Unerwarteten Besuch hat die Breitachklamm in Oberstdorf am Montagnachmittag bekommen: Ministerpräsident Markus Söder nutzte einen Ferien-Tag im Allgäu, um das Naturschauspiel bei Tiefenbach zu bewundern. Dabei verhielt er sich "wie ein ganz normaler Besucher", sagt Breitachklamm-Betriebsleiter Dominik Fritz auf Nachfrage von allgaeuer-zeitung.de. Lediglich die Personenschützer, die den Politiker begleiteten, seien ungewohnt gewesen.
"Er hat wie jeder andere auch sein Online-Ticket gekauft", sagt Fritz. Angekündigt hatte Söder seinen Freizeit-Besuch nicht. "Er war im Urlaub hier, wie wir dann erfahren haben." Dementsprechend wurden auch keine Vorkehrungen getroffen - etwa die Klamm für andere Besucher gesperrt. "Er hatte ja seine Leibwächter dabei", so der Breitachklamm-Chef.
Söder nennt Breitachklamm im Allgäu auf Facebook "beeindruckendes Naturschauspiel"
Auch habe der Betriebsleiter darauf verzichtet, Söder einen Mitarbeiter zur Begleitung anzubieten. "Söder hat so viele Termine", sagt er - da sollte nach Ansicht von Fritz der Urlaub möglichst ohne große Aufregung vonstatten gehen.
Am Dienstagmorgen hatte der bayerische Ministerpräsident Fotos und ein Selfi seines Kurzbesuchs in der Breitachklamm auf Facebook veröffentlicht. "Wanderung durch die Breitachklamm im Allgäu: ein beeindruckendes Naturschauspiel. Bayern hat viel zu bieten", schrieb er dazu.
Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da. Vor kurzem hat unser Reporter andere Touristen gefragt, warum sie ihren Urlaub gern im Allgäu verbringen.