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Vollmond: Mondscheinkonzert mit Harfenistin Silke Aichhorn in St. Coloman bei Schwangau

Hohenschwangau Klassik

Träumerei der besonderen Art: Mondscheinkonzert in der Wallfahrtskirche St. Coloman bei Schwangau.

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    Auch ohne Vollmond bringt ein Konzert der Reihe „Hohenschwangau Klassik“ durch die nachtscheinende Stückeauswahl mit Tannhäusers Abendstern, Verklärter Nacht Op. 4 (Arnold Schönberger) und Maurice Ravels „Après un rève“ die Colomankirche zum Scheinen.
    Auch ohne Vollmond bringt ein Konzert der Reihe „Hohenschwangau Klassik“ durch die nachtscheinende Stückeauswahl mit Tannhäusers Abendstern, Verklärter Nacht Op. 4 (Arnold Schönberger) und Maurice Ravels „Après un rève“ die Colomankirche zum Scheinen. Foto: Martina Gast

    Zu einer Mondscheinträumerei der besonderen Art ist es Dand der Reihe „Hohenschwangau Klassik – Königliche Konzerte in der Colomanskirche in Schwangau gekommen. Erneut gastieren preisgekrönte Künstler rund um die Königschlösser. Im Zentrum des „Vollmondkonzert“ stand die Harfe – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Silke Aichhorn gehört zu den wohl gefragtesten und vielseitigsten Harfenistinnen weltweit. Von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung wurde ihr längst der Titel „Kultur- und Kreativpilotin“ verliehen.

    Harfenistin Silke Aichhorn beim Mondscheinkonzert in der Kirche St. Coloman bei Schwangau.
    Harfenistin Silke Aichhorn beim Mondscheinkonzert in der Kirche St. Coloman bei Schwangau. Foto: Martina Gast

    Mit unverkennbarer Kreativität zauberte die Harfenistin das Mondlicht – Clair de lune (Claude Debussy) in die alten Kirchengemäuer. In ihrem wohl imposantesten und überaus energiegeladenen Solostück ließ sie einzig aus ihrer Harfe heraus die murmelnden Quellen, sprudelnden Stromschnellen und rauschenden Fluten der Moldau (Bedrich Smetana) durch den Raum tosen – thementauglich, natürlich auch an der mondbeschienenen Bauernhochzeit entlang.

    Ein Spiel mit Händen und Füßen

    Die Buchautorin, Mutter, Mentorin beim Deutschen Kulturrat, Hospizbotschafterin und Pädagogin begeisterte dabei zusätzlich durch ihre unterhaltsamen und informativen Ansagen. „Ich spiele meine Konzertharfe auch mit den Füßen“. Also, mit Händen und Füßen? Erst durch den Einsatz der sechs Fußpedale gibt die Harfe ihr gesamtes Tonvolumen frei. Eigentlich spiele sie dabei, wie auf einem Klavier – mit den Fingern auf den weißen Tasten und mit den Füßen auf den zwischentonigen schwarzen Tasten.

    Streicherklänge runden das Programm ab

    Gelegentlich wurde ihr filigranes oder pompöses Harfenspiel durch das Cello (Alexandre Vay, Tobias Moll), die Viola (Daniel Schwartz und Stephan Knies) und die Violine von Organisatorin Martina Trumpp und Juli Linden flankiert. Gemeinsam hatten sie durch ihre nachtscheinende Stückeauswahl, wie Tannhäusers Abendstern, Verklärte Nacht Op. 4 (Arnold Schönberger) oder Maurice Ravels „Après un rève“ die Colomankirche durch ein fast komplentatives, feines Mondlichthörspiel zum Scheinen gebracht. Auch die Zuhörerschaft strahlte wohl auf dem Nachhauseweg mit dem aufgehenden Vollmond um die Wette.

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