Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Das sind die besten Orte, um im Allgäu Störche zu beobachten

Faszination Storch

Hier sind die besten Orte, um im Allgäu Störche zu beobachten

    • |
    • |
    • |
    Störche sind im Allgäu keine Seltenheit. Am Bodensee, in mehreren Städten, wie in Isny und Wangen im Allgäu leben die majestätischen Vögel aktuell.
    Störche sind im Allgäu keine Seltenheit. Am Bodensee, in mehreren Städten, wie in Isny und Wangen im Allgäu leben die majestätischen Vögel aktuell. Foto: Chris Emil Janßen, Imago (Symbolbild)

    Er bringt angeblich die Babys, gilt als Symbol für Glück und fasziniert den Menschen schon seit Jahrtausenden: Der Storch ist eines dieser Tiere, bei dem man einfach innehält, um sie zu beobachten. Doch wo im Allgäu leben aktuell Störche? Und wo und wie kann man die Vögel beobachten? Hier kann man in der Region jetzt noch Störche sehen:

    Wo gibt es Störche im Oberallgäu?

    Im Oberallgäu gibt es dieses Jahr zwar Weißstörche, jedoch sind die schwarz-weiß gefiederten Gesellen mit dem markanten roten Schnabel und den roten langen Beinen nicht allzu zahlreich. Laut dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) gibt es zwei Storchenpaare in Kempten. Eines davon nistet auf einem Kamin in der Ulmenstraße, das andere auf der Realschule. Jungtiere gibt es hier keine.

    Das macht Krugzell, ein Ortsteil des Marktes Altusried im Landkreis Oberallgäu, wieder wett. Hier lebt 2025 ein Storchenpaar mit gleich drei Jungtieren. Das Storchennest befindet sich direkt an der Iller, an der Straße von Krugzell nach Dietmannsried.

    Wo kann man Störche im Ostallgäu sehen?

    Auch im Ostallgäu wurde der Vogel des Glücks 2025 gesichtet. In Lechbruck sind die Störche eigentlich Stammgast, sie wurden auch dieses Jahr wieder in der Umgebung gesehen, laut LBV ist der Horst in der Gemeinde aktuell aber unbesetzt.

    Dafür hat sich ein ganz besonderer Storch 2025 schon bei Eggenthal gezeigt. Zwischen Eggenthal und Romatsried hat ein Marktoberdorfer einen Schwarzstorch fotografiert. Der Vogel, der eigentlich zurückgezogen in Waldgebieten lebt, zeigte sich dort auf einem Feld. Wo er aktuell ist, ist unbekannt.

    Auch in Kaufbeuren wurde dieses Jahr schon ein Storchenpaar gesichtet. Und zwar schon Mitte Februrar. Auch aktuell nisten Störche in der Stadt zu Buron. Zwei Paare sind dem LBV derzeit bekannt - allerdings ohne Jungstörche.

    In Marktoberdorf gab es 2025 auch schon einen Brutversuch. Und zwar auf der großen Linde am Pfarrhof. Der scheiterte jedoch offenbar, denn aktuell gibt es hier kein besetztes Nest.

    Im südlichen Ostallgäu haben sich dieses Jahr noch nicht viele Störche blicken lassen. In Schwangau war zwar zuerst die Rede von einer „Sensation“ - hier baute ein Weißstorch einen Horst - doch der Vogel hatte wohl keinen Erfolg. Er flog am Ende weiter.

    Wo kann man Störche im Unterallgäu beobachten?

    Das Unterallgäu ist bei Störchen sehr beliebt. Hier gibt es sogar eine Radtour, die den Vögeln gewidmet ist: die „Glücksbringer-Tour - Störche verstehen“. Auf dem Glücksweg kann man Adebar immer wieder beobachten.

    Die erste Storchen-Station findet man hier nordöstlich von Zaisertshofen, wenn man über die Pfarrer-Gelb-Straße fährt. Die zweite Storchen-Station befindet sich bei Mörgen. Sie bietet zudem einen herrlichen Blick ins Mindeltal und auf die Allgäuer Bergkette. Die dritte Storchen-Station ist in Kirchheim, in der Hasbergerstraße verortet.

    Auch in den größeren Städten und Märkten im Unterallgäu fühlt sich der Storch wohl. In Memmingen, in Mindelheim und in Erkheim leben derzeit zahlreiche Storchenpaare. Jungtiere wurden hier jedoch noch keine gesichtet. Auch das Benninger Ried, eine Moorlandschaft zwischen Benningen und Memmingen, ist für seine Storchpopulation bekannt. Von der Straße aus können mitunter gleich mehrere der Vögel beobachtet werden.

    Wo leben Störche im Westallgäu?

    Das Westallgäu ist ein wahres Paradies für Störche. Hier kann man per Webcam auch Störche live in ihrem Nest beobachten.

    In Isny im Allgäu ist das derzeit möglich. Hier sind aktuell einige Nester besetzt. Auch die ersten Jungstörche sind laut der „Storchen-Webseite der Stadt“ geschlüpft. Hier kann man die Störche live beobachten.

    Mit dem Frühling kamen die Störche 2025 auch nach Wangen im Allgäu zurück. Im Gebiet der Altstadt meldete NABU-Mitglied Gerhard Lang schon an Ostern vier Storchenküken auf dem Dach des Kornhauses. Hier kann man die Tiere im Livestream verfolgen.

    Und auch auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände in Wangen wurden die majestätischen Vögel entdeckt. Auf einer Linde nistete dort 2025 bereits ein Storchenpaar - samt Küken.

    Auch am Bodensee haben sich die Vögel niedergelassen. In Motzach bei Lindau am Bodensee erfreuen sich drei Jungstörche des Lebens. Und in Rehlings, im Landkreis Lindau, betreuen zwei erwachsene Störche zwei Jungtiere.

    Wie lange lebt ein Storch?

    Störche werden im Durchschnitt 8 Jahre alt, wenn sie das erste Lebensjahr überleben. In manchen Fällen können die majestätischen Vögel sogar über 30 Jahre alt werden.

    Warum sind Störche so besonders?

    Der Weißstorch ist einer der größten Vögel Europas. Seine Spannweite beträgt 183 bis 217 Zentimeter. Die langen Beine, der lange Hals und sein roter langer Schnabel machen ihn besonders gut erkennbar. Die Störche fliegen jedes Jahr tausende Kilometer in den Süden, bis nach Afrika, und wieder zurück nach Europa.

    Was symbolisiert der Storch und sind Störche ein gutes Zeichen?

    Der Storch hat eine besondere Symbolkraft inne. Er steht für Frieden, Glück, Fruchtbarkeit, Geburt und Wiedergeburt, ist ein Symbol für Glück und gilt als Überbringer von Babys. Vor allem in Norddeutschland werden nach wie vor Wagenräder auf den Dächern angebracht, damit sich ein Storch dort ansiedeln kann und den Menschen Glück bringt.

    Der Storch - Allgemeiner Überblick

    • Größe: Störche sind mittelgroße bis sehr große Vögel. Die Größe reicht von 75 cm (Abdimstorch) bis 150 cm (Sattelstorch, Marabus). Weißstörche messen bis zu 110 cm.
    • Alter: Störche werden durchschnittlich bis zu acht Jahre alt, können teils aber auch bis zu 30 Jahre alt werden.
    • Arten: Störche gehören zur Familie der Ciconiiformes, die sechs Gattungen und 20 Arten umfasst.
    • Besonderheiten: Lange Beine, langer Hals und langer, großer, meist spitzer Schnabel.
    • Verbreitung: Störche sind auf allen Kontinenten außer in der Antarktis verbreitet. In Europa ist hauptsächlich der Weißstorch heimisch.
    • Ernährung: Störche sind Fleischfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, die sie in ihren Lebensräumen finden, wie Fröschen, Mäusen, Würmern und Insekten. 
    • Brutverhalten: Störche sind nesttreu, kehren oft zu ihrem angestammten Nestplatz zurück, aber nicht immer zu demselben Partner. 
    • Zugverhalten: Weißstörche sind Zugvögel, die im Winter nach Afrika ziehen, wobei sie verschiedene Routen wählen. 
    • Gefährdung: Der Storch allgemein gilt als ungefährdet (zunehmend). Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) sind Weißstörche in Sommer- und Wintergebiet jedoch bedroht. Gefahren sind die Zerstörung der Lebensräume, Stromleitungen, Pestizide, Raubvögel und die Jagd auf die Tiere durch Menschen.
    • Symbolkraft: Störche gelten heutzutage oft als Frühlingsboten, Glücksbringer und Kinderbringer. Früher, im alten Ägypten galten Störche als mächtige Tiere und waren ein Symbol für die Seele.
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden