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Skifahrer strömen nach Vorarlberg: Stau und volle Parkplätze sorgen für Frust

Parkplätze überfüllt

Massenansturm auf Vorarlbergs Skipisten: Stau, Überfüllung und viele Unfälle

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    Kilometerlange Staus gab es in den vergangenen Tagen bei der Anreise zu den Skigebieten in Österreich.
    Kilometerlange Staus gab es in den vergangenen Tagen bei der Anreise zu den Skigebieten in Österreich. Foto: IMAGO/Daniel Scharinger

    Strahlende Sonne in den Bergen gepaart mit Neuschnee und idealen Bedingungen für Kunstschnee: Die Zeit zwischen Weihnachten und über Neujahr bescherte Skifahrern „Kaiserwetter“. Was auf den Pisten grundsätzlich für Freude sorgen sollte, brachte im Tal dafür umso mehr Schwierigkeiten mit sich.

    Denn die guten Bedingungen zogen so viele Wintersportler an, dass Stau und stockender Verkehr bei An- und Abreise für Frust sorgten. Besonders schlimm war die Situation mehreren Berichten zufolge im ans Allgäu angrenzende Vorarlberg.

    Autofahrer standen an den Autobahnabfahrten in die Skigebiete teils stundenlang im Stau. Betroffen waren die Abfahrten Montafon, Klostertal und Bregenzerwald. Die Polizei richtete an der Arlbergschnellstraße S16 am 28. Dezember „Abfahrverbote“ ein.

    Autofahrern war es verboten, trotz des Staus auf der Schnellstraße abzufahren und den großen Verkehr auf die kleinen Straßen der umliegenden Dörfer zu verlagern. Die Maßnahme griff an mehreren Tagen von 8 bis 18 Uhr.

    Parkplätze an Skigebieten in Vorarlberg überfüllt

    Nach der frustrierenden Anreise machte dann so mancher Wintersportler noch am Skigebiet mit seinem Auto kehrt. Denn die Parkplätze etwa am Sonnenkopf oder im Klostertal waren lokalen Medien zufolge komplett überfüllt. Für manche endete der Skitag deshalb schon, bevor er überhaupt begonnen hatte.

    Einen Ansturm gab es auch in Oberösterreich. Volle Parkplätze wie hier in Hochficht am 27. Dezember waren im Land gang und gäbe.
    Einen Ansturm gab es auch in Oberösterreich. Volle Parkplätze wie hier in Hochficht am 27. Dezember waren im Land gang und gäbe. Foto: IMAGO/Daniel Scharinger

    Auch auf den Pisten ging es teilweise wild zu. So kam es an Weihnachten zu einer „Massenkarambolage“ in der sogenannten Madlochkompression in Lech am Arlberg. Am frühen Nachmittag stürzte zuerst ein Skifahrer - eine nachfolgende Frau bremste deshalb ab und wurde von einem unbekannten Skifahrer mit hohem Tempo umgefahren. Sie stürzte ebenfalls und blieb hinter einer Pistenkuppe liegen. Nur Augenblicke später krachte eine 19-Jährige Skifahrerin in die verunfallte Frau. Sie stürzte schwer und blieb auch auf der Piste liegen. Anschließend touchierte noch ein Skifahrer die beiden verletzten Frauen und verunfallte ebenfalls, wobei er sich schwere Verletzungen zuzog. Im Rahmen der Rettungsarbeiten schoss ein Raser durch die Absperrung der Unfallstelle und fuhr einen der Pistenretter um. Der blieb glücklicherweise unverletzt. Den Rowdy erwartet laut Polizei nun eine Anzeige.

    Großer Ansturm: Die Kassen klingeln in den Skigebieten

    Während das Skiabenteuer für so manchen Wintersportfan zum Albtraum-Trip wurde, haben die Touristiker in Österreich Grund zum Jubeln. Die Bilderbuchbedingungen ließen in der Saison über die Feiertage und den Jahreswechsel bei Seilbahngesellschaften, Hotels und Gastronomien im Skibetrieb die Kassen klingeln. „Man kann sich fast nicht mehr daran erinnern, aber die letzte durchgängige Saison an Weihnachten gab es im Jahr 2018/2019“, sagt Hannes Waldner, Geschäftsführer der Skilifte Egg-Schetteregg gegenüber dem ORF-Vorarlberg.

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