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Haushalt Ottobeuren 2025: Ausgaben für Straßen, Kitas und den Hochwasserschutz

Haushalt Ottobeuren 2025

So viel Geld steckt Ottobeuren in Straßen, Kitas und den Hochwasserschutz

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    Investitionen stehen in der Marktgemeinde Ottobeuren auch in den Kitas an.
    Investitionen stehen in der Marktgemeinde Ottobeuren auch in den Kitas an. Foto: Brigitte Unglert-Meyer

    Den Haushaltsplan 2025 mit einem Gesamtvolumen von rund 31,4 Millionen Euro genehmigten die Ottobeurer Marktgemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig. Der neue Kämmerer Michael Sollors präsentierte das umfangreiche Zahlenwerk.

    Bauinvestitionen: Das sind die Pflichtaufgaben der Gemeinde

    Mit rund 6,5 Millionen Euro an Bauinvestitionen hat sich die Marktgemeinde Ottobeuren laut Sollors viel vorgenommen, was überwiegend im Pflichtaufgabenbereich anzusiedeln sei: Straßen, innerörtlicher Hochwasserschutz, Kanalsanierungen, Wasserversorgung, Kitas. Allerdings erhöhe sich die Verschuldung pro Kopf – sofern alle Vorhaben realisiert werden - zum Jahresende auf 1685 Euro gegenüber dem Vorjahr von 1159 Euro.

    Bildung: So viel ist für Schulen und Kitas angesetzt

    Der Ansatz für Steuereinnahmen inklusive Schlüsselzuweisung beläuft sich auf rund 15,1 Millionen und damit etwa zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Die Schulverbandsumlagen bewegen sich laut Sollors mit über zwei Millionen Euro weiter auf hohem Niveau. Kindertagesstätten schlagen mit 1,4 Millionen Euro und somit knapp 14 Prozent mehr zu Buche.

    Kommunen verwalten sich selbst und müssen bestimmte Aufgaben erfüllen - und das kostet Geld. Darunter fallen Personal- und Energiekosten, Ausgaben für Kultur und Bildung, öffentliche Ordnung und Sicherheit sowie Investitionen in Infrastruktur. Hinzu kommen etwa Ausgaben für den Bau und Unterhalt von Straßen, Kindergärten, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen, öffentlichen Gebäuden, die Schaffung von Gewerbegebieten oder die Sanierung von Wasserleitungen und Abwasserkanälen.
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    Auch Personalkosten sind um 23.300 auf 1,986 Millionen Euro etwas höher angesetzt. Am Ende schaffe man gerade nur die Mindestzuführung zum Vermögenshaushalt.

    Entwicklung: „Haushalt ist strukturell unterfinanziert“

    Man sehe aus der Entwicklung der letzten Jahre, dass der Haushalt „strukturell unterfinanziert“ sei, sagte Bürgermeister German Fries und nannte als Beispiele die Mittagsbetreuung der Grundschule oder die Brandschutzverordnung. Da sollten Kommunen Gesetze ausführen, bekämen aber nicht die entsprechende finanzielle Unterstützung. „Gemeinden müssen wieder stärker Gehör finden“, forderte er deshalb.

    Mit leeren Taschen kann eine Stadt oder Gemeinde nicht wirtschaften. Darum braucht sie Geld - einen großen Batzen davon machen die Steuereinnahmen aus.
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    Ausblick: Vereinszuschüsse sollen beibehalten werden

    In den Stellungnahmen der Fraktionen wurden trotz angespannter Haushaltslage die zwingend notwendigen Investitionen und der damit verbundene hohe Schuldenstand thematisiert.

    Freiwillige Aufgaben wie Vereinszuschüsse sollten beibehalten werden, sagten Otto Wanner (FW) und Karl Erdle (SPD). Energetische Investitionen müssten laut Grünen-Sprecherin Andrea Bitzer in den nächsten Jahren mehr eingeplant werden.

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