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Vogelgrippe-Ausbruch in Tschechien - Zehntausende Hühner getötet

Vogelgrippe in Tschechien

Vogelgrippe-Ausbruch in Tschechien - Zehntausende Hühner getötet

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    Weil sich die Vogelgrippe rasant ausbreitet, mussten nach einem Ausbruch in Tschechien Zehntausende Tiere gekeult werden. Auch in Bayern gelten strenge Maßnahmen gegen das H5N1-Virus.
    Weil sich die Vogelgrippe rasant ausbreitet, mussten nach einem Ausbruch in Tschechien Zehntausende Tiere gekeult werden. Auch in Bayern gelten strenge Maßnahmen gegen das H5N1-Virus. Foto: Michael Buholzer/dpa

    Seit Bekanntwerden des Vogelgrippe-Ausbruchs auf einem Hof in Libotenice nördlich von Prag sind bereits mehr als 10.000 Tiere an der Seuche gestorben. Rund 80.000 weitere Tiere müssen gekeult werden, gab die örtliche Veterinärbehörde am Dienstag bekannt.

    Rasante Ausbreitung der Vogelgrippe

    Der Grund für das entschiedene Handeln ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus. Das nachgewiesene H5N1 Virus sei "sehr aggressiv" und töte die Tiere in rasender Geschwindigkeit, sagte ein Behördenvertreter gegenüber der Kronen Zeitung. Betroffen sind demnach auch rund eine Million Eier, die vernichtet werden müssen.

    Vogelgrippe 2021: Fast 50 H5N1-Infektionsherde in Tschechien

    2021 registrierte Tschechien insgesamt 48 Infektionsherde der Vogelgrippe, was einen neuen Höchststand innerhalb eines Jahres markiert. Einen weiteren Fall der Vogelgrippe wurde auch im Nordosten Sloweniens registriert. Der betroffene Hof wurde unter Quarantäne gestellt. Damit handelt es sich um die erste bestätigte H5N1-Infektion im Jahr 2021 in Slowenien. Auch in Belgien und Frankreich hatte es kürzlich bestätigte Vogelgrippe-Ausbrüche gegeben. Im österreichischen Kärnten gilt aufgrund der rasanten Ausbreitung seit dem 26. November für alle Bestände mit mehr als 350 Tieren Stallpflicht. Betroffen sind 64 Gemeinden, die als Risikogebiet gelten. Auch in Bayern verhängt das Umweltministerium strenge Maßnahmen und verbietet Geflügel-Ausstellung und-Märkte. Wildvögel dürfen darüber hinaus nicht mehr gefüttert werden.

    Geflügelpest: Gefahr durch Zugvögel

    Eine Gefahr für heimische Geflügel geht vor allem von infizierten Zugvögeln aus, die die Vogelgrippe nach Europa bringen. Das zeigt auch ein aktuelles Beispiel aus Israel. Im Naturschutzgebiet Hula sind mehr als 5000 Kraniche an der Seuche gestorben. Das H5N1-Virus ist für die Tiere selbst tödlich, für den Menschen in der Regel aber ungefährlich. In seltenen Fällen kann es aber auch auf Menschen übertragbar sein und dann schwere Erkrankungen auslösen.

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