Nachdem die Polizei von Mittwoch bis Sonntag vergangener Woche auf dem Bodensee nach einem 93-jährigen Segler gesucht hat, haben die Einsatzkräfte die Suche in dieser Woche fortgesetzt. Wie Isabel Schreck, die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, auf Anfrage mitteilte, arbeiten die Polizistinnen und Polizisten seit Montag dieser Woche mit einem Tauchroboter.
Tauchroboter hilft bei der Suche nach dem vermissten Segler vom Bodensee
"Es finden punktuelle Suchaktionen an Orten statt, an denen noch nicht gesucht worden ist", sagt Schreck. In den kommenden Tagen werden die Beamtinnen und Beamten die Suche fortsetzen. Dann schaut die Kripo Lindau, wie es weitergehen wird. Seit Montag ist die Kriminalpolizei für die Suche verantwortlich.
Zeugen hatten Hilferufe auf dem Bodensee gehört
Am Mittwoch, 6. September, war der Mann zu einem Törn von Marktoberdorf nach Hard in Vorarlberg in Österreich aufgebrochen. Zeugen hörten von ihrem Boot aus Hilferufe von einem anderen Segelboot. Daraufhin waren sie zu dem Boot gefahren, begegneten dort aber niemandem. Das verlassene Segelboot trieb zwischen Hard und Lindau auf dem Bodensee. Die Einsatzkräfte bildeten ein Suckette mit insgesamt elf Booten der Wasserschutz- und Seepolizei aus Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und der Schweiz. Laut Polizei waren auch die Wasserwacht, Feuerwehr, THW und der Österreichischen Wasserrettung im Einsatz.
Der Suchbereich erstreckte sich auf den gesamten Seebereich. Zusätzlich suchten Einsatzkräfte mit vier Booten am Uferbereich, ein Team in einem Rettungshubschrauber suchte aus der Luft. Am Wochenende waren Taucher und
der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Einsatz. Das Feuerwehrboot Lindau hatte das führerlose Segelboot in den Hafen von Lindau geschleppt. Der 93-jährige Skipper war alleine auf dem Wasser gewesen.Alle Neuigkeiten aus Weiler und dem Westallgäu lesen Sie hier.