Mit vielen Millionen und einer Transfer-Offensive lockt die Fußball-Liga in Saudi-Arabien gerade zahlreiche Topstars aus Europa in den Wüstenstaat. Den Anfang machte Cristiano Ronaldo, der aus England zu Al-Nassr wechselte. Mit Sadio Mané vom FC Bayern München, Karim Benzema von Real Madrid und ganz
zogen weitere große Namen nach.Ein Allgäuer Fußball-Profi tut es ihnen jetzt gleich und geht nach Saudi-Arabien. Der gebürtige Memminger Alexander Hack wagt den ungewöhnlichen Schritt und wechselt vom Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 zum Saudi-Zweitligisten Al-Qadsiah. Dort ist Liverpool-Legende Robbie Fowler Trainer.
Der 29 Jahre alte Innenverteidiger erhält bei Al-Qadsiah einen Zweijahresvertrag. Laut Sky-Informationen soll die Ablösesumme 1,5 Millionen Euro betragen.

Aus Mainz in die Wüste: Das sagt Alexander Hack zu seinem Wechsel nach Saudi-Arabien
Der gebürtige Memminger Alexander Hack spielt seit 2014 für Mainz - insgesamt kommt er auf 143 Pflichtspiele für die 05er. In den vielen Jahren avancierte er zum Publikumsliebling. Auf der Internet-Seite des Bundesligisten sagte Hack zu seinem Wechsel in die Wüste: "Natürlich macht man sich viele Gedanken, denn ein Wechsel nach Saudi-Arabien bedeutet nicht nur einen Wechsel in ein anderes Land, sondern auch in eine andere Kultur. Ich habe viele Gespräche mit den Verantwortlichen und auch mit Robbie Fowler geführt und bin nun gespannt darauf, mir selbst ein Bild zu machen."
Von Babenhausen über Memmingen in die Bundesliga: Das ist Alexander Hack
Alexander Hack wurde in Memmingen geboren. Bis zur C-Jugend spielte er für seinen Heimatverein TSV 1862 Babenhausen, ehe er in den Nachwuchs des FC Memmingen wechselte. Der TSV 1860 München, wieder Memmingen in der Regionalliga und die SpVgg Unterhaching waren seine weiteren Stationen vor Mainz 05.
Noch im vergangenen Juni kehrte Hack nach Babenhausen zurück und trainierte für einen Tag rund
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In der Vorsaison lief es für den Unterallgäuer in der Fußball-Bundesliga verletzungsbedingt nicht mehr rund. Hack kam nach 15 Einsätzen in der Hinrunde in der Rückrunde nur vier Mal zum Zug und insgesamt nur auf 41 Minuten Spielzeit. Die Saison beendete er vorzeitig und unterzog sich nach Problemen in der Leistengegend einer Operation.
In der Wüste will er nun noch einmal durchstarten.