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Verkehrschaos wegen maroder Brücke: Brenner-Strecke nach Italien ist nur noch teilweise befahrbar

Gardasee

Verkehrschaos wegen maroder Brücke: Brenner-Strecke nach Italien ist nur noch teilweise befahrbar

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    Die Brenner-Autobahn führt auf dem Weg nach Italien über die Europabrücke. Eine andere Brücke könnte 2025 für Verkehrschaos sorgen.
    Die Brenner-Autobahn führt auf dem Weg nach Italien über die Europabrücke. Eine andere Brücke könnte 2025 für Verkehrschaos sorgen. Foto: Sven Hoppe, picture alliance, dpa (Archivbild)

    Schwimmen, Wandern, Fahrradfahren und mehr – der Gardasee im Norden Italiens bietet Urlauberinnen und Urlaubern die unterschiedlichsten Aktivitäten, auch wer einfach nur an ruhigen Orten entspannen möchte, wird hier fündig. Nicht ohne Grund ist der größte See Italiens, der schon mal als „Benaco“ bezeichnet wird, bei den Deutschen so beliebt. Jedes Jahr zieht es zahlreiche Touristen – auch aus anderen Ländern – an den Gardasee. Aus Deutschland klappt die Anreise mit dem Auto, dem Bus, dem Zug und sogar mit dem Flugzeug. Insbesondere Reisende aus dem Süden Deutschlands dürften die Fahrt an den See mit dem Auto antreten. Die Route führt dann in der Regel über den Brenner. Das könnte in diesem Jahr allerdings für Probleme sorgen, denn eine Brücke ist marode und die Brenner-Strecke nur noch teilweise befahrbar. Welcher Abschnitt betroffen ist, lesen Sie hier.

    Übrigens: Um dem Verkehrschaos auf dem Brenner zu entgehen, haben Reisende einige Alternativstrecken zum Gardasee zur Auswahl.

    Verkehrschaos wegen maroder Brücke: Ist die Brenner-Strecke nach Italien und zum Gardasee nur noch teilweise befahrbar?

    In den Urlaubsmonaten ist Stau auf der Brenner-Autobahn, der A13, eigentlich keine Überraschung und fast schon vorprogrammiert. 2025 könnte es allerdings besonders kritisch werden. Wie die österreichische Autobahngesellschaft ASFiNAG mitteilt, ist die Luegbrücke nach über 55 Jahren „am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt“. Um die Verkehrssicherheit aufrechterhalten zu können, ist auf der knapp zwei Kilometer langen Brücke seit 1. Januar 2025 nur noch jeweils eine Spur pro Richtung befahrbar. Nur so könne „die bestehende Brücke weiterhin sicher in Betrieb bleiben“, erklärt die ASFiNAG. Im Frühjahr 2025 soll dann mit der Neuerrichtung der Brücke begonnen werden.

    Warum ist die einspurige Verkehrsführung aber überhaupt nötig? Laut der ASFiNAG ist die Struktur der Luegbrücke mittlerweile „erheblich geschädigt“ und marode. Aus diesem Grund sei eine Neuerrichtung alternativlos. Bis zur Umsetzung muss die Bestandsbrücke allerdings statisch entlastet werden. Deshalb soll die Strecke nur noch einspurig befahrbar sein. Einzige Ausnahme: Tage mit erhöhtem Verkehrsaufkommen. An diesen Tagen soll die Luegbrücke zweispurig befahren werden können.

    Um das Tragwerk der Brücke zu entlasten, müssen dann schwere Fahrzeuge mit einem Gewicht über 3,5 Tonnen auf der Innenseite – also auf der linken Spur – fahren. „Ein wissenschaftlicher Testbetrieb hat gezeigt, dass diese innovative Zweispurigkeit funktioniert“, erklärt die Autobahngesellschaft in einer Pressemitteilung. Die Zweispurigkeit bleibt aber eine Ausnahme. Im Regelbetrieb kann die Brücke im Wipptal nahe der österreichisch-italienischen Grenze nur einspurig befahren werden. An welchen Tagen die Strecke ein- oder zweispurig befahren werden kann und wann zusätzlich ein Lkw-Verbot herrscht, hat die ASFiNAG in einem Fahrkalender für 2025 bereits festgelegt.

    Und wie lange dauert die Maßnahme an? Italien-Reisende und Gardasee-Fans müssen sich noch eine ganze Weile gedulden. Laut dem ADAC wird die Neuerrichtung der Luegbrücke mehrere Jahre dauern. Wie lange genau steht noch nicht fest. Insgesamt sind der ASFiNAG zufolge drei Bauphasen geplant, allein für Phase 1 ist eine Bauzeit von 2,5 bis 3 Jahren vorgesehen. In dieser Phase soll ein neues Tragwerk errichtet werden. In Phase 2 wird die Bestandsbrücke abgerissen und in Phase 3 das zweite Tragwerk an der gleichen Stelle errichtet. Nach der Fertigstellung führt die erste neue Brücke dann in Richtung Innsbruck und die zweite in Richtung Italien.

    Übrigens: Erstmal am Gardasee angekommen, kann man dort zahlreiche Sehenswürdigkeiten besuchen, aber auch Ausflüge in andere Orte und Städte machen.

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