Update am Mittwoch um 11 Uhr: Aus für die Bergbahn am Grünten - das heftig kritisierte Projekt "Grünten Bergwelt" ist Geschichte. Das sagt der Bürgermeister zu den aktuellen Nachrichten.
Nachdem die Oberallgäuer Gemeinde Rettenberg für heute, Mittwoch, zu einer Pressekonferenz eingeladen hat, gibt es viele Spekulationen. Auch der Bund Naturschutz und die Bürgerinitiative „Rettet den Grünten“ haben angekündigt, sich zur aktuellen Entwicklung zu äußern.
Großprojekt „Grünten Bergwelt“ in Rettenberg polarisierte
Die Investoren-Familie Hagenauer hatte 2019 bekanntgegeben, 30 Millionen Euro in eine „Grünten Bergwelt“ stecken zu wollen. Vorgesehen waren ein Ganzjahres-Betrieb mit Zehner-Gondelbahn und eine Walderlebnisbahn.
Das Vorhaben polarisierte: Die Gemeinde stimmte zu, doch es bildete sich eine Bürgerinitiative, die einen „Rummelplatz“ befürchtete. Bei einem Protest bildeten 1100 rot gekleidete Teilnehmer eine rote Linie. Die Initiative sammelte online und vor Ort mehr als 70.000 Unterschriften gegen das Vorhaben. Doch es wurde auch eine Gruppierung „Zukunft Grünten“ gegründet, die das Projekt befürwortete.

Bürgermeister gibt am Mittwoch bekannt, wie es mit dem Grünten weitergeht
Die Proteste zeigten Wirkung: So strich die Investoren-Familie die Walderlebnisbahn. Eine Zehner-Gondelbahn war weiter geplant, aber auf einer veränderten Lifttrasse. Dazu kamen eine Talstation mit Parkhaus und eine Bergstation mit Gastronomie. Über 2000 Einwendungen gegen das Projekt gingen bis Herbst beim Oberallgäuer Landratsamt ein.
Nach diesen jahrelangen Diskussionen wird nun mit Spannung erwartet, was aus dem Vorhaben wird. Der Rettenberger Bürgermeister Nikolaus Weißinger gibt am Mittwoch bekannt, wie es am Grünten weitergeht.
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