Der Black Friday 2022 lockt Schnäppchenjäger im Allgäu auch heuer wieder mit unzähligen Angeboten und vermeintlich unschlagbaren Rabatten. Kaum ein Online-Händler, der aktuell nicht die Werbetrommel für den Aktions-Tag rührt.
Doch schnell können sich auch die größten Schnäppchen als teures Missverständnis entpuppen. Um im Angebots-Dschungel den Überblick zu behalten, sollten Sie diese Tipps und Tricks zum Black Friday kennen (Lesen Sie hier: "Black Friday" - woher stammt eigentlich der Begriff).
Welche Black-Friday-Deals lohnen sich?
Experten empfehlen vor dem Großeinkauf am Black Friday 2022, diese Punkte zu beachten, um wirklich lohnende Deals abzustauben.
- Überlegen Sie sich schon vor dem Black Friday, welche Produkte Sie wirklich brauchen und wollen. Schreiben Sie am besten eine Liste und suchen dann gezielt nach den Produkten darauf. Lassen Sie sich nicht durch vermeintlich hohe Prozent-Nachlässe zum Kauf von Dingen verleiten, die Sie normal nicht kaufen würden.
- Vergleichen Sie das vermeintliche Schnäppchen immer mit anderen Anbietern - etwa mithilfe von Preissuchmaschinen im Internet. Nur weil ein Händler mit 60 Prozent Nachlass wirbt, heißt das nicht, dass es sich dabei wirklich um den günstigsten Preis handelt. Wir haben dazu den Preis-Check gemacht.
- Lassen Sie sich nicht von Countdowns wie "Nur noch zwei auf Lager" oder "In Kürze vergriffen" zum schnellen Kauf verleiten. Meist handelt es sich dabei um psychologischen Druck, der auf den Käufer ausgeübt werden soll.
- Checken Sie vor dem Kauf die von anderen Kunden abgegebenen Bewertungen im Internet - sowohl für das Produkt, als auch für den Verkäufer.
- Bei kleineren und weniger bekannten Online-Shops sollten Sie vor dem Kauf das Impressum prüfen und auf Google suchen, ob es sich wirklich um einen vertrauenswürdigen Verkäufer und nicht um einen Fake-Shop handelt.
Black Friday - Zoll und Einfuhr: Das sollten Sie bei bestellten Waren aus dem Ausland beachten
Es ist ja auch so bequem: Der neue Staub- und Wischroboter aus China, ein günstiger Hoodie aus den USA - alles mit nur einem Klick bestellt. Doch Achtung! Was Schnäppchenjäger auch am Black Friday 2022 wissen müssen: Wird das Paket aus einem Nicht-EU-Land nach Deutschland verschickt, ist der Zoll mit im Spiel.
Und das heißt: Bei der Einfuhr können Zölle, Verbrauchsteuern oder Einfuhrumsatzsteuern auch das tollste Angebot schnell richtig teuer machen. Und statt dem ersehnten Päckchen bringt die Post dann eine Karte des Zolls, auf der das verantwortliche Zollamt seine Ansprüche anmeldet.
Der Zoll selbst schlüsselt die Regeln für den E-Commerce auf. Für Sendungen aus einem Drittland gilt:
- Achtung, kein Freibetrag mehr: Die bis 2020 gültige Freigrenze von 22 Euro gilt heuer nicht mehr. Es müssen für sämtliche Waren, die aus einem Drittland stammen, Einfuhrabgaben entrichtet werden. Nur Einfuhrabgaben von weniger als einem Euro werden nicht erhoben.
- Warenwert von über einem bis 150 Euro: Die Einfuhrumsatzsteuer und gegebenenfalls Verbrauchsteuern werden erhoben. Es fallen keine Zollgebühren an.
- Warenwert über 150 Euro: Neben der Einfuhrumsatzsteuer fallen auch der warenabhängige Zoll und gegebenenfalls die Verbrauchsteuern an.
Wichtig dabei: Welche Abgaben erhoben werden, bezieht sich auf den komplett bezahlten Betrag, also inklusive Portokosten, wenn der Empfänger diese trägt. So landet ein Päcken für 21 Euro beim Zollamt, wenn noch Versandkosten hinzukommen.
Im Idealfall achten Sie rund um den Black Friday also auch darauf, ob Sie aus Mitgliedstaaten der EU bestellen. Dann ist der Zoll außen vor - nur bei Tabak und Alkohol sind zusätzliche Abgaben möglich.
Der Zoll weist dabei auf seine Smartphone-App "Zoll und Post" hin, mit der sich voraussichtliche Abgaben berechnen lassen.