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Ohrenschmaus im Paul-Bäck-Haus: Regula Seelherr und Pefi Fink begeistern mit Erzählkunst und Musik

Träumen, schmunzeln, staunen

„Ohrenschmaus“ mit Märchen und Heimatliedern

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    Regula Seelherr und Pefi Fink begeisterten mit Erzählkunst und Musik im Paul-Bäck-Haus.
    Regula Seelherr und Pefi Fink begeisterten mit Erzählkunst und Musik im Paul-Bäck-Haus. Foto: Angela Feßler

    Der Saal im Paul-Bäck-Haus, war ein ideales Ambiente für den „Ohrenschmaus“, mit dem Regula Seelherr und Pefi Fink ihre Zuhörer begeisterten. Sie ergänzten sich hervorragend. Märchenerzählerin Regula Seelherr entführte das Publikum mit ihrer Erzählkunst in alle Welt.

    Geschichten zum Schmunzeln, zum Träumen, zum Staunen und vor allem zum Nachdenken berührten die Besucher. Dazwischen griff Pefi Fink in die Saiten seiner Gitarre und erfreute mit passenden Liedern von Hannes Wader, Werner Specht, Zupfgeigenhansl, Schandmaul und einer Eigenproduktion das Erzählte.

    Nicht fehlen durfte bei ihm natürlich Reinhard Mey. Bei jedem seiner Auftritte wird das Lied „Gute Nacht Freunde“ am Ende der Aufführung gemeinsam gesungen. Und auch dieses Mal sang das Publikum begeistert mit.

    Jeans, eine schlichte weiße Bluse und ein strahlendes Lächeln, so steht Regula Seelherr da und schaut ins Publikum. Sie zelebriert ihre Geschichten im Allgäuer Dialekt und macht sie mit Mimik, Gestik und imitierten Stimmen lebendig. Ihre Erzählkunst ist hinreißend.

    Da gab es die Geschichte vom König, der Blumen, Pflanzen und Bäume über alles liebte. Als er wieder einmal in den Garten ging stellte er fest, dass jede Pflanze, die dort wächst, anfängt zu welken.

    Er fragte alle nach dem Warum. Jede bemerkte, dass sie anders sein wollte. Die Eiche wie die Tanne, diese wie der Weinstock, der lieber blühen wollte wie die Rose.

    Nur das wilde Stiefmütterchen war frisch und blühend wie eh und je. Und als der König es fragte, wie das kommt, meinte das Blümchen: „Du hast mich hier eingepflanzt, also gebe ich hier mein Bestes. Ich kann nichts anderes sein, als ICH BIN, und das möchte ich richtig machen.“

    Die Zuhörer erfuhren durch das russische Märchen „Das besprochene Wasser“ ein hervorragendes Rezept gegen Ehestreit, oder aus dem Kongo, dass „Das Fleisch der Zunge“ mit keinem Rezept zubereitet werden kann, sondern nur mit liebevoller Zuwendung.

    Egal, ob ein eingebildeter Hahn krähte, ein Sprung in der Schüssel für blühende Blumen sorgte, oder ein gelber Storch von der Wand kam, es war großartiges Futter für das Kopfkino. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Kulturkreis Paul-Bäck-Haus.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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