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Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 24. August bis 5. September

Corona-Newsblog, Teil 120

Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 24. August bis 5. September

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    In China muss erneut eine Millionenstadt in den Lockdown.
    In China muss erneut eine Millionenstadt in den Lockdown. Foto: Ng Han Guan, dpa

    --- Hierbei handelt es sich um einen Archiv-Artikel. Zum Newsblog mit den aktuellen Nachrichten zur Corona-Lage im Allgäu, Deutschland und der Welt geht es hier. ---

    Montag, 5. September, 19 Uhr: Keine Corona-Maskenpflicht mehr in Flugzeugen vorgesehen

    Keine Masken mehr in Flugzeugen, dafür aber in Arztpraxen - im Infektionsschutzgesetz stehen vor Beginn der kühleren Jahreszeit noch Änderungen an. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Montag, 5. September, 17 Uhr: EMA gibt grünes Licht für angepasste Corona-Impfstoffe

    Angepasste Impfstoffe sollen künftig besser vor einer Infektion mit den aktuellen Subvarianten des Coronavirus schützen. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat nun grünes Licht für zwei solcher Vakzine gegeben.

    Montag, 5. September, 12.45 Uhr: Chinesische Metropole Chengdu verlängert Corona-Lockdown

    Die südwestchinesische Metropole Chengdu hat ihren Corona-Lockdown bis mindestens Mittwoch verlängert. Weitere Massentests seien erforderlich, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, teilten die Behörden der 21-Millionen-Metropole mit. Ein zuvor verhängter viertägiger Lockdown hätte eigentlich am Sonntag enden sollen.

    In der Stadt wurden Befürchtungen laut, dass sich die Ausgangssperre ähnlich wie zuvor in Shanghai länger hinziehen könnte. Auch Chinas wichtigste Wirtschaftsmetropole hatte seine Bevölkerung im April für zunächst wenige Tage in einen Lockdown geschickt. Am Ende konnten die meisten Shanghaier für rund zwei Monate nicht mehr vor die Tür gehen.

    Montag, 5. September, 10 Uhr: Das Homeoffice hält sich auch ohne Pflicht

    Auch nach dem Ende der Pflicht für die Arbeitgeber, Homeoffice zu ermöglichen, hält sich das Arbeiten von zu Hause aus. Im August lag der Anteil der Arbeitnehmer, die dies zumindest teilweise tun, laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts bei 24,5 Prozent. Das sind nur 0,4 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Erhebung im April.

    "Die Pflicht zum Homeoffice ist im März ausgelaufen, die Nutzung ist seitdem jedoch nur minimal gesunken", sagte Jean-Victor Alipour vom Ifo-Institut. Im März hatte die Quote noch bei 27,6 Prozent gelegen. Der höchste vom Ifo gemeldete Wert war im März vergangenen Jahres mit 31,7 Prozent erreicht worden.

    "Offenbar setzen Unternehmen und Beschäftigte dauerhaft auf Homeoffice", folgerte Alipour. Entsprechendes haben diverse Firmen und Konzerne auch bereits angekündigt und dies unter anderem mit den Wünschen der Arbeitnehmer begründet. Eine weitere Ausweitung des Homeoffice-Angebots durch staatliche Verordnungen hält der Ifo-Experte für "nur begrenzt möglich".

    Die höchsten Quoten von Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice sind, gab es im August im Dienstleistungsbereich mit sektorweit 35,5 Prozent - allen voran dabei die Untergruppen Unternehmensberater und IT-Dienstleister mit jeweils gut 71 Prozent. Einzelhandel und Bau waren mit 5,4 beziehungsweise 5,1 Prozent dagegen die Sektoren mit den niedrigsten Werten. Das verarbeitende Gewerbe und der Großhandel kamen auf jeweils gut 15 Prozent.

    Montag, 5. September, 6.45 Uhr: Söder will Wiesn ohne Maske besuchen

    "Die Corona-Lage ist derzeit stabil", sagte der CSU-Politiker der Bild. Es gebe "keine wachsende Belastung in den Krankenhäusern": "Jeder soll eigenverantwortlich entscheiden, ob und wie er die Wiesn besucht. Ich komme ohne Maske." Mit Blick auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte Söder: "Mich wundern die überdrehten Botschaften von Herrn Lauterbach." Nach zwei Jahren Corona-Pause soll das größte Volksfest der Welt wieder normal stattfinden (17. September bis 3. Oktober).

    Montag, 5. September, 6.30 Uhr: Bayern befürchtet Chaos bei Attestpflicht für Schüler

    Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat vor einem Chaos wegen der Attestpflicht für Schüler nach einer Corona-Infektion gewarnt. "Die Bundesregierung muss das neue Infektionsschutzgesetz so fassen, dass Kinder und Jugendliche nicht jedes Mal ein ärztliches Attest benötigen, um wieder in die Schule oder in die Kindertageseinrichtung zurückkehren zu dürfen", sagte der CSU-Politiker der Augsburger Allgemeinen (Samstag). "Ein negativer Schnelltest sollte ausreichen." Der jetzige Entwurf sei praxisuntauglich, belaste die Ärzte und benachteilige Kinder und Jugendliche.

    Montag, 5. September, 6 Uhr: Die Inzidenzwerte im Allgäu sinken leicht

    Die Inzidenzwerte am heutigen Montag sind leicht gesunken. Allerdings melden nicht alle Gesundheitsämter und Behörden am Wochenende Daten an das RKI, deshalb sind die Inzidenzwerte am Sonntag und am Montag nur bedingt aussagekräftig und entsprechen teilweise den Werten aus den Tagen zuvor.

    Sonntag, 4. September, 7.40 Uhr: Debeka erkennt erstmals Corona für Berufsunfähigkeit an

    Noch sind wohl nicht alle Langzeitfolgen von Covid-19 erforscht. In manchen Fällen wird jedoch auch schon eine Invalidenrente gezahlt. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 3. September, 12.30 Uhr: EU-Kommission lässt Omikron-Impfstoffe zu

    Die Zulassung durch die EU-Kommission galt als sehr wahrscheinlich. Für Deutschland steht eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) noch aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 3. September, 12.25 Uhr: Bayern befürchtet Chaos bei Attestpflicht für Schüler

    Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat vor einem Chaos wegen der Attestpflicht für Schüler nach einer Corona-Infektion gewarnt. "Die Bundesregierung muss das neue Infektionsschutzgesetz so fassen, dass Kinder und Jugendliche nicht jedes Mal ein ärztliches Attest benötigen, um wieder in die Schule oder in die Kindertageseinrichtung zurückkehren zu dürfen", sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Ein negativer Schnelltest sollte ausreichen." Der jetzige Entwurf sei praxisuntauglich, belaste die Ärzte und benachteilige Kinder und Jugendliche.

    Samstag, 3. September, 7.20 Uhr: RKI registriert 29.345 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 230,5

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 230,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 234,4 gelegen (Vorwoche: 260,3; Vormonat: 477,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

    Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 29 345 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 33226) und 120 Todesfälle (Vorwoche: 101) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

    Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32 247 828 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Freitag, 2. September, 17.54 Uhr: Corona-Warnung in Warnapp Nina aufgehoben

    Die bundesweite Corona-Warnung in der Warnapp Nina ist am Freitag aufgehoben worden. "Entwarnung: Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit", hieß es in der App als Überschrift. Und weiter hieß es im Text: "Dies ist die Entwarnung zur Warnung "Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit" vom 07.04.2022". Diese Warnung sei aufgehoben. Nutzer der App dürften sich die Frage gestellt haben, ob Corona nun offiziell nicht mehr als Gefahr eingestuft wird.

    Das Bundesgesundheitsministerium trat diesem Eindruck entgegen. Man habe diese Meldung nicht versendet, sondern einen aktualisierten Text an das für die App zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geschickt. In diesem Text, der in der App nach den oben zitierten Zeilen zu sehen ist, heißt es wörtlich:

    "Dies ist eine wichtige Information des Bundesministeriums für Gesundheit. Das Coronavirus ist weiterhin eine ernste Gefahr für Ihre Gesundheit. Nutzen Sie die Angebote für die Corona-Schutzimpfung und frischen Sie wenn nötig Ihren Impfschutz auf. Auch wenn die bundesweite Warnung hiermit aufgehoben wird, beachten Sie auch weiterhin die gegebenen Handlungsempfehlungen, vor allem die AHA-Regeln."

    Ein Ministeriumssprecher verwies zudem auf das Robert Koch-Institut, das eine Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt weiter als hoch einschätze. Dass die Nina-Warnapp trotzdem Entwarnung anzeige, habe technische Gründe. Das zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) kündigte auf Nachfrage eine Information zum späteren Zeitpunkt an. Bis zum späten Nachmittag lag zunächst keine Stellungnahme vor.

    Freitag, 2. September, 16.50 Uhr: EU hat während Pandemie 600.000 Menschen zurück geholt

    Während der Corona-Pandemie sind nach Angaben der EU-Kommission etwa 600 000 im Ausland gestrandete Unionsbürger wieder in die Europäische Union zurückgeholt worden. Demnach konnten Betroffene nicht nur in den Botschaften und Konsulaten ihrer Herkunftsländer um Unterstützung bitten, sondern auch in denen aller EU-Mitgliedsländer, wie die Brüsseler Behörde am Freitag mitteilte.

    Voraussetzung dafür ist, dass das eigene Land an dem Ort keine Botschaft unterhält oder sie zu weit weg ist. Diese Regelung sei während der Pandemie ein Rettungsanker gewesen, hieß es in der Mitteilung.

    Die Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern habe in diesem Bereich trotzdem Verbesserungsbedarf, hieß es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der EU-Kommission. "Insgesamt wird in dem Bericht festgestellt, dass die geltenden Vorschriften gestrafft werden müssen, um die Gewährung von konsularischem Schutz zu erleichtern", hieß es weiter. Dazu müsse etwa der Austausch von Informationen erleichtert werden.

    Freitag, 2. September, 15.55 Uhr: EU-Kommission warnt vor schwierigem Corona-Herbst

    Zur Vorbereitung auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst und Winter ruft die EU-Kommission die Mitgliedstaaten auf, Impflücken in der Bevölkerung zu schließen. Außerdem empfiehlt sie die Entwicklung von Plänen, welche Bevölkerungsgruppen bei Impfungen mit den neuen angepassten Impfstoffen Priorität haben sollen. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides erklärte am Freitag, man müsse jetzt gemeinsam handeln, um dazu beizutragen, einen weiteren Anstieg schwerer Covid-19-Fälle zu verhindern.

    "Obwohl die Entwicklung der Pandemie unvorhersehbar ist, muss die EU sich - zum dritten Mal in Folge - auf einen schwierigen Herbst und Winter vorbereiten", heißt es in einer Stellungnahme der Behörde. Neben einer möglichen Corona-Welle sei auch eine rege Verbreitung anderer Atemwegsviren wahrscheinlich - was eine Herausforderung für die bereits überlasteten Gesundheitssysteme darstelle.

    Freitag, 2. September, 7.15 Uhr: Experten: Nicht jeder braucht jetzt den Omikron-Booster

    In Kürze sind in Deutschland auf die aktuelle Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe verfügbar. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hat am Donnerstag den Weg für zwei an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe für Menschen ab zwölf Jahren freigemacht: Es geht um Booster, die auch der Sublinie BA.1 Rechnung tragen. Eine Stiko-Empfehlung speziell dazu steht noch aus. Aber wer braucht jetzt überhaupt eine Booster-Impfung? Laut Medizinern sei die vierte Impfung für einen Großteil der Bevölkerung sinnvoll, einen Einsatz für alle halten sie aber nicht für nötig.

    Der Bonner Virologe Hendrik Streeck warnte vor überhöhten Erwartungen an die neuen Impfstoffe. Der Booster sorge für noch einmal etwas gesteigerten Anitkörperspiegel im Blut von Geimpften. "Wie gut er vor einer Infektion schützt, wurde nicht getestet", sagte der Virologe. Für wen eine Booster-Impfung jetzt aber sinnvoll ist, lesen Sie hier.

    Freitag, 2. September, 6.50 Uhr: RKI registriert 33.930 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 234,4

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 234,4 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 237,3 gelegen (Vorwoche: 263,6; Vormonat: 516,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

    Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 33.930 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 37.343) und 148 Todesfälle (Vorwoche: 90) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

    Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.218.483 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Donnerstag, 1. September, 20.35 Uhr: RKI: Fast überall Rückgang der Corona-Inzidenz

    Die Corona-Inzidenzen in Deutschland sind laut Robert Koch-Institut (RKI) vergangene Woche in fast allen Bundesländern und Altersgruppen zurückgegangen. "Lediglich bei den Schulkindern war in den letzten beiden Wochen ein leichter Anstieg zu beobachten", heißt es im Covid-19-Bericht des RKI von Donnerstagabend, der sich vor allem auf die vorige Woche bezieht. Im Wochenvergleich betrage der bundesweite Inzidenzrückgang knapp 14 Prozent.

    Neben der Inzidenz, die das Infektionsgeschehen nur noch sehr unvollständig abbildet, blickt das RKI auf eine Reihe anderer Indikatoren. Übereinstimmend zeigten Daten, "dass auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten ist", hieß es. Am stärksten von schweren Krankheitsverläufen betroffen sind laut RKI weiter Menschen über 80: Der Rückgang der schweren Erkrankungen verlaufe bei ihnen aktuell langsamer als dies bei den Gesamtzahlen beobachtet werde.

    Eine im Bericht genannte Stichprobe lässt darauf schließen, dass in Deutschland mittlerweile fast alle Ansteckungen von der Omikron-Sublinie BA.5 hervorgerufen werden. Ihr Anteil betrug knapp 97 Prozent.

    Donnerstag, 1. September, 17.50 Uhr: Rechnungshof: EU-Institutionen waren arbeitsfähig trotz Corona-Krise

    Wichtige Institutionen der EU haben dem Europäischen Rechnungshof zufolge erstaunlich gut auf die Corona-Pandemie reagiert. Die Organe hätten schnell und flexibel gehandelt und von früheren Investitionen in Digitalisierung profitiert, heißt es in einem am Donnerstag in Luxemburg veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs.

    Geprüft wurden das Europaparlament, die Vertretung der Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission sowie der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) im Zeitraum zwischen Februar 2020 bis Juli 2021. "Trotz ungleichem Vorbereitungsstand ist es den geprüften EU-Institutionen gelungen, ihr gesamtes Personal innerhalb von sechs Wochen mit Homeoffice-Lösungen auszustatten", teilte der Rechnungshof mit.

    Bestehende Notfallpläne für Krisensituationen hätten gegriffen, allerdings seien sie zunächst nicht für eine so lang anhaltende Krise wie die Corona-Pandemie ausgelegt gewesen. Zudem seien einheitliche Reaktionen nicht immer möglich gewesen. Eine weitere Schwachstelle sieht der Bericht darin, dass noch nicht alle Bereiche der Verwaltung vollständig digitalisiert sind. Es werde noch geprüft, wie etwa Homeoffice auch nach der Krise weiter beibehalten werden könne, da dies erhebliches Potenzial für Einsparungen berge, so der Rechnungshof.

    Donnerstag, 1. September, 17.15 Uhr: Praxen bereiten rasche Impfungen mit neuem Corona-Präparat vor

    Die Praxisärzte bereiten sich auf zügige Impfungen mit den neuen, fortentwickelten Corona-Impfstoffen vor, dringen aber auch auf eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission. "Vorausgesetzt, die Impfstoffe erreichen die Praxen in ausreichender Menge wie zugesagt, werden die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen die Impfungen in bewährter Art und Weise rasch durchführen können", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

    Wichtig sei, dass auch die Ständige Impfkommission ihre aktualisierte Empfehlung abgebe, sagte KBV-Vize Stephan Hofmeister. "Denn sie bildet die wissenschaftliche Richtschnur, nach der sich die Ärztinnen und Ärzte orientieren." Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hatte den Weg für zwei an die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna freigemacht, die zur Impf-Auffrischung dienen sollen. Die EU-Kommission muss noch formal über die Zulassung entscheiden. Das Bundesgesundheitsministerium erwartet in den nächsten beiden Wochen rund 14 Millionen Dosen.

    Die KBV äußerte sich überzeugt, dass im Herbst sowohl Impfungen gegen Corona als auch gegen Grippe rasch in den Praxen durchgeführt werden könnten. Vorstandschef Gassen erläuterte, dass sich während der vergangenen Pandemiejahre weit über 70 000 Praxen am Impfen beteiligt hätten. "Das Potenzial im ambulanten Bereich ist also hoch."

    Praxen können den neuen Impfstoff laut KBV bis kommenden Dienstag anfordern. Erste Dosen könnten voraussichtlich noch am Donnerstag oder Freitag kommen. Die reguläre Belieferung soll am 12. September erfolgen.

    Donnerstag, 1. September, 16.45 Uhr: RKI: Tiefstand beim Covid-19-Impfgeschehen

    Immer weniger Anbieter und eine geringe Zahl an Immunisierungen: Im August ist mit knapp 700.000 Impfungen in rund 24.000 impfenden Stellen "der bisherige Tiefststand des Covid-19-Impfgeschehens" in diesem Jahr erreicht worden. Das geht aus einem monatlich erscheinenden Impfbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag hervor. Zum Vergleich aus dem Sommer 2021: Damals waren im Juni laut Bericht 25 Millionen durchgeführte Impfungen in rund 53.100 Impfstellen verzeichnet worden. "Die Mehrzahl der gegenwärtig verabreichten Impfungen sind zweite Auffrischimpfungen, Erstimpfungen werden dagegen am wenigsten verabreicht", heißt es.

    Im Bericht wird von mehr als neun Millionen Erwachsenen in Deutschland ausgegangen, die sich bislang nicht gegen Covid-19 impfen ließen. In einer ähnlichen Größenordnung bewegt sich demnach die Zahl der Erwachsenen, die ihren Impfschutz mit mindestens einer Impfung auffrischen müssten. "Weiterhin zeigt sich für ungeimpfte Personen aller Altersgruppen ein deutlich höheres Risiko für eine schwere Verlaufsform der Covid-19-Erkrankung", lautet eine der Schlussfolgerungen aus der Zusammenstellung verschiedener Datenquellen.

    Donnerstag, 1. September, 16.20 Uhr: Lauterbach: Neue Corona-Impfstoffe ein Quantensprung

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat das grüne Licht der Europäischen Arzneimittelagentur für zwei neue Corona-Impfstoffe als "Quantensprung im Kampf gegen die Pandemie" begrüßt. "Jetzt können Impfstoffe eingesetzt werden, die gegen alle bisher bekannten Virusvarianten sehr gut wirken", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag. Ab der nächsten Woche könnten Impfungen mit den neuen Impfstoffen beginnen. "Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, Impflücken für den Herbst zu schließen."

    Das Bundesgesundheitsministerium erwartet in den nächsten beiden Wochen rund 14 Millionen Dosen der zwei Präparate. Arztpraxen können den neuen Impfstoff laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung bis kommenden Dienstag anfordern. Erste Dosen könnten dann voraussichtlich noch am Donnerstag oder Freitag kommen. Die reguläre Belieferung soll am 12. September erfolgen.

    Lauterbach erläuterte, dass es mit den beiden angepassten Präparaten zusätzliche Gründe für Corona-Impfungen gebe. "Es gibt den Schutz vor schwerer Krankheit und vor Tod, das ist das Wichtigste", sagte er in der ARD. "Aber wir gehen jetzt auch wieder davon aus, dass Schutz vor Ansteckung zumindest für eine bestimmte Zeit gegeben ist." Der Minister kündigte auch eine Informationskampagne dazu an.

    Donnerstag, 1. September, 16.10 Uhr: Holetschek: Stiko-Empfehlung für angepasste Impfstoffe dringlich

    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat die Ständige Impfkommission (Stiko) augefordert, vor der Auslieferung des angepassten Corona-Impfstoffs eine Empfehlung zu dessen Verwendung abzugeben. "Was nützt uns der beste Impfstoff, wenn unklar ist, wer sich damit impfen lassen soll", sagte Holetschek am Donnerstag, nachdem die europäische Arzneimittelbehörde grünes Licht für zwei an die Corona-Variante BA.1 angepasste Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna gegeben hatte.

    In wenigen Wochen wird bereits ein Impfstoff auf dem Markt erwartet, der auch an die noch aktuelleren Virusvarianten BA.4 und BA.5 angepasst sein soll. Es dürfe nicht zu einer Situation kommen, in der die Verwendung bereitstehender Impfstoffe immer weiter hinausgezögert werde, warnte Holetschek. "Deshalb muss sich die Stiko jetzt dringend äußern", forderte der Minister.

    Klaus Holetscheks politische Karriere beginnt im Jahr 1981, als er der Jungen Union beitritt. Von 1985 bis 1994 ist er Kreisvorsitzender der Jungen Union Unterallgäu. Im Jahr 1994 wird er zum Bezirksvorsitzenden der JU Schwaben gewählt. Unser Foto zeigt Holetschek auf der JU-Bezirksversammlung in Leipheim im März 2001. Von links: Alexander Bilgeri, Thorsten Freudenberger, Martin Sailer, Barbara Spaethe, Klaus Holetschek und Thomas Demel.
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    Donnerstag, 1. September, 15.35 Uhr: Behörde erteilt Zulassung: Wie gut ist der neue Corona-Impfstoff?

    Biontech und Moderna haben einen Impfstoff gegen Omikron entwickelt. Gesundheitsminister Lauterbach ist zuversichtlich. Warum Experten dennoch vor zu großen Hoffnungen warnen.

    Donnerstag, 1. September, 14.50 Uhr: EMA gibt grünes Licht für angepasste Corona-Impfstoffe

    Ein Expertenausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat den Weg für zwei an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe freigemacht. Das teilte die EMA am Donnerstagnachmittag mit. Die EU-Kommission muss nun noch formal über die Zulassung entscheiden..

    Donnerstag, 1. September, 12 Uhr: Lauterbach: Mit neuen Präparaten zusätzliche Gründe für Impfungen

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat auf zusätzliche Gründe für Corona-Impfungen mit den erwarteten, angepassten Vakzinen hingewiesen. "Es gibt den Schutz vor schwerer Krankheit und vor Tod, das ist das Wichtigste", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". So deckten die angepassten Präparate auch neue Omikron-Varianten ab. "Aber wir gehen jetzt auch wieder davon aus, dass Schutz vor Ansteckung zumindest für eine bestimmte Zeit gegeben ist."

    Lauterbach kündigte eine Informationskampagne an. Auf die Frage nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) sagte der Minister, er sei mit dem Gremium im Gespräch. Er höre, dass die Stiko eine Woche nach der erwarteten Zulassung der Präparate auch Empfehlungen aussprechen dürfte. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA wollte sich am Donnerstag zu einer Zulassung der fortentwickelten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna äußern, die an die Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind.

    Die Bundesregierung erwartet vorbehaltlich der EU-weiten Zulassung in den beiden Wochen ab 5. September rund 14 Millionen Dosen der zwei Präparate. Arztpraxen können den neuen Impfstoff nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bis diesen Dienstag anfordern. Erste Dosen könnten voraussichtlich noch am Donnerstag oder Freitag kommen. Die reguläre Belieferung soll dann am 12. September erfolgen.

    Donnerstag, 1. September, 7.41 Uhr: China schickt Millionen-Metropole Chengdu in Lockdown

    Wegen eines Corona-Ausbruchs haben Chinas Behörden erneut eine Ausgangssperre in einer der größten Metropolen des Landes verhängt. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, sollen grundsätzlich alle rund 21 Millionen Bewohner der südwestchinesischen Metropole Chengdu ab Donnerstagabend nicht mehr vor die Tür gehen. Innerhalb von vier Tagen soll dann die gesamte Stadt durchgetestet werden.

    Die Behörden kündigten die strikten Maßnahmen an, nachdem am Mittwoch 132 Corona-Infektionen in Chengdu entdeckt worden waren. Landesweit meldeten die Behörden 307 neue Infektionen.

    Donnerstag, 1. September, 6.15 Uhr: Die Inzidenzwerte aus dem Allgäu

    Die Inzidenzwerte im Oberallgäu, Unterallgäu und Ostallgäu liegen auch am Donnerstag stabil auf mittlerem Nivau. Ausreißer im Allgäu ist Kempten. Unsere Übersicht.

    Donnerstag, 1. September, 6.10 Uhr: RKI registriert 39 396 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 237,3

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 237,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 243,7 gelegen (Vorwoche: 271,3; Vormonat: 538,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 39 396 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 49 201) und 90 Todesfälle (Vorwoche: 116) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

    Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.184.553 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Mittwoch, 31. August, 18.15 Uhr: Ungeimpfter Djokovic verpasst die US Open

    Wegen seiner Impfweigerung wird Tennisstar Novak Djokovic in diesem Jahr nicht bei den US Open starten. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Mittwoch, 31. August, 16 Uhr: Booster auch gegen Omikron in Sicht - aber für wen?

    Seit vielen Monaten sind sie angekündigt: Covid-19-Impfstoffe, die auch der Omikron-Variante Rechnung tragen. Erste derartige Präparate stehen vor der Zulassung. Was man darüber wissen muss, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 31. August, 13.05 Uhr: Österreich empfiehlt vierte Impfung ab zwölf Jahren

    Kurz vor Schulbeginn hat das Nationale Impfgremium (NIG) die Corona-Auffrischungsimpfung für alle Menschen ab zwölf Jahren empfohlen. Sie sollen sich ab September ihre vierte Impfung holen, hieß es am Mittwochmittag bei einer Pressekonferenz mit dem österreichischen Gesundheitsminister Johannes Rauch.

    Mittwoch, 31. August, 11.30 Uhr: RKI registriert 49 303 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 243,7

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch mit 243,7 angegeben. Das geht aus Fallzahlen des RKI von 6.40 Uhr hervor. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 247,3 gelegen (Vorwoche: 275,3; Vormonat: 551,8). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 49 303 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 52 939) und 181 Todesfälle (Vorwoche: 147) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

    Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.145.157 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Mittwoch, 31. August, 10.45 Uhr: Alarmierende Studie: So selten erkennen Corona-Schnelltests Omikron

    Die Inzidenzwerte bleiben auf einem Sommer-Rekordhoch. Nun finden Forscher heraus: Omikron wird von Schnelltests nur schlecht erkannt. Was raten die Experten?

    Mittwoch, 31. August, 9.30 Uhr: Die aktuellen Inzidenzwerte für das Allgäu

    Das RKI hat am Mittwochvormittag nach Verzögerung die Inzidenzwerte für das Allgäu aktualisiert. Die Corona-Zahlen in der Übersicht.

    Mittwoch, 31. August, 7.45 Uhr: Hausärzte bemängeln "kommunikatives Chaos" bei Corona-Impfstoffen

    Der Deutsche Hausärzteverband hat klare Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu den neuen Corona-Impfstoffen gefordert. "Dass nun angepasste Impfstoffe zur Verfügung stehen, ist eine sehr positive Nachricht", sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes, Ulrich Weigeldt, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Weniger schön ist das kommunikative Chaos rund um die verschiedenen angepassten Impfstoffe."

    Patientinnen und Patienten würden sich fragen, ob es sinnvoll sei, sich Anfang September mit dem an BA.1 angepassten Impfstoff impfen zu lassen, oder ob man auf den an BA.4/BA.5 angepassten Impfstoff warten sollte, sagte Weigeldt. "Hier braucht es sehr zeitnah eine klare Empfehlung der Stiko, an welcher sich auch die Hausärztinnen und Hausärzte orientieren können." Bisher lägen dazu keinerlei Informationen vor.

    Am Montag hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Lieferungen eines an die Virusvariante BA.1 angepassten Impfstoffes für Anfang September angekündigt. Eine EU-weite Zulassung steht noch aus, wird aber erwartet.

    Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, nannte das in den Zeitungen der Funke Medienguppe (Mittwoch) "eine gute Nachricht". Die klinischen Studien der Hersteller zeigten, dass das adaptierte Vakzin deutlich mehr Antikörper gegen Omikron hervorrufe und somit der Immunschutz gesteigert werden könne.

    "Der beste Impfstoff hilft aber nichts, wenn er liegen bleibt", sagte Reinhardt. Ältere Menschen und Patienten mit Immunschwäche und schweren Vorerkrankungen sollten sich zügig ein viertes Mal impfen lassen, auch wenn in einigen Wochen mit der Zulassung weiterer neuer Impfstoffe gegen die BA.4- und BA.5-Varianten zu rechnen sei, empfahl Reinhardt. Ob auch junge, gesunde Menschen ihren Immunschutz durch eine Impfung mit den neuen BA.1- beziehungsweise BA.4/BA.5-Vakzinen steigern sollten, müsse die Stiko beurteilen.

    Mittwoch, 31. August, 6 Uhr: Aktuelle Inzidenzwerte für das Allgäu liegen noch nicht vor

    Die aktuellen Inzidenzwerte für die Allgäuer Städte und Landkreise liegen seitens des RKI noch nicht vor. Wir aktualisieren die Corona-Zahlen an dieser Stelle, sobald das Robert-Koch-Institut die Daten veröffentlicht.

    Dienstag, 30. August, 20.30 Uhr: Studie: Mädchen leiden psychisch mehr unter Corona als Jungen

    Mädchen leiden psychisch stärker unter der Corona-Pandemie als Jungen. Das zeigt eine neue Studie. Hier finden Sie die Ergebnisse.

    Dienstag, 30. August, 17.50 Uhr: Was treibt die Menschen noch an, die Corona-Demos zu besuchen?

    Weiterhin treffen sich 200 bis 300 Menschen wöchentlich in Kempten, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren. Ein Thema scheint die Pandemie nun abzulösen.

    Dienstag, 30. August, 16.38 Uhr: Holetschek: Bayern gut auf Ankunft von neuem Impfstoff vorbereitet

    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sieht die bayerischen Impfzentren gut vorbereitet auf den neuen Corona-Impfstoff, der von kommender Woche an zur Verfügung stehen soll. "Wir können in Bayern zügig mit den Impfungen beginnen, sobald der angepasste Impfstoff im September angekommen ist", sagte Holetschek am Dienstag in München. "Es müssen rasch ausreichend Impfdosen zur Verfügung gestellt werden, um die zu erwartende Nachfrage decken zu können."

    Holetschek warb zugleich für rasche Auffrischungsimpfungen auch mit dem bisherigen Impfstoff. Der Minister erläuterte: "Gerade Menschen, die einer vulnerablen Gruppe angehören, sollten sich zeitnah eine Auffrischungsimpfung holen – und nicht auf den angepassten Impfstoff warten", sagte er. Auch wer Großveranstaltungen wie das Oktoberfest besuchen wolle, sollte auf einen rechtzeitigen ausreichenden Impfschutz achten.

    Dienstag, 30. August, 16.30 Uhr: Kostenfreier Reiserücktritt wegen Corona je nach Fall möglich

    Der Ausbruch einer Pandemie kann Pauschalurlauber zur kostenfreien Stornierung ihrer Reise berechtigen. Ob sie dem Veranstalter Stornogebühren zahlen müssen, ist aber vom Einzelfall abhängig. Das ergibt sich aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) zu drei Corona-Fällen, die die Karlsruher Richter und Richterinnen am Dienstag verkündeten.

    Laut Gesetz bekommt der Kunde nur dann den vollen Preis zurück, wenn "außergewöhnliche Umstände" die Reise "erheblich beeinträchtigen". Im Fall einer Über-80-Jährigen mit Anfälligkeit für Lungenentzündungen, der eine Flusskreuzfahrt zu riskant geworden war, sah der BGH diese Voraussetzungen gegeben. Das zuständige Landgericht habe hier zu Recht das Alter und die Vorerkrankungen berücksichtigt, weil diese Umstände bei Corona auf einmal eine besondere Rolle gespielt hätten. Die Annahme, dass die Ansteckungsgefahr auf einem Schiff mit 100 Passagieren trotz Hygienekonzept deutlich höher gewesen sei als zu Hause, ist demnach ebenfalls nicht zu beanstanden.

    Ein zweites Verfahren setzten die Richter aus, um ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in einem anderen Fall abzuwarten. Hier war die stornierte Ostsee-Kreuzfahrt später ganz ausgefallen. Der EuGH soll sich dazu äußern, ob eine solche nachträgliche Entwicklung zu berücksichtigen ist. Der dritte Fall - hier geht es um eine Mallorca-Pauschalreise - muss erneut am Berufungsgericht verhandelt werden. Dass das gebuchte Hotel geschlossen war, reicht dem BGH als einzige Begründung für den Erlass der Stornogebühren nicht aus. Nun muss geklärt werden, ob eine andere Unterkunft zumutbar gewesen wäre und wie die Corona-Lage insgesamt war.

    Alle drei Reisen waren Anfang 2020 vor Ausbruch der Pandemie in Europa gebucht worden und hatten im Sommer 2020 stattfinden sollen.

    Dienstag, 30. August, 14.30 Uhr: China schickt wieder Millionen Menschen in Lockdowns

    Angesichts der anhaltend strengen Corona-Maßnahmen stecken in China erneut Millionen Menschen in Lockdowns fest. Wie der Staatssender CCTV berichtete, wurde etwa in der nordostchinesischen Metropole Dalian für circa die Hälfte der sechs Millionen Einwohner eine Ausgangssperre verhängt. Auch die Städte Chengde und Shijiazhuang in der Nähe von Peking verhängten Ausgeh-Restriktionen für eine nicht genannte Zahl von Menschen.

    In der ostchinesischen Millionenstadt Tianjin ordneten die Behörden bereits zu Beginn der Woche Corona-Tests für die gesamte Bevölkerung an. Auch in der südchinesischen Metropole Shenzhen wurden erneut einige Teile der Stadt abgeriegelt. Die Behörden verhängten die drastischen Maßnahmen, obwohl landesweit am Dienstag lediglich 349 neue Infektionen gemeldet wurden.

    Chinas Wirtschaft leidet darunter, dass Peking nicht von seiner strikten "Null-Corona-Politik" abrücken will. Diese hat zum Ziel, jeden Ausbruch des Virus im Keim zu ersticken. Zahlreiche Millionenstädte in China hatten in diesem Jahr immer wieder harte Corona-Maßnahmen verhängt, um die Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu verhindern.

    Ein Arbeiter nimmt in einer Sammelstelle in Peking eine Abstrichprobe für einen COVID-19-Test ab.
    Ein Arbeiter nimmt in einer Sammelstelle in Peking eine Abstrichprobe für einen COVID-19-Test ab. Foto: Ng Han Guan, dpa

    Dienstag, 30 August, 6 Uhr: So ist die Corona-Lage in Deutschland

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 247,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 242,8 gelegen (Vorwoche: 288,5; Vormonat: 578,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 54 504 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 60 411) und 119 Todesfälle (Vorwoche: 146) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

    Dienstag, 30. August, 5:45 Uhr: First Lady Jill Biden wieder negativ

    Die Frau des US-Präsidenten, Jill Biden, ist nach einer Infektion mit dem Coronavirus negativ getestet worden. Die 71-Jährige werde am Dienstag wieder in die Hauptstadt Washington zurückkehren, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Mitte vergangener Woche war Biden nach einem "Rückfall" ihrer Covid-Infektion erneut positiv getestet worden. Sie habe keine Symptome gehabt, sich aber weiterhin isoliert.

    Biden war wie ihr Mann Joe Biden, der seine Infektion vor einigen Wochen ausgestanden hatte, mit dem Medikament Paxlovid behandelt worden. Dass eine Covid-Erkrankung kurz nach der Therapie mit Paxlovid zurückkehren kann, ist bekannt. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern kommt es aber selten vor. Der Präsident hatte wenige Tage nach einer Infektion im Juli ebenfalls einen Rückfall erlitten.

    Ein solcher "Covid-Rebound" tritt nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC gewöhnlich zwei bis acht Tage nach einer anfänglichen Genesung auf. Paxlovid wird generell für Patienten empfohlen, die nicht schwer krank sind, aber ein hohes Risiko für eine Einweisung ins Krankenhaus haben - etwa wegen ihres Alters. Die Tabletten des US-Konzerns Pfizer enthalten zwei Wirkstoffe, die die Vermehrung des Virus im Körper hemmen sollen.

    Montag, 29. August, 18.55 Uhr: FFP2-Maske: Unterschiedliche Äußerungen zu breiterem Einsatz

    Ab dem Herbst sollen wieder weitergehende Regeln zu Masken gelten. Doch weiß auch jeder Bürger, wie eine FFP2-Maske richtig getragen wird? Mancher Experte hat da so seine Zweifel.

    Montag, 29. August, 18.15 Uhr: Corona-Folgen: Irish Pub in Pfronten macht dicht

    Nach zwei Jahren muss Martin Schmaus das Lokal schließen, weil bei ihm nur ein Teil der staatlichen Hilfen ankam. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Montag, 29. August, 12.35 Uhr: Lufthansa: Verschärfte Maskenpflicht ist starker Wettbewerbsnachteil

    Die Lufthansa sieht sich durch die geplante Verschärfung der Maskenpflicht in Flugzeugen erheblich wirtschaftlich benachteiligt. "Passagiere, die die Wahl haben, über mehrere Stunden mit oder ohne Maske zu fliegen, entscheiden sich meist für die komfortablere Variante", schreibt das Unternehmen in seinem am Montag veröffentlichten Politikbrief. Zwar gelte die Maskenpflicht grundsätzlich auf allen Flügen von und nach Deutschland. Es sei aber ein offenes Geheimnis, dass Fluggesellschaften aus Ländern, in denen keine Maskenpflicht herrsche, die Regelung kaum umsetzten.

    Die Bundesregierung hat beschlossen, zur Corona-Abwehr in Fernzügen und Flugzeugen künftig das Tragen von FFP2-Masken verbindlich vorzuschreiben. Bislang sind auch die leichteren medizinischen Masken erlaubt. Lufthansa verweist auf die abweichende Praxis in vielen anderen Staaten, wo keine Maskenpflicht mehr bestehe. Der deutsche Sonderweg stelle auch eine erhebliche Belastung der Crews dar, die für die Durchsetzung sorgen sollen. Schon seit Monaten weist Lufthansa das Personal an, zwar auf die Maskenpflicht aufmerksam zu machen, aber auf Eskalationen zu verzichten. Der Gesetzentwurf müsse dringend überarbeitet werden.

    Montag, 29. August, 12 Uhr: Corona in Füssen: „In vier Wochen geht das Ganze los“

    Bald wird die nächste Coronawelle erwartet. Experten aus verschiedenen Branchen in Füssen blicken mit gewisser Routine, aber auch mit Sorge auf den Herbst.

    Montag, 29. August, 11.30 Uhr: Scholz führt in Regierungsflieger Maskenpflicht wieder ein

    Auf den Flügen von Bundeskanzler Olaf Scholz gilt in Regierungsmaschinen wieder Maskenpflicht. Nach Kritik, weil bei einer Kanada-Reise das Tragen von Masken nur empfohlen war, verschärfte das Kanzleramt für die Tagesreise des Regierungschefs nach Prag am Montag die Corona-Regeln wieder. "Mit Blick auf die öffentliche Debatte der vergangenen Tage hat das Bundeskanzleramt beschlossen, neben einem aktuellen PCR-Test auch wieder das Tragen von Masken während des gesamten Fluges vorzuschreiben", teilte ein Regierungssprecher auf Anfrage mit.

    Montag, 29. August, 10.45 Uhr: Corona-Schutz in der Energiekrise: Luftfilter stürzen Schulen in ein Dilemma

    Wegen Corona wurden tausende Luftfilter für Klassenzimmer gekauft. Die Geräte sind allerdings Stromfresser. Verstärkt im Herbst eine Krise die andere? Mehr dazu lesen Sie hier.

    Montag, 29. August, 8.05 Uhr: BRK-Präsidentin fordert neue Corona-Teststrategie

    BRK-Präsidentin Angelika Schorer hat eine neue Corona-Teststrategie gefordert. "Die Testverordnung muss dringend auf den Prüfstand, das Angebot muss hochgefahren und die Hürden abgebaut werden, um für den Herbst gut aufgestellt zu sein", sagte die Chefin des Bayerischen Rotes Kreuzes der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" (Montagsausgabe). "Unsere Testzentren können nicht von heute auf morgen ihr Angebot ausbauen. Wir müssen auch darüber diskutieren, ob die Tests wieder in mehr Bereichen nötig sind."

    Schorer, die für die CSU im bayerischen Landtag sitzt, zeigte sich "besonders von der Bundesregierung (...) enttäuscht". Die Lage in den Pflegeheimen und beim Rettungsdienst sei so angespannt wie nie zuvor. "Viel Personal fällt gerade Corona-bedingt aus, Dienstpläne müssen ständig umgeschmissen werden, freie Betten können nicht mehr belegt werden, weil Kräfte fehlen. Rettungswagen müssen Notfallpatienten lange Strecken transportieren, weil viele Krankenhäuser abgemeldet sind. Die Hilferufe sind seit Wochen laut - aber sie werden zu wenig gehört", sagte Schorer.

    Montag, 29. August, 6.10 Uhr: Bundesweite Inzidenz aktuell bei 242,8

    Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 242,8. Die Werte am Sonntag und am Montag sind allerdings nur bedingt aussagekräftig, weil nicht alle Städte und Landkreise am Wochenende Corona-Zahlen an das RKI übermitteln.

    Die aktuellen Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.

    Sonntag, 28. August, 18 Uhr: Buschmann wirft Lauterbach Panikmache vor

    Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) bezichtigt seinen Gesundheitskollegen Karl Lauterbach (SPD) der Panikmache in der Corona-Politik. Lauterbach hatte auf eine Interviewfrage nach einer Reaktivierung des Rechtsstatus der epidemischen Lage nationaler Tragweite gesagt, wenn es keine neuen Corona-Varianten gebe, werde man ohne dieses Notfallwerkzeug auskommen, was er hoffe. Der Rechtsstatus war im vergangenen Winter Grundlage für schärfere Maßnahmen gewesen, als derzeit für den Herbst geplant - etwa für Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen.

    Buschmann sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag): "Von Panikmache halte ich gar nichts. Für solche Virusvarianten gibt es derzeit nirgendwo Anzeichen." Er fügte hinzu: "Zur Reaktivierung müsste der Bundestag dem zustimmen. Dafür gibt es keine Mehrheit in der Koalition. Denn die Freien Demokraten haben gesagt, es müsste sich schon regelrecht die Hölle unter uns auftun, ehe wir dem zustimmen."

    Sonntag, 28. August, 10 Uhr: Raucherquote in Deutschland seit Pandemiebeginn deutlich gestiegen

    Der Anteil der Raucher in Deutschland ist einer Langzeitstudie zufolge seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Er liegt derzeit bei den Menschen ab 14 Jahren bei über einem Drittel (34,5 Prozent), wie aus der repräsentativen "Deutschen Befragung zum Rauchverhalten" (Debra) hervorgeht. Vor der Corona-Pandemie (Anfang 2020) waren es noch etwa 27 Prozent. Momentan rauchen also ein Viertel mehr Menschen als kurz vor der Pandemie. Was Mediziner dazu sagen.

    Sonntag, 28. August, 9.55 Uhr: Inzidenz in Kempten und dem Oberallgäu wieder gesunken

    Neue Inzidenzwerte aus der Region gibt es heute am Sonntag nur aus Kempten, Memmingen und dem Oberallgäu - Sie erfahren sie hier.

    Da am Wochenende nur noch wenige Gesundheitsämter und Landesbehörden Daten an das RKI übermitteln, sind die Werte am Sonntag teils nicht aktuell oder werden gar nicht eingelesen.

    Sonntag, 28. August, 9.45 Uhr: Intensivmediziner-Chef für stärkere Nutzung von Paxlovid in Pandemie

    Zur Vermeidung schwerer Corona-Erkrankungen setzt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, auf das Medikament Paxlovid. "Ich glaube tatsächlich, dass die stärkere Behandlung mit diesem Medikament dazu beitragen könnte, dass weniger Corona-Patienten mit einem schweren Verlauf auf den Intensivstationen behandelt werden müssen", sagte Marx den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Studiendaten wiesen darauf hin, dass die Verabreichung von Paxlovid gerade zu Beginn einer Infektion einen schweren Verlauf verhindern könne. "Wenn die Behandlung mit dem Medikament angezeigt ist und der Patient dies auch möchte, sollten Ärzte dies auch stärker als bislang tun."

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte angekündigt, für Ältere den Zugang zu Paxlovid zu erleichtern. Als der SPD-Politiker selbst erkrankte, nahm er das Medikament nach eigenen Angaben ebenfalls. Paxlovid ist seit Januar in der EU zugelassen.

    Sonntag, 28. August, 9.30 Uhr: Keine aktuellen RKI-Coronazahlen am Sonntag

    Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter und Behörden Daten an das RKI übermitteln, veröffentlicht das Robert Koch-Institut (RKI) sonntags keine neuen Werte für ganz Deutschland.

    Samstag, 27. August, 14.50 Uhr: Kempten mit Abstand Inzidenz-Spitzenreiter im Allgäu

    In der Woche nach der Allgäuer Festwoche 2022 steigen die Inzidenzwerte in Kempten von Tag zu Tag. Von Donnerstag auf Freitag verzeichnet die RKI-Statistik einen Sprung von 344 auf fast 420. Auch im Oberallgäu steigt die 7-Tage-Inzidenz und liegt nun bei 300.

    Alle aktuellen Inzidenzwerte aus dem Allgäu gibt's immer hier.

    Samstag, 27. August, 12.30 Uhr: Nach Straubinger Gäubodenvolksfest steigt Inzidenz

    Knapp eine Woche nach dem Ende des Straubinger Gäubodenvolksfestes nehmen in der niederbayerischen Stadt und im Landkreis Straubing-Bogen die Zahlen der Coronainfektionen deutlich zu. Nach Daten des Robert Koch-Institutes (RKI) vom Samstag lag Straubing mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 737,2 bundesweit auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Landkreis mit einem Wert von 694,9.

    Am Montag - dem letzten Festtag - befanden sich die Inzidenzen noch im bundesweiten Durchschnitt von damals etwa 280 (27.8.: 260,3). Rund 1,3 Millionen Menschen hatten das traditionsreiche Gäubodenvolksfest in der 47.000-Einwohner-Stadt besucht.

    Samstag, 27. August, 11 Uhr: Lauterbach zu Corona-Herbst: Es stehen schwierige Zeiten bevor

    Wegen steigender Corona-Zahlen im Herbst stehen Deutschland aus Sicht von Gesundheitsminister Karl Lauterbach schwierige Zeiten bevor. Mit der Omikron-Subvariante BA.5 werde man zumindest am Anfang des Herbstes einen Anstieg der Fallzahlen erleben, sagte der SPD-Politiker der Welt am Sonntag. "Es wird dann zu Ausfällen in den Betrieben und der kritischen Infrastruktur kommen, etwa in Krankenhäusern. Es stehen uns also schwierige Zeiten bevor." Dies sei besonders dann der Fall, wenn der Aufenthalt in Innenräumen wegen der kalten Temperaturen zur Regel werde.

    Es seien schon jetzt zwischen 100 und 150 Corona-Tote pro Tag. "Meine Sorge ist, dass diese Zahl noch steigen könnte." Das sei nicht vertretbar.

    Viele Menschen glaubten fälschlicherweise, dass sich im Laufe einer Pandemie immer nur die leichteren Varianten durchsetzten. "Das ist ein Irrtum." Es gebe keinen Selektionsvorteil für leichtere Varianten. "Wir müssen auf alles gefasst sein." Das Virus habe sich zu stark durch Mutationen verändert und tue es immer noch. Deswegen sei das endemische Stadium noch nicht erreicht. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 27. August, 9.55 Uhr: RKI registriert 33.226 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 260,3

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 260,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.25 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 263,6 gelegen (Vorwoche: 302,9; Vormonat: 652,0). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 33.226 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 36.295) und 101 Todesfälle (Vorwoche: 121) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.041.348 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Freitag, 26. August, 17 Uhr: Fahrplan für den Herbst: Das sind die neuen Corona-Regeln ab Oktober

    Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann haben die neuen Corona-Regeln vorgestellt, die ab 1. Oktober bis 7. April 2023 gelten sollen. Das Kabinett hat am Mittwoch über den neuen Corona-Fahrplan für Herbst und Winter abgestimmt. Nun muss das Gesetz noch durch den Bundestag, dort könnte am 8. September darüber abgestimmt werden. Auch der Bundesrat muss zustimmen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 26. August, 16.51 Uhr: Omikron-Impfstoff soll Anfang September kommen

    Anfang September soll der neue, an die Omikron-Variante angepasste Booster von Biontech/Pfizer ausgeliefert werden. Ob das klappt, hängt von der EMA ab. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 26. August, 14.46 Uhr: Moderna reicht Impfstoff-Patentklagen gegen Biontech/Pfizer ein

    Die US-Biotechfirma Moderna will den deutschen Rivalen Biontech und dessen Partner Pfizer wegen angeblicher Patentrechtverletzungen bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen zur Rechenschaft ziehen. Moderna habe deshalb Klagen bei Gerichten in den USA und in Deutschland eingereicht, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Moderna fordert Entschädigung für Verletzungen geistiger Eigentumsrechte, machte bislang aber keine Angaben zur Höhe.

    Konkret gehe es um die Entwicklung von mRNA-Impfstoff gegen Covid-19. Moderna habe hier bereits vor Ausbruch der Pandemie "Milliarden von Dollar" investiert und wolle seine innovative Technologie-Plattform schützen, sagte Vorstandschef Stephane Bancel laut einer Pressemitteilung.

    Freitag, 26. August, 9.50 Uhr: Aktuelle Inzidenzwerte im Allgäu

    Die 7-Tage-Inzidenz in Kempten ist am Freitag erneut gestiegen und liegt nun über 340. Hat das auch etwas mit der Allgäuer Festwoche zu tun? Wir haben nachgefragt.

    Alle Inzidenzwerte aus Ihrer Region oder Stadt im Allgäu aktuell finden Sie hier.

    Freitag, 26. August, 7.30 Uhr: Ärztepräsident fordert "klaren Kriterienkatalog" für Coron-Maßnahmen

    Die vergangenen zwei Jahre haben es gezeigt. Zum Herbst und spätestens zum Winter ging die Kurve mit den Corona-Neuinfektionen steil nach oben. Deshalb hat der Bund ein Maßnahmenpaket verabschiedet, dass schärfere Corona-Regeln vorsieht. Doch ebendieses Paket hat nun der Präsident der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt kritisiert. Er fordert, dass es klare Kriterien gibt, die besagen, wann diese schärferen Maßnahmen greifen sollen.

    "Das in dieser Woche vorgestellte Pandemie-Stufenkonzept ist differenziert und hebt richtigerweise auf die Verhältnismäßigkeit des Mitteleinsatzes ab", sagte der Ärztepräsident der Rheinischen Post (Freitag). "Notwendig ist aber, dass das Gesetz erstens um einen klaren Kriterienkatalog ergänzt wird, ab wann schärfere Eindämmungsmaßnahmen gelten." Was Klaus Reinhardt darüber hinaus noch fordert und warum auch der Hotel- und Gaststättenverband besorgt ist, lesen Sie hier.

    Freitag, 26. August, 7.10 Uhr: RKI registriert 37.343 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 263,6

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 263,6 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 271,3 gelegen (Vorwoche: 312,5; Vormonat: 678,7). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 37 343 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 46 724) und 90 Todesfälle (Vorwoche: 169) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

    Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.008.122 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Donnerstag, 25. August, 20 Uhr: RKI: Höhepunkt der Welle auch bei schweren Erkrankungen überschritten

    Das Abebben der Omikron-Welle in diesem Sommer zeigt sich nun auch bei den schweren Corona-Erkrankungen. "Übereinstimmend zeigen diese Daten, dass auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten ist", heißt es im Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zu Covid-19 von Donnerstagabend. Die Autoren beschreiben darin rückläufige Entwicklungen bei der Zahl der Patienten mit Covid-19 auf deutschen Intensivstationen und bei Covid-19-Diagnosen.

    "Trotz insgesamt weiter rückläufiger Fallzahlen bleibt der Infektionsdruck in der Allgemeinbevölkerung in allen Altersgruppen hoch", warnt das RKI. Trotz verbesserter Betriebssituation in den vergangenen Wochen bleibe auch die Belastung des Gesundheitssystems hoch. Für die kommenden Wochen sei weiterhin mit einer hohen Zahl von Krankenhauseinweisungen, Covid-19-Intensivpatienten und Todesfällen zu rechnen.

    Eine Stichprobe analysierter positiver Fälle zeigt, dass nach wie vor fast ausschließlich die Omikron-Sublinie BA.5 für Ansteckungen sorgt.

    Donnerstag, 25. August, 18.40 Uhr: Gericht droht Bundesgesundheitsministerium Zwangsgeld an

    Das Verwaltungsgericht Köln hat dem Bundesgesundheitsministerium ein Zwangsgeld von 5000 Euro angedroht, wenn es sich weiter weigern sollte, eine Presseanfrage zur Maskenbeschaffung eindeutig zu beantworten. Das Gericht gab damit nach eigenen Angaben vom Donnerstag dem Vollstreckungsantrag eines Zeitungsverlags statt.

    Zuvor hatte das NRW-Oberverwaltungsgericht in Münster das Ministerium bereits verpflichtet, dem Zeitungsverlag die Frage zu beantworten, auf wessen Veranlassung akzeptiert worden sei, dass eine bestimmte Firma für ihre Maskenlieferung bezahlt worden sei, obwohl diese lange nach einer gesetzten Frist erfolgt sei.

    Das Ministerium antwortete daraufhin, dass dies auf Entscheidungen beruhe, die unter anderem von "dem Bundesministerium für Gesundheit unter Wahrung der vorgesehenen Zuständigkeiten im Bundesministerium" getroffen worden seien. Der Zeitungsverlag gab sich damit nicht zufrieden, und das Verwaltungsgericht Köln gab ihm recht. Gegen den Beschluss kann das Ministerium Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Münster einlegen.

    Donnerstag, 25. August, 17.53 Uhr: Ungeimpfter Tennisstar Djokovic verpasst die US Open

    Wegen seiner Impfweigerung wird Tennisstar Novak Djokovic in diesem Jahr nicht bei den US Open starten. Kurz vor der Auslosung für das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison an diesem Donnerstag fehlte der Name des 35 Jahre alte Serben auf einmal auf der auf der Turnierhomepage veröffentlichten Spielerliste. Wenig später bestätigte Djokovic via Twitter, dass er nicht bei dem Turnier spielen wird.

    "Leider bin ich nicht in der Lage, zu diesen US Open nach New York zu reisen", schrieb der Serbe. Er danke seinen Anhängern für Nachrichten der Liebe und der Unterstützung. "Viel Glück meinen Mitspielern! Ich werde in guter Form und guter Stimmung bleiben und auf eine Gelegenheit warten, wieder anzutreten. Bis bald, Tennis-Welt!", verkündete Djokovic.

    Donnerstag, 25. August, 16.45 Uhr: Regierung will Corona-Regelungen für Strafprozesse verlängern

    Wegen der Corona-Pandemie sollen längere Unterbrechungen von Strafprozessen auch künftig möglich sein, ohne dass das Verfahren von vorne beginnen muss. Eine entsprechende Regelung ist Teil der Corona-Vorgaben, die das Kabinett am Mittwoch beschlossen hat, wie das Bundesjustizministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Ausnahme ist bis zum 7. April befristet. Bundestag und Bundesrat müssen noch zustimmen.

    "So bleibt die Strafjustiz weiterhin handlungsfähig, auch wenn die Hauptverhandlung für mehrere Wochen nicht fortgesetzt werden kann, etwa weil sich Verfahrensbeteiligte in eine Quarantäne begeben mussten", erklärte Justizminister Marco Buschmann (FDP).

    Donnerstag, 25. August, 16.20 Uhr: WHO: Schon eine Million Corona-Tote in diesem Jahr

    Mehr als eine Million Menschen sind seit Anfang des Jahres im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag in Genf bekannt. Angesichts dieser Zahl könne keine Rede davon sein, dass die Welt gelernt habe, mit Corona zu leben, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus während einer Pressekonferenz.

    Tedros wies darauf hin, dass eigentlich alle Mittel zur Verfügung stünden, um diese Todesfälle zu verhindern. Trotzdem habe ein Drittel der Weltbevölkerung noch immer keine Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Drei Viertel aller älteren Menschen in ärmeren Ländern habe ebenfalls noch keinen Impfschutz. Der Generaldirektor der WHO berichtete jedoch auch über positive Trends in Afrika, wo Länder mit bislang niedrigen Impfraten nun aufholten.

    Donnerstag, 25. August, 10.50 Uhr: Biontech will angepassten Corona-Impfstoff in Kürze ausliefern

    Biontech will seinen an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoff innerhalb weniger Tage nach der in Kürze erwarteten Zulassung durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA ausliefern. "Wir können sehr zeitnah ausliefern, hoffentlich ab Anfang September", sagte Unternehmenschef Ugur Sahin dem "Spiegel". Die EMA hatte kürzlich mitgeteilt, dass der zuständige Ausschuss am 1. September über die Anträge von Biontech/Pfizer und des US-Unternehmens Moderna auf Zulassung ihrer auf den Subtyp BA.1 angepassten Impfstoff entscheiden will.

    In Deutschland spielt diese Variante mittlerweile keine Rolle mehr. Die Hoffnung ist, dass dieser Impfstoff auch gegen die aktuell kursierenden Varianten besser wirkt.

    Die EMA prüft derzeit zudem einen auf die aktuellen Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens und seines US-Partners Pfizer. Biontech reiche gerade bei der EMA die letzten Dokumente ein, sagte Sahin dem "Spiegel": "Dann kann es auch hier schnell gehen."

    Donnerstag, 25. August, 7.45 Uhr: Mediziner rechnen mit Corona-Wiesn-Welle in München

    So richtig wird die Welle wohl erst danach kommen. Aber dass sie kommen wird, bezweifelt kaum jemand. Millionen Gäste teils aus fernen Ländern werden in München zum Oktoberfest erwartet - Ansteckungen mit dem Coronavirus sind vorprogrammiert.

    "Natürlich wird es dazu führen, dass eine Erhöhung der Fallzahlen auftreten wird", sagt Johannes Bogner, Leiter der Sektion Klinische Infektiologie am LMU-Klinikum der Uni München. "Es ist sehr gut dokumentiert, dass nach lokalen Ereignissen eine messbare Zunahme an Erkrankungsfällen zu Buche schlägt. Das wird auch für das Oktoberfest zu erwarten sein", sagt der Mediziner. "Besonders am Biertisch, wo man stundenlang mit anderen eng zusammensitzt, wird eine Ansteckung sehr leicht möglich sein." Wieso sogar Virologen dennoch ein Stück weit gelassen sind, erfahren Sie hier.

    Donnerstag, 25. August, 7.10 Uhr: RKI registriert 49.201 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 271,3

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 271,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 275,3 gelegen (Vorwoche: 314,2; Vormonat: 664,9).

    Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 49.201 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 58.685) und 116 Todesfälle (Vorwoche: 184) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

    Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31.970.779 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Mittwoch, 24. August, 20.15 Uhr: First Lady Jill Biden erneut positiv auf Corona getestet

    Die Frau des US-Präsidenten, Jill Biden, ist erneut positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die 71-Jährige habe einen "Rückfall" erlitten, teilte ihre Sprecherin Kelsey Donohue am Mittwoch in Washington mit. Die First Lady habe keine Symptome, werde sich aber wieder in Isolation begeben. US-Präsident Joe Biden (79) wurde nach Angaben des Weißen Hauses am Mittwoch negativ getestet. Als sogenannte Kontaktperson werde er nun häufiger einen Test machen und in der Nähe anderer eine Maske tragen.

    Jill Biden hatte nach einer Infektion mit dem Virus erst am Sonntag ihre Isolation beendet. Sie war wie ihr Mann mit dem Medikament Paxlovid behandelt worden. Dass eine Covid-Erkrankung kurz nach der Therapie mit Paxlovid zurückkehren kann, ist bekannt. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern kommt es aber selten vor. Der Präsident hatte wenige Tage nach einer Infektion im Juli ebenfalls einen Rückfall erlitten.

    Mittwoch, 24. August, 19.45 Uhr: Ramelow für Ende der Impfpflicht im Gesundheitsbereich

    Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat den von der Bundesregierung beschlossenen neuen Entwurf des Infektionsschutzgesetzes kritisiert. Zudem plädierte der Linke-Politiker für ein Ende der einrichtungsbezogenen Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitsbereich, berichtete die "Thüringer Allgemeine" (Donnerstag). "Die Bundesregierung macht sich einen schlanken Fuß und wälzt einen Großteil der Verantwortung auf Länder und Kommunen ab", sagte Ramelow.

    Die Vorgabe, dass die Landtage Verschärfungen bei der Maskenpflicht oder Beschränkungen für Veranstaltungen beschließen sollen, erschwere Entscheidungen in Thüringen. Ramelows rot-rot-grüne Regierung hat keine Mehrheit im Landtag - ihr fehlen vier Stimmen für Entscheidungen, die sie sich bei der Opposition suchen muss.

    Ramelow: "Das Gesetz heißt doch Bundesinfektionsschutzgesetz und nicht Lotteriegesetz der Bundesländer." Er befürchtet erneut einen Flickenteppich an Regeln und Schutzmaßnahmen.

    Thüringens Regierungschef, der derzeit auch Präsident des Bundesrates ist, sagte, er sei unglücklich über die Impfpflicht im Gesundheitssektor. "Ich hatte mich auf diesen Weg nur eingelassen, weil der Bundeskanzler den Ministerpräsidenten zugesichert hatte, dass die allgemeine Impfanordnung zeitnah kommt." Nachdem das Vorhaben gescheitert sei, ergebe die einrichtungsbezogene Impfanordnung keinen Sinn mehr. "Der Bund sollte sie endlich aufheben. Das einzige Ergebnis ist, dass wir den Unfrieden per Amt in die Einrichtungen tragen. Das finde ich unerträglich."

    Mittwoch, 24. August, 17.20 Uhr: Neue Corona-Regeln: Ganz ohne Kompromisse ging es nicht

    Die Regierung hat ein neues Infektionsschutzgesetz beschlossen und verspricht deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Mittwoch, 24. August, 15.30 Uhr: Kabinett beschließt Regelung für den Fall knapper Intensivbetten

    Die Bundesregierung will ausschließen, dass Menschen mit Behinderung oder Hochbetagten für den Fall zu knapper Intensivkapazitäten in der Pandemie benachteiligt werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur sogenannten Triage vor, der am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet wurde.

    Sind aufgrund einer übertragbaren Krankheit wie Covid nicht ausreichend Intensivbetten verfügbar, soll die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Patienten als maßgebliches Kriterium gelten, ob er ein Bett bekommt oder nicht. Weitere Erkrankungen dürfen eingeschränkt bei der Beurteilung der Überlebenswahrscheinlichkeit berücksichtigt werden. Kriterien wie Alter, Behinderung und Grad der Gebrechlichkeit dagegen nicht. Zuteilungsentscheidungen müssen nach dem Gesetzentwurf mit dem Mehraugenprinzip getroffen werden.

    Die Bundesregierung will damit auch einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom Dezember umsetzen. Das Gericht hatte entschieden, dass der Staat bei ausgeprägter Schutzbedürftigkeit die Pflicht hat, Menschen vor einer Benachteiligung wegen ihrer Behinderung zu schützen. Bei einer Zuteilung knapper überlebenswichtiger intensivmedizinischer Ressourcen müsse der Gesetzgeber entsprechende Schutzvorkehrungen treffen.

    Lauterbach sagte: "Wer ein Intensivbett benötigt, muss es bekommen – auch in der Pandemie." Engpässe in der intensivmedizinischen Versorgung sollten gar nicht erst entstehen. Gleichzeitig werde klargestellt, "dass Menschen mit Behinderungen oder Hochaltrige auch in Zeiten knapper Kapazitäten nicht benachteiligt werden dürfen".

    Der Sozialverband Deutschland begrüßte den Beschluss. "Die Situation, dass Medizinerinnen und Mediziner im Krankenhaus aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, wen sie prioritär behandeln und wen nicht, muss um jeden Preis verhindert werden", sagte Verbandspräsident Adolf Bauer der Deutschen Presse-Agentur.

    Mittwoch, 24. August, 14.57 Uhr: Gelockerte Corona-Einreiseregeln werden verlängert

    Die gelockerten Corona-Regeln für Urlaubsrückkehrer bei der Einreise nach Deutschland sollen auch über das Monatsende hinaus bleiben. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch, die dazu Ende August auslaufende Verordnung vorerst bis 30. September zu verlängern. Die Vorgaben waren angesichts der entspannteren Pandemie-Lage vor der Sommerferienzeit gelockert worden. Seit Ende Mai müssen Einreisende ab zwölf Jahren keine 3G-Nachweise als Geimpfte, Genesene oder Getestete mehr dabei haben.

    Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte: "Sollten sich besonders gefährliche Virusvarianten entwickeln, müssen wir verhindern, dass sie sich zu schnell ausbreiten." Die Verordnung werde daher verlängert, um sich darauf vorbereiten zu können.

    Grundsätzlich als "Notbremse" bestehen bleiben daher Regeln für Gebiete, in denen neue Varianten kursieren. Einreisende von dort müssen sich in Deutschland in eine 14-tägige Quarantäne begeben, auch wenn sie geimpft oder genesen sind. Derzeit ist jedoch auf einer Liste des Robert Koch-Instituts (RKI) kein Land aufgeführt, das von der Bundesregierung als "Virusvariantengebiet" eingestuft worden ist.

    Mittwoch, 24. August, 8.18 Uhr: Scholz und Habeck aus Kanada zurück: Maske auf Rückflug nur empfohlen

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sind von ihrer Kanada-Reise nach Berlin zurückgekehrt. Sie landeten am Mittwochmorgen auf dem Hauptstadtflughafen. Wie auf den anderen drei Flügen während der dreitägigen Reise wurde an Bord der Regierungsmaschine anders als in Linienflügen nach Deutschland das Tragen einer Maske nur empfohlen, aber nicht zur Pflicht erklärt. Ob Scholz und Habeck eine Maske trugen, blieb zunächst unklar. Beide zeigten sich auf den Flügen von Toronto nach Neufundland und von dort weiter nach Berlin am Dienstag und Mittwoch nicht vor Journalisten.

    Mittwoch, 24. August, 8.15 Uhr: Corona-Regeln für den Herbst heute im Kabinett

    Das Bundeskabinett will an diesem Mittwoch schärfere Corona-Schutzauflagen mit neuen Maskenpflichten in Deutschland billigen. Zum Schutz vor einer Corona-Herbstwelle soll es den Ländern ab Oktober wieder möglich werden, etwa in Geschäften Maskenpflicht zu verhängen. In Fernzügen und Flugzeugen sollen FFP2-Masken vorgeschrieben sein. Was die Regierung für den Herbst genau plant, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 24. August, 8.05 Uhr: Aktuelle Inzidenzwerte aus der Region

    Kempten springt bei den Inzidenzwerten am Mittwoch wieder über die Marke von 300. Von einem weiteren Abflauen der Corona-Sommerwelle kann bei den Entwicklungen der Inzidenzwerte im Allgäu auch keine Rede sein - hier gibt es die 7-Tage-Inzidenzen aus Ihrer Region im Allgäu aktuell.

    Mittwoch, 24. August, 6.18 Uhr: RKI registriert 52.939 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 275,3

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 275,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 288,5 gelegen (Vorwoche: 311,8; Vormonat: 680,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild des Infektionsgeschehens. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

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