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Entsetzen nach brutalem Angriff auf Polizei-Beamte in Andernach

Polizist schwer verletzt

Entsetzen nach brutalem Angriff auf Polizei-Beamte in Andernach

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    In Andernach in Rheinland-Pfalz sind drei Polizisten bei dem Angriff in der Nacht zum Samstag verletzt worden, einer von ihnen schwer.
    In Andernach in Rheinland-Pfalz sind drei Polizisten bei dem Angriff in der Nacht zum Samstag verletzt worden, einer von ihnen schwer. Foto: Maurizio Gambarini, dpa (Symbolbild)

    Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat mit Entsetzen auf den brutalen Angriff auf Polizeibeamte in Andernach reagiert. "Die Tat selbst, aber auch die Verhöhnung des besonders schwer verletzten Polizisten in den Sozialen Medien macht fassungslos", sagte die Regierungschefin am Montag in Mainz.

    Drei Polizisten waren bei dem Angriff in der Nacht zum Samstag verletzt worden, einer von ihnen schwer. Dabei soll ein 29 Jahre alter Mann einem Beamten so heftig gegen den Kopf getreten haben, dass der Beamte mit Frakturen im Gesicht und einem Schädel-Hirn-Trauma zunächst auf die Intensivstation einer Klinik verlegt werden musste. "Das Ausmaß der Attacke vom Wochenende hat viele Kollegen erschreckt", sagte ein Polizeisprecher am Montag.

    Verletzte Polizisten in Rheinland-Pfalz: Streit in Gaststätte war der Auslöser

    Die Beamten waren in der Nacht zum Samstag zu einer Schlägerei in einer Gaststätte gerufen worden. Nach Angaben der Polizei versuchten sie, einen Streit zu schlichten. Dabei sei die Situation eskaliert. Als ein Beamter eine Person am Boden fixieren wollte, habe ein 29 Jahre alter Mann dem Polizisten so heftig gegen den Kopf getreten, dass er dabei seinen Schuh verlor und den Beamten schwer verletzte (Lesen Sie hier: Gewalt gegen Polizei: 18-Jähriger in Lautrach schlägt jungen Polizisten bewusstlos).

    Der Deutsche soll nach dem Tritt zu einem weiteren Polizisten gelaufen sein und ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, wodurch dieser einen Nasenbeinbruch und eine Risswunde hinter einem Ohr erlitt, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Der Angreifer habe zunächst fliehen können, sei aber später ohne Gegenwehr festgenommen worden. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen (Lesen Sie hier: So viele verletzte Allgäuer Polizisten wie noch nie).

    Zweiter Verdächtiger festgenommen

    Außerdem hätten die Einsatzkräfte einen zweiten Tatverdächtigen festgenommen. Eine Polizistin erlitt bei dem Einsatz Schürfwunden. Gegen die Beteiligten ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz. Wie der Polizeisprecher aus Andernach sagte, gab es nach der Tat zudem einen Eintrag in den Sozialen Medien, in denen der bewusstlos am Boden liegende Polizist gezeigt und verhöhnt worden sei. "In dem Fall laufen noch die Ermittlungen", hieß es am Montag.

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