Schrecklicher Bergunfall am Hocheishörnl im Nationalpark Berchtesgaden in Oberbayern: Eine 22-jährige Bergsteigerin ist am Freitagvormittag (1. Oktober 2021) etwa 250 Meter tief in den Tod gestürzt. Sie war nach Angaben der Polizei mit einem 24-jährigen Begleiter auf einer anspruchsvollen Bergtour, der sogenannten Hocheisumrahmung, unterwegs. Bei dem Anstieg sei einer kurzen Kletterstelle ein Griff ausgebrochen, teilte die Polizei mit. Die Einheimische stürzte aus der Wand rückwärts über 250 Höhenmeter ab. Ihr 24-jähriger Begleiter setzte sofort einen Notruf ab.
Polizei: Beide Bergsteiger waren gut trainiert für die anspruchsvolle Tour
Ein Rettungshubschrauber konnte die 22-Jährige nur noch tot bergen. Laut Polizei seien die beiden Bergsteiger gut trainiert und den Anforderungen der Tour gewachsen gewesen. Von einem Fremdverschulden sei nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht auszugehen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Sowohl der Begleiter als auch die Angehörigen wurden durch das Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut.
Das Hocheishörnl ist ein Kletterberg in den Berchtesgadener Alpen. Ein Wanderweg führt nicht auf den Berg. Den 2.252 Meter hochgelegenen Gipfel erreicht man nur kletternd.
Vor Kurzem war ein 56-jähriger Urlauber beim Bergwandern im Nationalpark Berchtesgaden gestorben. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen erlitt unterhalb der Bindalm einen Herz-Kreislaufstillstand.
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