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Drama in Tirol: Berlinerin stürzt 70 Meter in die Tiefe – Warum die Tour gefährlich wurde

Tirol

Drama in Tirol: Berlinerin stürzt 70 Meter in die Tiefe – warum die Tour gefährlich wurde

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    Der unversehrte Begleiter des Unfallopfers konnte mit einem Rettungshubschrauber geborgen werden. Doch für die junge Frau kam jede Hilfe zu spät.
    Der unversehrte Begleiter des Unfallopfers konnte mit einem Rettungshubschrauber geborgen werden. Doch für die junge Frau kam jede Hilfe zu spät. Foto: fotoart-wallraf, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Die Tiroler Berglandschaft zieht mit einer großen Auswahl an Skigebieten und Wanderrouten rund ums Jahr zahlreiche Naturliebhaber und Freizeitsportler an. Doch der Ausflug in die Berge birgt stets ein gewisses Sicherheitsrisiko. Im letzten September-Wochenende 2025 endete eine Wandertour in den Zillertaler Alpen für eine junge Frau aus Berlin tödlich. Sie stürzte vor den Augen ihres Begleiters an einem Steilhang 70 Meter in die Tiefe. Wie es zu dem tragischen Unfall kam.

    Tödlicher Bergunfall in Tirol: Warum stürzte eine Wanderin 70 Meter in die Tiefe?

    Die 25 Jahre alte Berlinerin war nach Angaben der Landespolizeidirektion Tirol am Sonntag, 28. September 2025, gegen Mittag gemeinsam mit einem 26 Jahre alten Begleiter zu einer Wanderung in den Tiroler Alpen aufgebrochen. Die geplante Route sollte die beiden Deutschen von ihrer Unterkunft in Mayrhofen zunächst ins Stilluptal zum sogenannten „Harpfner“ geleiten. Anschließend sollte die Wanderung zur Klammstrecke Ginzling und über Dornau zurück nach Mayrhofen führen.

    Bei dieser Route handelte es sich allerdings nicht um einen offiziellen, ausgeschilderten oder mit Markierungen versehenen Wanderweg. Die beiden Wanderer hatten die Tour mittels einer App geplant und nutzten ihre Handys zur Navigation. Nach einiger Zeit auf dem Rundweg gerieten sie in kaum begehbares Gelände. Der Versuch, auf rutschigem Untergrund einen Steilhang zu überwinden, wurde der jungen Frau laut Polizeimeldung zum Verhängnis. Zwar erkannten die Wanderer nach wenigen Metern, dass sie auf den nassen Steinplatten und dem moosbewachsenen Boden nicht weit kommen würden und brachen ihr Vorhaben ab. Doch bei dem Versuch, den Abhang wieder hinaufzusteigen, verlor die Frau aus Berlin den Halt und stürzte etwa 70 Meter in die Tiefe auf felsiges Terrain.

    Ihr Begleiter wählte laut Angaben der Polizei den Notruf und wurde kurz darauf mithilfe eines Rettungshubschraubers unverletzt in die nahegelegene Gemeinde Finkenberg gebracht. Die junge Frau wurde anschließend vom Helikopter aus entdeckt, der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Unfallopfers feststellen. Sie war an den schweren Verletzungen verstorben, die sie sich in Folge des Sturzes zugezogen hatte.

    Immer wieder kommt es im Tiroler Gebirge zu gefährlichen bis tödlichen Unfällen – sowohl beim Skifahren als auch beim Wandern und Bergsteigen. In vielen Fällen sind die Unfallopfer abseits präparierter Skipisten oder offizieller Wanderwege unterwegs. Das Land Tirol weist daher auf seiner Website darauf hin, dass Wanderer zur eigenen Sicherheit stets auf den markierten, ausgeschilderten Wegen bleiben sollten.

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