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Black Friday 2022 heute: Wie viel spart man wirklich?

Wir machen den Preis-Check

Wie viel sparen Schnäppchenjäger am Black Friday wirklich?

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    Black Friday heute am Freitag: Nicht jeder Deal ist ein guter Deal.
    Black Friday heute am Freitag: Nicht jeder Deal ist ein guter Deal. Foto: Mohssen Assanimoghaddam, dpa (Symbolfoto)

    35 Prozent Rabatt, 55 Prozent Rabatt, 75 Prozent Rabatt! Heute am Black Friday leuchten Angebots-Knöpfchen heller als jeder Adventskranz, gestrichene Fabel-Preise suggerieren heiße Deals.

    Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn im Preischeck stellt sich heraus: So manch verlockendes Angebot ist gar keins. Gerade im Technik-Bereich treibt die Rabattschlacht wilde Blüten.

    Technik: Fernseher und Smartphones

    Spannende Preisentwicklung gleich zu Beginn. Der Sony Fernseher XR-55A80J (55 Zoll, gehobene Mittelklasse mit OLED) ist für 999 Euro zu haben. Ganze 44 Prozent Rabatt ruft Amazon hier auf - dass der 55 Zöller aber bereits vor einem Jahr für 1066 Euro angeboten wurde, ist nicht ersichtlich. Seit August diesen Jahres stieg der Preis bis heute kontinuierlich an.

    Ähnliches Bild auch bei Smartphones: Saturn wirbt mit dem Black-Friday-Angebot des Handys Samsung Galaxy Z Flip3 5G mit 128 GB Speicher für 529 Euro. Der Rabatt betrage 47 Prozent. Doch bereits im September gab es das Gerät für 545 Euro.

    Besonders spannend im Technik-Bereich sind die Amazon-Eigenmarken. Echo, Fire-TV und Amazon Tablets sind in Angebotswochen (Black Friday, Cyber Week und mehr) tatsächlich oftmals so stark reduziert, dass sich ein Kauf ohne Deal selten lohnt. Lesen Sie auch: Black-Friday-Deals auch in Kempten? „Die Kunden erwarten das“

    Technik: Waschmaschine

    Tatsächlich ein Schnäppchen: Der Saturn-Deal Bosch Wau 28 R 02 für 579 Euro. So günstig war die Waschmaschine noch nie zu haben. Doch Obacht, hier kommen noch Versandkosten oben drauf. Und auch beim Angebotspreis wurde etwas nachgeholfen. Den UVP setzt Saturn mit 1169 Euro an. Bereits im Juli war die Bosch-Maschine für 689,99 Euro zu haben.

    Bekleidung: Schuhwerk

    Ordentliche Kinderschuhe gehen ganz schön ins Geld, das wissen die meisten Eltern. Gibt es hier fußwärmende Deals? Tatsächlich: Die Viking-Gummistiefel Indie Alv Thermo bei Zalando gibt es für 24,95 statt 49,96 Euro. Online findet man die Schuhe auch an Black Friday nicht unter knapp 40 Euro. Auch Herren-Boxershorts von Calvin Klein im 3er Pack sind heute auf Amazon reduziert - beim Mitbewerber DressInn aber noch einmal drei Euro günstiger.

    Black Friday - ein Fazit

    Ja, Schnäppchenjäger können beim Black Friday sparen. Wer sich nicht auf ein bestimmtes Produkt festlegt, sondern nur auf eine Produktkategorie (zum Beispiel: Waschmaschine), hat bessere Chancen.

    Preiskurven im Internet helfen immens, um einen Deal bewerten zu können - und wer ein Angebot findet, sollte besser nicht beim erstbesten Händler kaufen. Auch hier lohnt sich die Recherche bei Vergleichsportalen. Oft gilt auch: Wer antizyklisch kauft - also jetzt im Winter Sommerbekleidung - spart zusätzlich.

    Doch lauern beim Online-Shopping an Angebotstagen noch weitere Gefahren: Oft kaufen wir mehr, als wir benötigen - und geben sogar Geld aus, das wir nicht haben. Wie unser Unterbewusstsein am Black Friday manipuliert wird, beschrieb Verbraucherpsychologe Gareth Harvey 2019 dem Spiegel. Und gerade beim schnellen Kaufrausch sind Fake-Shops nicht leicht zu erkennen, warnt die Verbraucherzentrale.

    Disclaimer: Für den Preisvergleich nutzen wir drei Websiten und Tools. Das sind sowohl die Internetseiten geizhals.de und idealo.de, sowie das Browser-Addon Keepa für Amazon. Diese werden unter anderem von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien empfohlen. Alle Preise wurden zwischen 9 und 10.30 geprüft. Änderungen nicht ausgeschlossen.

    Woher kommt der Black Friday eigentlich?

    Wie so vieles, das mit Konsum zu tun hat, schwappte der Black Friday aus den USA zu uns herüber. Schon in Zeiten des analogen Einkaufs, stürmten etliche Amerikaner am Tag nach Thanksgiving Elektromärkte oder Malls - auf der Suche nach dem besten aller Deals. Dabei kommt es mitunter sogar zu tumultartigen Szenen. 2013 rief der Online-Händler Amazon zum ersten Mal die online-Rabattschlacht in Deutschland aus. Woher der Name "Black Friday" stammt und noch mehr erfahren Sie hier.

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