Der Polizist drückte ein paar Mal mit der Pistole ab, dann war die aggressive Tour des über zwei Meter großen Wels am Großen Brombachsee in Mittelfranken beendet. Das war am Freitag vor knapp zwei Wochen. Fünf Badegäste waren verletzt und mussten teils wegen Fleischwunden medizinisch behandelt werden. Die Nachricht verbreitete sich weit über die Grenzen Bayerns hinweg. Tierschützer waren entsetzt, Restaurantgäste froh, denn der Riesenfisch wurde in einem Restaurant serviert.
Fisch beißt schon wieder einen Badegast am Brombachsee
Nun kam es zu einem weiteren Vorfall. Wie die Polizei Mittelfranken auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt, ist ein weiterer Mann durch einen Wels verletzt worden. Die Nürnberger Nachrichten berichteten zuerst. Demnach schwamm der Fisch an einer Badeinsel nahe Absberg und biss den Mann in den linken Unterarm. Ein privates Foto soll den Mann mit der Wunde zeigen.

Nach dem Vorfall baute der Zweckverband Brombachsee die Badeinsel ab. Übrigens: Der 90-Kilo-Wels, der vor zwei Wochen die Kugeln abbekommen hat und im Restaurant serviert wurde, ist Medienberichten zufolge restlos verputzt.
Welse gelten normalerweise als ungefährlich und verbringen viel Zeit in den unteren Schichten der Seen. Doch manchmal werden sie gefährlich. Häufig sind sie der stärkste Fisch im Wasser, haben keine Fressfeinde und vebreiten sich stark. Das hat auch mit dem Klimawandel zu tun. Was unter anderem Fischer zur Thematik sagen, lesen Sie hier.
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