Das lässt einem Otto-Normalschwimmer das Blut in den Adern gefrieren: Der Apnoetaucher Peter Colat wollte am Samstag im etwa 2 Grad kalten Vilsalpsee unter Eis über 107 Meter weit tauchen - und zwar ohne Hilfsmittel wie Anzug und Flossen. Das wäre in dieser Disziplin Weltrekord gewesen. Für den 51-Jährigen nichts Neues, denn er hat in seiner Tauchkarriere schon neun Weltrekorde aufgestellt und bereits im Jahr 1998 das Freitauchen für sich entdeckt.
Rekordversuch am Vislalpsee: Peter Colat bricht nach 75 Metern ab
Diesmal klappte es aber leider nicht. Begleitet von vier Tauchern und zwei Kameramännern schaffte der Schweizer 75 Meter. Die schwierigen Bedingungen machten den Rekordversuch dann aber zunichte. Im Tannheimer Tal herrschten am Samstag schlechtes Wetter und niederige Temperaturen. Zudem gab es nur wenig Sicht.

Besonders bitter: Der Rekordversuch im Tannheimer Tal sollte nach monatelangem täglichem Training für Peter Colat der finale Abschluss des Apnoetauchens sein. Der 51-Jährige will nämlich mit der Rekordjagd in den Tiefen der Seen jetzt aufhören.
Beim Apnoetauschen atmen die Sportler vor dem Abtauchen ein und halten dann die Luft an. Es gilt als die ist die älteste und ursprünglichste Form des Tauchens. Neben dem Luftmangel müssen die Taucher dabei auch mit dem Druckausgleich klar kommen. Um ohne Verletzungen in große Tiefen zu tauchen, muss der Sportler spezielle Ausgleichstechniken erlernen.
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