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Segler im Bodensee gerät in Lebensgefahr: Rettung durch zufällige Übungskräfte

Stark erschöpft und unterkühlt

Er wäre im Bodensee ertrunken: Wie ein Zufall einem Segler das Leben rettete

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    Glücklicher Zufall: Wegen einer Übung war die Wasserwacht Lindau gerade in der Nähe, als ein Mann auf dem Bodensee zu ertrinken drohte.
    Glücklicher Zufall: Wegen einer Übung war die Wasserwacht Lindau gerade in der Nähe, als ein Mann auf dem Bodensee zu ertrinken drohte. Foto: Wasserwacht Lindau

    Die Lindauer Wasserwacht hat am Montagabend einem Segler das Leben gerettet. Er war auf dem Bodensee in Not geraten und drohte zu ertrinken.

    Laut Mitteilung von Nils Neumann, Sprecher der Kreiswasserwacht, war der Betroffene mit seinem Boot alleine unterwegs und vor dem Pulverturm auf der Lindauer Insel den Anker geworfen. Er sprang ins Wasser und schwamm zur Hinteren Insel, als plötzlich kräftiger Ostwind einsetzte.

    Drama auf dem Bodensee: Passant reagiert blitzschnell

    Sein Boot trieb nach Angaben des Sprechers in der starken Strömung ab und der Segler versuchte, ihm hinterherzuschwimmen – jedoch ohne Erfolg. Der Abstand vergrößerte sich immer weiter. Ein Passant erkannte vom Ufer aus den Ernst der Lage und wählte um kurz nach 20.30 Uhr den Notruf.

    Und der Schwimmer hatte Glück: Nur vier Minuten später war das Rettungsboot „Seewolf“ der Wasserwacht Lindau vor Ort, das gerade wegen einer Übung auf dem Bodensee ganz in der Nähe war. Die Einsatzkräfte retteten den Mann, der nach Neumanns Angaben stark erschöpft und unterkühlt gewesen sei. Das Mehrzweckboot „Barracuda“ schleppte das abgetriebene Segelboot – der Einsatz war schließlich um 21.40 Uhr beendet.

    Lindauer Wasserwacht-Einsatzleiter erklärt den Ernst der Lage

    Einsatzleiter Thomas Freitag betont im Nachgang den Ernst der Situation. „Die Kombination aus auffrischendem Wind, Unterschätzung der Strömung und fehlender Schwimmhilfe hätte hier lebensgefährlich enden können“, sagt er. „Die schnelle Alarmierung und unser glücklicher Zufall mit dem Übungseinsatz in der Nähe haben Schlimmeres verhindert.“

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