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Brennerautobahn A13 in Tirol blockiert: "Letzte Generation" sorgt für langen Stau

Klimaprotest auf der A13

Brennerautobahn blockiert: "Letzte Generation" sorgt für zehn Kilometer Stau

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    Ein Archivbild von Ende Juli: Die "Letzte Generation" blockierte auch damals die Brennerautobahn. Nun gab es erneut einen Protest auf der vielbefahrenen Strecke.
    Ein Archivbild von Ende Juli: Die "Letzte Generation" blockierte auch damals die Brennerautobahn. Nun gab es erneut einen Protest auf der vielbefahrenen Strecke. Foto: ---

    Der Protest der Umweltaktivisten "Letzte Generation" geht auch in Österreich weiter. Am Samstag blockierten sieben Aktivisten die Brennerautobahn A13. Kurz vor 10 Uhr wurde die Aktion der Polizei in Tirol gemeldet. Die Aktivisten aus Österreich blockierten auf Höhe des Kilometers 18,04 sitzend die Fahrbahn in Richtung Brenner, quer über beide Fahrstreifen und den Pannenstreifen verteilt. Fünf Demonstranten hatten sich mit ihren Händen auf der Straße festgeklebt.

    "Letzte Generation" auf der Brennerautobahn: Autofahrer verletzt eine Aktivistin

    Es herrschte laut Polizei starker Reiseverkehr. Deshalb bildete sich in kürzester Zeit ein Rückstau von rund 10 Kilometern bis zur Schönberggalerie. Bauliche Engstellen erschwerten den Autofahrern, eine Rettungsgasse zu bilden. Deshalb konnten die Einsatzfahrzeuge nur erschwert und mit einiger Verzögerung erreichen. Die A 13 in Fahrtrichtung Innsbruck war von der Protestaktion nicht betroffen, der Verkehr in Richtung Norden konnte ungehindert fließen.

    Die Polizei löste die Protestaktion kurz vor 11 Uhr auf. Beamte lösten die festgeklebten Aktivisten und trugen sie aus Gefahrenbereich weg. Eine Teilnehmerin wurde von Sanitätern erstversorgt und kam zur Kontrolle in das Krankenhaus Hall in Tirol. Laut Angaben der Aktivistin hatte ein Autofahrer, der sie von der Straße tragen wollte, sie mit Sekundenkleber in den Augen kontaminiert.

    Ab 11.15 Uhr war die Brennerautobahn in Richtung Süden wieder frei befahrbar. Die Protestteilnehmer erhalten nun eine Anzeige. Beamte ermitteln zudem zur Körperverletzung der Klimaaktivistin, dem Autofahrer könnte ebenfalls eine Anzeige ins Haus flattern. Insgesamt waren am Samstagvormittag auf der Brennerautobahn acht Polizeistreifen, drei Sonderkräfte der Schnellen Interventionsgruppe sowie die Besatzung eines Rettungswagens im Einsatz.

    Lesen Sie auch: Zum Ferienstart in Bayern gab es viel Verkehr in Richtung Gardasee und Süditalien. Klimaaktivisten wählten deshalb für eine Aktion die Brennerautobahn.

    Und: Das Dorf Gries am Brenner stellt sich vehement gegen die Generalsanierung der maroden Luegbrücke. Der Ort sei bereits jetzt massiv durch die Autobahn belastet.

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