FFP2-Masken im Test

Stiftung Warentest: Nur vier FFP2-Masken werden wirklich empfohlen

Stiftung Warentest hat FFP2-Masken schon zum dritten Mal im Labor untersuchen lassen. Jetzt sind die Ergebnisse da.

Stiftung Warentest hat FFP2-Masken schon zum dritten Mal im Labor untersuchen lassen. Jetzt sind die Ergebnisse da.

Bild: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

Stiftung Warentest hat FFP2-Masken schon zum dritten Mal im Labor untersuchen lassen. Jetzt sind die Ergebnisse da.

Bild: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

Die Stiftung Warentest hat ihren dritten Test zu FFP2-Masken abge­schlossen. Von jetzt 32 getesteten Masken werden nur 4 Masken uneingeschränkt empfohlen.
##alternative##
Von Allgäuer Zeitung
20.10.2022 | Stand: 13:12 Uhr

Die Stiftung Warentest testete zum dritten Mal nach Februar und Juli 2021 FFP2-Masken auf Herz und Nieren. In den ersten beiden Unter­suchungen konnten nur vier von zwanzig Masken ohne Einschränkung empfohlen werden. Jetzt wurden zwölf weitere FFP2-Masken ins Labor geschickt. Mit dabei waren auch drei Modelle, die als wieder­verwend­bar gekenn­zeichnet sind.

Die wichtigsten Ergeb­nisse der drei Tests von nunmehr 32 Masken im Über­blick:

Welche FFP2-Masken sind empfehlenswert?

Rundum mit „geeignet“ empfehlen können wir nach wie vor nur die vier FFP2-Masken, die wir im Jahr 2021 geprüft und veröffent­licht haben. Je ein Modell von 3M, Lindenpartner, Moldex und Uvex. Alle vier schützen sehr gut vor Aerosolen, bieten genug Atem­komfort, über­zeugen in Pass­form und Dichtig­keit und schneiden unauffäl­lig in der Schad­stoff­prüfung ab. Die Masken sind laut Anbieter unver­ändert und zu den in unserer Test­tabelle genannten (regel­mäßig aktualisierten) Preisen erhältlich.

Welche FFP2-Masken biete das beste Preis-Leistungsverhältnis?

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten diese zwei Masken, die auch zu den vier FFP2-Masken im Test gehören: Die Linden­partner FFP2 NR LP2 kostet nur 50 Cent pro Stück, die Uvex FFP2 NR silv-Air lite 4200 nur 67 Cent.

Welche FFP2-Masken sind außerdem zu empfehlen?

Fünf weitere FFP2-Masken empfiehlt Stiftung Warentest als "auch geeignet". Wegen sehr geringer Allergierisiken durch lösliche Latexpro­teine in den Bändern sollten Allergiker aber diese sonst geeigneten Masken besser nicht tragen: Die Modelle von DK, Dräger, Hum, Jifa und Uvex.

Sind wiederverwendbare FFP2-Masken brauchbar?

Wieder­verwend­bare FFP2-Masken sind laut Stiftung Warentest nicht empfehlens­wert. Die Modelle von Casada, Maskengrün und Unica gehören zu einem Masken­typ, der mit „R“ gekenn­zeichnet ist. Das steht für „reusable“ - wieder­verwend­bar. R-Masken lassen mit der Hand waschen und sollen danach wieder einsetz­bar sein. Letzt­lich über­zeugte keine der drei Mehrweg-FFP2-Masken im Test.

Filtern alle getesteten FFP2-Masken Aerosole?

In den Tests wurde untersucht, wie dicht die Masken gegen­über Aerosol­partikeln sind. Das Coronavirus wird über solche Partikel über­tragen, die der Mensch beim Atmen, Sprechen, Niesen oder Singen ausstößt. Auf die Filter­wirkung war bei den meisten Modellen Verlass. Meist hielten sie rund 99 Prozent der Aerosol­partikel zurück, manche mehr. Nur die Air Queen Breeze von Toptec sowie die wieder­verwend­bare FFP2-Maske von Unica ließen zu viele Aerosolpartikel durch.

Wie gut kann unter einer FFP2-Maske geatmet werden?

Das Luftholen ist schon nicht leicht unter einer FFP2-Maske. Wer eine solche Maske trägt, sollte auch darunter gut Luft bekommen. Laut Testurteil fällt das mit den Modellen von 3M, DK, Dräger, Jifa, Moldex und Uvex besonders leicht.

Übrigens: Für Schulkinder wird das Tragen von OP-Masken empfohlen. Für kurze Trage­zeiten bei hohem Infektions­risiko sei eine FFP2-Erwachsenenmaske von 3M möglich.

Hier finden Sie weitere Beiträge über Ergebnisse von Stiftung Warentest: