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Olympiasieger Johannes Rydzek: "Warum dieser Berg so besonders ist"

Nebelhorn in Oberstdorf

Olympiasieger Johannes Rydzek: "Warum dieser Berg so besonders ist"

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    Das Nebelhorn ist für Johannes Rydzek seit seiner Kindheit einen Ausflug wert. Der Weltmeister in der Nordischen Kombination beschreibt für allgaeu.life seine Lieblingstour.
    Das Nebelhorn ist für Johannes Rydzek seit seiner Kindheit einen Ausflug wert. Der Weltmeister in der Nordischen Kombination beschreibt für allgaeu.life seine Lieblingstour. Foto: Ralf Lienert

    Dieser Artikel stammt aus dem allgaeu.life-Archiv. In seiner ursprünglichen Version erschien er im Sommer 2017.

    Eine Leben ohne Berge? Für den Nordischen Kombinierer Johannes Rydzek unvorstellbar. Schon als Bub zog es ihn mit der Familie auf die Allgäuer Gipfel. Zu seinen frühen Kindheitserinnerungen zählen beispielsweise die Aufenthalte in der Rappenseehütte, die vielen als Einstieg in den Heilbronner Weg dient. "Das Wasser und die Gipfel rundherum: Das ist eine unschlagbare Kombination", sagt das "Kombi-Ass" grinsend.

    In den Bergen kommt Rydzek zur Ruhe - und zugleich an die eigenen Grenzen.

    Johannes Rydzek am Seealpsee.
    Johannes Rydzek am Seealpsee. Foto: Ralf Lienert

    Der Allgäuer Goldjunge (Olympiasieger im Einzel und im Team, sechmaliger Weltmeister) ist rasant und vielfältig unterwegs: als Trail-Läufer, Wanderer, Skifahrer, Mountainbiker, Kletterer oder auch als Gleitschirmflieger. Seine Erlebnisse teilt er auf verschiedenen Social-Media-Kanälen mit seinen Fans - und präsentiert sich dabei als sympatischer Allgäu-Botschafter.

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    Das Actionserlebnis in den Bergen ist für Rydzek aber nur eine Seite der Medaille: Er genießt ebenso kleinere Ausflüge, die er in Ruhe absolviert. "Ich starte am liebsten am Morgen so zwischen fünf und sechs Uhr am Berg, wenn es noch kaum ein anderer unterwegs ist. Einen Sonnenaufgang in den Bergen zu erleben, ist etwas geniales", sagt Rydzek.

    Schöne Wanderung: Über das Oytal zum Nebelhorn

    Doch welche seiner Lieblingstouren empfiehlt er er anderen Wanderern? Der Weltmeister muss nicht lange überlegen - und wählt eine Tour auf den Oberstdorfer Hausberg: das Nebelhorn (2224 Meter hoch). "Startpunkt ist im Oytal. Von dort geht es weiter zur Oytallhaus. Über den so genannten Gleitweg kommt man hoch zum Nebelhorn", sagt Rydzek. Der Weg zieht sich durch schroffes, ausgesetztes und felsiges Gelände.

    Dass man den Pfad auf keinen Fall verlassen sollte, versteht sich mit Blick auf die Absturzgefahr von selbst. Neben alpiner Grundausrüstung sind für den Gleitweg:

    • Trittsicherheit
    • Schwindelfreiheit
    • alpine Erfahrung
    • gute körperliche Verfassung

    Doch die Anstrengungen lohnen sich: "Am Nebelhorn esse ich meine Brotzeit immer am Seealpsee, der für mich zu den schönsten Orten im Allgäu gehört", sagt Ryzek, der auf seinem Hausberg nicht nur die Aussicht, sondern auch Landjäger, Brot und Käse genießt.

    Runter geht's zu Fuß oder mit der Nebelhorn-Bahn

    Wer sich den langen Hatsch nach unten ersparen will, dem empfiehlt er die Nebelhorn-Bahn. "Dann dauert die Tour für geübte Wanderer vier bis fünf Stunden. Das heißt, man hat danach immer noch Zeit für eine Einkehr oder einen Ausflug zum Badesee", sagt Johannes Rydzek, der seine Touren meistens mit Freunden oder Familie bestreitet.

    "In der Gruppe macht das Erlebnis einfach mehr Spaß und es ist zudem sicherer", empiehlt der Gipfelstürmer, der beim Bergsteigen die Grundlage für die Erfolge im Winter legt. Höhepunkt für ihn ist die Nordische Ski-WM 2021 vom 23. Februar bis 7. März in Oberstdorf. Dann will der Allgäuer Gipfelstürmer nach einer durchwachsenen Vorsaison endlich wieder das Podest erklimmen.

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