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Luca Engstler aus Kempten gewinnt sein erstes DTM-Rennen

Starker Auftritt

Für den Allgäuer Luca Engstler geht ein Traum in Erfüllung

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    Luca Engstler aus Kempten gewann am Sonntag in bei Magdeburg sein erstes DTM-Rennen. Der 24-Jährige war zu Beginn der Saison von Audi auf Lamborghini umgestiegen.
    Luca Engstler aus Kempten gewann am Sonntag in bei Magdeburg sein erstes DTM-Rennen. Der 24-Jährige war zu Beginn der Saison von Audi auf Lamborghini umgestiegen. Foto: Gruppe C Photography

    Für Luca Engstler aus Kempten hat sich am Sonntagnachmittag ein Traum erfüllt. Der 24-Jährige gewann in Oschersleben bei Magdeburg sein erstes DTM-Rennen. Gleichzeitig katapultierte sich der Sohn von Ex-DTM-Fahrer Franz Engstler an die Spitze der Gesamtwertung.

    Im Ziel betrug der Vorsprung auf den zweitplatzierten Marco Engel im Mercedes gerade einmal 0,3 Sekunden. Luca Stolz (Mercedes) belegte Platz drei. Tags zuvor hatte Ferrari-Fahrer Jack Aitken vor Mirko Bortolotti (Lamborghini) und Ricardo Feller aus dem Allgäuer Rennstall Abt Sportsline triumphiert.

    Für Luca Engstler ist es die zweite DTM-Saison

    Luca Engstler fährt erst in der zweiten Saison in der Königsklasse des deutschen Tourenwagensports. Vor einem Jahr hatte Franz Engstler den alten Renn-Audi von Rene Rast gekauft und seinen Sohn damit auf die Rennstrecke geschickt. Die Erfolge waren bescheiden, das Auto erwies sich als wenig konkurrenztauglich. Dann kam der Umstieg auf Lamborghini und zum Grasser Team.

    Im ersten Saisonrennen am Samstag zeigte sich Engstler gut vorbereitet, hielt sogar mit Kelvin van der Linde ein Schwergewicht aus dem Abt-Rennstall in Schach. Zum Auftakt gab es die ersten fünf Punkte für Platz elf plus die 25 für den Sieg – macht 30 und die Tabellenführung.

    Luca Engstler: "Daran hatte ich kein einiges Mal gedacht"

    „Ehrlich gesagt, habe ich im Vorfeld kein einziges Mal daran gedacht, hier mein erstes DTM-Rennen zu gewinnen. Nach einer Gelbphase zur Rennmitte wurde mir Runde für Runde klar, dass ich auf Siegkurs bin. In solchen Momenten kommt es darauf an, gedanklich nicht abzuschweifen und voll fokussiert zu bleiben“, verriet der Überraschungssieger. Zum DTM-Saisonstart kamen am Wochenende 42.000 Besucher in die Motorsport Arena Oschersleben.

    Ricardo Feller landete beim DTM-Rennen in Oschersleben auf Platz drei.
    Ricardo Feller landete beim DTM-Rennen in Oschersleben auf Platz drei. Foto: Gruppe C Photography

    Der Rennstall Abt Sportsline startete mit einem Podiumsergebnis in seine 25. DTM-Saison. Der dritte Platz von Ricardo Feller am Samstag war der 252. Podestplatz fürs Team aus Kempten. Der Schweizer ging von Startplatz vier ins Rennen und fuhr in seinem Audi als Dritter ins Ziel. Am Sonntag lag der Abt-Pilot auf einem sicheren fünften Platz, als in der letzten Runde plötzlich der Motor seines Audi ausging und wenige Meter vor der Ziellinie komplett stoppte.

    Ricardo Feller hadert mit technischem Defekt

    Glücklicherweise konnte Feller wieder starten und rettete sich als Neunter über die Ziellinie. Statt als Tabellenzweiter verließ der Schweizer Oschersleben jedoch als Sechster der Gesamtwertung und sagte: „Mit einem Podiumsplatz in die Saison zu starten, war super. Der technische Defekt am Sonntag hätte gerne etwas später passieren können.“

    Ein schwieriges Wochenende erlebte der zweite Abt-Fahrer Kelvin van der Linde, der bereits im ersten Training am Freitag über ein ungewöhnliches Fahrverhalten klagte. Obwohl seine Crew jeweils bis spät in die Nacht arbeitete und alle erdenklichen Teile an seinem Auto austauschte, blieben die Probleme weitgehend bestehen. Van der Linde musste sich an beiden Tagen mit Startplatz zwölf begnügen. Im ersten Rennen kam er auch als Zwölfter ins Ziel.

    So geht es in der DTM weiter

    Der fünfte Platz am Sonntag war unerwartet und sorgte für erfreutes Schulterklopfen im Team. „Im Vergleich zu den Testfahrten fehlte uns Abtrieb an der Vorderachse, das Auto lenkte nicht richtig ein. Trotzdem nehmen wir einen glücklichen fünften Platz und wichtige Punkte mit.“

    Sein Bruder Sheldon van der Linde wurde in seinem BMW von Schubert Motorsport am Samstag guter Vierter und kam am Sonntag hinter Kelvin als Sechster an. Er liegt in der Tabelle auf Platz sieben, punktgleich mit Marco Engel (Mercedes) und Ricardo Feller. Weiter geht es in der DTM am 25. und 26. Mai auf dem Lausitzring.

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