In Österreich hat erneut eine Behörde vor möglichen Virus-Infektionen gewarnt. Diesmal traf es den bei Urlaubern beliebten Ort Bruck an der Mur in der Steiermark. Erneut handelt es sich bei dem Virus um das Masern-Virus.
Masern-Infizierter war in Krankenhaus und Kirche
Die Landessanitätsdirektion Steiermark veröffentlichte die Warnung am 10. Januar auf ihrer Homepage. Der Mitteilung zufolge besuchte eine mit Masern infizierte Person am 28. und 29. Dezember jeweils in der Nacht (ab 22 und 21 Uhr) den Ambulanzbereich des Landeskrankenhauses Bruck an der Mur. Am 29. Dezember ab 23.45 Uhr hielt sich die betroffene Person dann - bis sie stationär aufgenommen wurde - im Wartebereich des Landeskrankenhauses Mürzzugschlag auf.
Doch damit nicht genug: Wenige Tage zuvor, am 22. Dezember, besuchte die Person auch eine kirchliche Messe im Bethel Kindberg. An der rund zweistündigen Veranstaltung nahmen laut dem Land Steiermark etwa 50 Menschen teil.

Land Steiermark: Betroffene sollen ihren Gesundheitszustand beobachten
„Die Landessanitätsdirektion Steiermark ruft alle Personen, die sich in diesen Zeiträumen an denselben Orten aufgehalten haben, dazu auf, den eigenen Gesundheitszustand zu beobachten“, schreibt die Behörde. Sollten Betroffene bei sich mögliche Masern-Symptome feststellen, sollten sie sich telefonisch bei ihrem zuständigen Hausarzt oder der zuständigen Hausärztin melden.
Erst vergangene Woche gab es einen ähnlichen Vorfall - ebenfalls in Österreich. Im Skigebiet Gosau/Dachstein-West war am 27. Dezember eine unwissentlich mit Masern infizierte und zwischenzeitlich erkrankte Person unterwegs. Die Person befand sich in der Zeit auf zwei Almen in dem beliebten Skigebiet.
Masern-Symptome: Ausschlag, Fieber, Kopfschmerzen
Die Masern-Viren werden in der Regel durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen, durch Sprechen, Husten oder Niesen übertragen. Bei einer Erkrankung bildet sich der für die Masern typische Hautausschlag aus, mit bräunlich-rosafarbenen Flecken, die im Gesicht und hinter den Ohren beginnen und sich danach am ganzen Körper ausbreiten. Es gibt keine ursächliche Behandlung von Masern. Lediglich Krankheitssymptome wie Fieber, Schnupfen, Husten und Kopfschmerzen können bekämpft werden. Eine Erkrankung an Masern führt zu lebenslanger Immunität.

Bei einer Masern-Ansteckung zeigen sich meist erst Fieber, Lichtscheue und Entzündungen der Schleimhaut im Mund, anschließend auch ein Hautausschlag. Die meisten Fälle heilen ohne bleibende Folgen, aber es besteht die Gefahr von Hirn-, Lungen- und Mittelohrentzündung, die bleibende Schäden und den Tod verursachen können.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden