„Sie haben ein charakteristisches Gesicht – eine sanfte Wiesen- und Hügellandschaft, die im Kontrast zu den restlichen bayerischen Alpen steht.“ So beschreibt Jürgen Eichinger die Allgäuer Alpen. Für die Dokumentation „Überleben im Gebirge“ war der Filmemacher mit seinem Team vier Jahre in den Alpen unterwegs und hat Schneehühner, Murmeltiere und Steinböcke begleitet.
Die ARD zeigt Eichingers Film „Überleben im Gebirge“ am 13. Januar um 20.15 Uhr im Ersten. Derzeit ist er auch in der Mediathek von ARTE verfügbar.
Wegen der Steinböcke in die Allgäuer Alpen
„Steinböcke sind vorwiegend im Allgäu zu finden“, so Eichinger. Also ging es für ihn und sein Team in den vier Jahren immer wieder ins Hochgebirge, um die tierischen Gipfelstürmer zu filmen.
Einen Großteil der Aufnahmen der Steinböcke hat Eichingers Kollege Alexander Freuding gedreht. Freuding kommt selbst aus dem Allgäu und wohnt in Sonthofen. „Er ist dankenswerterweise immer wieder hoch ins Gebirge und hat Aufnahmen gedreht.“
Ausgangspunkt war die Kemptener Hütte
Das Basislager für das Filmteam war die Kemptener Hütte auf 1844 Metern Höhe bei Oberstdorf. Von dort ging es noch weiter hoch. Die Allgäuer Alpen haben neben der Optik noch einen Pluspunkt: „Sie sind überaus gut erschlossen“, sagt der 64-Jährige. Aber der damit einhergehende Tourismus sorgt auch für Nachteile. „Wildtiere sind in der Regel scheu.“ Anders aber Steinböcke. Die hätten sich an die Menschen gewöhnt. „Im Allgäu gibt es auch Steinbockführungen“, merkt er an.
Equipment muss auf den Berg
Zum Filmen braucht es die richtige Ausrüstung. Bis zu 15 Kilo Technik müssen dann auf den Berg - Schlafsack und Verpflegung nicht mitgerechnet. „Für Nahaufnahmen reicht die Kamera, aber für Steinböcke an den Steilwänden braucht das richtige Objektiv, und dann noch das Stativ für die ganze Last“, erklärt der Filmemacher.
„Glück spielt immer mit bei Aufnahmen von Wildtieren.“
Jürgen Eichinger, Filmemacher
Und das Wetter musste bei den Dreharbeiten mitspielen. „Wenn es im Tal noch sonnig war, kann oben auf dem Berg das Wetter ein anderes sein“, so Eichinger. Besonders nach einem langen Aufmarsch. Und das Licht muss stimmen. „Schlussendlich spielt Glück immer bei Aufnahmen von Wildtieren mit“, so Eichinger.
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