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Den Eichhörnchen auf der Spur

Wildtiere im Oberallgäu

Den Eichhörnchen auf der Spur

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    Wo hüpfen und rennen Eichhörnchen? Das will der Bund Naturschutz wissen. Er sammelt dafür seit 2020 Daten.
    Wo hüpfen und rennen Eichhörnchen? Das will der Bund Naturschutz wissen. Er sammelt dafür seit 2020 Daten. Foto: Sonja Kreil

    Seit zwei Jahren sammelt der Bund Naturschutz (BN) in Bayern Daten über Eichhörnchen. An dieser Sammlung beteiligten sich auch Jugendliche und Erwachsene aus dem Oberallgäu und Kempten mit 286 Meldungen, bayernweit waren es über 27.600, informiert die Bund-Naturschutzgruppe Kempten/Oberallgäu.

    "Die Nager lieben unsere Grünanlagen mit altem Baumbestand"

    Allein in Kempten wurden seit dem Projektstart über 35 Tiere gemeldet. „Das ist ein großartiges Ergebnis und zeigt, dass sich viele Menschen für Eichhörnchen begeistern“, erklärt Julia Wehnert, Geschäftsführerin der BN-Kreisgruppe Kempten/Oberallgäu. „Die Nager lieben unsere Grünanlagen mit altem Baumbestand und lassen sich dort besonders gut beobachtet. Das zeigt auch, wie wichtig naturnahe Räume in der Stadt und in den Kommunen sind. Sie bieten vielen Tieren Lebensraum und Nahrung.“

    Viele unterschiedliche Fellfarben, von Rot bis Grau

    Eichhörnchen könnten in einer Vielzahl von unterschiedlichen Fellfarben vorkommen. Neben dem klassischen roten Fell seien ebenso Braun- und Grautöne möglich, auch ganz schwarze Tiere seien gesichtet worden. Nur der Bauch sei bei unseren heimischen Eichhörnchen immer weiß. „Das Fell ist wichtig für die Tarnung“, erklärt Wehnert. „Von oben gesehen können Feinde die Eichhörnchen nur schlecht von der Rinde unterscheiden und von unten gesehen verschmilzt der weiße Bauch mit dem hellen Himmel“.

    Bald beginne die Paarungszeit der Tiere. Das sei die beste Zeit, die Eichhörnchen zu beobachten. „Die Tiere verfolgen sich und springen von Krone zu Krone, doch das Weibchen bestimmt immer das Geschehen“, sagt Christina Mader, Leiterin der BN-Geschäftsstelle in Immenstadt. Sie freut sich über die Hobbyforscher und will weitere Tierfreunde animieren, nach Eichhörnchen Ausschau zu halten.

    Ziel sei es, „mehr über ihre Verbreitung zu erfahren und das Wissen über Entwicklung und Zustand der Eichhörnchen-Populationen zu verbessern.“ Interessierte können seit 2020 über eine App oder die BN-Homepage (bund-naturschutz.de) melden, wann und wo sie Eichhörnchen entdeckt haben. Auf einer Eichhörchne-Karte wird das Beobachtete dann eingetragen.

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