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Wohnraum im Unterallgäu: Mit der Entwicklung von Flächen beschäftigten sich die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sowie Kreistagsmitglieder

Wie kann im Unterallgäu Wohnraum geschaffen werden?

Flächen für Wohnen, Gewerbe und Energie entwickeln

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    Mit der Entwicklung von Flächen beschäftigten sich die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sowie Kreistagsmitglieder.
    Mit der Entwicklung von Flächen beschäftigten sich die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sowie Kreistagsmitglieder. Foto: Michael Stoiber/Landratsamt Unterallgäu

    Wie kann man im Unterallgäu Wohnraum schaffen, Gewerbeflächen entwickeln und Energieprojekte realisieren - und gleichzeitig die Natur schützen und der Landwirtschaft möglichst wenig neue Fläche entziehen? Mit dieser Frage haben sich die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sowie die Mitglieder des Unterallgäuer Kreistags intensiv auseinandergesetzt. Landrat Alex Eder hatte sie zu einer ganztägigen Klausurtagung zum Thema Flächenentwicklung nach Mindelheim eingeladen.

    Gewerbe, Energie, Landwirtschaft, Wohnen und Naturschutz: Bereiche haben alle ihre Berechtigung

    Zunächst erläuterte der Landrat den Hintergrund: Bei der Flächennutzung konkurrieren verschiedene „Druckfaktoren“. Ob Gewerbe, Energie, Landwirtschaft, Wohnen oder Naturschutz - die unterschiedlichen Bereiche haben alle ihre Berechtigung. Eine Abwägung ist nicht immer einfach. Ziel der Klausurtagung war es deshalb, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. „Wir stehen alle miteinander vor der Aufgabe, unsere begrenzten Flächen schonend und wenn dann zukunftsorientiert zu entwickeln“, sagte der Landrat.

    Impulse erhielten die Teilnehmer zunächst in verschiedenen Vorträgen. Diese drehten sich um die unterschiedlichen Flächenbedarfe, denen die Gemeinden gerecht werden müssen, um die Flächensparoffensive in Bayern und um die gesetzlichen Rahmenbedingungen vom Baurecht bis hin zum Naturschutz. Anschließend wurden in vier moderierten Arbeitsgruppen mögliche Lösungsansätze diskutiert.

    Welche brachliegenden Areale im Unterallgäu können wiederbelebt werden?

    Die Gruppen befassten sich unter anderem damit, wie brachliegende Areale wiederbelebt werden können. Vor dieser Herausforderung stehen Gemeinden etwa bei der Frage nach der Umnutzung von leer stehenden Gebäuden im Ortskern für Wohnraum oder bei der Weiterentwicklung von Gewerbegebieten. Thema war außerdem, wie die Erzeugung erneuerbarer Energien flächensparender in die kommunalen Planungen integriert werden kann.

    Dabei diskutierten die Mitwirkenden zum Beispiel über die Nutzung von bereits versiegelten Flächen wie Dächern sowie über die Integration von Energieanlagen in landwirtschaftliche Flächen. Ferner machten sich die Arbeitsgruppen Gedanken, wie die Bevölkerung in die Flächenplanungen eingebunden und ein größeres Bewusstsein fürs Flächensparen geschaffen werden kann.

    Landrat Alex Eder zog ein positives Fazit: „Wir haben heute jede Menge Stoff gesammelt. Jetzt gilt es, die sinnvollsten Ideen auszuarbeiten, dafür zu werben und diese umzusetzen.“ 

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