In Vent im Ötztal ist am vergangenen Donnerstag eine Lawine abgegangen, drei Menschen starben. Die niederländischen Touristen waren Teil einer Tourengehergruppe. Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, wurden nun die vier Tiroler Berg- und Skiführer vernommen. (Details zum Vorfall lesen Sie hier.)
Nach Lawinen-Unglück im Ötztal: Bergführer werden vernommen
Bereits vergangene Woche wurden die anderen Teilnehmer der Gruppe vernommen. Diese war wohl zur Martin-Busch-Hütte unterwegs, als die Lawine vier Tourengeher verschüttete.
Detailliertere Auskünfte will die Tiroler Polizei aktuell nicht geben - auch weil man keine weiteren Spekulationen auslösen möchte, hieß es gegenüber der Tiroler Tageszeitung.
Wie die Bergrettung Sölden gegenüber der Tiroler Tageszeitung berichtete, sollen offenbar insgesamt vier Personen unter die Schneemassen geraten sein. Ein Wintersportler wurde tot geborgen, ein zweiter reanimiert. Allerdings erlag auch er letztlich seinen schweren Verletzungen. Kurz darauf wurde bekannt, dass ein weiterer Tourengeher starb. Eine Mann wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Zams geflogen. Er soll dieses aber nach Angaben der Tageszeitung voraussichtlich am vergangenen Freitag wieder verlassen haben.
Der genaue Ort des Vorfalls soll auf 2200 Metern Höhe in den Ötztaler Alpen liegen. Im Bereich der Martin-Busch-Hütte bei Vent war demnach ein großes Schneebrett abgegangen. Insgesamt hätten sich 17 Wintersportler, die zu einer Gruppe von Skitourengehern gehörten, im Nahbereich der Lawine befunden, sagte Franz Josef Fiegl von der Bergrettung Sölden im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung.
Lawine in den Ötztaler Alpen in Tirol: Mindestens drei Menschen gestorben
Wie genau es zu dem Unglück kommen konnte und wie es ablief, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Rettung gestaltete sich jedoch äußerst schwierig, da noch weitere Lawinen abgingen. Laut Polizei musste die Suchaktion nach den Verschütteten wegen möglicher Lawinensprengungen zwischenzeitlich unterbrochen werden.
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