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Das ist der Start in die Erdbeersaison auf den Feldern von Storz und Niederthanner

Rezept für Erdbeer-Marmelade

Im Ostallgäu beginnt die Erdbeersaison - das müssen Selbstpflücker beachten

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    Erdbeeren pflücken die Menschen im Ostallgäu gerne direkt auf dem Feld. In den nächsten Tagen soll es wieder losgehen.
    Erdbeeren pflücken die Menschen im Ostallgäu gerne direkt auf dem Feld. In den nächsten Tagen soll es wieder losgehen. Foto: Maike Scholz (Archivbild)

    Die Felder sind eingezäunt, das Stroh liegt zwischen den Pflanzen und die Verkaufshäuschen sind aufgestellt. Was noch fehlt, sind die markanten gelben Fahnen mit der Erdbeere drauf. Die signalisieren den Freunden der roten Frucht, dass auf den Feldern wieder Erdbeeren gepflückt werden können - zumindest auf jenen, die Wilhelm Storz aus Landsberg gehören.

    Auch Martin Niederthanner aus Mauerstetten bestellt unter dem Namen „Reisach Früchtegarten“ Erdbeerplantagen in der Region. Beide haben schon konkrete Vorstellungen davon, wann sie wieder öffnen.

    Familienbetrieb: Das Frühjahr 2025 war zu trocken

    Der Familienbetrieb Storz besitzt Erdbeerfelder zum Selbstpflücken von Memmingen bis ins Münchner Umland. Eine der Plantagen liegt zwischen Buchloe und Honsolgen, ein weiteres Feld wird bei Türkheim betrieben.

    Da der Regen im Frühjahr oft fehlte, hat Wilhelm Storz nachgeholfen. Mit drei Fahrzeugen bewässerte er seine Erdbeerfelder und kämpfte damit gegen die Trockenheit der vergangenen Wochen.

    Zu viel Regen oder zu wenig Regen gefährdet die Erdbeeren

    Erdbeeren sind sensible Früchte. Denn zu viel Regen, wie es ihn derzeit gibt, gefährdet die Ernte ebenfalls. „Letztes Jahr hatte der Dauerregen im Sommer den Bestand auf den Feldern stark eingeschränkt“, erinnert sich Storz. Und jede Kälteperiode verzögere den Saisonstart auf den Feldern ebenfalls, erklärt er. Erst am Dienstag ist er zu einer Kontrolle auf die Felder hinausgefahren und kann nun versichern: „Unsere Erdbeerfelder in der Region und zwischen Buchloe und Honsolgen werden am Samstag, 31. Mai, ab 8 Uhr geöffnet sein.“

    Für die Pflücker hat er gleich einen Tipp parat: „Eine richtig gute Erdbeere erkennt man an ihrem samtigen Glanz.“ Damit die Erdbeeren diesen Glanz nicht verlieren, baut Storz auch neue Sorten an. „Denn durch die Vermehrung über die Generationen hinweg werden die Früchte geschmacklos“, erklärt er.

    Einen genauen Kilopreis möchte Storz zwar nicht verraten; aber seine Erdbeeren auf den Feldern werden in etwa halb so teuer sein, wie diejenigen, die es im Einzelhandel zu kaufen gibt. „Wir sprechen dabei von Erdbeeren aus der Region“, betont Storz.

    Auch im mittleren Landkreis wird es bald Erdbeeren geben

    Auch die Familie Niederthanner aus Mauerstetten, die hinter „Reisach Früchtegarten“ steht, baut Erdbeeren in dritter Generation an. Auf deren Feldern wird es in den nächsten Tagen ebenfalls wieder losgehen. „Wir peilen für die Felder in Mauerstetten und Kaufbeuren einen Start rund um den 10. Juni an“, sagt Inhaber Martin Niederthanner. Das Erdbeerfeld in Thalhofen bei Marktoberdorf werde etwas später in die Saison starten. „Das liegt daran, dass es sich in einer höheren Witterungslage befindet, als die anderen beiden“, erklärt er.

    Derzeit verteilen Niederthanner und seine Mitarbeiter auf den Feldern das Stroh. Es verhindert, dass die Erdbeeren auf dem Boden liegen und von Erde beschmutzt werden. Das Kilo Erdbeeren zum Selberpflücken wird bei „Reisach“ in diesem Jahr 3,60 Euro kosten. „Die Leute sollen Marmeladen und noch mehr zubereiten können“, sagt Martin Niederthanner. Im eigenen Hofladen kosten die feinen Früchte 8 Euro pro Kilo.

    Klassisches Rezept für Erdbeermarmelade

    • 1,5 Kilo Erdbeeren
    • 500 Gramm Gelierzucker (1:3)
    • 2 Zitronen
    • 1 Päckchen Zitronensäure

    Erdbeeren waschen, pürieren und zusammen mit allen Zutaten fünf Minuten sprudelnd aufkochen, Umrühren nicht vergessen! In saubere Einmachgläser (200 bis 250 ml) abfüllen, verschließen und auf den Kopf stellen. Die Menge ergibt etwa acht bis zehn Gläser.

    Tipp: Direkt nach dem Pflücken die Erdbeeren waschen, pur (ohne weitere Zutaten) pürieren und einfrieren. Im Winter auftauen und wie beschrieben zur Marmelade kochen. So holt man sich in der kalten Jahreszeit ein Stückchen Sommer zurück. (kah)

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