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Waldbrand am Dreiländereck bei Pinswang: Polizei äußert sich zur Brandursache

Löscharbeiten dauern an

Feuer am Berg oberhalb von Pinswang: Polizei geht von "menschlichem Verschulden" aus

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    Die Löscharbeiten zu dem Waldbrand zwischen Pinswang und Hohenschwangau laufen auch am Dienstag noch.
    Die Löscharbeiten zu dem Waldbrand zwischen Pinswang und Hohenschwangau laufen auch am Dienstag noch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    35 Hektar verbrannter Bergwald und Gebüsch: Der Schaden, der bei dem Feuer am Dreiländereck oberhalb von Pinswang entstanden ist, kann von der Polizei noch nicht geschätzt werden. "Den Schaden und wie teuer der Einsatz sein wird, das können wir noch nicht beziffern", sagt ein Sprecher der Polizei in Reutte gegenüber unserer Redaktion. Der am Samstag ausgebrochene Waldbrand zwischen dem Tiroler Pinswang und Hohenschwangau (Kreis Ostallgäu) ist zwar eingedämmt, aber Glutnester sind immer noch vorhanden und werden beobachtet, heißt es bei der Feuerwehr in Tirol. Sie war am Mittwoch noch mit 40 Leuten im Einsatz.

    Waldbrand am Dreiländerdeck: Feuer ist "nicht natürlich" entstanden

    Fest steht dagagen, dass das Feuer "nicht natürlich" entstanden ist. "Wir gehen von menschlichem Verschulden aus", so der Sprecher weiter. Das Feuer ist nämlich an einem vielbegangenen Wanderweg ausgebrochen. Eine Selbstentzündung schließen die Brandermittler aus. Es sei zwar sehr trocken gewesen, "aber Selbstentzündungen sind ohnehin sehr selten", erklärt der Polizeisprecher. "Außerdem haben wir erst Mitte März und es herrschten Temperaturen von lediglich 10 bis 12 Grad".

    Waldbrand zwischen Pinswang und Hohenschwangau - das ist zur Ursache bekannt

    Die genaue Brandursache muss aber erst ermittelt werden. "Dazu können wir noch nichts sagen", heißt es von der Tiroler Polizei. Denkbar sind beispielsweise ein offenes Feuer oder eine weggeworfene Zigarettenkippe. "Fahrlässiges menschliches Verschulden", so der Ermittlungsstand am Dienstagabend.

    Das Feuer war am Samstag nur wenige Kilometer vom weltberühmten Schloss Neuschwanstein entfernt bei Pinswang in Tirol entdeckt worden. Mit Löschhubschraubern wurden die Flammen seit Samstagnachmittag bekämpft. Auch Feuerwehren aus den angrenzenden bayerischen Gemeinden Füssen und Schwangau beteiligten sich an den Löscharbeiten. Das Gelände ist sowohl von österreichischer wie von deutscher Seite her gesperrt: nicht nur wegen des Feuers, sondern auch wegen akuter Steinschlaggefahr. Ein Tiroler Feuerwehrmann bekam während des Einsatzes einen Stein ins Gesicht. Er brach sich die Nase und zwei Zähne wurden ausgeschlagen.

    Waldbrand von Pinswang in den Abendstunden -Fotocredit: ZOOM.TIROL
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    Auch am Abend und in der Nacht loderte der Waldbrand bei Pinswang in Tirol im Dreiländereck weiter. Über Nacht richtete die Feuerwehr eine Brandwache ein.

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