Teils heftige Gewitter sind am Donnerstag über den Süden Deutschlands gezogen. Im Allgäu war vor allem die Gegend um das südliche Oberallgäu betroffen.
Auch weiter westlich im baden-württembergischen Kreis Tuttlingen gewitterte es am Mittwoch - dabei traf ein Blitz eine Hütte. Insgesamt befanden sich 50 Menschen darin - 30 Kinder und 20 Betreuer, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) und beruft sich auf die örtliche Polizei.
Blitz trifft Hütte bei Dürbheim - Rauch steigt auf
Demnach sei die 50-köpfige Gruppe mit einem Schrecken davongekommen. Der Blitz war offenbar am Nachmittag in das Gebäude, das im Winter als Skihütte genutzt wird, eingeschlagen. Laut dpa wurde dabei niemand verletzt. Es sei zu einer Rauchentwicklung gekommen. Laut Polizei wurden alle Menschen in Sicherheit gebracht.
Gewitter im Allgäu: Wanderer stirbt - Überflutungen im Oberallgäu
Auch im Allgäu hatte das Gewitter am Mittwoch massive Auswirkungen. Besonders tragisch: Bei einer Wanderung am Fellhorn bei Oberstdorf starb ein 38-jährigen Mann. Durch das Gewitter wurde am Abend ein massiver Baum entwurzelt. Dieser fiel auf einen rund sechs Tonnen schweren Felsbrocken, der dadurch ins Rollen kam. Der 38-Jährige wurde von dem riesigen Stein erfasst und tödlich verletzt.
Außerdem gingen unterhalb des Fellhorns im Stillachtal mehrere Muren ab. Die Straße in Richtung Birgsau ist auch am Donnerstagvormittag noch gesperrt. In Wertach im Oberallgäu wurden mehrere Keller überflutet.
Nach starkem Gewitter gestern: Mure verschüttet Arlberg-Straße in Österreich
Zudem sind jetzt Behinderungen im Reiseverkehr möglich, den eine abgegangene Mure macht das Passieren der Arlberg-Straße in Österreich aktuell unmöglich.
Der Deutsche Wetterdienst hatte vorab vor schweren Unwettern gewarnt. Auch heute am Donnerstagnachmittag (1.8.2024) soll es erneut Gewitter im Allgäu geben.