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US-Wahl 2020: Alle Nachrichten vom 28. September bis 31. Oktober im Überblick

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US-Wahl 2020: Alle Nachrichten vom 28. September bis 31. Oktober im Überblick

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    Wer wird neuer Präsident der USA? Bleibt Donald Trump im Amt oder gewinnt Herausforderer Joe Biden?
    Wer wird neuer Präsident der USA? Bleibt Donald Trump im Amt oder gewinnt Herausforderer Joe Biden? Foto: John Raoux, AP, dpa

    >> Das ist ein Archivartikel. Den aktuellen Newsblog zur US-Wahl finden Sie hier. <<

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    31. Oktober: Biden will sich in US-Wahlnacht an die Nation wenden

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden will sich in der Wahlnacht am 3. November von seinem Wohnort Wilmington (Bundesstaat Delaware) aus an die Nation wenden. Das berichteten verschiedene US-Journalisten am Samstag unter Berufung auf Bidens Wahlkampfteam. Mit dabei sein sollen auch seine Ehefrau Jill sowie Vizekandidatin Kamala Harris und ihr Ehemann Douglas Emhoff.

    31. Oktober: Bislang wenig russische Einmischung in US-Wahl - aber bleibt es so?

    Russland hat sich bislang offenbar im Zaum gehalten, die US-Wahl am 3. November zu beeinflussen. Jenseits von Desinformationskampagnen seien keine bedeutenden Eingriffe festgestellt worden, sagen US-Sicherheitsexperten. Demnach hat es zwar Phishing-Versuche mit dem Ziel gegeben, in Netzwerke von Wahlkampfteams, Funktionären und Denkfabriken einzudringen. Aber es weist nichts darauf hin, dass wertvolle Daten abgegriffen wurden. Das steht im Gegensatz zur russischen Hacking-Operation 2016, bei der Informationen gestohlen und an die Öffentlichkeit lanciert worden waren - US-Beamten zufolge mit der Absicht, Donald Trump zu helfen.

    "Die große Story bisher ist, wie wenig wir im Verlauf dieser Wahl von Russland gesehen haben", sagt Dmitri Alperovitch, ehemaliger technischer Leiter bei der Cybersicherheitsfirma Crowdstrike. US-Geheimdienstler halten Russland dennoch für die schwerste ausländische Cyberbedrohung und fürchten, Moskau könnte versuchen, Kapital aus einem möglichen Wahlchaos zu schlagen. Dass Präsident Trump wiederholt und völlig grundlos vor verbreitetem Wahlbetrug gewarnt und sich bislang nicht dazu verpflichtet hat, eine etwaige Wahlniederlage zu akzeptieren, könnte Moskau dabei in die Hände spielen.

    31. Oktober: Wieder US-Tagesrekord: Fast 100 000 Corona-Neuinfektionen

    Die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen eines Tages hat in den USA mit fast 100 000 kurz vor der Präsidentenwahl einen neuen Höchststand erreicht. Am Freitag wurden 99 321 Fälle verzeichnet, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) hervorgeht. Das sind fast 11 000 mehr als noch am Vortag. Am nächsten Dienstag wird in den USA gewählt. In regulären Umfragen liegt der demokratische Herausforderer Joe Biden vielfach vorn - auch wegen der Unzufriedenheit mit Präsident Donald Trumps Umgang mit der Corona-Krise. Dieser behauptet, durch sein Krisenmanagement womöglich Millionen Tote verhindert zu haben. Biden wirft Trump dagegen Versagen vor und beschuldigt ihn, für den Tod Zehntausender US-Bürger verantwortlich zu sein.

    31. Oktober: Trump und Biden in Wahlkampf-Endspurt in umkämpften Bundesstaaten

    Im Schlussspurt des Wahlkampfs ums Weiße Haus treibt US-Präsident Donald Trump seine Attacken gegen Herausforderer Joe Biden auf die Spitze. Im umkämpften Bundesstaat Minnesota bezeichnete Trump den früheren Vizepräsidenten am Freitagabend unter anderem als "schmierigen, schmuddeligen, korrupten Politiker", der sich an China verkauft habe. Zugleich versuchte der Präsident abermals, die Corona-Pandemie trotz rapide steigender Infektionen herunterzuspielen. Die Ärzte überhöhten die Zahlen, weil sie für Corona-Fälle mehr Geld bekämen, wiederholte der amerikanische Präsident eine im Internet herumgeisternde Verschwörungstheorie.

    Biden verurteilte bei seinen Wahlkampfauftritten umgehend Trumps Attacke auf die Ärzte: Er "sollte aufhören, sie anzugreifen und stattdessen anfangen, seinen Job zu machen". Trump habe vor dem Virus kapituliert. Die USA bewegen sich in Richtung der Marke von 100 000 Neuinfektionen pro Tag. Rund 900 Menschen sterben täglich. Trumps Sohn Donald Trump Jr. behauptete unterdessen in einem Interview des Senders Fox News, Medien fokussierten sich auf die Infektionszahlen, weil so gut wie niemand sterbe.

    Trump, der in Umfragen sowohl landesweit als auch in mehreren möglicherweise entscheidenden Bundesstaaten hinter Biden liegt, setzt auf eine Flut von Wahlkampfauftritten, um seine Anhänger zu mobilisieren. Am Wochenende und Montag will er 14 Reden halten, mehrere davon in Michigan und Pennsylvania. Unterdessen nutzten bereits rund 87 Millionen Amerikaner die Möglichkeit, schon vor dem offiziellen Termin am 3. November per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen abzustimmen.

    Biden tritt am Samstag zwei Mal zusammen mit dem Ex-Präsidenten Barack Obama in Michigan auf, dessen Vize er war. In Detroit soll Sänger Stevie Wonder zu ihnen stoßen. Bidens Vize-Kandidatin Kamala Harris fliegt nach Florida, wo es ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Kandidaten gibt. Wenn Biden Florida mit 29 Wahlleuten für sich entscheidet, hätte Trump nach Einschätzung von Experten nur noch wenig Chancen auf einen Sieg.

    30. Oktober: Endspurt des Wahlkampfs: Trump will auf 14 Veranstaltungen sprechen

    Vor der Abstimmung am Dienstag will US-Präsident Donald Trump am Wochenende und am Montag noch in mehreren Landesteilen insgesamt 14 Wahlkampfauftritte absolvieren. Das teilte sein Wahlkampfteam am Freitag mit. Für Samstag plante Trump demnach vier Auftritte im Bundesstaat Pennsylvania. Am Sonntag sollte er in Michigan, Iowa, North Carolina, Georgia und Florida auftreten. Am Montag sollten dann erneut North Carolina, Pennsylvania und Michigan folgen. Zudem will er am Montag auch noch in Wisconsin auftreten.

    30. Oktober: Angst vor Wahlbetrug: Trump fordert schnelle Bekanntgabe des Wahlergebnisses

    Wenige Tage vor der Abstimmung hat US-Präsident Donald Trump seine Forderung nach einer zeitnahen Bekanntgabe des Wahlergebnisses erneuert. Eine Entscheidung des Obersten Gerichts, die Auszählung von Briefwahlstimmen im Bundesstaat North Carolina noch neun Tage nach der Abstimmung zu erlauben, bezeichnete er als "verrückt und schlecht für unser Land". Auf Twitter fragte er seine 87 Millionen Follower am Freitag: "Können Sie sich vorstellen, was während dieser First von neun Tagen passieren wird?"

    Trump hatte mit Blick auf die Wahl am Dienstag mehrfach vor Wahlbetrug gewarnt und gefordert, es müsse noch in der Wahlnacht klar sein, wer die Abstimmung gewonnen habe. Bei den meisten vergangenen Wahlen wurde der Sieger tatsächlich noch in der Wahlnacht klar. In diesem Jahr warnen Verantwortliche in mehreren Bundesstaaten aber, dass es zu Verzögerungen kommen könnte.

    Der Hintergrund ist, dass in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie deutlich mehr Menschen per Briefwahl abstimmen. Die Auszählung der Briefwahlstimmen ist aber aufwendiger als das Zählen der in den Wahllokalen abgegebenen Stimmen. Zudem dürfen manche Bundesstaaten, darunter das umkämpfte Pennsylvania, die Briefwahlunterlagen erst am Wahltag öffnen und auszählen. Wegen des komplizierten Wahlsystems könnte das Ergebnis der Präsidentenwahl letztlich an der Auszählung in ein oder zwei umkämpften Bundesstaaten hängen. In North Carolina etwa zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und dem demokratischen Kandidaten Joe Biden ab. Viele Bundesstaaten haben zudem unterschiedliche Fristen, bis wann Briefwahlunterlagen eingehen müssen.

    30. Oktober: Trump greift Biden in nächtlicher Tweet-Serie an

    Inmitten mäßiger Umfragewerte wenige Tage vor der Präsidentenwahl in den USA hat Amtsinhaber Donald Trump in einer Reihe von nächtlichen Tweets seinen Herausforderer Joe Biden attackiert. "Biden wird den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten zerstören. Lassen Sie das nicht zu!", schrieb Trump in der Nacht zum Freitag gegen 2.30 Uhr (Ortszeit). Mit der Berufung der Richterin Amy Coney Barrett Anfang der Woche konnte der Republikaner die konservative Mehrheit am Supreme Court auf sechs der neun Sitze ausbauen.

    #BidenCrimeFamiily — Donald J. Trump (@realDonaldTrump) October 30, 2020

    Im Falle eines Sieges bei der Wahl am Dienstag werde Biden das einflussreiche Gericht verändern, twitterte Trump weiter. Der Supreme Court stellt mit seinen Entscheidungen zu besonders strittigen Themen wie Einwanderung, das Recht auf Abtreibung oder gleichgeschlechtliche Ehe immer wieder wichtige Weichen für die US-Gesellschaft. Diskutiert wird unter Demokraten derzeit unter anderem eine mögliche Erweiterung des Gerichts. "Die vielen neuen Richter werden radikale Linke sein!", behauptete Trump.

    Biden hatte sich in den vergangenen Wochen ausweichend zu einer möglichen, auch als "court packing" bekannten Vergrößerung des Gerichts geäußert. Zugleich will er im Falle eines Sieges aber eine Justizreform. Eine Kommission aus Demokraten, Republikanern und Experten für Verfassungsrecht soll ein halbes Jahr lang Empfehlungen ausarbeiten.

    In einem weiteren Tweet schrieb Trump, er liege "ganz weit vorn in Texas". In dem südlichen Bundesstaat, der traditionell als Hochburg der Republikaner gilt, gewann Trump 2016 mit einem Vorsprung von rund neun Prozentpunkten. In jüngsten Umfragen liefert er sich dort jedoch mit Biden ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Seinen Anhängern schrieb Trump unter Verweis auf die traditionelle Farbe seiner Partei, sie sollten auf die "Große Rote Welle" schauen.

    30. Oktober: Musiker und Hollywood-Stars rufen zur Wahl auf

    Wenige Tage vor der US-Wahl haben sich Stars wie Leonardo DiCaprio, Alicia Keys und Jennifer Lopez zusammengetan, um ihre Fans zur Teilnahme zu motivieren. Die Sendung "Every Vote Counts: A Celebration of Democracy" ("Jede Stimme zählt: Eine Feier der Demokratie") wurde am Donnerstagabend (Ortszeit) vom US-Sender CBS ausgestrahlt. "Deine Wahl zählt. Bitte sorge dafür, dass deine Stimme gehört wird", sagte DiCaprio in einer Ansprache an die Zuschauer.

    In der Sendung beschrieben die Promis, warum Wählen wichtig für sie ist, und erzählten persönliche Geschichten aus vergangenen Wahljahren. Moderiert wurde die Show von Alicia Keys, America Ferrera und Kerry Washington.

    Ein Schwerpunkt der Sendung lag auf den Erstwählern. Schauspielerin Kerry Washington ("Fantastic Four") sprach live mit einigen "first-time voters", die Comedians Amy Schumer und Chris Rock erklärten in einem Sketch per Video-Schalte, was man zur Wahl mitbringen muss. "Für längere Wartezeiten empfiehlt sich eine Ofenkartoffel als Snack", scherzte Schumer.

    29. Oktober: Trump: Wir machen nie wieder einen Lockdown

    US-Präsident Donald Trump hat ungeachtet weiter steigender Coronavirus-Infektionen neue weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den USA ausgeschlossen. "Wir werden nie wieder einen Lockdown machen", verkündete Trump am Donnerstag bei einem Wahlkampfauftritt in Tampa im Bundesstaat Florida. Er nahm dabei auch ausdrücklich Bezug auf die in Deutschland und Frankreich angekündigten Einschränkungen.

    Während die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA zuletzt wieder auf rund 79.000 an einem Tag angestiegen war, beharrt Trump weiterhin darauf, dass man bald über den Berg sein werde. Er verweist darauf, dass bald wirksame Arzneimittel wie Antikörper-Medikamente sowie Impfstoffe verfügbar sein würden. Experten auch aus Trumps Regierung warnen allerdings, dass bis dahin noch Monate vergehen dürften.

    29. Oktober: Ist der US-Präsident nicht mehr willkommen in seiner Heimatstadt?

    "New York hasst dich", riefen Demonstranten dem frisch zum Präsidenten gewählten Trump 2016 vor seinem Hochhaus an der Fifth Avenue zu. Aber die Beziehung zwischen ihm und seiner Heimatstadt ist komplexer - und vor der Wahl im November nicht einfacher geworden.

    29. Oktober: Hacker stehlen Trumps Republikanern in Wisconsin 2,3 Millionen Dollar

    Nach Angaben der Republikaner im US-Bundesstaat Wisconsin haben Hacker der Partei kurz vor der Wahl 2,3 Millionen Dollar (1,95 Millionen Euro) gestohlen. Die Organisation habe die Bundespolizei FBI eingeschaltet, sagte der Parteivorsitzende Andrew Hitt am Donnerstag im Gespräch mit dem Sender Fox News. Der Einbruch in die IT-Systeme sei vergangenen Donnerstag bemerkt worden. Die gestohlenen Mittel seien für die Begleichung von offenen Rechnungen vorgesehen gewesen, sagte er weiter.

    Die Angreifer seien mit einer Phishing-Attacke erfolgreich gewesen, hieß es. "Obwohl eine große Summe gestohlen wurde, läuft unser Einsatz mit vollem Einsatz und allen Ressourcen weiter, um sicherzustellen, dass Präsident Donald J. Trump Wisconsin am 3. November gewinnt", hieß es in einer Pressemitteilung der Partei.

    29. Oktober: Stimmzettel in zwei Bundesstaaten dürfen nach Wahltermin ankommen

    In der Corona-Krise geben mehr Amerikaner als sonst ihre Stimme bei der Präsidentenwahl per Brief ab. Doch niemand weiß so recht, wie schnell die Wahlunterlagen ankommen. Deswegen gibt es Streit darüber, ob sie auch noch nach dem Wahltermin eintreffen dürfen. Das Oberste Gericht hat nun über die Frage eine Entscheidung gefällt.

    29. Oktober: Kurz vor der US-Wahl: Positive Zahlen zum Wachstum im dritten Quartal

    Nach dem Einbruch folgt die Erholung: Die US-Wirtschaft dürfte im dritten Quartal ordentlich gewachsen sein. Das wird auch den Wahlkämpfer Donald Trump freuen.

    28. Oktober: US-Wahl teilt die Welt in zwei Lager

    US-Präsident Trump polarisiert nicht nur im eigenen Land. Auch international ist ziemlich klar, wer für ihn ist, und wer bei der Wahl am 3. November seinem Herausforderer Biden die Daumen drückt - ein Überblick.

    28. Oktober: US-Wahl: Schon jetzt mehr als halb so viele Wähler wie 2016

    Rekordverdächtig viele Amerikaner haben schon vor dem eigentlichen Wahltag ihre Stimme abgegeben. Die Umfragen sehen weiterhin gut für den Demokraten Joe Biden aus. Aber es ist noch alles möglich - und der Amtsinhaber Donald Trump zeigt sich optimistisch.

    28. Oktober: Von Washington bis Trump: Die bekanntesten US-Präsidenten

    Von 1789 bis 2020 haben 45 Präsidenten die USA regiert. Eine Bildergalerie über die bekanntesten von ihnen:

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    28. Oktober: Unruhen im Swing-State Philadelphia

    Nach dem Tod eines Afroamerikaners durch Polizeischüsse hat es in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania die zweite Nacht in Folge Ausschreitungen gegeben. Zunächst hätten Hunderte Menschen friedlich gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert, berichteten örtliche Medien in der Nacht zum Mittwoch. Später seien Beamte mit Steinen und Flaschen attackiert worden, die Polizei habe Reizgas und Schlagstöcke eingesetzt. Auch Plünderungen wurden gemeldet.

    Der Fall rückt auch in den Fokus, weil Pennsylvania zu den Swing States zählt, jenen umkämpften Bundesstaaten, die bei der Präsidentenwahl nächste Woche entscheidend sein könnten. Weitere Informationen im Artikel.

    28. Oktober: Die Nato zittert der US-Wahl entgegen

    Die Mitglieder der Nato sehen der US-Wahl mit gemischten Gefühlen entgegen. Sollte Donald Trump im Amt bleiben, fürchten einige Mitglieder sogar den Fall des Militärbündnisses. Was es mit Trump, der Nato und der US-Wahl auf sich hat.

    27. Oktober: Ex-Präsident Obama: Trump hat Kampf gegen Corona "vermasselt"

    Eine Woche vor der US-Wahl hat Ex-Präsident Barack Obama seinem Nachfolger Donald Trump im Kampf gegen die Corona-Pandemie erneut Versagen vorgeworfen. "Er hat es vermasselt", sagte der Demokrat am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt in der Stadt Orlando im umkämpften US-Bundesstaat Florida. "Wir sind das größte, wohlhabendste, mächtigste Land der Welt und wir können das irgendwie nicht in den Griff bekommen, weil unsere Regierung ihren Job nicht gemacht hat", sagte Obama. Effektiveres Handeln der Regierung hätte Tausende Menschenleben retten können, sagte er.

    27. Oktober: Trump gegen Biden: Supermacht USA vor historischer Wahl

    Mitten in der Pandemie steuern die USA auf eine historische Wahl zu. Das Virus dürfte die Chancen von Präsident Trump geschmälert haben. Joe Biden hat einen Sieg aber noch längst nicht in der Tasche. Selbst wenn: Würde Trump eine Niederlage überhaupt akzeptieren?

    27. Oktober: Konservative Amy Coney Barrett zieht in das Oberste Gericht der USA ein

    In nur einem Monat brachte US-Präsident Donald Trump seine Kandidatin ins Oberste Gericht durch. Mit Amy Coney Barrett haben Konservative im Supreme Court eine dominierende Mehrheit. Das könnte die USA auf Jahrzehnte prägen - und eine Rolle bei der anstehenden Wahl spielen.

    27. Oktober: Trump: Ich werde die Wahl nur bei "massivem Wahlbetrug" verlieren

    US-Präsident Donald Trump hat seine Überzeugung wiederholt, dass er bei der bevorstehenden Abstimmung nur im Fall von "massivem Wahlbetrug" verlieren könnte. Besonders die Abstimmung per Briefwahl sei betrugsanfällig, behauptete Trump. Er hat bislang keine stichhaltigen Belege für seine wiederholte Warnung vor massivem Wahlbetrug vorgelegt.

    Unterdessen hat Trump seine Kandidatin ins Oberste Gericht durchgebracht. Mit Amy Coney Barrett haben Konservative im Supreme Court eine dominierende Mehrheit. Das könnte die USA auf Jahrzehnte prägen - und eine Rolle bei der anstehenden Wahl spielen. Der Supreme Court könnte auch das letzte Wort in möglichen Gerichtsverfahren um die Auszählung der Stimmen bei der Wahl am 3. November haben.

    26. Oktober: Trumps Truppenabzug aus Deutschland und Bayern kommt noch nicht in Gang

    Ursprünglich war erwartet worden, dass zumindest die ersten Soldaten noch vor der US-Präsidentschaftswahl am 3. November abgezogen werden. Trump hatte den Abzug eines großen Teils der rund 36.000 US-Soldaten in Deutschland am 15. Juni angekündigt und ihn mit den aus seiner Sicht zu geringen Verteidigungsausgaben Deutschlands begründet.

    Sechs Wochen später stellte Trumps Verteidigungsminister Mark Esper die Details des Truppenabzugs vor und machte dabei klar, dass die Pläne "so schnell wie möglich" umgesetzt werden sollen. Die ersten Soldaten könnten "innerhalb von Wochen" das Land verlassen. Daraus sind nun schon Monate geworden.

    26. Oktober: Trump spielt Corona erneut herunter und macht die Medien verantwortlich

    US-Präsident Donald Trump hat die Gefahr des Coronavirus erneut heruntergespielt und den Medien vorgeworfen, die Pandemie aus politischen Gründen aufzubauschen. Die Anzahl der Neuinfektionen steige nur, weil in den USA so viel getestet werde, erklärte Trump am Montag in einem Tweet. Er sprach von einer "Verschwörung der Fake News Medien".

    Die "korrupten" und falsch informierenden Medien schlachteten die Pandemie gezielt bis zur Wahl am 3. November aus, um ihm zu schaden, schrieb Trump. "Am 4. November wird sich das Thema völlig verändern."

    Die Anzahl der täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist in den USA zuletzt auf rund 70 000 gestiegen.

    26. Oktober: Biden: Russland zentraler Gegenspieler der USA

    Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden sieht den wichtigsten Gegenspieler der USA in der Weltpolitik in Russland - und nicht in China wie der Amtsinhaber Donald Trump. "Ich denke, die größte Bedrohung für Amerika ist aktuell Russland, was Angriffe auf unsere Sicherheit und die Spaltung unserer Allianzen angeht", sagte Biden in einem am Sonntag (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des TV-Senders CBS. "Zweitens denke ich, dass China unser größter Wettbewerber ist."

    Kremlsprecher Dmitri Peskow wies in Moskau zurück, dass Russland für irgendjemanden eine Bedrohung darstelle. Biden schüre damit "absoluten Hass" auf Russland. "Wir können das nur bedauern", sagte Peskow der Agentur Interfax zufolge.

    Trumps Antwort auf die CBS-Frage nach dem zentralen Gegenspieler des Landes war unterdessen: China. "Sie sind ein Gegner, sie sind ein Wettbewerber, sie sind in vieler Hinsicht ein Feind", sagte der Präsident. Er macht Peking unter anderem dafür verantwortlich, dass das Coronavirus die Grenzen des Landes verlassen konnte - und nennt es gern das "China-Virus". In seiner Amtszeit eskalierte Trump auch einen Handelskonflikt mit China.

    25. Oktober: 83.000 Neuinfektionen in USA - Trump spielt Corona-Gefahr herunter

    US-Präsident Donald Trump hat im Angesicht einer Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen die Gefahren durch das Virus heruntergespielt. "Ich hatte es, hier bin ich", verkündete Trump in Anspielung auf seine Covid-19-Erkrankung bei einem Wahlkampfauftritt am Samstag. "Und jetzt sagen sie, dass ich immun bin." Trump war unter anderem mit einem noch experimentellen Antikörper-Medikament behandelt worden, das er als "Heilmittel" bezeichnete. Bis Samstag starben unterdessen mehr als 224 000 Amerikaner an der Krankheit.

    Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den USA an einem Tag stieg auf mehr als 83 000 - der bisher höchste Wert. Trump führte die Entwicklung darauf zurück, dass mehr als früher getestet werde. "Wenn wir halb so viel testen würden, wäre die Zahl halb so hoch." Überhaupt werde in den Medien ständig über das Virus geredet. "Macht man den Fernseher an: "Covid, Covid, Covid, Covid, Covid"", beschwerte sich der Präsident.

    "Ein Flugzeug stürzt ab, 500 Leute sind tot, sie reden nicht darüber. "Covid, Covid, Covid, Covid."" Nach der Präsidentenwahl am 3. November werde man davon nichts mehr hören, behauptete Trump. In den USA starben zuletzt mehr als 900 Menschen an einem Tag durch das Coronavirus.

    Zum Wahlkampfauftritt Trumps im Bundesstaat North Carolina kamen mehrere Tausend Anhänger. Viele von ihnen trugen keine Masken und hielten auch keinen Abstand.

    24. Oktober: Trump stimmt früh bei US-Präsidentenwahl ab

    US-Präsident Donald Trump hat am Samstag von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, frühzeitig seine Stimme bei der Präsidentenwahl abzugeben. Trump suchte dafür ein Wahllokal in einer Bibliothek in West Palm Beach im Bundesstaat Florida auf. "Ich habe für einen Typen namens Trump abgestimmt", sagte er danach in die Fernsehkameras. Danach betonte er erneut, dass eine persönliche Stimmabgabe sicherer sei als Briefwahl.

    Florida, wo Trump seit gut einem Jahr seinen offiziellen Wohnsitz hat, gehört zu den Bundesstaaten, die ihre Einwohner bereits vor dem offiziellen Wahltermin am 3. November abstimmen lassen.

    Bisher gaben bereits mehr als 50 Millionen Menschen ihre Stimme in Wahllokalen oder per Brief ab. Bei der Präsidentenwahl 2016 hatten insgesamt knapp 139 Millionen Amerikaner abgestimmt. Angesichts der Corona-Krise nutzen mehr Menschen als sonst die Möglichkeit zur frühen Stimmabgabe. Nachdem es in den vergangenen Monaten die Sorge gab, dass per Brief abgeschickte Stimmzettel nicht rechtzeitig ankommen könnten, nehmen viele Menschen stundenlange Wartezeiten in Kauf, um persönlich abzustimmen. Das war zum Beispiel in New York der Fall, wo am Samstag Wahllokale für frühe Abstimmungen öffneten.

    23. Oktober: Biden verspricht Wählern kostenlose Corona-Impfung

    Eine Impfung gegen das Coronavirus soll nach Willen des demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden für alle Menschen in den USA kostenlos sein. Auch für Bürger ohne Krankenversicherung müsse die Regierung eine kostenfreie Schutzimpfung garantieren, sagte Biden am Freitag in Wilmington im Bundesstaat Delaware.

    In den USA sind Millionen Menschen aus Kostengründen nicht krankenversichert. Experten hoffen, dass es im kommenden Jahr einen allgemein verfügbaren Impfstoff geben wird.

    Der Demokrat Biden erneuerte seine Kritik am Krisenmanagement von Präsident Donald Trump. "Er hat Amerika aufgegeben", sagte der 77-Jährige. Der Republikaner habe immer noch keinen schlüssigen Plan, die Pandemie einzudämmen. "Er will nur, dass wir angesichts der schrecklichen Todeszahlen und dem Schmerz für so viele Amerikaner abstumpfen und resignieren", sagte Biden. Er tritt bei der Wahl am 3. November gegen Trump an.

    Biden stellte am Freitag erneut seinen Plan vor, um die Pandemie einzudämmen. Unter anderem will Biden im Fall eines Wahlsiegs die Kapazität für Corona-Tests massiv ausbauen, sich im ganzen Land für das verpflichtende Tragen von Masken einsetzen und die heimische Produktion von Schutzkleidung deutlich ausbauen.

    Insgesamt gibt es Daten der Universität Johns Hopkins zufolge in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, seit Beginn der Pandemie rund 8,4 Millionen bestätigte Coronavirus-Infektionen. Gut 223 000 Menschen starben bislang - mehr als in jedem anderen Land der Welt. Die Zahl der Neuinfektionen steigt auch in den USA seit Tagen wieder an. Am Donnerstag allein waren der Universität Johns Hopkins zufolge knapp 72 000 positive Tests gemeldet worden.

    23. Oktober: Trump gegen Biden: So steht der Kampf ums Weiße Haus in den Umfragen

    Am Dienstag, 3. November, ist Stichtag: Die Menschen in den USA wählen einen neuen Präsidenten. Doch welcher der beiden Kandidaten liegt gut anderthalb Wochen vor der Wahl in den Umfragen vorne? Die Demoskopen erwarten offenbar einen klaren Sieg - aber behalten sie auch am Ende Recht? So steht es aktuell.

    23. Oktober: Trump gegen Biden: So lief das letzte TV-Duell

    Im zweiten Anlauf hat das direkte Aufeinandertreffen von US-Präsident Donald Trump und Herausforderer Joe Biden der Öffentlichkeit die gegensätzlichen Positionen der Kandidaten vor Augen geführt.

    Die Fernsehdebatte wurde am Donnerstag (Ortszeit) weitaus sachlicher geführt als beim ersten Mal Ende September. Kaum eine Rolle spielte die Außenpolitik. Ein Überblick zu den Themen und Kontroversen.

    22. Oktober: Ex-Präsident Obama greift Trump frontal an

    Ex-Präsident Barack Obama meldet sich im Wahlkampfendspurt in den USA mit beißender Kritik an Donald Trump zu Wort. Er wirft seinem Nachfolger Versagen im Kampf gegen die Pandemie vor und klagt: Viele Amerikaner hätten nicht sterben müssen.

    22. Oktober: Mischen sich Iran und Russland in Präsidentschaftswahl ein?

    Der Iran und Russland mischen sich nach Angaben des US-Geheimdienstkoordinators aktiv in die US-Wahl ein. Sie verbreiteten Falschinformationen und hätten illegal "einige" persönliche Daten registrierter Wähler erbeutet, sagte John Ratcliffe am Mittwochabend (Ortszeit) bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Die Daten könnten missbraucht werden, um Wähler falsch zu informieren und Verwirrung zu stiften, sagte er weiter. Iranische Stellen hätten bereits E-Mails verschickt mit dem Ziel, "Wähler einzuschüchtern, sozialen Unfrieden zu schüren und Präsident Trump zu schaden", sagte Ratcliffe.

    Gleichzeitig versicherte er den Amerikanern, dass die Integrität der Wahl am 3. November nicht gefährdet sei. "Seien sie versichert: Ihre Stimmen sind sicher", sagte Ratcliffe. Der Chef der Bundespolizei FBI, Christopher Wray, fügte hinzu: "Wir werden keine Einmischung aus dem Ausland in unsere Wahl oder jegliche kriminellen Aktivitäten tolerieren, die die Unversehrtheit Ihrer Stimme untergraben oder das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Ergebnis der Wahl untergraben."

    21. Oktober: Letztes TV-Duell der US-Präsidentschaftsbewerber live im deutschen TV

    Das letzte TV-Duell der beiden Kandidaten für das US-Präsidentenamt wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von mehreren deutschen Fernsehsendern live übertragen. So sendet das Erste ab 2.40 Uhr früh einen "Weltspiegel extra: Das TV-Duell". Phoenix überträgt ab 2.45 Uhr unter "phoenix vor ort" den Schlagabtausch. Der Nachrichtensender Welt schaltet sich von 2.50 Uhr bis 4.35 Uhr ein. Auch ntv überträgt ab 3 Uhr die Debatte. Einordnende Analysen der Sender ergänzen die Berichterstattung.

    In Nashville im US-Bundesstaat Tennessee treffen US-Präsident Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden zum zweiten und letzten Mal vor der Wahl am 3. November im TV aufeinander.

    21. Oktober: Trump-Nichte: Präsident wird Vorgaben bei TV-Debatte ignorieren

    US-Präsident Donald Trump wird aus Sicht seiner Nichte und Kritikerin Mary Trump die Vorgaben bei der nächsten TV-Debatte ignorieren. Trump wird vor der Wahl am 3. November an diesem Donnerstag zum zweiten und letzten TV-Duell in Nashville (Tennessee) auf seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden treffen. "Menschen müssen aufhören, Donald zu behandeln, als ob er normal ist, dass er sich an Regeln halten wird oder sich darum kümmert, sich anständig zu verhalten", sagte Mary Trump in einem Interview des Senders MSNBC (Mittwoch).

    In ständigen Unterbrechungen eines Gesprächspartners sieht Mary Trump eine Strategie des Präsidenten: "Er geht in eine Debatte oder ein Townhall (Treffen mit Wählern) speziell mit dieser Taktik, weil er weiß, dass eine substanzielle Diskussion über Politik desaströs für ihn ist. (...) Also muss er unterbrechen, er muss unhöflich sein, er muss über andere Leute reden und er muss das Thema wechseln."

    Die promovierte Psychologin hat in ihrem Buch "Zuviel und nie genug - wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt schuf" vor einem "Ende der amerikanischen Demokratie" im Falle einer Wiederwahl von Donald Trump gewarnt. Der Deutschen Presse-Agentur sagte sie, ihr Onkel sei ein pathologischer Lügner und ein Rassist. Vor Gericht führt sie einen Erbschaftsstreit gegen Trump und dessen Geschwister.

    21. Oktober: Trump droht mit vorzeitiger Veröffentlichung von TV-Interview

    US-Präsident Donald Trump ein TV-Interview vorzeitig abgebrochen. Das teilte der Fernsehsender CBS am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Trump drohte auf Twitter damit, einen Mitschnitt noch vor dem geplanten Ausstrahlungstermin am kommenden Sonntag selbst zu veröffentlichen. Er kritisierte das mit der renommierten Journalistin Lesley Stahl für die CBS-Sendung "60 Minutes" geführte Gespräch als "Fake" und "parteiisch".

    Vor der Wahl sollte das Interview Teil einer "60 Minutes"-Sonderausgabe über den Republikaner Trump und seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden an diesem Sonntag sein.

    Trump sprach von einem "furchtbaren Eingriff" in die Wahl am 3. November. Bei einem Wahlkampfauftritt am Dienstagabend in Erie im US-Bundesstaat Pennsylvania schien er CBS zu drohen. "Ihr müsst Euch anschauen, was wir mit "60 Minutes" machen. Ihr werdet einen solchen Kick daraus bekommen", sagte der Präsident vor jubelnden Anhängern. "Lesley Stahl wird nicht glücklich darüber sein." Bereits zuvor hatte Trump ein kurzes Video auf Twitter veröffentlicht, zu dem er schrieb: "Lesley Stahl von "60 Minutes" ohne Maske im Weißen Haus nach ihrem Interview mit mir. Da kommt noch viel mehr."

    20. Oktober: Nach Covid-Erkrankung - First Lady sagt Wahlkampfauftritt wegen Husten ab

    First Lady Melania Trump hat den ersten Wahlkampfauftritt an der Seite von US-Präsident Donald Trump seit fast zwei Monaten abgesagt. Melania Trump leide unter einem "anhaltenden Husten" und werde aus Vorsicht nicht reisen, teilte ihre Sprecherin Stephanie Grisham mit. Ihr gehe es nach ihrer Genesung von Covid-19 aber jeden Tag besser. Melania Trump sollte ihren Ehemann zu dessen Wahlkampfveranstaltung am Dienstagabend (Ortszeit) in Erie im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania begleiten.

    Melania Trump hatte zuletzt mit einer Ansprache im Rosengarten des Weißen Hauses beim Parteitag der Republikaner am 25. August für die Wiederwahl ihres Ehemannes geworben. Ansonsten hat sie sich im Wahlkampf auffällig zurückgehalten. Andere Trump-Familienmitglieder treten dagegen immer wieder im Wahlkampf auf. Der Republikaner Trump tritt am 3. November gegen seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden an. Biden liegt in Umfragen derzeit vorne.

    Melania (50) und Donald Trump (74) waren nach Angaben des Weißen Hauses zu Monatsbeginn positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auch der 14-jährige Sohn Barron hatte sich infiziert, blieb nach Angaben seiner Mutter aber symptomfrei. Donald Trump wurde drei Nächte lang im Krankenhaus behandelt. Inzwischen ist er aber wieder mit voller Kraft in den Wahlkampf eingestiegen und absolviert teils mehrere Veranstaltungen am Tag. Melania Trump schilderte ihren Krankheitsverlauf in einer Mitteilung aus der vergangenen Woche als "eine Achterbahn der Symptome".

    20. Oktober: Mikro der Kandidaten wird bei TV-Duell teils stummgeschaltet

    Nach dem chaotischen ersten TV-Duell zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden werden die Regeln für ihr nächstes Zusammentreffen angepasst. Teilweise soll das Mikrofon eines Kandidaten stummgeschaltet werden, während der andere spricht, wie die zuständige unabhängige Kommission (CPD) am Montagabend (Ortszeit) mitteilte.

    Weitere Informationen können Sie hier lesen.

    20. Oktober: Juristische Niederlage für Republikaner - Briefwahl in Pennsylvania ohne Fristverlängerung

    Im Streit über die Stimmabgabe per Brief bei der US-Wahl haben die Republikaner von US-Präsident Donald Trump vor dem Obersten Gericht eine juristische Niederlage erlitten. Ihr Antrag gegen eine verlängerte Frist bei der Auszählung von Wahlunterlagen im Swing State Pennsylvania kam wegen eines Unentschiedens von 4:4 Stimmen unter den Richtern am Supreme Court in Washington am Montag (Ortszeit) nicht durch.

    Die Republikaner hatten damit einen entsprechenden Beschluss des Obersten Gerichts in Pennsylvania rückgängig machen wollen, nach dem Unterlagen mit korrektem Poststempel noch drei Tage nach dem eigentlichen Wahltermin gezählt werden müssen - also bis zum 6. November.

    Pennsylvania ist einer der besonders umkämpften Bundesstaaten, weder Trumps Republikaner noch die Demokraten von Herausforderer Joe Biden können dort auf eine klare Mehrheit zählen. In Swing States, wo sich Republikaner und Demokraten immer wieder als Sieger abwechseln, wird die Wahl voraussichtlich entschieden. Vor vier Jahren gewann Trump gegen seine demokratische Kontrahentin Hillary Clinton Pennsylvania mit einem Vorsprung von nur 44 292 der mehr als 6,1 Millionen Stimmen.

    Wegen der Coronavirus-Pandemie wird bei der Wahl in den USA erwartet, dass mehr Bürger als sonst von der Möglichkeit einer frühen Stimmabgabe oder der Briefwahl Gebrauch machen. Trump macht allerdings seit Monaten Stimmung gegen Briefwahl, weil er darin massives Betrugspotenzial sieht. Belege dafür hat er nicht vorgelegt.

    20. Oktober: Trump verspricht baldiges Pandemie-Ende und geht auf Gesundheitsexperten los

    Zwei Wochen sind es noch bis zur US-Wahl, und Präsident Donald Trump macht Stimmung gegen renommierte Gesundheitsexperten und die kritische Pandemie-Berichterstattung vieler Medien. "Die Leute haben die Pandemie satt", sagte er bei einem Wahlkampfauftritt im südwestlichen Bundesstaat Arizona. "Die Pandemie ist bald vorbei", versprach er seinen Anhängern - obwohl das im Widerspruch zur aktuellen Entwicklung in den USA steht, wo die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder anstieg.

    Zuvor hatte Trump den Top-Immunologen Anthony Fauci Medienberichten zufolge schwer gescholten und ihm Fehler beim Management der Pandemie vorgeworfen. "Der Typ ist eine Katastrophe", sagte Trump nach Angaben der "New York Times" in einer Telefonschalte mit seinem Wahlkampfteam. "Die Leute haben es satt, Fauci und diese Idioten zu hören, all diese Idioten, die Fehler gemacht haben." Trump sagte nach Angaben von CNN mit Blick auf Fauci: "Wenn ich auf ihn gehört hätte, hätten wir 500 000 Tote." Trump dementierte die Berichte nicht. Auf Twitter schrieb er: "Alles, was ich von Tony verlange, ist, dass er bessere Entscheidungen trifft."

    In den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, sind bislang mehr als 220 000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Seit Beginn der Pandemie haben sich mehr als 8,2 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt wieder auf etwa 50 000 pro Tag.

    19. Oktober: Trump-Team wirft Organisatoren der letzten TV-Debatte am Freitag "Wahlbeeinflussung" vor

    Vor der letzten TV-Debatte vor der US-Präsidentenwahl hat das Wahlkampfteam von Amtsinhaber Donald Trump scharfe Kritik an den Organisatoren geübt. Wahlkampfberater Jason Miller warf der Debatten-Kommission in einer Telefonschalte mit Journalisten am Montag "anhaltende Wahlbeeinflussung" zugunsten von Trump-Herausforderer Joe Biden vor. Bei der letzten Debatte vor der Wahl gehe es traditionell um Außenpolitik, sagte Miller. Beim TV-Duell an diesem Donnerstagabend (Ortszeit) in Nashville im Bundesstaat Tennessee liege darauf aber nicht der Schwerpunkt. "Wir glauben, dass das auf Bitten des Biden-Wahlkampfteams ist."

    Miller sagte, Ex-Vizepräsident Biden wolle nicht mit seiner früheren Unterstützung "endloser Kriege" oder mit fragwürdigen Auslandsgeschäften seines Sohnes Hunter Biden konfrontiert werden. "Es ist klar, dass das Biden-Lager nicht über Außenpolitik sprechen möchte." Man habe auch gehört, dass womöglich die Regeln für die Debatte geändert werden sollten. Nach der ersten Debatte Ende September - die vor allem wegen Trumps ständiger Unterbrechungen ins Chaos abglitt - hatte die Kommission Änderungen angekündigt, aber keine Details veröffentlicht. Trump hat eine Änderung der Regeln abgelehnt.

    Die Debatte an diesem Donnerstag soll von der NBC-Journalistin Kristen Welker moderiert werden. Nach Angaben der Debatten-Kommission gehören zu den von Welker ausgewählten sechs Themen unter anderem die Coronavirus-Pandemie, der Klimawandel und nationale Sicherheit.

    19. Oktober: Trump bezeichnet Fauci laut Medienberichten als "Katastrophe"

    US-Präsident Donald Trump hat den führenden US-Gesundheitsexperten Anthony Fauci Medienberichten zufolge als "Katastrophe" bezeichnet und ihm Fehler in der Pandemie vorgeworfen. Das sagte Trump nach Berichten des Senders CNN und der "New York Times" in einer Telefonschalte mit seinem Wahlkampfteam am Montag. "Jedes Mal, wenn er im Fernsehen auftritt, gibt es immer eine Bombe, aber es gibt eine größere Bombe, wenn man ihn feuert. Der Typ ist eine Katastrophe", sagte Trump nach Angaben der "New York Times". "Die Leute haben es satt, Fauci und diese Idioten zu hören, all diese Idioten, die Fehler gemacht haben." In der Schalte habe der Präsident Fauci auch einen "netten" Typen genannt.

    Trump sagte nach Angaben von CNN mit Blick auf Fauci: "Wenn ich auf ihn gehört hätte, hätten wir 500.000 Tote." Die Zahl der Toten in den USA nach einer Infektion mit dem Coronavirus liegt derzeit bei rund 220 000. Seit Beginn der Pandemie haben sich mehr als acht Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten mit dem Virus angesteckt. In Umfragen stellt eine Mehrheit der Amerikaner Trump seit Monaten ein schlechtes Zeugnis für dessen Krisenmanagement in der Pandemie aus. Fauci genießt in Befragungen deutlich mehr Vertrauen als Trump.

    19. Oktober: Wer sind Donald Trump und Joe Biden? Die Präsidentschaftskandidaten der USA im Porträt

    Wer sind die beiden Männer, die das Präsidentenamt der USA wollen? Wie lief das Leben des amtierenden Präsidenten Donald Trump bisher? Wer gehört zur Familie des Herausforderers Joe Biden? Wir stellen Donald Trump und Joe Biden vor.

    19. Oktober: Mehr als 21,8 Millionen Amerikaner haben schon gewählt

    Zweieinhalb Wochen vor der Wahl in den USA haben bislang erheblich mehr Wahlberechtigte von der Möglichkeit der frühen Stimmabgabe Gebrauch gemacht als 2016. Nach Daten des "U.S. Elections Project" des Politikwissenschaftlers Michael McDonald von der Universität Florida vom Freitag haben bereits mehr als 21,8 Millionen Amerikaner ihre Stimme abgegeben - das entspricht rund 15,7 Prozent aller Stimmen bei der Wahl vor vier Jahren. Etwas später im Rennen um die Wahl im November 2016 hatte die Zahl der frühen Wähler noch unter der Marke von sechs Millionen gelegen.

    18. Oktober: Trump verurteilt bei Wahlkampfauftritt Ermordung von Lehrer bei Paris

    US-Präsident Donald Trump hat die mutmaßlich terroristisch motivierte Ermordung eines Lehrers bei Paris verurteilt und sie für eine Botschaft an seine Wähler genutzt. "Einwanderungssicherheit ist nationale Sicherheit", sagte Trump am Samstagabend (Ortszeit) in Janesville im Bundesstaat Wisconsin. "Wir brauchen Grenzen. Eine Nation ohne Grenzen ist keine Nation", sagte er und drückte unmittelbar im Anschluss sein "sehr aufrichtiges Beileid" an seinen "Freund" Präsident Emmanuel Macron aus.

    In Frankreich habe es erst am Freitag "eine bösartige, bösartige islamische Terror-Attacke", sagte Trump vor seinen Anhängern. "Enthauptung. Eine schreckliche Sache." Trump fuhr fort: "Frankreich hat eine schwere Zeit und Macron ist ein großartiger Kerl und ich möchte nur sagen, was immer wir tun können..." Die USA seien hart gegen "islamischen Terror" vorgegangen und hätten zum Beispiel einen Einreisestopp verhängt, sagte Trump.

    17. Oktober: Trump verschärft Angriffe auf Bidens Familie

    Zweieinhalb Wochen vor der Präsidentenwahl in den USA hat Amtsinhaber Donald Trump seine Angriffe gegen die Familie seines Herausforderers Joe Biden verschärft. "Joe Biden ist ein korrupter Politiker", sagte der Republikaner am Freitag (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt in Ocala im US-Bundesstaat Florida. "Und die Biden-Familie ist ein kriminelles Unternehmen." Er fügte hinzu: "Die Bidens wurden reich, während Amerika ausgeraubt wurde." Trump bezeichnete "Mainstream-Medien" als "Volksfeinde" und warf ihnen vor, über "die weltweit größte Geschichte" nicht zu berichten - gemeint war die angebliche Korruption des Demokraten Biden.

    Trump erhebt seit langem und ohne Beweise Korruptionsvorwürfe gegen Ex-Vizepräsident Biden und gegen dessen Sohn Hunter, die nun von der Boulevardzeitung New York Post befeuert wurden.

    Die Zeitung versuchte in Artikeln in den vergangenen Tagen, Joe Biden mit früheren Geschäften seines Sohnes Hunter Biden in der Ukraine und in China in Verbindung zu bringen. Das Blatt veröffentlichte E-Mails, die belegen sollten, dass Hunter Biden damals versucht habe, Profit aus dem Amt seines Vaters als Vizepräsident zu schlagen. Die Zeitung wertete die Mails auch als Beleg dafür, dass Joe Biden entgegen seiner Aussage von den umstrittenen Auslandsgeschäften seines Sohnes gewusst habe. Joe Biden bestreitet, dass er sich etwas zuschulden habe kommen lassen. Die Authentizität der Mails ist nicht bestätigt.

    16. Oktober: Prominente Republikaner gehen auf Distanz zu Trump

    In den vergangenen Jahren standen ranghohe Republikaner öffentlich meist hinter Donald Trump. Doch während der Präsident kurz vor der Wahl im Umfragetief steckt, mehren sich nun kritische Stimmen. Besonders der Umgang des Weißen Hauses mit dem Coronavirus stößt einigen Republikanern auf. Weitere Informationen zur Kritik lesen Sie hier.

    16. Oktober: Trump fällt auf Sartire-Portal herein

    US-Präsident Donald Trump ist am Freitag auf einen Satire-Artikel reingefallen, wonach Twitter komplett abgeschaltet wurde, um die Verbreitung eines negativen Berichts über seinen Herausforderer Joe Biden zu stoppen. "Wow, das gab es noch nie in der Geschichte", kommentierte Trump in einem Tweet im Zuge seiner morgendlichen Twitter-Aktivität. "Lenkt mehr Aufmerksamkeit auf den schläfrigen Joe und Big T." Mit "Big T" meinte er vermutlich "Big Tech", die großen Technologie-Konzerne, denen Trump und andere Republikaner vorwerfen, konservative Ansichten zu unterdrücken.

    Trump verlinkte in seinem Tweet zu einem Bericht der Satire-Website "Babylon Bee", der den kurzzeitigen Twitter-Ausfall in der Nacht zum Freitag behandelte. Dort hieß es unter anderem, Twitter-Chef Jack Dorsey habe versucht, die Server mit einem Vorschlaghammer zu demolieren. Die Satire knüpfte an Ereignisse vom Mittwoch an: Twitter blockierte Links zu einem Artikel der "New York Post", in dem es um eine angebliche E-Mail von Bidens Sohn Hunter ging. Der Online-Dienst begründete das Vorgehen damit, dass in dem Bericht auch Dokumente mit persönlichen Daten wie E-Mail-Adressen abgebildet waren.

    Der Tweet kam einen Tag nachdem Trump bei einer im Fernsehen übertragenen Fragestunde mit Wählern seine Twitter-Aktivität verteidigen musste. Moderatorin Savannah Guthrie sprach ihn auf seinen Retweet der Behauptung an, dass von US-Soldaten nur der Doppelgänger des Top-Terroristen Osama bin Laden getötet worden sei. Trump verwies darauf, dass dies nur ein Retweet gewesen sei und sich jeder seine eigene Meinung bilden könne. Guthrie konterte: "Sie sind der Präsident, Sie sind nicht der verrückte Onkel von irgendjemandem."

    Der "Babylon Bee" lieferte Trump unterdessen Stoff für den nächsten Artikel. "Präsident Trump erklärt die "Babylon Bee" zu seiner vertrauenswürdigsten Nachrichtenquelle", verkündete die Website am Freitag.

    16. Oktober: Biden: Werde mich nie rassistisch äußern

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat Gleichbehandlung der Menschen in den USA angemahnt. "Wir sind ein vielfältiges Land. Solange wir die Menschen nicht gleich behandeln können, werden wir nie unser Potenzial ausschöpfen können", sagte Biden am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer TV-Fragestunde mit Wählern in Philadelphia. Wenn er zum Präsidenten gewählt werde, werde er sich niemals rassistisch oder spalterisch äußern. Er werde versuchen, zu einen.

    16. Oktober: Trump distanziert sich nicht von QAnon - "weiß nichts darüber"

    US-Präsident Donald Trump hat sich bei einem Auftritt im Sender NBC auf Nachfrage nicht der von Verschwörungstheorien-Bewegung QAnon distanziert.

    "Ich weiß nichts über QAnon", sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer NBC-Fragestunde mit Wählern in Miami im Bundesstaat Florida. "Lassen Sie mich Ihnen nur sagen, was ich darüber höre, ist, dass sie sehr entschieden gegen Pädophilie sind, und dem stimme ich zu."

    Moderatorin Savannah Guthrie hatte den Republikaner Donald Trump (ein Porträt über ihn lesen Sie hier) zuvor auf die QAnon-Theorie angesprochen, wonach die Demokraten "ein satanischer Pädophilen-Ring" seien und er der "Retter" sei. Guthrie fragte: "Können Sie jetzt ein für alle Mal feststellen, dass das absolut nicht wahr ist?" QAnon gewann in den vergangenen Monaten weiter an Bekanntheit in den USA. Mehr darüber lesen Sie hier.

    15. Oktober: Wahlkampfteam: Twitter blockiert Konto von Trumps Sprecherin

    Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump hat Twitter vorgeworfen, das private Konto der Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, blockiert zu haben. Das Wahlkampfteam veröffentlichte am Mittwochabend (Ortszeit) auf Twitter ein Bildschirmfoto, das die nur für McEnany sichtbare Benachrichtigung des Kurznachrichtendienstes zeigen sollte, dass ihr der Zugang zu ihrem Konto versperrt wurde. Zur Begründung der Sperre wurde darin auf ein Tweet von McEnany verwiesen, in dem sie auf einen Medienbericht verwiesen hatte, der den US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden mit Geschäften seines Sohnes Hunter in der Ukraine in Verbindung zu bringen versuchte. Eine Stellungnahme von Twitter gab es zunächst nicht.

    Twitter hatte zuvor die Verbreitung des Weblinks zu dem Artikel der New York Post unterbunden. Unter anderem konnte er ab Mittwochnachmittag nicht per Tweet oder Direktnachricht weitergeleitet werden. Twitter verwies zur Begründung auf Regeln gegen die Verbreitung von Informationen, die durch "Hacking" beschafft worden seien und private Daten enthielten. Der Bericht - der auch Abbildungen angeblicher E-Mails enthielt - schaffe nicht genug Klarheit zur Herkunft des veröffentlichten Materials. Facebook schränkte nach eigenen Angaben die Verbreitung des Artikels ein.

    Auf ihrem offiziellen Regierungsaccount schrieb McEnany an die Adresse von Twitter und Facebook: "Zensur sollte verurteilt werden!" McEnanys persönliches Profil konnte am Mittwochabend weiter aufgerufen werden. Offenbar hinderte sie die Sperre daran, selbst etwas zu posten.

    14. Oktober: Melania Trump: Auch Sohn Barron hatte Corona

    Fast zwei Wochen nach ihrer Corona-Diagnose hat First Lady Melania Trump bekanntgegeben, dass sich neben US-Präsident Donald Trump und ihr auch Sohn Barron mit dem Virus angesteckt hatte. Der 14-Jährige habe keine Symptome gezeigt und sei mittlerweile wieder negativ auf das Coronavirus getestet worden, erklärte Melania Trump am Mittwoch.

    Die 50-Jährige blickte in ihrer Mitteilung auf ihre eigene Covid-19-Erkrankung zurück. "Ich hatte großes Glück, dass meine Diagnose mit minimalen Symptomen einherging, obwohl sie mich alle auf einmal trafen und es in den Tagen danach eine Achterbahn der Symptome zu sein schien." Sie sei mittlerweile negativ auf das Coronavirus getestet worden und werde demnächst wieder ihren Verpflichtungen nachkommen.

    14. Oktober: Trump verzichtet auf zweites TV-Duell - Neuigkeiten zu seiner Corona-Infektion

    US-Präsident Donald Trump und Herausforderer Joe Biden werden statt ihrer zweiten TV-Debatte mit konkurrierenden Fragestunden gegeneinander antreten. Außerdem gibt es neue Informationen zur Corona-Erkrankung des Präsidenten - mehr dazu lesen Sie hier.

    14. Oktober: Trump wirbt bei Wahlveranstaltung um Stimmen von Frauen

    Bei seiner Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania hat Präsident Donald Trump besonders um die Stimmen der Frauen geworben. "Vorstadtfrauen, würdet ihr mich bitte mögen?", sagte der Republikaner bei dem Auftritt in Johnstown am Dienstagabend (Ortszeit). "Ich habe eure verdammte Nachbarschaft gerettet, okay?" Damit spielte er auf die Abschaffung einer Regelung aus der Zeit seines Amtsvorgängers Barack Obama an, die mehr Wohnungen für Geringverdiener in den Vorstädten geschaffen hatte.

    Sein demokratischer Herausforderer Joe Biden liegt Umfragen zufolge bei den Wählerinnen in Pennsylvania deutlich vorne. Laut einer Umfrage der Monmouth-Universität im Bundesstaat New Jersey von Anfang Oktober würden nur rund 35 Prozent der befragten Frauen für Trump stimmen, 61 Prozent hingegen für Biden. Bei den Männern liegen die beiden Kandidaten dicht beieinander. Damit könnten vor allem die Frauen aus den Vorstädten am Ende die wahlentscheidende Gruppe sein.

    Pennsylvania ist einer der sogenannten Swing States, in denen weder die Republikaner noch die Demokraten auf eine klare Mehrheit zählen können. Deshalb werben die beiden Kandidaten hier besonders stark um die Gunst der Wähler.

    Für Trump war es die zweite Wahlkampfkundgebung nach seiner Infektion mit dem Coronavirus. Er betonte auch, wie schon bei seinem Auftritt am Montag in Florida, dass es ihm gut gehe. Eine Maske trug er nicht. Wegen seiner Anfang Oktober bekannt gewordenen Corona-Infektion mussten viele seiner Wahlkampfauftritte zunächst abgesagt werden. Er wurde drei Tage lang in einem Militärkrankenhaus bei Washington behandelt. Am vergangenen Samstag erklärte sein Leibarzt Sean Conley, Trump sei nicht mehr ansteckend.

    13. Oktober: Trumps Richterkandidatin Barrett weicht in Anhörung kontroversen Fragen aus

    Die Kandidatin von Präsident Donald Trump für das Oberste Gericht der USA hält sich bei zentralen Streitfragen wie das Recht auf Abtreibungen oder gleichgeschlechtliche Ehen bedeckt. Die konservative Juristin Amy Coney Barrett weigerte sich am Dienstag bei ihrer Anhörung im Senat, ihre Position zu vorherigen Entscheidungen des Gerichts zu diesen Themen offenzulegen.

    Wenn sie eine Meinung zu einem Präzedenzfall äußern würde, könne dies Parteien einen Hinweis darauf geben, zu welcher Entscheidung sie in einem konkreten Fall neigen würde, argumentierte Barrett im Justizausschuss des Senats.

    Konkret wollte sie sich nicht zu zwei Präzedenzentscheidungen des Obersten Gerichts äußern, die einige Konservative in den USA kippen wollen. Es sind das Urteil Roe v. Wade von 1973, das das Recht von Frauen auf Abtreibungen für von der US-Verfassung gedeckt erklärte, sowie Obergefell v. Hodges, mit dem dies 2015 auch für gleichgeschlechtliche Ehen festgestellt wurde. Sie betonte zugleich, dass sie Diskriminierung "abscheulich" finde. "Ich würde nie auf Basis sexueller Orientierung diskriminieren."

    Barrett gab auch keine Antwort auf die Frage der demokratischen Senatorin Dianne Feinstein, ob ein US-Präsident aus ihrer Sicht eine Wahl verschieben könne. Wenn sie je mit einer solchen Frage konfrontiert würde, müsste sie erst die Argumente der Parteien hören und sich mit Kollegen beraten, sagte Barrett. Präsident Trump hatte im Sommer zeitweise eine Verschiebung der Wahl ins Gespräch gebracht.

    13. Oktober: Trump kehrt auf Wahlkampfbühne zurück - "Fühle mich so stark"

    US-Präsident Donald Trump hat sich bei seiner Rückkehr auf die Wahlkampfbühne von seinen Anhängern im US-Bundesstaat Florida feiern lassen. "Ich fühle mich so stark", sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) während seines rund einstündigen Auftritts in Sanford bei Orlando. Mehr darüber lesen Sie hier.

    12. Oktober: Fauci sieht sich in Wahlkampf-Werbespot von Trump falsch zitiert - Präsident nimmt indes Auftritte wieder auf

    US-Präsident Donald Trump nimmt nach seiner Covid-19-Erkrankung wieder seine Wahlkampfreisen auf. Den Auftakt macht Trump in Florida - einem potenziell entscheidenden Bundesstaat für die Präsidentenwahl am 3. November. Für die Tage darauf stehen Pennsylvania, Iowa und North Carolina auf dem Programm.

    Trumps Wahlkampfteam geriet unterdessen in einen Streit mit dem führenden amerikanischen Coronavirus-Experten Anthony Fauci - lesen Sie mehr dazu hier.

    11. Oktober: Twitter versieht Trumps Immunitätsbehauptung mit Warnhinweis

    Twitter hat eine Botschaft von US-Präsident Donald Trump zu seiner angeblichen Immunität gegen das Coronavirus mit einer Warnung vor Falschinformationen versehen. Der Tweet habe gegen Regeln zur "Verbreitung irreführender und womöglich gesundheitsschädlicher Informationen" beim Thema Covid-19 verstoßen, hieß es am Sonntag. Der Tweet war deswegen erst nach einem Klick auf einen Warnhinweis zugänglich und konnte nicht ohne einen eigenen Kommentar der Nutzer weiterverbreitet werden.

    Trump hatte zuvor bei Twitter geschrieben, die Ärzte des Weißen Hauses hätten ihm nach seiner Covid-19-Erkrankung nun attestiert, "komplett" gesund zu sein. In Bezug auf das Coronavirus schrieb er: "Das bedeutet, ich kann es nicht bekommen (immun) und kann es nicht weitergeben."

    11. Oktober: Trumps Arzt: Präsident nach Covid-Erkrankung nicht mehr ansteckend

    Vor einer Woche lag Trump noch im Krankenhaus. Jetzt zieht es ihn wieder zurück in den Wahlkampf. Sein Arzt gibt grünes Licht dafür - doch wichtige Fragen zu seiner Gesundheit bleiben unbeantwortet.

    Nach seiner Covid-19-Erkrankung ist US-Präsident Donald Trump seinem Leibarzt zufolge nicht mehr ansteckend. Der jüngste Coronavirus-Test habe nach "gegenwärtig anerkannten Standards" gezeigt, dass der Präsident "kein Übertragungsrisiko für andere mehr darstellt", erklärte Mediziner Sean Conley am Samstagabend (Ortszeit) in einem vom Weißen Haus verbreiteten Schreiben. Er berief sich dabei auf Trumps jüngsten Test vom Samstagmorgen. Trump, der sich am 3. November um eine zweite Amtszeit bewirbt, hat schon ab Montag wieder große Wahlkampfauftritte geplant.

    Trump könne nun, rund zehn Tage nach dem Auftreten erster Symptome, gemäß den Kriterien der Gesundheitsbehörde CDC seine freiwillige Quarantäne beenden, erklärte der Arzt. Die Tests im Verlauf seiner Erkrankung hätten eine stets abnehmende Viruskonzentration gezeigt, schrieb Conley weiter. Er werde Trump, der wieder zu "seinem aktiven Terminplan" zurückkehre, weiter beobachten. Mehr dazu lesen Sie hier.

    10. Oktober: Trump spricht nach Corona-Erkrankung zu seinen Anhängern

    US-Präsident Donald Trump ist wieder zurück im Wahlkampf. Am Samstag sprach er vor einigen Hundert Anhängern auf dem Rasen vom Balkon des Weißen Hauses aus. „Mir geht es großartig“, versicherte er zu Beginn seiner 18 Minuten dauernden Ansprache.

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    10. Oktober: Zweite TV-Debatte zur US-Präsidentenwahl offiziell abgesagt

    Die für kommende Woche geplante zweite TV-Debatte von Donald Trump und Joe Biden zur US-Präsidentenwahl ist offiziell abgesagt worden. Die Kontrahenten werden aber wie geplant am 22. Oktober aufeinandertreffen, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten. Beide Seiten hätten für diesen Termin zugesagt.

    Die Planungen für die Debatte am 15. Oktober gerieten durcheinander, als Präsident Trump an Covid-19 erkrankte. Die Kommission gab am Donnerstag bekannt, dass sie die Debatte online abhalten wolle, statt die Kandidaten in einem Raum zusammenzubringen. Trump sagte daraufhin seine Teilnahme ab. Herausforderer Joe Biden setzte daraufhin für den Tag eine Fragestunde mit Wählern an, die im Fernsehen übertragen werden soll. Die Kommission, die die TV-Debatten veranstaltet, verwies nun darauf, dass die Kandidaten andere Pläne hätten.

    Trumps Leibarzt Sean Conley teilte am Donnerstag mit, dass der Präsident zum Samstag wieder öffentliche Termine absolvieren dürfe. Das Weiße Haus machte bisher keine Angaben dazu, ob es belegen wird, dass Trump nicht mehr ansteckend ist.

    9. Oktober: US-Demokraten wollen Amtsfähigkeit von Präsidenten prüfen lassen

    Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus wollen eine Kommission zur Beurteilung des Gesundheitszustands von Präsidenten einrichten. Das Gremium solle künftig in Extremfällen die Amtsfähigkeit des Präsidenten prüfen, erklärte die Vorsitzende der Parlamentskammer, Nancy Pelosi, am Freitag in Washington. Dabei gehe es nicht um Amtsinhaber Donald Trump, sondern darum, in Zukunft einen solchen Mechanismus zu haben. Die Kommission soll erst nach der Wahl am 3. November auf den Weg gebracht werden.

    Der Abgeordnete Jamie Raskin erläuterte, die Kommission solle von Vertretern beider Parteien gleichmäßig besetzt werden. Sie soll aus 16 medizinischen Experten und früheren ranghohen Regierungsmitarbeitern bestehen, darunter möglicherweise auch Ex-Präsidenten. Die Mitglieder sollten dann selbst einen 17. Vertreter für die Kommission benennen. Rechtsgrundlage sei der 25. Verfassungszusatz. Er sieht Regelungen für Fälle vor, in denen der Präsident sein Amt nicht mehr ausüben kann.

    9. Oktober: Marktforscher: Rund 58 Millionen sahen TV-Duell von Pence und Harris

    Das einzige TV-Duell der Vize-Kandidaten vor der anstehenden US-Präsidentenwahl ist in den USA auf großes Interesse gestoßen. Die Debatte von Vizepräsident Mike Pence und Herausforderin Kamala Harris hätten sich knapp 58 Millionen Menschen angesehen, teilte die Marktforschungsfirma Nielsen am Donnerstag mit. Vor vier Jahren seien es beim Aufeinandertreffen von Pence und Senator Tim Kaine als Vize der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton rund 37 Millionen gewesen.

    Die erste TV-Debatte des Präsidenten Donald Trump mit Herausforderer Joe Biden hatten sich in der Vorwoche laut Nielsen-Zahlen rund 73 Millionen Menschen angesehen.

    9. Oktober: Trump-Seite will jetzt Debatte mit Biden auf einer Bühne

    Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump fordert, dass die zweite TV-Debatte mit Herausforderer Joe Biden wie ursprünglich mit Anwesenheit beider Kandidaten am nächsten Donnerstag über die Bühne geht. Wahlkampfmanager Bill Stepien verwies darauf, dass Trumps Leibarzt bereits zum Wochenende von einer sicheren Rückkehr des an Covid-19 erkrankten Präsidenten in die Öffentlichkeit ausgehe. Damit gebe es keinen Grund mehr dafür, die Debatte online abzuhalten oder zu verschieben, argumentierte er am Donnerstag.

    Die Kommission, die die Debatten veranstaltet, hatte zuvor angekündigt, dass angesichts der Erkrankung des Präsidenten die Debatte übers Internet statt mit Anwesenheit von Trump und Biden in Miami laufen solle. Trump sagte daraufhin seine Teilnahme ab. Der TV-Sender ABC setzte daraufhin eine Fragestunde Bidens mit Wählern für den Tag an.

    8. Oktober: Das nächste TV-Duell soll virtuell stattfinden - aber Trump will daran nicht teilnehmen

    Aus Gründen des Gesundheitsschutzes soll das nächste TV-Duell zwischen US-Präsident Donald Trump und Herausforderer Joe Biden virtuell stattfinden. Das findet Trump allerdings "inakzeptabel".

    8. Oktober: Umfrage: Europäer wünschen sich Niederlage von Trump

    Bei der Präsidentschaftswahl am 3. November in den USA wünscht sich eine große Mehrheit in Deutschland und sechs anderen europäischen Ländern eine Niederlage von Amtsinhaber Donald Trump. Dies geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach hoffen in Deutschland 71 Prozent auf einen Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden. Nur elf Prozent der Bundesbürger wünschen sich, dass der Republikaner Trump vier weitere Jahre im Amt bleibt.

    Die meisten von insgesamt mehr als 9.000 Befragten sind der Ansicht, dass Trumps bisherige Amtszeit negative Auswirkungen auf ihr Land hatte. Deutsche und Spanier sagen dies mit jeweils 69 Prozent am häufigsten, Italiener am seltensten (50 Prozent). Nur wenige sind der Meinung, dass Trump ein guter Präsident ist: 5 bis 15 Prozent, je nach Land. Eine große Mehrheit hält ihn für einen schlechten Präsidenten - in Deutschland 76 Prozent.

    In der Nacht auf Donnerstag fand in den USA das TV-Duell der Vizepräsidentschafts-Kandidaten Kamala Harris und Mike Pence statt - zu den wichtigsten Zitaten geht's hier.

    7. Oktober: Trump laut Arzt seit über 24 Stunden symptomfrei

    US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben seines Arztes bereits seit mehr als 24 Stunden keine Symptome einer Covid-19-Erkrankung mehr. Er habe nun zudem den vierten Tag in Folge kein Fieber mehr und habe auch sonst im Bereich des normalen Spektrums "stabile" Werte, teilte Sean Conley in einem am Mittwoch vom Weißen Haus veröffentlichten Schreiben mit.

    Auch die Sauerstoffsättigung in seinem Blut und die Atmung seien gut, hieß es weiter. Der Präsident habe seit dem Beginn seines Krankenhausaufenthalts am Freitag keinen zusätzlichen Sauerstoff verabreicht bekommen. Trump habe am Mittwochmorgen (Ortszeit) gesagt, "ich fühle mich toll", schrieb der Leibarzt.

    Der 74-jährige Trump war am Montagabend nach einem dreitägigen Klinikaufenthalt wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Weiße Haus zurückgekehrt. Ein ausführliches Update in Form einer Pressekonferenz haben die Ärzte seitdem nicht mehr gegeben.

    7. Oktober: Trump stoppt Verhandlungen über Hilfspaket

    Vier Wochen vor der Wahl hat US-Präsident Donald Trump die Hoffnungen auf ein neues Corona-Konjunkturpaket noch vor der Abstimmung am 3. November zunichte gemacht. Trump wies die Regierung und seine Republikaner an, bis nach der Wahl nicht mehr mit den Demokraten über ein weiteres Hilfspaket zu verhandeln. Dafür versprach der US-Präsident auf Twitter, dass es "sofort" nach seinem Wahlsieg ein großes Konjunkturpaket geben werde. Inzwischen ist es zudem wenig wahrscheinlich, dass - wie von Trump in Aussicht gestellt - erste Corona-Impfstoffe noch vor der Wahl zugelassen werden.

    Das Land ächzt unter der Corona-Krise - inzwischen haben sich in den USA nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität mehr als 7,5 Millionen Menschen angesteckt, mehr als 210.000 sind nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

    6. Oktober: Arzt sagt, Trump gehe es weiterhin "extrem gut"

    Der Zustand von US-Präsident Donald Trump ist nach seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus ins Weiße Haus nach Angaben seines Arztes unverändert gut. Trump habe dem Ärzteteam am Dienstag keine Corona-Symptome gemeldet, erklärte Leibarzt Sean Conley in einer Mitteilung. Die Werte des 74-Jährigen seien stabil. Sein Blut weise einen Sauerstoffsättigungsgrad zwischen 95 und 97 Prozent auf. "Insgesamt geht es ihm weiterhin extrem gut", erklärte Conley.

    Trump war am Montag nach dreitägiger Behandlung im Krankenhaus ins Weiße Haus zurückgekehrt. Conley hatte vor der Entlassung gesagt, Trump habe seine Erkrankung noch nicht überwunden, es spreche aber nichts gegen seine Entlassung. Dem US-Präsidenten sind eine Reihe von Medikamenten verabreicht worden, darunter ein noch experimentelles Antikörper-Mittel.

    6. Oktober: Michelle Obama wirft Trump Versagen im Kampf gegen die Pandemie vor

    Knapp einen Monat vor der US-Wahl hat Michelle Obama Präsident Donald Trump Versagen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie vorgeworfen. Alle Amerikaner spürten die Konsequenzen der Tatsache, dass der Präsident die Pandemie nicht ernst genommen habe und immer noch keinen schlüssigen Plan zu deren Bekämpfung habe, sagte die Gattin von Trumps Vorgänger Barack Obama in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft.

    "Im Moment herrscht in unserem Land wegen eines Präsidenten, der seinem Job nicht gewachsen ist, Chaos", sagte Obama. Andere Länder hätten die Pandemie unter Kontrolle bekommen. "Sie wurden vom gleichen Virus getroffen wie wir. Sie hatten die gleichen Mittel wie wir. Aber womit sie nicht fertig werden mussten, war dieser Präsident", sagte Obama. Sie rief daher zur Wahl des Demokraten Joe Biden auf. Barack Obamas früherer Vizepräsident tritt bei der Wahl am 3. November gegen den Republikaner Trump an.

    Der Präsident belüge die Amerikaner und spiele die Bedrohung der Pandemie weiter herunter, klagte Obama. "Wir können diesem Präsidenten nicht vertrauen, uns die Wahrheit über irgendetwas zu sagen", sagte Obama. Sie warf Trump "vorsätzliches Missmanagement" der Pandemie vor. Inzwischen seien mit mehr als 200 000 Menschen mehr Amerikaner nach einer Corona-Infektion gestorben als in den Kriegen im Irak, in Afghanistan, in Vietnam und Korea zusammengenommen. "Nehmen Sie all diese heldenhaft geopferten Leben und verdoppeln sie die Zahl. Das ist in etwa das Ausmaß dieser Tragödie", sagte Obama.

    6. Oktober: US-Präsident zurück im Weißen Haus - Ärzte geben aber noch keine Entwarnung

    US-Präsident Donald Trump ist nach einer dreitägigen Krankenhaus-Behandlung wegen seiner Covid-Erkrankung ins Weiße Haus zurückgekehrt. Trump inszenierte seine Ankunft am Montagabend (Ortszeit) als Demonstration von Stärke: Er stieg die Treppe zum Balkon auf der Südseite seiner Residenz hoch, nahm dort die Gesichtsmaske ab und salutierte dem Piloten seines abfliegenden Hubschraubers. Danach nahm der Präsident ein Video auf, in dem er seine Landsleute aufrief, keine Angst vor dem Virus zu haben. Mehr darüber lesen Sie hier.

    5. Oktober: Scharfe Kritik an Trumps Autofahrt trotz Corona

    Trotz seiner Corona-Infektion hat US-Präsident Donald Trump kurzzeitig das Krankenhaus verlassen und sich bei einer Fahrt im gepanzerten Wagen von Anhängern bejubeln lassen. In den USA meldeten sich Ärzte und Wissenschaftler zu Wort und warfen dem 74-Jährigen gefährliches Verhalten vor. Das Weiße Haus hatte die Aktion am Sonntag vor dem Walter-Reed-Krankenhaus nördlich von Washington verteidigt, die Fragen zur Sicherheit der anderen Personen im Wagen aufgeworfen hatten.

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    Am Montag gab es zunächst keine neuen Informationen zu Trumps Gesundheitszustand und ob eine Entlassung aus dem Krankenhaus bevorstehen könnte. Trump setzte in der Früh innerhalb von 30 Minuten 16 Tweets ab, in denen er für seine Wiederwahl am 3. November warb.

    5. Oktober: Trump verlässt kurzzeitig das Krankenhaus - kehrt er bald ins Weiße Haus zurück?

    Sein Zustand war ernster als zunächst dargestellt - doch US-Präsident Trump zeigt nicht gerne Schwäche. Nach mehreren Videobotschaften bewegt der Corona-Patient sich nun sogar außerhalb des Krankenhauses - im gepanzerten Wagen. Mehr darüber lesen Sie hier.

    4. Oktober: Nach Corona-Infektionen: Keine Senatssitzungen in den USA für zwei Wochen

    Der US-Senat setzt nach Corona-Infektionen von mindestens drei Mitgliedern für zwei Wochen seine Plenarsitzungen aus. Zugleich solle der Justizausschuss trotzdem mit den Anhörungen der Kandidatin der das Oberste Gericht der USA, Amy Coney Barrett, fortfahren, betonte der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell am Samstag. Die Demokraten kritisierten diese Entscheidung.

    Seit Freitag hatten drei Senatoren - die Republikaner Mike Lee, Thom Tillis und Ron Johnson - positive Corona-Tests bekanntgegeben. Lee und Tillis sind auch Mitglieder im Justizausschuss. Präsident Donald Trump und die Republikaner im Senat wollen Barrett noch vor der Präsidentenwahl am 3. November ins Amt bringen.

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    3. Oktober: Biden verzichtet auf negative Werbespots gegen US-Präsident Trump

    Nach der Corona-Infektion von US-Präsident Donald Trump will sein Herausforderer Joe Biden auf sogenannte negative Werbung verzichten. Gemeint sind damit Werbespots, die Trump negativ darstellen, ihn angreifen oder diskreditieren. Der ehemalige Vizepräsident könne nicht der Trump-Familie beste Genesungswünsche senden und danach in Werbespots schlecht über sie sprechen, zitierte die Politik-Webseite "The Hill" am Samstag Mitarbeiter des Wahlkampfteams von Biden. Auch der Sender CNN berichtete.

    Für den 16. Oktober ist eigentlich die zweite Fernsehdebatte zwischen Donald Trump und Joe Biden geplant.

    US-Medien berichteten, dass für die Debatte der beiden Vizepräsidenten-Kandidaten, der Republikaner Mike Pence und die Demokratin Kamala Harris, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden sollen. Das TV-Duell ist für den 8. Oktober um 3 Uhr MESZ geplant.

    3. Oktober: Trump reiste viel vor positivem Corona-Test

    US-Präsident Donald Trump ist in den Tagen vor seinem positiven Corona-Test viel gereist und war dabei in der Nähe Dutzender Menschen. Unklar ist, wie lange Trump in dieser Zeit bereits ansteckend gewesen sein könnte.

    Für Aufsehen sorgte die Entscheidung, am Donnerstagnachmittag noch zu einem Treffen mit Spendern in New Jersey zu fahren, nachdem im Weißen Haus bereits der positive Test von Trumps Beraterin Hope Hicks bekannt war. Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany sagte auf Anfrage von Journalisten nicht, wer dies entschieden hatte. Nach Medienberichten war das Treffen in Trumps Golfclub in Bedminster nicht nur unter freiem Himmel - sondern es gab laut Teilnehmern auch ein Treffen im engeren Kreis mit besonders großzügigen Spendern.

    Auch am Mittwoch hatte sich Trump bei einer Reise in den Bundesstaat Minnesota mit Spendern getroffen. Bisher wurde nicht bekannt, wie viele Personen an der Veranstaltung in einem Privathaus teilnahmen. Am Abend hielt er noch eine seiner Wahlkampf-Reden am Flughafen der Stadt Duluth - die aber deutlich kürzer ausfiel als vorherige Ansprachen.

    Am Dienstagabend stand Trump auf der Bühne in Cleveland bei der ersten TV-Debatte mit seinem Herausforderer Joe Biden. Trumps Familienmitglieder waren unter den wenigen Dutzend Zuschauern, sie nahmen entgegen den Vorgaben der Veranstalter die Masken ab, sobald sie an ihren Plätzen waren. Bei Biden, der mehrere Meter von Trump entfernt stand, fielen am Freitag zwei Corona-Tests negativ aus.

    2. Oktober: Trump vorsorglich in Krankenhaus gebracht

    US-Präsident Donald Trump wird nach seiner Infektion mit dem Corona-Virus ins Walter-Reed-Militärkrankenhaus nördlich von Washington gebracht. Das berichtete das Weiße Haus. Trump werde die nächsten Tage von dort aus weiter arbeiten, hieß es. Die Unterbringung im Krankenhaus sei eine reine Vorsichtsmaßnahme.

    Der Sender CNN berichtete, Trump habe seit dem Morgen Fieber und fühle sich müde. Trumps Vize-Sprecherin Kayleigh McEnany erklärte, der 74-Jährige habe den ganzen Tag über durchgearbeitet und habe nur leichte Symptome.

    2. Oktober: Donald Trump und Melania positiv auf das Coronavirus getestet

    Vier Wochen vor der US-Präsidentenwahl haben sich Amtsinhaber Donald Trump und First Lady Melania mit dem Coronavirus angesteckt. Der Oberbefehlshaber der größten Volkswirtschaft der Erde führt seine Amtsgeschäfte nun in Quarantäne im Weißen Haus. Der 74-jährige Republikaner muss bis auf weiteres alle Wahlkampfauftritte absagen.

    Nach Angaben von Trumps Leibarzt Sean Conley geht es Trump gut. Ob dieser auch Symptome hat, war zunächst nicht bekannt. Sollte Trump seine Amtsgeschäfte nicht ausüben können, müsste Vizepräsident Mike Pence einspringen. Alle Informationen dazu hier.

    Tonight, @FLOTUS and I tested positive for COVID-19. We will begin our quarantine and recovery process immediately. We will get through this TOGETHER! — Donald J. Trump (@realDonaldTrump) October 2, 2020

    1. Oktober: Nach Debatten-Chaos: Trump-Team gegen Regeländerung "mitten im Spiel"

    Trotz der chaotischen ersten TV-Debatte ist das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump gegen Änderungen am Konzept der Fernsehduelle. Kommunikationsdirektor Tim Murtaugh sagte am Mittwoch (Ortszeit): "Präsident Trump war die dominierende Kraft, und jetzt versucht Joe Biden, die Schiedsrichter zu bearbeiten. Sie sollten nicht mitten im Spiel die Torpfosten versetzen und die Regeln ändern." Bei der Debatte am Dienstagabend war der Republikaner Trump seinem demokratischen Herausforderer Biden, aber auch Moderator Chris Wallace immer wieder ins Wort gefallen.

    Die Veranstalter kündigten daraufhin am Mittwoch Änderungen am Konzept der TV-Duelle an. Der Ablauf habe deutlich gemacht, "dass das Format der verbliebenen Debatten zusätzliche Struktur braucht, um eine geregeltere Diskussion über die Themen sicherzustellen", teilte die Kommission für Präsidentschaftsdebatten mit. Details nannte die Kommission zunächst nicht. Vor der Wahl am 3. November stehen noch zwei Fernsehdebatten zwischen Trump und Biden an.

    Wallace sprach sich gegen Vorschläge aus, den Moderatoren bei den nächsten Debatten zu ermöglichen, den Kandidaten die Mikrofone abzudrehen. "Praktisch hätte der Präsident, selbst wenn sein Mikrofon abgeschaltet gewesen wäre, weiterhin unterbrechen können", sagte er der "New York Times". Zudem: "Zu viele Menschen vergessen, dass diese beiden Kandidaten die Unterstützung von Dutzenden Millionen Amerikanern haben."

    Trump erklärte sich selber zum Sieger. "Wir haben die Debatte gestern Abend nach jedem Maßstab mühelos gewonnen", sagte er am Mittwoch. Mit Blick auf Biden fügte der Präsident hinzu: "Ich denke, dass er sehr schwach war. Er sah schwach aus, er jammerte." Trump sagte, er wolle auch die nächsten zwei TV-Debatten gegen Biden bestreiten. Sollte sein Herausforderer nicht teilnehmen wollen, sei das dessen Entscheidung.

    1. Oktober: Nach Kritik an Äußerung: Trump will rechte Gruppierung nicht kennen

    Nach Kritik an seiner Weigerung, rechte Gruppierungen eindeutig zu verurteilen, hat sich US-Präsident Donald Trump in Schadensbegrenzung versucht. "Ich weiß nicht, wer die Proud Boys sind", sagte Trump am Mittwoch im Garten des Weißen Hauses mit Blick auf eine gleichnamige Vereinigung aus dem rechten Spektrum, die am Vortag bei seiner TV-Debatte mit Herausforderer Joe Biden zum Thema geworden war. "Wer auch immer sie sind, sie müssen sich zurückhalten und die Strafverfolgungsbehörden ihre Arbeit machen lassen."

    Auf die Frage einer Reporterin, ob er "White Supremacists" - also Rechtsextremisten, die von einer Vorherrschaft von Weißen überzeugt sind - verurteilt, sagte Trump: "Ich habe immer jede Form (...), jede Form von so etwas verurteilt." Das Wort "White Supremacists" nahm er nicht in den Mund.

    Bei der TV-Debatte hatte Trump gesagt: "Proud Boys - haltet euch zurück und haltet euch bereit" ("stand back and stand by"). Trump war gefragt worden, ob er bereit wäre, explizit Gruppen und Milizen zu verurteilen, zu deren Ansichten die Überlegenheit der Weißen gehört. Das tat er nicht. Kritisiert wurde er deswegen auch von Politikern seiner eigenen Partei.

    1. Oktober: Donald Trump erklärt sich zum Sieger des Chaos-TV-Duells

    Nach dem chaotischen TV-Duell mit seinem Herausforderer Joe Biden hat sich US-Präsident Donald Trump zum Sieger der ersten Debatte vor der Präsidentschaftswahl erklärt. "Wir haben die Debatte gestern Abend nach jedem Maßstab mühelos gewonnen", sagte der Republikaner am Mittwoch im Garten des Weißen Hauses.

    Trump sagte, er habe "ungefähr sechs" Umfragen gesehen, die ihn als Sieger bei der Debatte gesehen hätten. Es war unklar, auf welche Erhebungen er sich bezog. In manchen Twitter-Umfragen - die ohne wissenschaftliche Grundlage als unzuverlässig gelten - lag Trump zwar vorne. In Blitzumfragen der Sender CBS und CNN hielt dagegen eine Mehrheit Biden für erfolgreicher bei der Debatte als Trump.

    30. September: Veranstalter wollen nach Chaos bei US-Debatte Änderungen am Format

    Nach der chaotischen TV-Debatte zwischen US-Präsident Donald Trump und Herausforderer Joe Biden planen die Veranstalter Änderungen am Konzept. Der Ablauf des Duells habe deutlich gemacht, "dass das Format der verbliebenen Debatten zusätzliche Struktur braucht, um eine geregeltere Diskussion über die Themen sicherzustellen", teilte die Kommission für Präsidentschaftsdebatten am Mittwoch mit.

    Das erste Streitgespräch von Trump und Biden in der Nacht zum Mittwoch war über weite Abschnitte im Chaos versunken. Trump fiel Biden immer wieder ins Wort und ließ ihn seine Sätze nicht abschließen. Biden redete auch dazwischen, aber etwas seltener. Der erfahrene TV-Journalist Chris Wallace als Moderator verlor immer wieder die Kontrolle über die Situation - und konnte die Kandidaten nur ermahnen, einander zu Wort kommen zu lassen.

    Die zweite der drei Debatten zwischen Trump und Biden ist für den 15. Oktober Ortszeit (3.00 Uhr am Mittwoch MESZ) angesetzt. Sie ist ohnehin in einem anderen Format als die erste vorgesehen - als Fragestunde für Wähler. Die dritte Debatte ist nach jetzigem Stand wieder als 90-minütiges Rededuell mit einem Moderator geplant.

    30. September: Biden: Trump ist der schlechteste Präsident der USA

    US-Präsident Trump ist berüchtigt dafür, Gesprächspartner zu überfahren. Mit seiner "Bulldozer-Persönlichkeit" ging Trump bei der ersten TV-Debatte auch gegen Joe Biden vor - der seinerseits heftig gegen den Präsidenten austeilte. Biden bescheinigte Trump eine verheerende Regierungsbilanz. "Sie sind der schlechteste Präsident, den Amerika je hatte", sagte Biden. Trump bekräftigte indes, dass er Wahlbetrug durch die Demokraten wittere.

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    29. September: Biden veröffentlicht Steuererklärung für 2019

    US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat kurz vor seiner ersten TV-Debatte mit Amtsinhaber Donald Trump seine Steuererklärung für das vergangene Jahr veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Biden und sein Frau Jill 2019 ein Gesamteinkommen von gut 985.000 Dollar erzielten und rund 300.000 Dollar Steuern bezahlten.

    Die Veröffentlichung am Dienstag kurz vor dem Fernsehduell hat auch eine symbolische Bedeutung: Trump wird nach einem Bericht der "New York Times" über seine Finanzen wieder mit der Forderung konfrontiert, auch seine Steuererklärungen öffentlich zu machen. Entgegen der Tradition der vergangenen Jahrzehnte hatte Trump dies bereits im Wahlkampf 2016 verweigert. Er verweist auf eine seit Jahren laufende Buchprüfung durch die Steuerbehörde IRS und verspricht, die Informationen nach deren Abschluss zu veröffentlichen.

    Die "New York Times" schrieb unter anderem, dass Trump in den Jahren 2016 und 2017 lediglich 750 Dollar Einkommensteuer auf Bundesebene bezahlt habe. Trump bezeichnete den Bericht pauschal als "totale fake news", er und sein Lager sprachen aber zugleich von legitimen Abschreibungen und Gutschriften und versicherten, dass der Präsident Millionen an Abgaben zahle.

    29. September: Trump und Biden treffen in erster TV-Debatte aufeinander

    Amtsinhaber Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden treffen am Dienstag (3.00 Uhr MESZ am Mittwoch) in der Stadt Cleveland aufeinander. Die sechs Themen der TV-Debatte wurden bereits vor einer Woche festgelegt. Der Bericht der "New York Times" über die Finanzen von Donald Trump, der aktuell die Gemüter erhitzt, dürfte es also eher auf Umwegen in das rund 90-minütige TV-Duell schaffen.

    29. September: Polizei nimmt Trumps Ex-Wahlkampfchef nach Notruf von Ehefrau fest

    Der im Juli degradierte frühere Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Brad Parscale, ist von der Polizei festgenommen und in eine Psychiatrie gebracht worden. Aus dem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht der Polizei in Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida geht hervor, dass Parscales Ehefrau Candice Parscale die Beamten am Sonntag gerufen hatte, weil sie einen Suizidversuch ihres Ehemannes befürchtet habe. Nachdem der unter Alkoholeinfluss stehende 44-Jährige auf Aufforderung der Polizei aus seinem Haus gekommen sei, sei er von Einsatzkräften überwältigt worden. Mehr darüber lesen Sie hier.

    28. September: Trump und Biden - sie zanken seit Jahren

    Für Donald Trump ist sein heutiger Rivale Joe Biden schon seit Jahren ein Thema. Im August 2011 mokierte er sich erstmals bei Twitter über den damaligen Vize-Präsidenten, der nach China geschickt worden war: "Die Chinesen lachen über uns", schrieb Trump.

    Im Wahlkampf 2012 - Biden bewarb sich mit Präsident Barack Obama um eine zweite Amtszeit - zeigte sich der damalige Immobilienunternehmer im Zwiespalt: "Beängstigender Gedanke - @JoeBiden ist einen Herzschlag entfernt von der Präsidentschaft", schrieb Trump im August.

    Im Vorwahlkampf im April 2019 begrüßte Trump seinen Kontrahenten mit einem neuen Spitznamen: "Willkommen im Rennen, Sleepy Joe", schrieb Trump - zu gerne wollte der damals 72-Jährige seinen dreieinhalb Jahre älteren Herausforderer als "schläfrig" und nicht fit brandmarken.

    Joe Biden betreibt sein Twitter-Profil zwar seit 2007, Donald Trump wurde dort aber erst im Wahlkampf 2016 zum Thema. "Er hat keine Ahnung. Punkt", zitierte der damals noch amtierende Vize-Präsident aus seiner eigenen Rede beim Demokraten-Parteitag. Bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania drohte er Trump indirekt sogar Prügel an: "Ich wünschte, wir wären in der Schule, dann könnte ich mit ihm hinter die Turnhalle gehen", sagte Biden, als ein Video aufgetaucht war, in dem der Unternehmer damit prahlte, sich gegenüber Frauen alles erlauben zu können.

    2018 wurde Biden deutlicher: "Wenn wir an der High School wären, würde ich ihn hinter die Turnhalle bringen und ihn grün und blau schlagen", sagte er. Die Reaktion von Trump ließ nicht lange auf sich warten: "Der verrückte Joe Biden versucht, ein harter Kerl zu sein. Tatsächlich aber ist er sowohl geistig als auch körperlich schwach", schrieb der US-Präsident bei Twitter. "Und trotzdem droht er mir schon zum zweiten Mal körperliche Gewalt an. Er kennt mich nicht, aber er würde zu Boden gehen und die ganze Zeit weinen. Bedroh keine Menschen, Joe!"

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    Die Fakten zur US-Wahl 2020

    Wer sind die Kandidaten?

    • US-Präsident Donald Trump (74) bewirbt sich für die Republikaner um eine zweite Amtszeit. Vor seinem Wahlsieg 2016 war der New Yorker vor allem als exzentrischer Immobilienmogul bekannt.
    • Der 77-Jährige Joe Biden ist der Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Der frühere Senator und Vizepräsident will Präsident Donald Trump eine zweite Amtszeit im Weißen Haus verwehren.

    Wie läuft die Präsidenten-Wahl in den USA ab?

    In den USA wird der Präsident indirekt gewählt. Die Stimmen der Wähler legen die Zusammensetzung des Wahlkollegiums fest, das letztlich den Präsidenten wählt. Jeder Bundesstaat hat dafür eine bestimmte Zahl Wahlleute. Präsident wird, wer die Stimmen von mindestens 270 der 538 Wahlleute bekommt.

    In 48 der 50 US-Bundesstaaten bekommt der Kandidat, der sich eine Mehrheit sichern kann, alle Stimmen der Wahlleute des Bundesstaats zugesprochen, egal wie knapp der Vorsprung sein sollte. Amerikaner sprechen daher vom Prinzip "winner takes all" (alles für den Gewinner). Einzig in den kleinen Bundesstaaten Nebraska und Maine werden die Stimmen der Wahlleute annähernd proportional vergeben.

    Was gibt es das Ergebnis der US-Wahlen?

    Bei den meisten vergangenen Präsidentenwahlen war das Ergebnis noch in der Wahlnacht klar geworden. Experten gehen aber davon aus, dass in diesem Jahr wegen der Pandemie wesentlich mehr Menschen per Briefwahl abstimmen werden. Daher könnte sich die komplette Auszählung der Stimmen womöglich um einige Tage verzögern.

    Wer darf in den USA wählen?

    Wahlberechtigt ist zunächst jeder der rund 330 Millionen US-Bürger, der mindestens 18 Jahre alt ist. Das wären gut 233 Millionen, es gibt aber Ausnahmen. Zudem müssen sich alle Bürger vor der Abstimmung beim zuständigen Wahlamt registrieren lassen. 2016 gab es rund 214 Millionen eingetragene Wähler, von denen 140 Millionen abstimmten. Das entsprach einer Wahlbeteiligung von 63 Prozent.

    Was sind die "Swing States"?

    Dabei handelt es sich um besonders umkämpfte Bundesstaaten, die mal für einen Republikaner und mal für einen Demokraten stimmen. Sie werden häufig auch als "Swing States" bezeichnet. Zu den umkämpften Staaten, in denen das Ergebnis oft recht knapp ausfällt, gehören unter anderem Ohio, Florida und Pennsylvania. Umfragen deuten dieses Jahr auch in anderen Staaten auf einen offenen Stimmausgang hin, darunter North Carolina und Arizona.

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