientierungstag und mache damit ausgezeichnete Erfahrungen. Dabei schwinge auch immer die Hoffnung mit, den einen oder anderen für ein Freiwilliges Soziales Jahr, den Bundesfreiwilligendienst oder eine Ausbildung im sozialen Bereich zu motivieren, so Lipp. Das spontane Urteil von Oskar und Max über den Boys‘ Day fiel auf jeden Fall schon einmal positiv aus, heißt es abschließend: „Der Tag war sehr spannend. Die Zeit ging hier viel schneller herum als in der Schule!“
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