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Braunbär in Tirol gesichtet: Gemeinde warnt vor Gefahr im Wald

Wildkamera knipst Braunbären

Braunbär in Tirol gesichtet - Gemeinde mahnt Waldbesucher zur Vorsicht

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    Eine Wildkamera in Sautens hat vergangene Woche einen Braunbären geknipst.
    Eine Wildkamera in Sautens hat vergangene Woche einen Braunbären geknipst. Foto: Walter Walch (Archivbild)

    In der vergangenen Woche hat eine Wildkamera einen Braunbären nahe der Tiroler Gemeinde Sautens erfasst. Laut MeinBezirk.at knipste die Kamera, die direkt neben einer Futterstelle für Wildtiere angebracht ist, das Tier vergangene Woche sowohl am Donnerstag als auch am Freitag. Daraufhin gab die Gemeinde Sautens sofort eine öffentliche Warnung heraus: „Wir bitten die Bevölkerung um äußerste Vorsicht bei Aktivitäten im Wald!“

    Ein Braunbär plündert Futterstelle nahe der Tiroler Gemeinde Sautens

    Die Aufnahmen würden zeigen, wie der Bär die Wildfütterung zerstörte. „Nach dem Winter sucht der Bär halt alles, was leicht zu bekommen ist“, erklärt Jagdpächter Thomas Mairhofr das Verhalten des Tiers gegenüber MeinBezirk.at. Bereits einige Tage vor dem Vorfall habe der Bär in einem benachbarten Ort Bienenstöcke geplündert. Laut Mairhofr ist es „ein bisschen ein ungutes Gefühl zu wissen, dass da ein Bär in der Gegend ist“.

    Immer wieder tauchen Bären in Tirol auf

    Erst im März sichtete eine Spaziergängerin im rund 50 Kilometer entfernten Oberinntal ebenfalls einen Bären. Demnach wurde das Tier im Gemeindegebiet von Ried im Bereich des Herrensteig-Lahnawaldwegs gesichtet. Das sei ziemlich genau die Region, in der im Jahr 2006 der berühmte „Problembär“ Bruno zum ersten Mal auftauchte. „Das Tier bemerkte auch umgekehrt die Frau, drehte sich in der Folge um und verschwand“, berichtet der ORF.

    Ein Foto hatte die Spaziergängerin, die mit ihrem Hund unterwegs war, nicht machen können. Laut ORF-Bericht hatte sie kein Handy dabei. Der Bär sei demnach etwa 70 Meter von der Frau entfernt gewesen und habe sich ruhig verhalten.

    So viele Bären wurden vergangenen Herbst in Tirol durch Wildkameras geknipst

    Zwischen Mai und Oktober 2024 wurden in Tirol laut dem Merkur insgesamt acht Foto- und Videoaufnahmen von Bären gemacht. Diese stammen allesamt von Wildkameras. Sie waren in der Grenzregion zu Italien unterwegs. Die Bilanz: Ein Schaf wurde von einem Bären gerissen, mehrere Bienenstöcke wurden geplündert. Insgesamt verhielten sich die Tiere allerdings eher unauffällig.

    Ins Allgäu verirren sich Bären seltener als nach Tirol. Im letzten Jahr gab es allerdings einen Bärenverdacht. Die Region liegt in einem Bereich, in dem sich aus dem Trentino stammende Bären immer mal wieder verirren können.

    Wie oft Bären und Wölfe im oder nahe dem Allgäu gesichtet wurden, finden Sie unter: Wolf und Bär im Allgäu: Eine Chronik der Sichtungen

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