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Wanderer in Flip-Flops verirren sich bei „Abenteuer-Ausflug“ im Allgäu - Bergwacht entsetzt!

Bergwacht entsetzt

Wanderer in Flip-Flops verirren sich bei „Abenteuer-Ausflug“ am Breitenberg

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    Bergwacht-Einsatz am Breitenberg bei Pfronten (im Vordergrund mit der Ostlerhütte): Zwei junge Wanderer gingen abseits der Wege. Statt festem Schuhwerk trugen sie lediglich Badeschuhe.
    Bergwacht-Einsatz am Breitenberg bei Pfronten (im Vordergrund mit der Ostlerhütte): Zwei junge Wanderer gingen abseits der Wege. Statt festem Schuhwerk trugen sie lediglich Badeschuhe. Foto: Benedikt Siegert (Archiv)

    Am Breitenberg bei Pfronten sind am Mittwoch (20.8.2025) zwei junge Männer aus Hessen als vermisst gemeldet worden.

    Die 21 und 22 Jahre alten Ausflügler aus dem Landkreis Offenbach waren abseits der offiziellen Wege in steilem, unwegsamem Gelände unterwegs. Die „Bergwacht Pfronten“ schreibt in ihrem Beitrag auf Social Media süffisant von einem „Abenteuer-Ausflug“ und hat Fotos von verdreckten Füßen in Flip-Flops und Sandalen beigefügt.

    Auf Nachfrage von allgaeuer-zeitung.de bestätigte die Bergwacht in Pfronten, dass die Männer tatsächlich mit den abgebildeten Flip-Flop-Schuhen ihre Wanderung am Breitenberg angetreten hatten.

    Bergwacht-Einsatz am Breitenberg: Freund meldet Begleiter als vermisst

    Ein dritter Begleiter hatte die Gruppe bereits am frühen Nachmittag verlassen. Erst später meldete er die beiden Freunde als vermisst, nachdem er sie telefonisch nicht mehr erreichen konnte.

    Weil unklar blieb, wo sich die Männer genau aufhielten, bereitete die Bergwacht eine größere Suchaktion am Breitenberg bei Pfronten vor, die wie folgt ablaufen sollte:

    • 13 Einsatzkräfte machten sich bereit,
    • zusätzlich alarmierte die Leitstelle das Drohnenteam der Bergwacht Allgäu.

    Dessen Wärmebildkamera sollte die Suche in dem unübersichtlichen Latschenfeld unterstützen, in dem zuletzt ein Kontakt bestanden hatte.

    Breitenberg bei Pfronten: Forstarbeiter entdecken hilflose Personen im Wald

    Noch bevor die Rettungskräfte die Suchtrupps ins Gelände schickten, kam die entscheidende Wendung. Zwei Forstarbeiter meldeten der Integrierten Leitstelle (ILS), dass sie im Wald zufällig auf zwei hilflose Personen gestoßen waren. Dabei handelte es sich um die gesuchten Männer.

    Die Forstarbeiter führten die „völlig durchnässten“, aber unverletzten Ausflügler zur Bergwacht, die sich anschließend um die beiden kümmerte.

    Die Bergwacht Pfronten weist nach dem glücklichen Ende der Vermisstensuche am Breitenberg erneut auf grundlegende Sicherheitsregeln im Gebirge hin.

    Bergwacht Pfronten: Festes Schuhwerk und ernsthafte Tourenplanung unverzichtbar

    Wer im alpinen Gelände unterwegs ist, sollte

    • Touren sorgfältig und ernsthaft planen,
    • auf markierten Wegen bleiben,
    • auf geeignete Ausrüstung
    • und festes Schuhwerk achten.

    Gerade abseits der Pfade könne die Orientierung schnell verloren gehen, so die Retter. Lesen Sie dazu auch: 5 Tipps für eine sichere, digitale Wanderplanung im Allgäu.

    Erst vor wenigen Tagen mussten Retter der Bergwacht Pfronten zu einem dramatischen Einsatz ausrücken. Am Steinebach in Pfronten-Kappel war in der ersten Sommerferienwoche 2025 ein zehnjähriger Junge einen Wasserfall hinuntergestürzt. Dabei verletzte sich das Kind am Kopf und am Brustkorb.

    Gemeinsam mit der Besatzung eines Rettungshubschraubers versorgten die Bergretter den verletzten Zehnjährigen vor Ort und brachten ihn dann zum Hubschrauber. Von dort aus flogen sie ihn weiter in ein Krankenhaus.

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