Stiftung Warentest hat FFP2-Masken schon zum dritten Mal im Labor untersuchen lassen. Jetzt sind die Ergebnisse da.
Bild: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)
Stiftung Warentest hat FFP2-Masken schon zum dritten Mal im Labor untersuchen lassen. Jetzt sind die Ergebnisse da.
Bild: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)
Die Stiftung Warentest testete zum dritten Mal nach Februar und Juli 2021 FFP2-Masken auf Herz und Nieren. In den ersten beiden Untersuchungen konnten nur vier von zwanzig Masken ohne Einschränkung empfohlen werden. Jetzt wurden zwölf weitere FFP2-Masken ins Labor geschickt. Mit dabei waren auch drei Modelle, die als wiederverwendbar gekennzeichnet sind.
Die wichtigsten Ergebnisse der drei Tests von nunmehr 32 Masken im Überblick:
Rundum mit „geeignet“ empfehlen können wir nach wie vor nur die vier FFP2-Masken, die wir im Jahr 2021 geprüft und veröffentlicht haben. Je ein Modell von 3M, Lindenpartner, Moldex und Uvex. Alle vier schützen sehr gut vor Aerosolen, bieten genug Atemkomfort, überzeugen in Passform und Dichtigkeit und schneiden unauffällig in der Schadstoffprüfung ab. Die Masken sind laut Anbieter unverändert und zu den in unserer Testtabelle genannten (regelmäßig aktualisierten) Preisen erhältlich.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten diese zwei Masken, die auch zu den vier FFP2-Masken im Test gehören: Die Lindenpartner FFP2 NR LP2 kostet nur 50 Cent pro Stück, die Uvex FFP2 NR silv-Air lite 4200 nur 67 Cent.
Fünf weitere FFP2-Masken empfiehlt Stiftung Warentest als "auch geeignet". Wegen sehr geringer Allergierisiken durch lösliche Latexproteine in den Bändern sollten Allergiker aber diese sonst geeigneten Masken besser nicht tragen: Die Modelle von DK, Dräger, Hum, Jifa und Uvex.
Wiederverwendbare FFP2-Masken sind laut Stiftung Warentest nicht empfehlenswert. Die Modelle von Casada, Maskengrün und Unica gehören zu einem Maskentyp, der mit „R“ gekennzeichnet ist. Das steht für „reusable“ - wiederverwendbar. R-Masken lassen mit der Hand waschen und sollen danach wieder einsetzbar sein. Letztlich überzeugte keine der drei Mehrweg-FFP2-Masken im Test.
In den Tests wurde untersucht, wie dicht die Masken gegenüber Aerosolpartikeln sind. Das Coronavirus wird über solche Partikel übertragen, die der Mensch beim Atmen, Sprechen, Niesen oder Singen ausstößt. Auf die Filterwirkung war bei den meisten Modellen Verlass. Meist hielten sie rund 99 Prozent der Aerosolpartikel zurück, manche mehr. Nur die Air Queen Breeze von Toptec sowie die wiederverwendbare FFP2-Maske von Unica ließen zu viele Aerosolpartikel durch.
Das Luftholen ist schon nicht leicht unter einer FFP2-Maske. Wer eine solche Maske trägt, sollte auch darunter gut Luft bekommen. Laut Testurteil fällt das mit den Modellen von 3M, DK, Dräger, Jifa, Moldex und Uvex besonders leicht.
Übrigens: Für Schulkinder wird das Tragen von OP-Masken empfohlen. Für kurze Tragezeiten bei hohem Infektionsrisiko sei eine FFP2-Erwachsenenmaske von 3M möglich.