Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Unfall in Grassau: Jugendlicher wählt Notruf, Bergwacht Grassau im Einsatz

Bergwacht Grassau

Abgestürzter Jugendlichen nahe der Hochplatte gerettet

    • |
    • |
    Am Dienstagabend suchte die Bergwacht Grassau nach einem Jugendlichen, der einen Notruf abgesetzt hatte. Nach der medizinischen Erstversorgung kam er ins Krankenhaus.
    Am Dienstagabend suchte die Bergwacht Grassau nach einem Jugendlichen, der einen Notruf abgesetzt hatte. Nach der medizinischen Erstversorgung kam er ins Krankenhaus. Foto: Bergwacht Grassau / Facebook

    Am Dienstag ist ein Jugendlicher auf dem Weg zur Hochplatte im Chiemgau (Oberbayern) abgestürzt und musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Wie die Bergwacht Grassau mitteilte, war der junge Mann aus dem Achental alleine unterwegs, als er abrutschte.

    Bergwacht Grassau suchte bewusstlosen Jugendlichen bei der Hochplatte

    In der einsetzenden Dunkelheit setzte der Jugendliche einen Notruf ab. Er hatte sich am Rücken verletzt und konnte nicht mehr weitergehen. Für die Rettungskräfte reichte die ungenaue Beschreibung seines Aufenthaltsortes nicht aus. Weil der Jugendliche bewusstlos geworden war, fuhren Einsatzkräfte der Bergwacht die Wege zur Hochplatte ab.

    Jugendlicher in Oberbayern mit Wärmebildkamera gefunden

    Währenddessen kamen Rettungskräfte der Bergwacht, Feuerwehr und Polizei zur Talstation der Hochplattenbahn. Mithilfe einer Wärmebildkamera konnte der Jugendliche etwa zehn Minuten vor der Talstation gefunden werden.

    Nachdem er medizinisch versorgt worden war, brachten die Einsatzkräfte ihn zur Fahrtstraße. Von dort brachte ihn ein Rettungsfahrzeug ins Krankenhaus. Einen Rettungshubschrauber und eine Hundestaffel hatten die Rettungskräfte zuvor angefordert, beide mussten nicht mehr anrücken.

    Vermehrt Einsätz der Bergwachten in Bayern

    Auch in anderen Teilen Bayerns müssen die Bergwachten immer häufiger zu Einsätzen ausrücken. So musste die Bergwacht Hinterstein zuletzt zu einer dramatischen Rettungsaktion zum Prinz-Luitpold-Haus in den Allgäuer Alpen ausrücken. Dorthin hatten mehrere Schneeschuh-Wanderer den Aufstieg gewagt - trotz Lawinengefahr.

    Auch die Oberstdorfer Bergwacht resümierte im Herbst die vergangene Saison und äußerte Unverständnis über das Verhalten zahlreicher Wanderer.

    Der Unfallort: Die Hochplatte im Chiemgau in Oberbayern

    Die Hochplatte im südöstlichen Oberbayern liegt auf 1.586 Metern Höhe im Chiemgau. Hierzu gehören die Landkreise Traunstein und Rosenheim. Die Region ist eine beliebte Urlaubsregion für Wanderer, nicht zuletzt wegen des angrenzenden Chiemsees.

    Von Marquartstein aus transportiert die Hochplattenbahn auf über 1.000 Meter. Beliebte Ausflugsziele sind die Piesenhausener Hochalm oder die Staffn-Alm.

    Die Wanderung zur Hochplatte in der Region Chiemgau-Grassau

    Die Wanderung zur Hochplatte gilt als schwer. Ab der Bergstation sind es etwa 7,3 Kilometer (Hin- & Rückweg). Der Weg dauert etwa drei Stunden. 563 Höhenmeter gilt es zu überwinden.

    Wer, wie der Jugendliche, von der Talstation aus in Richtung Hochplatte startet, hat einen gut 13 Kilometer langen Weg bis zum Gipfel der Hochplatte vor sich. Für die Strecke sollten Wanderer etwa sieben Stunden einplanen, geben Wanderratgeber im Netz an.

    Alle Nachrichten aus Bayern lesen Sie immer hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden