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Wetter unterschätzt: Bergwacht rettet Bergsteiger auf der Zugspitze bei Schneesturm und eisigen Temperaturen

Den Schnee unterschätzt

Wetter unterschätzt: Bergwacht rettet Bergsteiger auf der Zugspitze bei Schneesturm und eisigen Temperaturen

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    Trotz schlechter Wetterbedingungen wollten fünf Bergsteiger auf die Zugspitze aufsteigen. Die Bergwacht rettete sie mit einem aufwendigen Einsatz.
    Trotz schlechter Wetterbedingungen wollten fünf Bergsteiger auf die Zugspitze aufsteigen. Die Bergwacht rettete sie mit einem aufwendigen Einsatz. Foto: Derek Gee (Symbolfoto)

    Am Höllental-Klettersteig der Zugspitze hat sich am Freitagabend ein aufwendiger Rettungseinsatz ereignet. Laut Bergwacht Grainau ging gegen 18 Uhr ein Notruf von fünf Bergsteigern ein, die trotz schlechter Wetterbedingungen aufgestiegen waren, bis sie in der unteren Hälfte des Steigs stecken blieben.

    Rettungseinsatz an der Zugspitze: Bergwacht rettet fünf Bergsteiger

    Ein Rettungshubschrauber setzte zunächst zwei Bergretter auf Höhe des Höllentalferners ab. Bei einem zweiten Anflug gelang es, zwei weitere Retter hinaufzubringen. Danach zwang das zunehmend schlechte Wetter die Rettungskräfte dazu, auf weitere Flüge zu verzichten.

    Der Fußtrupp suchte im Bereich des Gletschers vergeblich nach den Vermissten.

    Bergwacht bei widrigen Bedingungen gefordert

    Später stellte sich heraus, dass sich die Gruppe in einem höhergelegenen Abschnitt des Klettersteigs befand. Daraufhin fuhren mehrere Einsatzkräfte mit der Seilbahn zum Zugspitzgipfel, um von dort aus zur Gruppe vorzudringen.

    Gegen 21 Uhr erreichten die Retter die erschöpften und leicht unterkühlten Bergsteiger in der Nähe der Irmerscharte. Zu diesem Zeitpunkt herrschten bereits Schneesturm und eisige Temperaturen.

    Bergwacht weist auf schwierige Bedingungen aufgrund von Schnee hin

    Die Bergwacht brachte die Wanderer mithilfe von Winde- und Statikseilen sicher zum Gipfel und versorgte sie dort mit Wärmewesten. Um 22 Uhr befanden sich alle Geretteten und Einsatzkräfte auf der Zugspitze. Der Einsatz für die insgesamt 17 Retter endete gegen Mitternacht.

    Die Bergwacht weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in höheren Lagen weiterhin erhebliche Schneemengen liegen. Für Touren in diesen Bereichen sind daher sehr gute alpine Kenntnisse und eine entsprechende Ausrüstung unerlässlich.

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