Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell hatte viel Positives bei der Bürgerversammlung in Bertoldshofen zu berichten. Ob im Bereich Schulen und Kindergärten, Wohnraum, Wirtschaft oder Verkehr – Marktoberdorf habe einiges vorzuweisen. Gekommen waren rund 50 Bürgerinnen und Bürger. Ein größeres Thema war an diesem Abend die geplante Dorferneuerung in Bertoldshofen.
Bürgerversammlung in Bertoldshofen: Das waren die Themen
Dieses Projekt bewertet Hell als sehr positiv. In Zusammenarbeit mit dem Amt für ländliche Entwicklung Bayern (ALE) arbeite die Stadt derzeit an einem Innenentwicklungskonzept, sagte er. Damit könnte man künftig die Gestaltung des Dorfes planen.
„Durch die Ortsumfahrung haben wir eine gute Verkehrsberuhigung erzielt und haben damit neue Möglichkeiten für die innerörtliche Gestaltung“, sagte Hell.
Dorferneuerung in Bertoldshofen: Bürgermeister stellt sich Fragen und Kritik
Zu diesem Thema gab es auch Fragen bei den Bürgern: „Stimmt es, dass der Neubau des Kindergartens und einer Mehrzweckhalle zur Dorferneuerung gehört?“ Es gebe einige Dinge, die man dabei bedenken müsse, so Hell. Zum Beispiel brauche man durch die Ortsumgehung weniger Straßen und könne so den Ort schöner gestalten, zum Beispiel mit einem Dorfplatz oder ähnlichem.

Aber auch der Zustand der Turnhalle, der recht kleine Kindergarten und ein Platz für die Vereine müsse berücksichtigt werden. „Das gehört alles zur Dorferneuerung.“ Was am Ende dabei herauskomme, sei aber derzeit noch unklar.
Burker übt Kritik an PV-Anlagen auf Grünflächen
Tobias Erhard aus Burk kritisierte bei der Bürgerversammlung die immer zahlreicher werdenden Freiflächen-PV-Anlagen. „Es ist doch nicht sinnvoll, die Grünflächen damit zuzupflastern. Man sollte doch lieber auf bereits versiegelte Flächen ausweichen“, sagte er.

Diesem Argument stimmte Hell größtenteils zu. Er gab aber auch zu bedenken, dass Infrastruktur nicht immer schön sei. Selbst im Stadtrat seien bei dem Thema nicht alle einer Meinung. Städtische Gebäude würden aber mit entsprechender Technik ausgestattet.
Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell stellt sich Verkehrsfrage
Markus Kaufmann wollte wissen, warum auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Bertoldshofen und Hausen im Bereich der neuen Brücke Tempo 30 gelte. „Die Tempobeschränkung war eine Art ‚Verzweiflungstat‘“, erklärte Hell. Aufgrund der Kurvensituation und der Tatsache, dass ein Gehweg technisch nicht umsetzbar sei, wolle man diese Gefahrenstelle durch diese Maßnahme etwas sicherer machen.
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