Es gibt Dinge, die möchte man nicht unbedingt finden, wenn man in den Bergen unterwegs ist. Vor allem Menschen, die regelmäßig Krimis schauen, können sich darunter wohl etwas vorstellen. Etwas wie aus einem Krimi ist allerdings 2024 in Tirol passiert. Schon im Sommer hatte die Polizei menschliche Überreste in den Ötztaler Alpen bei Sölden in Tirol entdeckt, wie das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet. Die Beamten fanden mehrere Knochen sowie einen Unterschenkel mit Fuß. Nach längeren Ermittlungen steht nun fest, wo das Bein herkommt. Zu wem es gehört und was passiert ist, erfahren Sie hier.
Übrigens: Lawinenunglücke gibt es immer wieder in Tirol. Lawinen-Airbags sollen Wintersportlern zwar im Ernstfall helfen, aber manche Bergführer warnen dabei vor falscher Sicherheit. Auch das Skifahren an sich kann gefährlich sein: Vor Kurzem wurde eine Skifahrerin schwer verletzt, als ein anderer Skifahrer ihr übers Gesicht fuhr. Im Skigebiet Sölden passierten Anfang Februar gleich zwei schwere Skiunfälle. Ein Skifahrer wurde bei einem Sturz verletzt, eine Skifahrerin bei einem Zusammenstoß.
Tirol: Zu wem gehört das gefundene Bein?
Laut Spiegel konnte das Gerichtsmedizinische Institut Innsbruck das gefundene Bein durch DNA-Abgleich-Verfahren einem Vermissten zuordnen. Laut der Polizei gehört das Bein zu einem Deutschen aus dem baden-württembergischen Schwäbisch-Gmünd, der 1967 auf einer Wanderung verschwunden ist.
Auch interessant: Eine Autofahrerin war auf der Villgratentalstraße in Tirol unterwegs, als auf einmal ein Baum gegen ihren Pkw krachte. Außerdem kam es zu einem schweren Kletterunfall in Tirol: Ein Mann war mit einer Frau im Klettergarten Adolari in St. Ulrich am Pillersee unterwegs und auf einmal löste sich Gestein.
Tirol: Was ist damals passiert?
Dem SWR zufolge war der damals 30-Jährige zu Ostern auf einer Schneewanderung in Tirol. Dabei sei er in eine Eisspalte gerutscht und es habe eine große Suchaktion gegeben: „30 Meter konnten sich die Helfer in die Spalte vorarbeiten, dann wurde sie zu schmal, um weiter hinabzusteigen,“ schreibt SWR Aktuell. Wetterbedingungen hätten allerdings die Suche erschwert. Damals habe man nur einen Eispickel in der Nähe der Absturzstelle entdeckt. Laut Spiegel wurden die Überreste des Mannes auf 2500 Meter etwa Hundert Meter unterhalb der Unfallstelle im Gletschergebiet Wasserfallferner gefunden.
Übrigens: Im Februar 2025 ereignete sich ein schwerer Skiunfall in Tirol, bei dem ein Vater am Stubaier Gletscher vor den Augen seines Sohns ums Leben kam. Aber auch beim Wandern und Bergsteigen kann es Schwierigkeiten geben: Das ist zum Beispiel einem Urlauber-Paar passiert, das auf das Walmendingerhorn im Kleinwalsertal aufsteigen wollte. Sie vertrauten dabei auf eine Navigations-App – und mussten schließlich gerettet werden.
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