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Große Gefahr - Tirol ruft Lawinenwarnstufe 4 aus

Lawinengefahr

Große Gefahr - Tirol ruft Lawinenwarnstufe 4 aus

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    Rettungskräfte am Freitag in Sölden: Im beliebten Skiort verschüttete eine Lawine fünf Wintersportler auf einer gesicherten Piste. Sie wurden lebend geborgen.
    Rettungskräfte am Freitag in Sölden: Im beliebten Skiort verschüttete eine Lawine fünf Wintersportler auf einer gesicherten Piste. Sie wurden lebend geborgen. Foto: Zoom.Tirol, dpa

    In Tirol herrscht auch am Montag große Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst Tirol hat die Gefahrenstufe 4 von 5 ausgerufen.

    "Der Neuschnee und die mit dem stürmischen Nordwestwind entstehenden, umfangreichen Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Lawinen können leicht ausgelöst werden oder spontan abgehen", so der Lawinenwarndienst Tirol. Lawinen könnten stellenweise den schwachen Altschnee mitreißen und groß werden. Fernauslösungen seien ebenfalls möglich. "Die Gefahrenstellen sind häufig und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Sie liegen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze, auch an steilen Schattenhängen im Bereich der Waldgrenze sowie an Triebschneehängen in hohen Lagen und im Hochgebirge."

    In den schneereichen Gebieten seien Gleitschneelawinen und Rutsche zu erwarten, so die Behörde weiter. "Die aktuelle Lawinensituation erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung."

    Auch Bergführer stirbt bei Lawinenabgang in Tirol

    In Tirol waren am Wochenende acht Menschen bei Lawinenabgängen ums Leben gekommen. Am Freitag starben fünf Tourengeher in Spiss an der Tiroler-Schweizerischen Grenze gestorben, nachdem sie von einer Lawinen mitgerissen und begraben wurden. Unter den Toten war auch ein Osttiroler Bergführer. In Wildschönau starb ein Ehepaar in einer Lawine, am Samstag kam ein ein 58-Jähriger bei einem Lawinenabgang an der Gammerspitze ums Leben.

    In Vorarlberg waren am Freitag vier Sportler außerhalb der Pisten - aber mit Snowboardführer - im Skigebiet Albona am Berg Knödelkopf unterwegs, als sich eine Lawine löste. Nach Angaben der Polizei kam für einen 43-Jährigen trotz Lawinenairbag jede Hilfe zu spät.

    Insgesamt kam es innerhalb von nur zwei Tagen zu mehr als 50 Lawinenabgängen in Österreich.

    Lesen Sie auch: Vor 70 Jahren im Kleinwalsertal: Lawine reißt 20 Menschen in den Tod

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