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News-Blog: Trump unterstellt Biden Betrug bei US-Wahl

Nachrichten zur USA-Wahl 2020

Richter in Georgia urteilt gegen Trump - Trumps Sohn mit Corona infiziert

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    Der gewählte Präsident Biden will die Pandemie ab seinem Amtsantritt rasch eindämmen. Doch Trump erschwert ihm die Vorbereitungen.
    Der gewählte Präsident Biden will die Pandemie ab seinem Amtsantritt rasch eindämmen. Doch Trump erschwert ihm die Vorbereitungen. Foto: Andrew Harnik, AP, dpa

    News zur US-Wahl 2020 im Überblick

    • Joe Biden hat bei der US-Wahl 2020 nach Berchnungen von US-Medien einen klaren Sieg gefeiert. Nach der Auszählung aller Stimmen erhält er 306 Wahlleute.
    • Donald Trump kommt nur auf 232 Wahlmänner - unterstellt aber weiter massiven Wahl-Betrug.
    • Trump will das Ergebnis nicht anerkennen und gegen den Wahlsieg Bidens klagen. Vor allem hofft er auf den Supreme Court. Welche juristischen Chancen hat er?
    • Der Präsident der Vereinigten Staaten wird am 20. Januar vereidigt. Bis dahin ist noch Donald Trump an der Macht.

    Montag, 23. November: EU-Spitzen bieten Biden enge neue Partnerschaft an

    Die EU-Spitzen Ursula von der Leyen und Charles Michel haben mit dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden telefoniert und ihm eine enge Zusammenarbeit angeboten. "Es ist der Anfang einer globalen EU-US-Partnerschaft", schrieb EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen am Montagabend auf Twitter und verwies auf starke gemeinsame Werte.

    Auch EU-Ratschef Charles Michel sprach mit Biden und lud ihn zu einem Sondergipfel mit den EU-Staats- und Regierungschefs 2021 nach Brüssel ein. "Jetzt ist die Zeit, unsere Kräfte zu bündeln", erklärte Michel. Ziel sei, die Bürger zu schützen, die Wirtschaft anzukurbeln, die Erderwärmung zu stoppen und eine sicherere Welt zu schaffen.

    Von der Leyen und Michel hatten Biden bereits zur Wahl gratuliert, nachdem der Demokrat zum Sieger im Rennen gegen Amtsinhaber Donald Trump erklärt worden war. Trump erkennt seine Niederlage aber weiter nicht an.

    Biden will außerdem den Ex-Außenminister John Kerry zum Klima-Sonderbeauftragten machen.

    Sonntag, 22. November: Biden will am Dienstag erste Kandidaten für Ministerposten vorstellen

    Der gewählte US-Präsident Joe Biden will am Dienstag seine "ersten" Kandidaten für Ministerämter in seinem Kabinett vorstellen. Das kündigte Bidens designierter Stabschef Ronald Klain am Sonntag im Gespräch mit dem Fernsehsender ABC an. Er wollte auf Nachfrage keine Angaben dazu machen, um welche Portfolios es sich handeln würde. Er wollte auch nicht verraten, wie viele Nominierungen Biden ankündigen würde. "Wir wollen ja, dass die Leute zuschauen", sagte er mit Blick auf die Ankündigung.

    Es ist allerdings davon auszugehen, dass Biden zunächst die Besetzung eines oder mehrerer der wichtigeren Ressorts ankündigen wird. Dazu gehören unter anderem das Finanz-, Außen-, Verteidigungs-, Justiz- und das Heimatschutzministerium. Wegen der Corona-Pandemie wird auch die Nominierung für das Gesundheitsministerium mit Spannung erwartet.

    Der Demokrat Biden wurde von US-Medien zum Sieger der Präsidentenwahl vom 3. November erklärt, der republikanische Amtsinhaber Donald Trump weigert sich aber, seine Niederlage einzuräumen. Biden soll am 20. Januar als neuer Präsident vereidigt werden.

    Seine Kandidaten für die Ministerposten müssen alle noch vom Senat bestätigt werden. Dort haben derzeit die Republikaner eine knappe Mehrheit. Die Mehrheitsverhältnisse könnten sich aber durch zwei Stichwahlen im Bundesstaat Georgia Anfang Januar noch verschieben.

    Samstag, 21. November: Weitere Niederlage für Trump vor Gericht

    Bei der Anfechtung der Wahlergebnisse haben der amtierende US-Präsident Donald Trump und seine republikanischen Verbündeten eine weitere Niederlage erlitten. Im Bundesstaat Georgia lehnte Richter Steven Grimberg den Antrag eines konservativen Anwalts auf eine einstweilige Verfügung ab, mit der unter anderem die Beglaubigung des Wahlergebnisses gestoppt werden sollte. Trump hat auch bei Klagen in Michigan, Pennsylvania und Nevada bereits Niederlagen einstecken müssen.

    Freitag, 20. November: Trumps Sohn Donald mit Corona infiziert

    Der Sohn des amtierenden US-Präsidenten, Donald Trump Junior, hat sich Medienberichten zufolge mit dem Coronavirus infiziert. Er habe keine Symptome und habe sich selbst in Quarantäne begeben, erklärte ein Sprecher demnach. Ein Corona-Test sei bei ihm Anfang der Woche positiv ausgefallen, berichteten die Sender CBS und CNN sowie die "New York Times" am Freitagabend (Ortszeit) unter Berufung auf den Sprecher.

    Der 42-Jährige hatte seinen Vater Donald Trump vor der Abstimmung am 3. November auch aktiv im Wahlkampf unterstützt. Er war in der Wahlnacht auch bei einer Party im Weißen Haus gewesen, nach der sich Medienberichten zufolge mehrere Menschen mit dem Coronavirus infiziert hatten, darunter auch Trumps Stabschef Mark Meadows. Auf Fotos war zu sehen gewesen, dass fast kein Gast eine Maske trug.

    Der amtierende Präsident selbst musste im Oktober infolge einer Coronavirus-Infektion mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden. Damals hatten sich auch seine Frau Melania und sein jüngster Sohn Barron angesteckt.

    Auch Donald Trumps Sohn Donald Jr. ist nun mit dem Coronavirus infiziert. Vor der Wahl waren auch der Präsident, seine Frau Melania und sein Sohn Barron positiv getestet worden.
    Auch Donald Trumps Sohn Donald Jr. ist nun mit dem Coronavirus infiziert. Vor der Wahl waren auch der Präsident, seine Frau Melania und sein Sohn Barron positiv getestet worden. Foto: John Bazemore, AP, dpa (Archivbild)

    Freitag, 20. November: Bidens Sieg in Georgia nach Überprüfung bestätigt

    Joe Biden ist bei einer Überprüfung als Sieger der Präsidentenwahl im Bundesstaat Georgia bestätigt worden. Sein Vorsprung vor Amtsinhaber Donald Trump beträgt 12 284 Stimmen, wie der zuständige Staatssekretär Brad Raffensperger am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilte.

    Vor Beginn der per Hand durchgeführten Überprüfung der rund fünf Millionen Stimmzettel lag Biden mit rund 14 000 Stimmen vorn. Der Rückgang kommt nicht überraschend: Schon vor einigen Tagen wurde festgestellt, dass Wahlkommissionen in zwei von Republikanern beherrschten Bezirken vergessen hatten, mehrere tausend ausgezählte Stimmen in die Rechnung aufzunehmen.

    Raffensperger betonte im örtlichen Fernsehen, dass keine Anzeichen für Wahlbetrug gefunden worden seien. Trump kann allerdings immer noch eine Neuauszählung beantragen, weil der Abstand zwischen den Kandidaten unter 0,5 Prozentpunkten liegt.

    Mittwoch, 18. November: Trump befiehlt Truppenrückzug aus Afghanistan

    Die jüngsten militärischen Befehle von Donald Trump versetzen die Nato-Partner in Aufruhr. Sorgt der Verlierer der US-Wahl in den letzten Tagen seiner Amtszeit dafür, dass der lange Militäreinsatz in Afghanistan vollkommen umsonst war?

    Mittwoch, 18. November: Widerspruch beim Thema Wahlbetrug - Trump feuert Behördenchef

    Der amtierende US-Präsident Donald Trump feuert den Chef der Cybersicherheitsagentur des Heimatschutzministeriums. Chris Krebs' Äußerung, wonach die Präsidentenwahl nicht manipuliert worden sei, sei "hochgradig unzutreffend", schrieb Trump am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter. Es habe "massive Unregelmäßigkeiten" gegeben, auch Verstorbene hätten ihre Stimme abgegeben, behauptete Trump. Krebs sei deswegen "mit sofortiger Wirkung" entlassen worden, schrieb er.

    Krebs und weitere führende Vertreter von US-Behörden hatten am Donnerstag Trumps anhaltende Vorwürfe in einer gemeinsamen Erklärung zurückgewiesen - natürlich ohne den Präsidenten dabei beim Namen zu nennen. "Die Wahl am 3. November war die sicherste in der amerikanischen Geschichte", hieß es in der Stellungnahme. Sie wiesen darauf hin, dass die Abstimmung nicht durch den Einsatz von Computersoftware manipuliert worden sei. "Es gibt keine Belege dafür, dass ein Abstimmungssystem Stimmen gelöscht oder verändert hätte - oder auf irgendwelche Weise kompromittiert worden wäre", hieß es in der Erklärung mit der Vereinigung der Wahlleiter der Bundesstaaten.

    Dienstag, 17 November: Mitarbeiter aus dem Wahlkampf: Biden stellt Team fürs Weiße Haus vor

    Gut zwei Monate vor seiner Amtseinführung hat der gewählte US-Präsident Joe Biden weitere Mitglieder seines Teams im Weißen Haus vorgestellt. Die bisherige Wahlkampfmanagerin des Demokraten, Jen O'Malley Dillon, soll stellvertretende Stabschefin werden, der Kongressabgeordnete Cedric Richmond soll die Position eines ranghohen Beraters einnehmen, wie Biden am Dienstag mitteilte. Alle Informationen im Überblick.

    Dienstag, 17. November: Merkel: Müssen den USA mehr anbieten

    Deutschland und die EU müssen den USA nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stärker entgegenkommen. Das Interesse an der transatlantischen Partnerschaft sei aus geopolitischen und strategischen Gründen hier mindestens ebenso groß wie dort, sagte sie am Dienstag. Die EU werde sich in diese Partnerschaft mehr einbringen müssen, sagte Merkel. Das gelte auch für den Beitrag zur Sicherheitszusammenarbeit in Europa und für den Beitrag zum Nato-Verteidigungsbündnis, aber auch für die Zusammenarbeit bei Innovation, Wissenschaft und diplomatischen Bemühungen weltweit. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit, die "in unserem ureigensten Interesse" sei.

    Merkel betonte, die Bundesregierung arbeite mit jedem amerikanischen Präsidenten zusammen, sagte aber auf eine Frage nach dem frisch gewählten Demokraten Joe Biden: "Ich glaube, dass es nicht mehr so wird, wie es war."

    Dienstag, 17. November: Biden warnt: Trumps Blockade könnte zu noch mehr Corona-Toten führen

    Die Corona-Krise eskaliert in den USA. Der gewählte Präsident Biden will die Pandemie ab seinem Amtsantritt rasch eindämmen. Doch Trump erschwert ihm die Vorbereitungen. In Wisconsin kann der Amtsinhaber eine Neuauszählung der Stimmen beantragen - aber nur gegen Vorkasse. Biden erhöht nun den Druck auf Trump.

    Montag, 16. November: Obama fordert Trump auf, Niederlage einzugestehen

    Der frühere US-Präsident Barack Obama hat Donald Trump aufgefordert, seine Wahl-Niederlage gegen Joe Biden endlich einzugestehen. Das wäre eigentlich schon am Tag nach der Wahl vom 3. November oder spätestens zwei Tage später fällig gewesen. Was Obama genau über Trump sagte.

    Montag, 16. November: Biden will gleich vom ersten Tag an Trump-Politik demontieren

    Joe Biden bereitet Erlasse vor, um schon am ersten Tag seiner Amtszeit ein Zeichen gegen die Ära Trump zu setzen. Der amtierende Präsident kündigt derweil noch mehr Klagen zur Präsidentenwahl an. Zur eskalierenden Corona-Pandemie äußert er sich nicht. Stattdessen tut er das.

    Sonntag, 15. November: Trump: "Ich gestehe gar nichts ein"

    Donald Trump bleibt bei seiner Linie: Die US-Wahl 2020 hat Joe Biden nur durch massiven Wahlbetrug gewonnen. Auf Twitter polterte Trump auch am Sonntag gegen das Wahlergebnis und die Fake-News-Medien. Trumps Anwälte führen diverse Klagen im mehreren Bundesstaaten, konnten bisher aber keine überzeugenden Belege für Wahlfälschungen vorlegen.

    Sonntag, 15. November: Trump: Giuliani soll Klagen gegen Wahlergebnis anführen

    Nach Rückschlägen bei seinen Klagen gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl wendet sich Donald Trump an seinen langjährigen Anwalt und Vertrauten Rudy Giuliani. Der einstige New Yorker Bürgermeister solle die rechtlichen Anstrengungen anführen, twitterte Trump in der Nacht zum Sonntag. Trumps Wahlkampfberater David Bossie, der zuvor damit beauftragt worden war, wurde vor wenigen Tagen handlungsunfähig wegen einer Coronavirus-Infektion.

    Giuliani ist ein treuer Weggefährte von Trump, brachte ihn aber bereits mehrfach in Schwierigkeiten. Er war eine zentrale Figur in der Ukraine-Affäre, die ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump ins Rollen brachte. Giuliani hatte sich aktiv darum bemüht, die Ukraine zu Ermittlungen gegen Trumps letztlich siegreichen Herausforderer Joe Biden zu bewegen.

    Samstag, 14. November: Trump-Anhänger demonstrieren in Washington - Präsident winkt aus Auto

    Mehrere tausend Anhänger von US-Präsident Donald Trump haben sich am Samstag im Zentrum von Washington versammelt, um ihm den Rücken zu stärken. Sie riefen Parolen wie "Vier Jahre mehr!" und "Wir wollen Trump!". Der scheidende Präsident, der nach wie vor seine Wahlniederlage nicht anerkennt, winkte ihnen auf dem Weg zum Golf-Club aus einem gepanzerten Fahrzeug zu. Er hatte am Vortag in Aussicht gestellt, dass er bei den Demonstranten vorbeischauen und seine Fans begrüßen könnte.

    Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany sprach bei Twitter von einer Million Teilnehmer, Einschätzungen von Beobachtern und Medien reichten von einigen Tausend bis gut 10 000.

    Freitag, 13. November: Sprecherin: Trump wird bei seiner eigenen Amtseinführung dabei sein

    Das Weiße Haus hält weiter an der Darstellung fest, dass Präsident Donald Trump die Wahl gewonnen hat und vor seiner zweiten Amtszeit steht. "Ich denke, dass der Präsident bei seiner eigenen Amtseinführung anwesend sein wird", sagte seine Sprecherin Kayleigh McEnany am Freitag im Fernsehsender Fox Business News. Die Frage war, ob Trump zu der Amtseinführungsfeier am 20. Januar 2021 kommen werde - was die Zeremonie für Wahlsieger Joe Biden sein wird.

    Trump hat die Wahl verloren, behauptet aber, dass er durch massive Fälschungen um den Sieg gebracht worden sei. Bisher konnten allerdings weder das Wahlkampfteam, noch seine Anwälte Belege dafür präsentieren.

    Freitag, 13. November: Bidens Team fordert Zugang zu vertraulichen Regierungsinformationen

    Das Team des gewählten US-Präsidenten Joe Biden hat umgehenden Zugang zu den vertraulichen Erkenntnissen der Geheimdienste und den Plänen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie gefordert. Die Weigerung von Amtsinhaber Donald Trump, dies in die Wege zu leiten, gefährde die nationale Sicherheit und den Kampf gegen das Virus, sagte eine Sprecherin Bidens, Jen Psaki, am Freitag. Die Informationen "würden unserer Vorbereitung auf das Regieren deutlich helfen", sagte sie vor Journalisten.

    Der Republikaner Trump weigert sich, Bidens Wahlsieg anzuerkennen. Seine Regierung hat daher ein Schreiben noch nicht ausgestellt, mit dem die gesetzlich vorgesehene geordnete Amtsübergabe("transition") eingeleitet würde. Dadurch bekämen Biden und sein Team schon vor der Amtsübernahme am 20. Januar Zugang zu den Ministerien, Behörden und vertraulichen Informationen der Regierung.

    Psaki betonte, Bidens Team wolle nicht vor Gericht ziehen, um das Recht des gewählten Präsidenten einzuklagen. Ein solcher Schritt könne aber auch nicht ausgeschlossen werden. Zuletzt hatten auch einzelne Republikaner gefordert, dass Biden Zugang zu aktuellen Geheimdiensterkenntnissen bekommen müsse, damit er ab dem ersten Tag im Amt voll handlungsfähig sei.

    Biden müsse bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zum Beispiel die nötigen Informationen zur Entwicklung von Impfstoffen und die Pläne zur Verteilung haben, forderte Psaki. "Wir wollen einfach Zugang zu den Erkenntnissen der Geheimdienste, zu Bedrohungsszenarien und der laufenden Arbeit zum Thema Covid, damit wir das Regieren vorbereiten können, die Menschen in Amerika zusammenbringen und die Pandemie unter Kontrolle bringen können", sagte Psaki.

    Biden werde das Wochenende mit seiner Familie verbringen und habe keine öffentlichen Auftritte geplant, sagte Psaki weiter. Nach dem Wahlkampf und den Vorbereitungen auf die Regierungsübernahme habe er sich definitiv "ein paar freie Tage verdient".

    Freitag, 13. November: Medien: Dutzende Secret-Service-Mitarbeiter von Corona betroffen

    Nach den Wahlkampfreisen von Präsident Donald Trump sind laut US-Medien Dutzende Secret-Service-Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert oder in Quarantäne. Die Ausbreitung werde zumindest teilweise auf die Serie von Auftritten zurückgeführt, für die Trump vor der Präsidentenwahl quer durchs Land reiste, berichtete die "Washington Post" am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Nach Angaben der Zeitung sind 130 Mitarbeiter betroffen - rund zehn Prozent des Kern-Sicherheitsteams.

    Nach Darstellung des Senders CNN geht es um "mehrere Dutzend" Mitarbeiter. Der Secret Service ist unter anderem dafür zuständig, wichtige Amtsträger wie den Präsidenten zu schützen. Bei Trumps Dutzenden Wahlkampfauftritten - er machte zum Teil mehrere pro Tag - mussten Sicherheitsleute mitreisen und wurden auch rund ums Podium positioniert. Von den anwesenden Trump-Anhängern trugen viele keine Masken und hielten auch keinen Abstand.

    Trump war bereits vorgeworfen worden, unnötig Sicherheitsleute gefährdet zu haben, nachdem er während seiner Covid-19-Erkrankung mit ihnen in das Präsidentenfahrzeug stieg, um seine Fans vor den Krankenhaus-Toren zu begrüßen.

    Freitag, 13. November: China gratuliert Joe Biden zur gewonnenen Wahl

    China hat dem Demokraten Joe Biden und seiner künftigen Stellvertreterin Kamala Harris zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl in den USA gratuliert. "Wir respektieren die Wahl der Menschen in Amerika und übermitteln Herrn Biden und Frau Harris unsere Glückwünsche", erklärte Wang Wenbin, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums, am Freitag.

    Man verstehe, dass das Ergebnis der US-Wahlen gemäß der US-Gesetze und der dortigen Verfahren festgelegt werde, sagte der Sprecher weiter. Anders als viele andere Nationen hatte sich China mit offiziellen Glückwünschen Zeit gelassen. Das Verhältnis beider Staaten hatte sich in der Präsidentschaft von Donald Trump stark verschlechtert.

    Chinesische Medien hatten sich bereits unmittelbar nach dem Wahltag leicht optimistisch zu Biden geäußert. Zwar wurde kaum eine Chance gesehen, die Uhr zurückzudrehen und das Auseinanderdriften der beiden Supermächte umzukehren. Zumindest aber könnte mehr Rationalität unter Biden dazu führen, dass eine weitere rasante Erosion der Beziehungen oder sogar eine unkontrollierbare Eskalation unwahrscheinlicher werden.

    Das Wahlergebnis könnte so "die Möglichkeit für die Wiederaufnahme der Kommunikation auf hoher Ebene" bieten, hieß es etwa in der parteinahen Zeitung "Global Times". Dies sei ein wichtiger Schritt, um gegenseitiges Vertrauen wieder aufzubauen. Die Zeitung schlug vor, dass beide Länder bei der Eindämmung des Coronavirus und der Entwicklung von Impfstoffen zusammenarbeiten könnten, und stellt fest, dass Biden in auswärtigen Angelegenheiten "gemäßigter und reifer" sei als Trump.

    Chinesische Experten hatten in den vergangenen Tagen ebenfalls teils erleichtert auf die Abwahl von Donald Trump, auch wenn sie mit gemischten Gefühlen auf den künftigen US-Präsidenten Joe Biden blicken. Nach vier Jahren im freien Fall dürften die Beziehungen zwischen den USA und China erstmal in eine "Pufferphase" eintreten, sagte Jin Canrong von der Volksuniversität der "Global Times". "Biden wird gemäßigter und reifer im Umgang mit auswärtigen Angelegenheiten sein."

    China setzt auf eine Abkehr Bidens von Trumps einseitiger "Amerika-Zuerst"-Politik. "Weil er Multilateralismus unterstützt, sind einige Dinge leichter zu verhandeln", sagte Forscher He Weiwen von der Volksuniversität der Deutschen Presse-Agentur. "Er befürwortet Dialog mit China."

    Freitag, 13. November: Behörden weisen Trumps Betrugsvorwürfe zurück

    Im Streit über das US-Wahlergebnis steigt der Druck auf den amtierenden Präsidenten Donald Trump. Am Donnerstag bezeichneten mehrere US-Behörden die Wahlen am 3. November als sicherste Abstimmung in der amerikanischen Geschichte, was angesichts von Trumps Betrugsbehauptungen einer offenen Zurechtweisung gleichkam. Zudem forderten am Donnerstag weitere US-Republikaner, dass der gewählte Präsident Joe Biden wie der Amtsinhaber die täglichen Briefings der Geheimdienste bekommen soll. Ein Überblick.

    Freitag, 13. November: Weitere TV-Sender erklären Biden zum Gewinner im US-Staat Arizona

    Der neu gewählte US-Präsident Joe Biden hat weiteren Prognosen zufolge bei der Wahl im traditionell republikanischen Bundesstaat Arizona gewonnen. Nachdem ihn die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News bereits vergangene Woche in der Wahlnacht zum Gewinner in Arizona erklärt hatten, zogen am Donnerstagabend (Ortszeit) auch die Sender NBC News und CNN nach.

    In dem Staat im Südwesten der USA ging es um elf Wahlleute. Arizona galt lange als sichere Bastion der Republikaner. Seit dem Wahljahr 1952 haben dort fast immer republikanische Präsidentschaftskandidaten gewonnen. Die Ausnahme machte das Wahljahr 1996, als der Demokrat Bill Clinton dort den Sieg holte.

    Biden hat bereits 290 Stimmen für die Wahlversammlung im Dezember gesammelt. Für einen Wahlsieg reichen 270 dieser Wahlleute. Trump steht derzeit bei 217 Wahlleuten.

    In den Bundesstaaten North Carolina und Georgia gelten die knappen Rennen noch nicht als entschieden. In North Carolina liegt Trump vorne. In Georgia hält Biden einen Vorsprung. Wegen des knappen Ergebnisses hat die Regierung in Georgia eine Neuauszählung aller Stimmen per Hand angekündigt. Verantwortliche für die Wahl rechnen aber nicht damit, dass sich dort grundsätzlich etwas an der Tendenz ändert.

    Donnerstag, 12. November: Trump reagiert ungeduldig auf Auszählung in North Carolina

    Nach seiner Niederlage bei der Präsidentschaftswahl hat Amtsinhaber Donald Trump am Donnerstag seinen politischen Gegnern erneut Betrug unterstellt. Im sozialen Netzwerk Twitter äußerte er sich über die noch nicht beendete Stimmenauszählung in North Carolina, wo der Republikaner deutlich in Führung liegt. "Warum dauert es in North Carolina so lange? Suchen sie nach mehr Stimmen, um dies auch zu reparieren?", schrieb Trump.

    Zugleich wiederholte er die mehrfach von den zuständigen Behörden zurückgewiesenen Vorwürfe, dass in Pennsylvania und Michigan keine Wahlbeobachter zur Auszählung zugelassen worden seien. Zudem äußerte Trump die Erwartung, dass er nach der angekündigten Neuauszählung der Stimmen in Georgia die Mehrheit erhalten werde. Der Wahlsieger Joe Biden hat dort nach vorläufigen Ergebnissen einen Vorsprung von mehr als 14 000 Stimmen. Bei Nachzählungen im Anschluss an vergangene Präsidentschaftswahlen kam es bisher höchstens zu Änderungen im dreistelligen Bereich.

    Biden steht als Wahlsieger fest, mit 279 Stimmen für die Wahlversammlung am 14. Dezember. Für die Mehrheit reichen 270 dieser Wahlleute. Trump hat bisher 217 Wahlleute hinter sich.

    Donnerstag, 12. November: Bidens Pandemie-Experte soll Stabschef im Weißen Haus werden

    Joe Biden bereitet nach dem Wahlsieg seine Präsidentschaft vor. Einen wichtigen Posten hat er schon besetzt - mit einem langjährigen Vertrauten.

    Donnerstag, 12. November: Wahlbetrug in Pennsylvania war offenbar erfunden

    Bei der US-Wahl in Pennsylvania könnte tatsächlich falsch gespielt worden sein. Allerdings liegen die Dinge anders, als Donald Trump das seit Tagen behauptet.

    Donnerstag, 12. November: Männer eher für Trump, Frauen für Biden

    Bei der Wahl in den USA sind die tiefen Gräben in der Gesellschaft auch im Wahlverhalten deutlich geworden. Nach einer Umfrage im Auftrag der Nachrichtenagentur AP, des Senders NPR und mehrerer anderer US-Medien unter mehr als 110.000 Amerikanern bis zum Wahltag wollten 90 Prozent der Afroamerikaner für den demokratischen Kandidaten und Wahlsieger Joe Biden stimmen. Auch unter Amerikanern asiatischer Herkunft (70 Prozent) und unter Latinos (63 Prozent) lag Biden vorne. Weiße - die immer noch die größte Gruppe in den USA stellen - wollten dagegen mit Mehrheit (55 Prozent) den unterlegenen republikanischen Amtsinhaber Donald Trump wählen.

    Auch Bildung spielte eine Rolle: Je niedriger der Grad der Ausbildung, desto eher fiel die Stimme für Trump aus. Unter den Amerikanern, die höchstens einen High-School-Abschluss hatten, wollte die Mehrheit (52 Prozent) für den Amtsinhaber stimmen. Unter Amerikanern, die eine Universität absolvierten, gaben je nach Abschluss 56 oder 58 Prozent an, Biden wählen zu wollen.

    Deutliche Differenzen gab es auch bei den Geschlechtern: 52 Prozent der Männer wollten ihre Stimme Trump geben, aber nur 44 Prozent der Frauen - obwohl Trump letztere in seinen Wahlkampfauftritten bis zum Schluss umworben hatte.

    Auch beim Alter zeichnete sich ein Trend ab: Je jünger, desto mehr Zustimmung für Biden. Während unter den 18- bis 29-Jährigen 61 Prozent und unter den 30- bis 44-Jährigen 54 Prozent für den Demokraten stimmen wollten, waren in der Gruppe der Amerikaner ab 45 Jahren 51 Prozent im Trump-Lager.

    Die Daten basieren auf dem AP VoteCast, einer Umfrage von 110.485 Wählern, die acht Tage lang bis zum Wahltag am 3. November lief. Die statistische Fehlerquote wurde mit plus/minus 0,4 Prozentpunkten angegeben.

    Mittwoch, 11. November, 19 Uhr: Stimmen im US-Staat Georgia werden neu ausgezählt

    Trump und Biden nehmen zeitgleich an getrennten Feiern zum Tag der Veteranen teil. In Alaska kann sich der Präsident die Mehrheit sichern und twittert weiter von einem Wahlsieg - entgegen allen Ergebnissen für Biden. In Georgia werden die Stimmen neu ausgezählt - ein Überblick.

    Mittwoch, 11. November, 11.45 Uhr: Joe Biden: Trumps Verhalten "beschämend" - Das ist die künftige First Lady Jill Biden

    Der Ton in den USA wird schärfer: Als "beschämend" hat der gewählte Präsident Joe Biden das Verhalten von Amtsinhaber Donald Trump bezeichnet, der weiter von einer "gefälschten Wahl" spricht. Der Republikaner Trump setzt darauf, die Ergebnisse der Wahl auf dem Rechtsweg anzugreifen und seine Anhänger über viele Nachrichten auf Twitter zu mobilisieren. Der Demokrat Biden hingegen bereitet die Regierungsübernahme vor und will sich durch Trumps Handeln nicht ablenken lassen. "Ehrlich gesagt, wir sehen nichts, was uns dabei ausbremst", sagte Biden.

    Ein Portrait der künftigen First Lady Jill Biden finden Sie hier.

    Dienstag, 10. November, 17 Uhr: Trump twittert in Großbuchstaben und gibt sich siegessicher

    Drei Tage nach der Siegesfeier von Herausforderer Joe Biden hat sich US-Präsident Donald Trump zuversichtlich gezeigt, dass er weiter im Amt bleiben wird. "Wir werden gewinnen", twitterte Trump am Dienstag, wobei er ausschließlich Großbuchstaben verwendete. Es gebe "große Fortschritte", wie sich in der nächsten Woche zeigen werde. Trump ist zuletzt am Donnerstagabend öffentlich aufgetreten, vor Fernsehkameras im Weißen Haus sprach er von Wahlbetrug und Versuchen, "die Wahl zu stehlen". Trump hat für seine Vorwürfe bislang keine stichhaltigen Beweise vorgelegt.

    Dienstag, 10. November, 16.18 Uhr: 80 Prozent der Deutschen erleichtert über Wahlsieg Bidens

    80 Prozent der Deutschen sind erleichtert über den Sieg Joe Bidens bei der US-Präsidentenwahl. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sagten dagegen nur neun Prozent, dass sie nicht erleichtert sind. 11 Prozent machten keine Angaben.

    Die Zustimmung zum Wahlergebnis ist am größten bei den Wählern der Grünen (97 Prozent) vor den Anhängern der SPD (91), Union und FDP (beide 89) und der Linken (82). Von den AfD-Wählern zeigt sich dagegen nur eine sehr knappe Mehrheit von 51 zu 48 Prozent mit dem Wahlergebnis zufrieden.

    Dienstag, 10. November, 9.30 Uhr: Keine Glückwünsche für Biden: Das Schweigen Moskaus und Pekings

    China und Russland reagieren mit gemischten Gefühlen auf Joe Bidens Wahlsieg - und lassen sich Zeit mit dem Gratulieren. Russland stellt sich schon darauf ein, China als "Feind Nummer eins" abzulösen.

    Dienstag, 10. November, 8.30 Uhr: Trump beklagt Zeitpunkt der Bekanntgabe guter Impfstoff-Nachrichten

    Der amtierende Präsident Donald Trump hat die Bekanntgabe vielversprechender Ergebnisse der Hersteller eines Corona-Impfstoffs wenige Tage nach der US-Wahl als politisch motiviert dargestellt. Der Pharmakonzern Pfizer "hatte nicht den Mut", die guten Nachrichten vor der Wahl bekanntzugeben, kritisierte Trump am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter. Das US-Unternehmen arbeitet bei dem Impfstoff mit der deutschen Firma Biontech zusammen.

    Trump kritisierte in seinem Tweet auch die für die Zulassung zuständige Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) seiner Regierung. Die FDA hätte die Ergebnisse früher bekanntmachen sollen, klagte er. "Nicht aus politischen Gründen, sondern um Leben zu retten", schrieb Trump. Er hatte während des Wahlkampfs immer wieder versprochen, dass es noch vor der Abstimmung gute Neuigkeiten zu Impfstoffen geben werde - und sich davon offenbar politischen Rückenwind erhofft.

    "Die FDA und die Demokraten wollten nicht, dass ich vor der Wahl einen Impfstoff-Erfolg habe, deswegen kam es fünf Tage später raus", schrieb Trump auf Twitter weiter. Die FDA seiner Regierung wird von Stephen Hahn geleitet, den der Republikaner Trump selbst ernannt hat.

    Als erste westliche Hersteller hatten Biontech und Pfizer am Montag vielversprechende - aber im Umfang der Details begrenzte - Ergebnisse veröffentlicht. Demnach bietet ihr Impfstoff einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19. Die Unternehmen wollen wohl ab der kommenden Woche eine Notfallzulassung bei der FDA beantragen.

    Dienstag, 10. November, 8.20 Uhr: Trump bekräftigt Betrugsvorwürfe zur US-Wahl - Neue Klagen

    Während Joe Biden bereits Glückwünsche als nächster US-Präsident entgegennimmt, will Amtsinhaber Donald Trump das Wahlergebnis mit weiteren Klagen anfechten. Der mächtigste Republikaner im Kongress steht zu Trump. Und nun schaltet sich auch der Justizminister ein - ein Überblick.

    Dienstag, 10. November, 6.30 Uhr: US-Justizminister erlaubt Staatsanwälten Ermittlungen zu Wahlbetrug

    US-Justizminister Bill Barr hat Medienberichten zufolge Staatsanwälten die Erlaubnis erteilt, Vorwürfe über Wahlbetrug noch vor der Bekanntgabe der Endergebnisse zu untersuchen. Solche Verfahren dürften aufgenommen werden, wenn es "klare und offenbar glaubwürdige Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten" gebe, die den Wahlausgang in einem Bundesstaat beeinflusst haben könnten, hieß es in dem Schreiben des Ministers an Staatsanwälte. Das berichteten am Montagabend (Ortszeit) unter anderem die "Washington Post" und das "Wall Street Journal".

    Normalerweise dürfen Staatsanwälte erst tätig werden, sobald Endergebnisse vorliegen. Das könnte nach der Wahl vom 3. November, je nach örtlicher Rechtslage, noch Tage oder Wochen dauern. Die Bundesstaaten müssen ihre beglaubigten Endergebnisse bis spätestens 8. Dezember nach Washington gemeldet haben.

    Der bei der Wahl unterlegene Amtsinhaber Donald Trump behauptet, dass es bei der Präsidentenwahl massiven Wahlbetrug gegeben habe. Er hat für seine Vorwürfe bislang keine stichhaltigen Beweise vorgelegt.

    Montag, 9. November, 21.50 Uhr: USA zählen weiter Stimmen aus

    In vier Bundesstaaten steht weiter eine Entscheidung der Präsidentenwahl in den USA von vergangenem Dienstag aus. Dort wie in anderen Staaten setzten Wahlhelfer am Montag die Auszählung von Stimmen fort. Dabei kam es zu kleineren Verschiebungen der Mehrheitsverhältnisse. Insgesamt steht der demokratische Kandidat Joe Biden als Wahlsieger fest, mit insgesamt 279 Stimmen für die Wahlversammlung im Dezember. Für die Mehrheit reichen 270 dieser Wahlleute. Ein Überblick über die Zwischenstände am Montagabend (MEZ).

    • GEORGIA: Der Staat im Südosten hat 16 Stimmen für die Wahlversammlung zu vergeben. Biden führte am Montag mit einem Vorsprung von 10 621 Stimmen. Das bedeutet bei Auszählung von gut 98 Prozent der Stimmen 49,5 Prozent für Biden und 49,3 Prozent für Amtsinhaber Donald Trump. Mit Blick auf das sehr knappe Ergebnis hat die Regierung in diesem US-Staat bereits eine Neuauszählung der Stimmen angekündigt.
    • NORTH CAROLINA: Der Staat an der Ostküste entsendet 15 Wahlleute. Hier führte Trump mit 75 421 Stimmen Vorsprung, nachdem zu Beginn der Auszählung Biden vorn gelegen hatte. Trump kam nach Auszählung von etwa 98 Prozent der Stimmen auf einen Anteil von 50,0 Prozent. Biden hatte 48,6 Prozent.
    • ARIZONA: In dem Staat im Südwesten der USA geht es um 11 Wahlleute. Biden führte weiterhin knapp vor Trump. Der zu Beginn der Auszählung deutliche Vorsprung für Biden ist auf zuletzt 17 131 Stimmen geschrumpft. Bei diesem Auszählungsstand von etwa 98 Prozent kam Biden auf einen Anteil von 49,5 Prozent vor Trump mit 48,9 Prozent. Die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox hatten in Arizona bereits in der Wahlnacht eine Entscheidung für Biden gemeldet, andere Medien blieben dagegen zurückhaltend.
    • ALASKA: In dem dünn besiedelten Staat im äußersten Nordwesten der USA sind drei Stimmen für die Wahlversammlung zu vergeben. Bei Auszählung von etwa 52 Prozent der Stimmen hatte Trump einen klaren Vorsprung von rund 54 600 Stimmen. Zu diesem Zwischenstand entfielen 62,2 Prozent auf den Amtsinhaber, 33,6 Prozent auf Biden.

    Montag, 9. November, 19.45 Uhr: Trump will Medienberichten zufolge 2024 kandidieren

    US-Präsident Donald Trump erwägt laut einem Medienbericht eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl 2024. Trump habe darüber mit seinen Beratern gesprochen, schrieb die Website Axios am Montag unter Berufung auf informierte Personen.

    Der Amtsinhaber hat immer noch nicht die Niederlage bei der Präsidentenwahl gegen Joe Biden vergangene Woche eingestanden und spricht von Wahlbetrug, der ihn den Sieg gekostet habe. In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht.

    Mit einer Kandidatur 2024 würde Trump eine zentrale Figur in der Republikanischen Partei bleiben, die er in den vergangenen Jahren weitgehend unter seine Kontrolle gebracht hat. Zugleich könnte er damit weiter Spenden für einen Wahlkampf einsammeln. Als Kandidat für die Wahl 2020 hatte sich Trump gleich bei seinem Amtsantritt 2017 angemeldet.

    Montag, 9. November, 19.10 Uhr: Trump entlässt Verteidigungsminister

    US-Präsident Donald Trump hat Verteidigungsminister Mark Esper entlassen. Das Amt soll amtierend Christopher Miller übernehmen, wie Trump am Montag bei Twitter schrieb. Miller war bisher Direktor des Nationalen Antiterror-Zentrums. Weitere Details lesen Sie hier.

    Montag, 9. November, 18.15 Uhr: Biden schwört Amerikaner auf harten Pandemie-Winter ein

    Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat einen entschiedenen Kampf gegen das Coronavirus angekündigt und die Amerikaner auf harte Zeit eingeschworen. "Uns steht immer noch ein sehr dunkler Winter bevor", sagte der Demokrat am Dienstag in seinem Heimatort Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. Er kündigte an, im Kampf gegen die Pandemie keine Mühe zu scheuen, sobald er am 20. Januar vereidigt werde. Biden sagte, trotz positiver Nachrichten bei der Suche nach einem Impfstoff werde es noch Monate dauern, bis er in großem Umfang zur Verfügung stehen. Biden rief die Amerikaner dazu auf, Masken zu tragen.

    Montag, 9. November, 17.35 Uhr: Das sind die Fristen für die US-Wahl

    Der US-Präsident wird nicht direkt durch das Volk gewählt, sondern durch die Wahlleute in den Bundesstaaten. Der Gewinner benötigt mindestens 270 der 538 Wahlleute. Auch wenn die Auszählung der Stimmen noch immer nicht überall abgeschlossen wurde, ist klar, dass Wahlsieger Joe Biden deutlich über dieser Schwelle liegen wird.

    Die Bundesstaaten müssen die Endergebnisse der Wahl bis zum 8. Dezember beglaubigen und nach Washington melden. Am 14. Dezember stimmen dann die Wahlleute ab.

    Der neue US-Kongress wird erstmals am 3. Januar zusammentreten. Am 6. Januar wird im Kongress - dem US-Parlament - das Ergebnis verlesen werden. Erst dann ist amtlich, wer die Wahl gewonnen hat.

    Normalerweise nimmt der scheidende Präsident an der Vereidigung seines Nachfolgers teil, die immer am 20. Januar vor dem Kapitol in Washington stattfindet.

    Montag, 9. November, 15.30 Uhr: Biden zu Impfstoff-Fortschritt: Noch Monate bis Sieg gegen Corona

    Der künftige US-Präsident Joe Biden hat die Fortschritte beim Corona-Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer begrüßt - aber zugleich auch darauf hingewiesen, dass ein Sieg gegen das Virus noch weit entfernt sei. Es würden noch Monate vergehen, bis in den USA in großem Stil geimpft werden könne, sagte Biden am Montag.

    In den USA werden gerade zum Teil deutlich mehr als 100 000 Neuinfektionen täglich gezählt, nachdem die Regierung von Donald Trump den Kampf gegen die Ausbreitung des Virus weitgehend eingestellt hat. Mehr als 1000 Menschen sterben jeden Tag in Verbindung mit Corona.

    Montag, 9. November, 12.47 Uhr: Merkel bietet USA mehr Engagement für Sicherheit an

    Kanzlerin Merkel hatte Biden und Harris schon am Wochenende kurz zum Sieg bei der US-Wahl gratuliert. Jetzt sagt sie ausführlicher, was sie vom neuen Spitzenteam der USA erwartet. Und sie macht dieses Angebot.

    Montag, 9. November, 11.40 Uhr: Aus für Trump - das Ende des Populismus?

    Die AfD streitet, die Lega schwächelt, die FPÖ erlitt ein Wahldebakel - und jetzt muss auch noch die Galionsfigur der Populisten das Weiße Haus räumen. Kehrt mit Trumps Abwahl nun wieder Ruhe ein in der Politik?

    Montag, 9. November, 9.40 Uhr: Wahlsieg Bidens gibt Dax Auftrieb

    Der Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl hat dem Dax am Montag wieder neuen Auftrieb beschert. Nach dem Rücksetzer am Freitag ging es für den deutschen Leitindex um 1,63 Prozent auf 12.683,08 Punkte hoch. Der MDax der 60 mittelgroßen Werte gewann 1,54 Prozent auf 27.766,69 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 1,49 Prozent auf 3251,71 Punkte vor.

    Bereits in der Woche zuvor hatte das deutsche Börsenbarometer mit plus acht Prozent kräftig zugelegt und sich trotz aller Unsicherheiten während der US-Wahl von seinen jüngsten coronabedingten Verlusten fast vollständig erholt.

    Mit dem Sieg des Demokraten Biden weiche die Unsicherheit, sagte Marktstratege Stephen Innes vom Broker Axi. Die Schwankungen dürften nun merklich nachlassen. Zusammen mit den Stützungsmaßnahmen der Notenbanken zur Abfederung der negativen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie könnte die Börsenrally daher auch nach der Wahl erst einmal weitergehen.

    Montag, 9. November, 8.50 Uhr: Biden geht an die Arbeit und stellt Corona-Expertenrat vor

    Amtsinhaber Donald Trump will Joe Bidens Wahlsieg weiterhin nicht anerkennen. Aber der Demokrat beginnt mit den Vorbereitungen, im Januar die Regierungsgeschäfte zu übernehmen. Die Top-Priorität zu Beginn seiner Amtszeit dürfte die Corona-Krise sein - ein Überblick.

    Montag, 9. November: 6.30 Uhr: Bayern hofft auf Kehrtwende bei angekündigtem US-Truppenabzug

    Nach der Wahl Joe Bidens zum neuen US-Präsidenten wächst in der Oberpfalz die Hoffnung, dass die amerikanischen Truppen bleiben können. "Ich hoffe, das der bisherige Zustand erhalten bleibt", sagte der Bürgermeister von Vilseck (Landkreis Amberg-Sulzbach), Hans-Martin Schertl, am Sonntag. Die Kleinstadt wäre von dem von Präsident Donald Trump im Juni angekündigten Truppenabzug besonders betroffen. Den Plänen nach sollen Tausende Soldaten aus Deutschland verlegt werden, alleine 4500 Soldaten und 9000 Familienangehörige aus Vilseck am Truppenübungsplatz Grafenwöhr.

    Für die Oberpfalz wäre der Verlust der Soldaten und ihrer Familien ein schwerer Schlag - sowohl in wirtschaftlicher wie in kultureller und zwischenmenschlicher Hinsicht. Grafenwöhr (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) gilt als europaweit größter Standort der US-Armee und ist in der Region ein bedeutender Arbeitgeber für Zivilisten und ein Wirtschaftsfaktor für Handwerk, Baugewerbe, Einzelhandel und Gastronomie.

    Die Soldaten seien Jahrzehnten in der Region verwurzelt, sagte Schertl. Er setzt auf einen Neuanfang bei den deutsch-amerikanischen Beziehungen. "Unser Wunsch ist es, den US-Soldaten hier fern ihrer Heimat weiterhin eine Heimat geben zu können." Wirklich vorstellen könne er sich den Abzug der Soldaten nicht. Die US-Army habe immer wieder enorme Summen in den Standort investiert, er sei topmodern ausgestattet. Vertreter des US-Militärs hätten Grafenwöhr als ihre "Kronjuwelen" bezeichnet, sagte Schertl.

    Trump hatte den Abzug eines Drittels der rund 36.000 US-Soldaten in Deutschland Mitte Juni angekündigt und ihn mit den aus seiner Sicht zu geringen Verteidigungsausgaben Deutschlands begründet. Neben Grafenwöhr sind zwei weitere Standorte betroffen: die beiden Kommandozentralen für Europa und Afrika in Stuttgart sowie der Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Spangdahlem.

    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) forderte von einem neuen US-Präsidenten mehr Planungssicherheit. Für US-Standortkommunen wie Grafenwöhr sei die weitere Entwicklung um den geplanten Truppenabzug von großer Bedeutung. "Wir müssen uns auch hier künftig mehr auf eigene Beine stellen und unsere Abhängigkeit verringern", erklärte Aiwanger.

    Sonntag, 8. November, 21.15 Uhr: Trump kritisiert Wahl-Ausrufung in den USA

    US-Präsident Donald Trump hat sich nach seiner Niederlage über das in den USA seit dem 19. Jahrhundert etablierte System beklagt, dass große Medienhäuser einen Wahlsieger ausrufen. "Seit wann bestimmen die Lamestream-Medien, wer unser nächster Präsident sein wird?", schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. "Wir alle haben in den vergangenen zwei Wochen viel gelernt." "Lamestream-Medien" ist ein Kunstbegriff Trumps, der die von ihm kritisierten Mainstream-Medien und "lame" (lahm) verquicken soll.

    Sonntag, 8. November, 20 Uhr: Trumps Vertraute: Soll Niederlage eingestehen

    Donald Trump kann oder will es bisher nicht glauben, dass er die Wahl verloren hat. Auf Twitter sprach er von Betrug und davon, dass die Demokraten die Wahl "gestohlen haben". Medienberichten zufolge sollen nun aber selbst die engsten Vertrauten auf Trump einwirken: Laut CNN baten sowohl Melania Trump als auch Jared Kushner - Ivanka Trumps Ehemann -, den Noch-Präsidenten, sich die Wahlniederlage einzugestehen.

    Sonntag, 8. November, 19 Uhr: Bidens Corona-Expertenrat soll von Doppelspitze geleitet werden

    Nach seinem Sieg bei der US-Wahl sind die ersten Personalentscheidungen von Joe Biden bekannt geworden. Der Expertenrat zur Eindämmung der Corona-Pandemie soll eine Doppelspitze bekommen, erklärte Biden-Sprecherin Kate Bedingfield am Sonntag im Sender NBC News. Bestehen soll sie aus Vivek Murthy, der zwischen 2014 bis 2017 oberster Gesundheitsbeamter der US-Regierung und von Barack Obama ernannt worden war, und dem früheren Leiter der US-Arzneimittelbehörde FDA, David Kessler. Beide hätten Bidens Team seit März in der Pandemie beraten, sagte Bedingfield. (Aktuelle Entwicklungen zur Corona-Krise im Allgäu und der Welt gibt es in unserem Newsblog.)

    Biden hatte in seiner Siegesrede am Samstag angekündigt, schon am Montag seine Corona-Arbeitsgruppe vorstellen zu wollen. Zudem versprach er, im Kampf gegen das Virus keine Mühe zu scheuen. Die "führenden Wissenschaftler und Experten" würden ihm helfen, einen "Aktionsplan" zu entwickeln, der schon ab dem Tag seiner Amtseinführung am 20. Januar umgesetzt werden könne, sagte Biden. Der 74-Jährige war am Samstag von US-Medien zum Sieger der Wahl vom Dienstag erklärt worden. Der amtierende Präsident Donald Trump wird noch bis 20. Januar weiter regieren.

    Sonntag, 8. November, 18.30 Uhr: Biden besucht nach Wahlsieg Gottesdienst und Gräber der Familie

    Am Tag nach seinem Sieg bei der US-Wahl hat Joe Biden nahe seines Wohnortes Wilmington den Gottesdienst und Gräber von Familienangehörigen besucht. Auf dem Friedhof in Greenville sind Bidens Sohn Beau, seine erste Ehefrau Neilia und die Tochter Naomi begraben. Beau starb 2015 an den Folgen eines Hirntumors. Neilia und Naomi Biden kamen 1972 bei einem Autounfall ums Leben. Biden (77) war damals 30 Jahre alt.

    Nach Angaben der Journalisten vor Ort wurde der gewählte US-Präsident am Sonntag von seiner Tochter aus zweiter Ehe, Ashley Biden, und seinem Enkel Hunter begleitet. Biden ist katholisch. Die USA hatten mit John F. Kennedy erst einen katholischen Präsidenten.

    Sonntag, 8. November, 18.20 Uhr: Pressestimmen zur US-Wahl

    Auch einen Tag nach Bidens Wahlsieg reagieren die Medien auf das Thema - national und international.

    Sonntag, 8. November, 16.40 Uhr: Donald Trump geht nach Wahlniederlage golfen - und Madame Tussaud's gestaltet seine Figur um

    US-Präsident Donald Trump hat am Tag nach seiner Wahlniederlage erneut seinen Golfclub im Bundesstaat Virginia besucht. Der Konvoi sei am Sonntag kurz vor 10 Uhr (Ortszeit/16.00 MEZ) am Trump National Golfclub in Sterling in der Nähe von Washington eingetroffen, berichteten Reporter aus dem Begleittross des Präsidenten. Trump hatte die Nachricht über seine Wahlniederlage gegen Joe Biden am Samstag ebenfalls bei einem Besuch in seinem Golfclub ereilt. Seitdem ist Trump nicht öffentlich aufgetreten. Trump ist während seiner Amtszeit immer wieder wegen seiner zahlreichen Golf-Ausflüge in die Kritik geraten.

    Trump wehrte sich gegen die Vorwürfe und behauptete fälschlicherweise, sein Amtsvorgänger Barack Obama habe öfter und viel länger gespielt. Im Juli schrieb Trump auf Twitter: "Ich spiele sehr schnell, erledige auf dem Golfplatz eine Menge Arbeit und bekomme auch ein "kleines" bisschen Bewegung. Nicht schlecht!"

    Im Londoner Wachsfiguren-Kabinett Madame Tussauds ist Donald Trump vom US-Präsidenten zum Golfer umgestaltet worden. Mit roter Mütze (Aufschrift: "Trump 2020 - Make America Great"), lavendelfarbigem Shirt, schriller Hose und grimmigem Gesichtsausdruck steht die Figur nun neben einer großen Golftasche. Vorher trug Trump noch einen dunklen Anzug und eine rote Krawatte. Er habe jetzt mehr Zeit, sich seinem Lieblingssport zu widmen, schrieben die Organisatoren im Kurznachrichtendienst Twitter. Trump besitzt Golfplätze in Großbritannien und liegt dort mit Anwohnern im Streit.

    His campaign may not have been a hole in one, but @realDonaldTrump is now on course to dedicate more of his time to his favourite sport as #MadameTussaudsLondon re-dresses his figure in golfing attire to reflect his potential 2021 wardrobe 📷 @PA pic.twitter.com/pGUs8jKOnW — Madame Tussauds London (@MadameTussauds) November 7, 2020

    Sonntag, 8. November, 16.15 Uhr: Trump meldet sich auf Twitter erneut mit Betrugsvorwürfen

    Erstmals seit der Siegesrede des neu gewählten US-Präsidenten Joe Biden hat sich Amtsinhaber Donald Trump bei Twitter zu Wort gemeldet und seine Vorwürfe des Wahlbetrugs erneuert. Trump schien am Sonntag (Ortszeit) in mehreren Tweets Aussagen von konservativen Unterstützern zu zitieren, die seine Behauptungen stützen sollen. Der 74-Jährige hatte sich seit Tagen ohne Belege als Opfer systematischen Wahlbetrugs dargestellt. US-Medien hatten am Samstag übereinstimmend den Demokraten Biden als neu gewählten Präsidenten ausgerufen.

    Sonntag, 8. November, 14.20 Uhr: "Joe Biden wird es schwer haben, die Risse zu kitten"

    Der Vorsitzende der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft in Memmingen freut sich über Bidens Wahlsieg. Wie er die Spaltung der Vereinigten Staaten sieht.

    Sonntag, 8. November, 13.28 Uhr: US-Stars feiern Sieg von Biden

    Mit Jubel und Erleichterung haben zahlreiche Stars in den USA auf den Sieg von Joe Biden und Kamala Harris bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. "Also das ist jetzt eine "Party in the USA"", schrieb Sängerin Miley Cyrus, die auch ein gleichnamiges Lied veröffentlicht hat, beim Kurznachrichtendienst Twitter. "Glückwunsch, Joe Biden und Kamala Harris und unser geliebtes Land!", schrieb die Schauspielerin Barbra Streisand. "Ehrlichkeit und Integrität haben gewonnen."

    "Joe Biden, Kamala Harris und das amerikanische Volk, ihr habt uns gerade eine der größten Taten von Güte und Mut gegeben, die die Menschheit je gesehen hat", schrieb Musikerin Lady Gaga, die mit Biden im Wahlkampf gemeinsam aufgetreten war, bei Instagram. "Nichts als Liebe für unseren neuen Oberbefehlshaber und die erste weibliche Vizepräsidentin, die ins Weiße Haus gewählt worden ist."

    Musiker John Legend bedankte sich bei Biden und Harris, dass sie in so "herausfordernden Zeiten" ihrem Land dienen wollten. Schauspielerin Reese Witherspoon sprach von einem "gewaltigen Moment" in der Geschichte der USA. "Heute ist ein guter Tag", schrieb Schauspielerin Jennifer Aniston und Kollegin Sarah Jessica Parker schrieb: "Das Warten hat sich gelohnt."

    Julia Louis-Dreyfus, die für ihre Rolle als US-Vizepräsidentin in "Veep" sechs Emmys gewann, gratulierte Harris. ""Madam Vice President" ist nicht mehr länger eine fiktive Figur", schrieb die Schauspielerin bei Twitter zu einem Foto von Harris.

    "Hidden Figures"-Star Octavia Spencer teilte einen Auftritt von Ray Charles mit der Hymne "America the Beautiful" und sprach den Helfern in den Wahllokalen, den Stimmenauszählern und "jedem, der gewählt hat" ihren Dank aus. "Ja!!! Präsident Biden ist auf dem Weg", jubelte Eva Longoria ("Desperate Housewives") bereits am Freitag in einem Tweet. Sie würde Tränen vergießen, die Demokratie habe gewonnen.

    Zahlreiche Stars forderten den amtierenden Präsidenten Trump auf, die Niederlage einzuräumen. "Komm schon, Donald. Gib's auf. So wie du es auch mit deinen Casinos, deinen Ehefrauen, deinem Gewicht und Covid-19 getan hast", schrieb "Star Trek"-Schauspieler George Takei. "Brautalarm"-Regisseur Paul Feig fasste es ironisch in höfliche Worte: "Lieber Donald Trump, bitte bereite dich auf den Auszug aus unserem Haus vor". Den Tweet unterschrieb er: "Mit freundlichen Grüßen, die Mehrheit der Amerikaner."

    Sonntag, 8. November, 10 Uhr: Gartenbedarf statt Luxushotel: Trump-Tweet sorgt für viel Spott

    Landschaftsgärtnerei statt Luxushotel: US-Präsident Donald Trump hat mit der Verwechslung eines Veranstaltungsortes für eine Pressekonferenz für Spott und Gelächter gesorgt. Worum genau es ging.

    Sonntag, 8. November, 8.30 Uhr: Kamala Harris - die eigentliche Hoffnungsträgerin vieler

    Im Laufe ihrer Karriere war Kamala Harris mehrfach die Erste. Nun dürfte sie als erste Frau und erste Schwarze im Vizepräsidentenamt in die Geschichte eingehen. Wie tickt die 56 Jahre alte Harris?

    Sonntag, 8. November, 7.15 Uhr: Joe Biden will "nicht spalten, sondern vereinen"

    Joe Biden wirbt in seiner Siegesrede für ein Ende der Dämonisierung politischer Gegner. Er will als Präsident aller Amerikaner regieren. Donald Trump erkennt den Wahlsieg nicht an.

    07.11.2020, USA, Wilmington: Nach einer Ansprache des «Gewählten Präsidenten» («President Elect») Biden wird mit Drohnen die Zahl «46» am Himmel dargestellt. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Biden hat nach Erhebungen und Prognosen von US-Medien die Wahl in den USA gewonnen. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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    Samstag, 7. November, 22.35 Uhr: Biden als neuer US-Präsident - wie ist die Stimmung in den USA?

    Joe Biden ist der neu gewählte US-Präsident. Der gebürtige Kaufbeurer Christian Hertwig wohnt in Austin (Texas) und spricht im AZ-Podcast über die Wahl, über die Ungewissheit der vergangenen Tage - und was er nun in den nächsten Wochen erwartet.

    07.11.2020, USA, Washington: Amanda Madden versprüht Champagner, während die Menschen auf der Black Lives Matter Plaza feiern, nachdem CNN das Rennen zugunsten des demokratischen Präsidentschaftskandidaten J. Biden verkündet hat. Foto: Alex Brandon/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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    Samstag, 7. November, 22.15 Uhr: Biden will schon am Montag Expertenrat zur Corona-Bekämpfung vorstellen

    Der frisch gewählte US-Präsident Joe Biden will US-Medienberichten zufolge schon am Montag einen Expertenrat zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie vorstellen. Die Einrichtung des Gremiums noch vor der Bekanntgabe der Personalwahl für erste Kabinettsposten unterstreiche, welche Bedeutung Biden dem Kampf gegen die Pandemie einzuräumen plane, berichtete am Samstag die Nachrichtenseite "Axios". Dem Sender CNN zufolge soll es sich um ein zwölfköpfiges beratendes Expertengremium handeln.

    Der amtierende Präsident Donald Trump wird noch bis zur geplanten Amtseinführung Bidens am 20. Januar weiter regieren. Biden hatte jedoch schon vor der Wahl vom Dienstag erklärt, dass er sich im Falle eines Wahlsiegs umgehend mit Gouverneuren und Bürgermeistern kurzschließen würde, um den Kampf gegen die Pandemie voranzutreiben.

    Die Pandemie ist in den USA weiter völlig außer Kontrolle. Zuletzt meldeten die Behörden dort im Schnitt rund 100 000 Neuinfektionen pro Tag. Daten der Universität Johns Hopkins zufolge gab es in den USA seit Beginn der Pandemie 9,8 Millionen bestätigte Infektionen und mehr als 236 000 damit zusammenhängende Todesfälle.

    Samstag, 7. November, 20.45 Uhr: Biden-Anhänger feiern in den USA

    Joseph "Joe" Robinette Biden wird am 20. November 1942 in Scranton im Bundesstaat Pennsylvania geboren. Pennsylvania ist der am härtesten umkämpfte Bundesstaat bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2020. Bei den vorangegangenen Wahlen holte Trump dort den Sieg - mit einem knappen Vorsprung von 44.000 Stimmen. Das Foto zeigt Biden im August 2011 bei einem Besuch in Beijing (China), wo er der US-Hymne lauscht.
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    Samstag, 7. November, 19.30 Uhr: Kanzlerin Merkel gratuliert Biden auf Twitter - das sind die Netz-Reaktionen

    Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Joe Biden zum Wahlsieg gratuliert. In einem Tweet schreibt sie, sie freue sich auf die Zusammenarbeit. Die weiteren Netz-Reaktionen.

    Samstag, 7. November, 19 Uhr: Prognosen: Demokrat Biden siegt auch im wichtigen Bundesstaat Nevada

    Der neu gewählte Präsident Joe Biden hat Prognosen von Medien zufolge bei der US-Wahl auch im wichtigen Bundesstaat Nevada gesiegt. Das ging am Samstag aus übereinstimmenden Vorhersagen der Nachrichtenagentur AP und des TV-Senders Fox hervor. Damit sicherte Biden sich die Stimmen sechs weiterer Wahlleute und verbessert nochmal seine Position im absehbaren juristischen Kampf gegen den bisherigen Amtsinhaber Donald Trump um das Wahlergebnis.

    Samstag, 7. November, 18.30 Uhr: Trump will Sieg Bidens nicht anerkennen

    Der politische Streit die Wahl in den USA spitzt sich zu. Trump will den von US-Medien ausgerufenen Sieg seines Kontrahenten nicht anerkennen. Seine Reaktion: Eskalation.

    Samstag, 7. November, 18.20 Uhr: Joe Biden: So tickt der gewählte US-Präsident

    Joe Biden hat die US-Wahl 2020 gegen Donald Trump gewonnen. Wie tickt der gewählte Präsident der USA privat und politisch? Ein Überblick.

    Samstag, 7. November, 18.15 Uhr: Biden "geehrt und demütig"

    Joe Biden hat "geehrt und demütig" auf seine Wahl zum US-Präsidenten reagiert. "Nach Abschluss des Wahlkampfes ist es an der Zeit, die Wut und die harte Rhetorik hinter uns zu lassen und als Nation zusammenzukommen", teilte der 77-jährige Demokrat am Samstag mit.

    America, I’m honored that you have chosen me to lead our great country.The work ahead of us will be hard, but I promise you this: I will be a President for all Americans — whether you voted for me or not.I will keep the faith that you have placed in me. pic.twitter.com/moA9qhmjn8 — Joe Biden (@JoeBiden) November 7, 2020

    Samstag, 7. November, 17.40 Uhr: Biden gewinnt in Pennsylvania - und damit die Wahl

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat bei der US-Wahl nach übereinstimmenden Prognosen von Medien im Schlüsselstaat Pennsylvania gesiegt. Das ging am Samstag aus übereinstimmenden Vorhersagen der Nachrichtenagentur AP und des TV-Senders CNN hervor.

    Vorausgegangen war eine große Aufholjagd Bidens bei der Auszählung der Stimmen. Trump hatte am Mittwochmorgen (Ortszeit) noch mit mehr als 600 000 Stimmen vorne gelegen. Das lag daran, dass in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Frühwähler, die eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei der Wahl 2016 konnte sich Trump in Pennsylvania sehr knapp durchsetzen. Er lag nur 0,7 Prozentpunkte vor seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton.

    Samstag, 7. November, 17.30 Uhr: Joe Biden zum neuen US-Präsidenten gewählt

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat nach Erhebungen und Prognosen von US-Medien die Wahl in den USA gewonnen. Das berichteten die Nachrichtenagentur AP und mehrere US-Sender am Samstag übereinstimmend. Der republikanische Amtsinhaber Donald Trump hat in mehreren Bundesstaaten juristische Schritte gegen die Ergebnisse oder die weitere Auszählung abgegebener Stimmen eingeleitet.

    Die Allgäuer Zeitung berichtet im aktuellen Newsblog.

    Samstag, 7. November, 17 Uhr: Trump auf dem Golfplatz - neue Zahlen aus Arizona

    Der aktuelle US-Präsident Donald Trump versucht sich offenbar, mit einem Golfspiel von einer drohenden Wahlniederlage abzulenken. Das berichten CNN und die Politik-Reporterin Sophia Cai.

    Day 5 #Election2020 Trump has arrived at the Trump National Golf Club pic.twitter.com/rwLXms4XVh — Sophia Cai (@SophiaCai99) November 7, 2020

    Unterdessen gibt es neue Zahlen in Arizona (11 Wahlleute). Dort geht der Vorsprung von Joe Biden leicht zurück. Der Demokratische Herausforderer führt mit nur noch lediglich 20.573 Stimmen. 97 Prozent der Stimmen in Arizona sind ausgezählt. Der US-Fernsehsender Fox News und die Nachrichtenagentur AP rechnet die Wahlleute aus Arizona bereits Joe Biden zu. Wie es dazu kommt.

    Samstag, 7. November, 15.40 Uhr: Trump will mit Spenden für Rechtsstreit Wahlkampfschulden bezahlen

    US-Präsident Donald Trump ruft seine Anhänger zu Spenden für Rechtsstreitigkeiten bei der Wahl auf, will mit den Geldern aber auch Wahlkampfschulden abbezahlen - das geht allerdings erst aus dem Kleingedruckten seiner Spendenaufrufe hervor. Angesichts der drohenden Niederlage des Republikaners gegen seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden verschickt sein Wahlkampfteam Mails an Unterstützer, in denen mit wachsendem Druck um Geld gebeten wird.

    So heißt es in einer dieser Mails vom Freitag: "Bislang hast Du alle unsere E-Mails ignoriert, in denen Du gebeten wurdest, gemeinsam mit uns die Wahl zu verteidigen." Man solle bitte "sofort" dazu beitragen und spenden. Beim Klick auf einen Link in der Mail wird der Nutzer auf eine Internetseite geleitet, auf der es heißt: "Die Demokraten werden versuchen, diese Wahl zu stehlen! Bitte spende jetzt jeden Betrag, um die Integrität unserer Wahl zu verteidigen."

    Auf der Seite werden Spenden zwischen 5 Dollar (4,21 Euro) und 2800 Dollar vorgeschlagen oder aber ein frei wählbarer Betrag. Wer nach unten scrollt, findet dort im Kleingedruckten die Information, dass 60 Prozent der Beiträge auf ein Konto fließen, mit dem Wahlkampfschulden abbezahlt werden. Zunächst hatte das "Wall Street Journal" berichtet. Trump hat bei der Wahl Betrug bemängelt, wofür es bislang keine Belege gibt. Er hat angekündigt, vor Gericht zu ziehen.

    Samstag, 7. November, 14.30 Uhr: "Präsident Biden ist auf dem Weg" - Hollywood jubelt schon

    US-Sänger John Legend feiert mit einem berühmten Song, Schauspielerin Eva Longoria vergießt Freudentränen und Bestseller-Autor T.C. Boyle hält den Champagner bereit: auch ohne einen ausgerufenen Sieger in der US-Präsidentschaftswahl fiebern Hollywood-Stars und Künstler einem Machtwechsel im Weißen Haus entgegen.

    Dass Donald Trumps demokratischer Herausforderer Joe Biden in der laufenden Auszählung in entscheidenden Bundesstaaten vorne lag, reichte nach tagelanger Anspannung schon für Jubel und Dankesbotschaften aus dem eher linkslastigen Hollywood, verbunden mit scharfen Worten gegen Noch-Präsident Trump.

    Samstag, 7. November, 9.55 Uhr: Bidens Vorsprung in Georgia wächst weiter

    Im wichtigen Bundesstaat Georgia ist der Vorsprung von Joe Biden im Rennen um das Weiße Haus noch ein Stück größer geworden. Zum Stand 9.00 Uhr MEZ am Samstag lag der Demokrat um 7248 Stimmen vor Amtsinhaber Donald Trump, wie der TV-Sender CNN unter Berufung auf Zahlen der Wahlbehörde berichtete. Es war ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zu den 4430 Stimmen Vorsprung wenige Stunden zuvor.

    Angesichts des engen Rennens ist in Georgia eine Neuauszählung sehr wahrscheinlich. Der wachsende Abstand ist für Biden ein gutes Zeichen, dass er auch danach noch vorn liegen kann.

    Biden hatte in Georgia einen Vorsprung Trumps von zeitweise rund 300 000 Stimmen aufgeholt. Wenn der Demokrat in dem Bundesstaat gewinnt, kann Trump nicht mehr die für einen Sieg nötige Marke von 270 Wahlleuten erreichen.

    In Pennsylvania liegt Biden inzwischen mit 28 833 Stimmen vorn. Sein Vorsprung in Nevada stieg auf mehr als 22 657 Stimmen und in Arizona lag er noch 29 861 Stimmen vor Trump.

    Biden ist auf Kurs, die Präsidentenwahl für sich zu entscheiden. Wenn er in Arizona oder Georgia gewinnt, braucht er nur noch einen weiteren Bundesstaat. Pennsylvania mit seinen 20 Wahlleuten könnte Biden sogar direkt den Sieg bringen. Trump wirft den Demokraten ohne Beleg vor, ihn durch Betrug um den Sieg gebracht zu haben und droht mit einer Klagewelle gegen die Wahlergebnisse.

    Phoenix: Bewaffnete Anhänger von US-Präsident Trump stehen vor dem Büro des Bezirksschreibers von Maricopa County, wo die Stimmen für die Präsidentschaftswahl ausgezählt werden.
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    Samstag, 7. November, 6.50 Uhr: Trump warnt Biden vor Beanspruchung des Wahlsiegs

    US-Präsident Donald Trump hat seinen bei der US-Wahl führenden Kontrahenten Joe Biden davor gewarnt, sich als Sieger der Abstimmung auszurufen. "Joe Biden sollte das Amt des Präsidenten nicht zu Unrecht beanspruchen. Ich könnte diese Behauptung auch machen. Gerichtsverfahren beginnen gerade erst!", schrieb Trump am Freitag (Ortszeit) bei Twitter.

    Etwas mehr als eine halbe Stunde legte Trump mit einem weiteren Tweet nach. "Ich hatte in all diesen Staaten bis spät in die Wahlnacht hinein einen so großen Vorsprung, nur um all den Vorsprung auf wundersame Weise verschwinden zu sehen, als die Tage vergingen", schrieb Trump ungeachtet der Tatsache, dass eine solche Entwicklung bei einer Wahl alles andere als ungewöhnlich ist. "Vielleicht wird all der Vorsprung zurückkehren, wenn unsere rechtlichen Verfahren voranschreiten!"

    Biden führt während der noch laufenden Auszählung in einer Reihe entscheidender Bundesstaaten. Noch aber hat kein großer TV-Sender oder die Nachrichtenagentur AP einen Sieger ausgerufen. Trump hatte sich bereits in der Wahlnacht am Dienstag vorzeitig zum Sieger erklärt und in den Tagen danach mehrfach gefordert, die Auszählung solle gestoppt werden und auch rechtliche Schritten dazu eingeleitet. Biden hat für den Abend (Ortszeit) eine Rede an die Nation angekündigt.

    21.39 Uhr: Biden bei langsamer Zählung in vier entscheidenden US-Staaten vorne

    In den vier entscheidenden noch offenen Bundesstaaten bei der US-Präsidentschaftswahl ist am Freitag die Auszählung noch offener Stimmen weitergegangen. Überall konnte der Demokrat Joe Biden dabei seine Position ausbauen. In Pennsylvania lag Biden am Nachmittag (Ortszeit) gut 13.600 Stimmen vor Amtsinhaber Donald Trump. Rund 100.000 Stimmen standen noch aus, allerdings hatte Biden bei den jüngsten Aktualisierungen seine Position konstant verbessern können.

    In Georgia lag Biden um etwa 1600 Stimmen vor Trump. Experten erwarteten, dass die noch ausstehenden Stimmen diesen Vorsprung vergrößern. Rund 8200 Briefwahlstimmen lagen noch vor, außerdem standen auch hier einige tausend Stimmen zur Überprüfung an. Bei 8400 Stimmen, die an Militärangehörige nach Übersee verschickt worden waren, war unklar, wie viele davon noch zurück auf dem Weg an die Wahlleiter waren. Außerdem war am Freitag eine voraussichtliche Nachzählung angekündigt worden.

    In Arizona ist Bidens Vorsprung leicht auf knapp 41.000 Stimmen zurückgegangen. Etwa 220.000 Stimmen standen noch zur Auszählung an, in welchem Takt neue Ergebnisse verkündet würden, war unklar. Zuletzt hatte Trump nur langsam seinen Rückstand aufgeholt.

    In Nevada hatte Biden am Freitag seinen Vorsprung auf gut 20 100 Stimmen nahezu verdoppelt. Hier gingen Wahlkommentatoren nicht davon aus, dass sich durch noch ausstehende Stimmen etwas an dieser Mehrheit ändern würde, weil diese vor allem aus dem demokratenstarken Las Vegas stammen.

    20 Uhr: Bürgermeister: Trumps Betrugs-Behauptungen sind "unbegründet"

    Der Bürgermeister von Philadelphia, Jim Kenney, hat Vorwürfe des Wahlbetrugs von US-Präsident Donald Trump entschieden zurückgewiesen. "Wie wir erwartet haben, haben die Wähler und Einwohner von Philadelphia dafür gesorgt, dass unsere Stadt als Beispiel dafür herausragt, wie man eine Wahl korrekt durchführt", sagte Kenney am Freitag bei einer Pressekonferenz. Die Stimmen würden so lange gezählt, bis jeder gültige Zettel berücksichtigt sei. Er kritisierte, dass "einige, darunter der Präsident, weiter unbegründete Behauptungen über Betrug ausspucken", ohne dafür Beweise vorzulegen. "Was wir hier in Philadelphia gesehen haben, ist Demokratie, schlicht und einfach", sagte Kenney.

    Philadelphia ist die größte Stadt im Bundesstaat Pennsylvania, der den Ausgang der Wahl entscheiden könnte. Für Trump wird die Wiederwahl immer unwahrscheinlicher, nachdem sein Kontrahent Joe Biden seinen Vorsprung dort, aber auch in Nevada, ausbauen konnte. Er sieht sich als Opfer systematischen Betrugs und wirft den Demokraten vor, die Wahl "stehlen" zu wollen.

    Philadelphia und die Stadt Detroit (Michigan) seien als "zwei der korruptesten politischen Orte" im Land bekannt, hatte Trump am Donnerstag im Weißen Haus gesagt. Sie dürften das Ergebnis einer so wichtigen Wahl nicht manipulieren. Für seine Anschuldigungen hat Trump keine stichhaltigen Belege angeführt.

    19.30 Uhr: Biden will Ansprache an die Nation halten

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden will sich am Freitagabend (Ortszeit) in einer Ansprache an die Nation wenden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von einem Sprecher von Bidens Wahlkampfteam. Der 77-Jährige steht drei Tage nach der US-Wahl kurz vor einem Sieg, nachdem er zuletzt seinen Vorsprung in wichtigen Staaten wie Pennsylvania und Nevada über Amtsinhaber Donald Trump vergrößert hatte.

    Biden hat sich seit der Wahl bereits drei Mal an das amerikanische Volk gewendet und zu Geduld angesichts der laufenden Auszählung aufgerufen.

    19.15 Uhr: So steht es in Pennsylvania, Georgia und Nevada

    • Georgia (16 Wahlleute): Es ist fast ein Gleichstand. Trump: 2.448.626 Stimmen - Biden: 2.450.187 (Vorsprung: 1.561 Stimmen für Biden, 98 Prozent ausgezählt)
    • Nevada (6 Wahlleute): Biden geht in Führung. Trump: 606.967 - Biden: 627.104 Stimmen (Vorsprung: 20.137 Stimmen für Biden, 92 Prozent ausgezählt)
    • Pennsylvania (20 Wahlleute) Trumps Vorsprung schrumpft. Trump: 3.295.334 Stimmen - Biden: 3.307.724 Stimmen (Vorsprung: 12.390 Stimmen für Biden, 96 Prozent ausgezählt)

    (Quelle: Associated Press, CNN)

    18.00 Uhr: Biden-Sprecher über Trump: "Eindringling" aus Weißem Haus eskortieren

    Das Wahlkampfteam von Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat im Falle eines Sieges bei der US-Wahl die erzwungene Entfernung von Amtsinhaber Donald Trump aus dem Weißen Haus ins Spiel gebracht. "Die Regierung der Vereinigten Staaten ist durchaus in der Lage, Eindringlinge aus dem Weißen Haus zu eskortieren", sagte Sprecher Andrew Bates übereinstimmenden Medienberichten zufolge.

    Er reagierte damit auf Befürchtungen, dass Trump eine drohende Wahlniederlage nicht eingestehen könnte. Biden selbst hatte sich bereits vor Wochen ähnlich geäußert.

    17.25 Uhr: Behörden in Georgia rechnen mit Neuauszählung

    Die zuständigen Behörden in Georgia rechnen mit einem so knappen Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl in diesem Bundesstaat, dass eine Neuauszählung erwartet wird. Beide Kandidaten könnten dies beantragen, sobald ein bestätigtes Ergebnis mit einem Abstand von höchstens 0,5 Prozentpunkten der Stimmen vorliege, sagte der Vertreter der Wahlbehörde, Gabriel Sterling, am Freitag in Atlanta. Am Freitag hatte Herausforderer Joe Biden in Georgia einen Vorsprung von lediglich 1.586 Stimmen vor Amtsinhaber Donald Trump.

    Drei Tage nach der Wahl waren 4.169 Stimmen noch nicht ausgezählt. Wegen hoher Anforderungen an die Prüfung der Wahlzettel und Auszählung werde das Ergebnis voraussichtlich zum Wochenende vorgelegt werden können, sagte Sterling. Bei einer Neuauszählung müsse jede Stimme neu eingescannt werden, was bis Ende November dauern könne.

    Sterling, der der Republikanischen Partei angehört, sagte, es habe abgesehen von einigen kleineren Vorfällen keine "verbreiteten Unregelmäßigkeiten" gegeben. Der Behördenvertreter gab zu bedenken, dass die Auszählung mitten in einer Pandemie stattfinde. Es werde pausenlos ausgezählt und geprüft. Er hoffe, dass die Wahlhelfer bald etwas Zeit zum Schlafen finden könnten. Er denke, dass es dann ähnlich wie nach einer Naturkatastrophe T-Shirts geben sollte mit der Aufschrift: "Ich habe die Wahl 2020 überlebt."

    16.30 Uhr: Trumps Team rechnet weiter mit Wiederwahl des Präsidenten

    Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump hat sich am Freitag weiter optimistisch gezeigt. Nachdem Herausforderer Joe Biden in vier noch offenen Bundesstaaten in Führung lag, erklärte der Leiter der Rechtsabteilung von Trumps Team, Matt Morgan: "Diese Wahl ist nicht vorbei." Die Prognosen von Wahlsiegen Bidens in Pennsylvania, Georgia, Nevada und Arizona beruhten auf Ergebnissen, die noch lange nicht vollständig seien. "Sobald die Wahl abgeschlossen ist, wird Präsident Trump wiedergewählt sein", so Morgan.

    In Pennsylvania habe es "viele Unregelmäßigkeiten" gegeben, hieß es in einer schriftlichen Erklärung. So seien Freiwillige des Trump-Teams am Zugang zur Stimmenauszählung gehindert worden. Die Staatssekretärin von Pennsylvania, Kathy Boockvar, hatte am Donnerstag gesagt, Vertreter beider Kandidaten und Parteien seien für die Stimmenauszählung registriert worden und dabei anwesend.

    In Georgia werde es eine Neuauszählung der Stimmen geben, kündigte Morgan an. "Wir sind zuversichtlich, dass wir Stimmzettel finden, die ordnungswidrig gesammelt wurden."

    In Nevada seien Tausende von Briefwahlstimmen ordnungswidrig abgegeben worden. Und in Arizona werde Trump die Mehrheit erzielen - "trotz der unverantwortlichen und irrtümlichen" Meldungen der Nachrichtenagentur AP und des TV-Senders Fox über eine Mehrheit für Biden in diesem Staat. Beide Medien waren bereits in der Wahlnacht aufgrund von eigenen Berechnungen erster Ergebnisse und der Analyse weiterer Daten zu dem Schluss gekommen, dass Biden in Arizona die Mehrheit sicher hat. Andere Medien sind noch vorsichtig.

    14.55 Uhr: Biden geht in Pennsylvania in Führung

    Bei der Auszählung der Stimmen zur US-Präsidentschaftswahl im Schlüsselstaat Pennsylvania hat Herausforderer Joe Biden am Freitag die Führung übernommen. Bei einem Auszählungsstand von etwas mehr als 95 Prozent führte Biden mit 5587 Stimmen vor Amtsinhaber Donald Trump. Damit liegt der Demokrat nun in vier von fünf noch umkämpften Staaten vorn.

    Donald Trump benötigt die 20 Wahlmänner aus dem US-Bundesstaat, um die Wahl für sich entscheiden zu können. Gewinnt Joe Biden jedoch Pennsylvania, hat er die nötigen 270 Wahlmänner für einen Wahlsieg erreicht.

    10.40 Uhr: Biden überholt Trump in Georgia

    Im Rennen ums Weiße Haus hat Trump-Herausforderer Joe Biden im hart umkämpften Bundesstaat Georgia nach einer Aufholjagd die Führung übernommen. Am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) lag der ehemalige Vizepräsident Wahldaten zufolge zeitweise 917 Stimmen vor Amtsinhaber Donald Trump, wie unter anderem der Sender CNN berichtete.

    Seit dem Wahltag holte Biden damit mehr als 300 000 Stimmen auf. Die Auszählung war fast vollständig - es könnten aber noch einige Tausend Stimmen unter anderem von Militärangehörigen hinzukommen.

    Biden würde sich die für einen Wahlsieg nötigen 270 Stimmen der Wahlleute sichern, sollte er Georgia gewinnen und sich sein Erfolg in Arizona bestätigen. Die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News hatten Arizona bereits dem Demokraten zugeschlagen. Andere Medien hielten sich noch zurück.

    Trump konnte sich 2016 in Georgia mit gut fünf Prozentpunkten vor Hillary Clinton die Stimmen der 16 Wahlleute sichern. Der südöstliche Bundesstaat gilt als "Swing State". Seit Bill Clinton im Jahr 1992 hatte kein Demokrat Georgia gewinnen können.

    9.30 Uhr: Biden bekommt laut Medienberichten mehr Schutz vom Secret Service

    Der Secret Service entsendet einem Medienbericht zufolge zusätzliche Mitarbeiter zum Schutz des US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden in den Bundesstaat Delaware. Biden werde sich mindestens noch einen weiteren Tag in der Stadt Wilmington aufhalten und möglicherweise bereits am Freitag eine große Rede halten, berichtete die "Washington Post" in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf zwei ungenannte Quellen. Dies habe Bidens Wahlkampfteam der Behörde mitgeteilt.

    Dem Bericht zufolge sind bereits Dutzende Mitarbeiter des Secret Service im Kongresszentrum Chase Center im Einsatz, wo sich Biden mit seinem Team einquartiert hat. Die zusätzlichen Agenten sollten voraussichtlich ab Freitag die Sicherheitsvorkehrungen dort verstärken. Die Anzahl der in Wilmington abgestellten Mitarbeiter entspricht demnach aber nicht dem Schutz, der einem designierten Präsidenten zusteht. Eine Sprecherin des Secret Service erklärte, man werde sich nicht öffentlich zu den Sicherheitsvorkehrungen äußern.

    Experten geben Biden gute Chancen auf einen Wahlsieg. Bei der noch andauernden Auszählung in den wichtigen Bundesstaaten Pennsylvania und Georgia hatte er Amtsinhaber Donald Trump zuletzt immer weiter eingeholt. Der ehemalige Vizepräsident hat dort die Chance, Trump noch zu überholen. Trump hat bereits eine Klagewelle gegen die drohende Wahlniederlage angekündigt. Bei einem Auftritt im Weißen Haus am Donnerstagabend stellte er sich als ein Opfer von Wahlbetrug bei der Präsidentenwahl dar, ohne dafür Beweise vorzulegen.

    9 Uhr: US-Fernseh-Sender würgen Trump-Ansprache ab

    Mehrere US-Fernsehsender haben in der Nacht die Übertragung der Rede von Donald Trump nach kurzer Zeit abgebrochen - unter anderem MSNBC und ABC. Die TV-Stationen wollten offenbar die unbelegten Betrugsvorwürfe des Präsidenten nicht weiter ohne Einordnung senden.

    WATCH: "OK. Here we are again in the unusual position of not only interrupting the president of the United States, but correcting the president of the United States," Brian Williams says on @MSNBC moments into the president's statement tonight. pic.twitter.com/2AliTQuSsr — MSNBC (@MSNBC) November 6, 2020

    8.15 Uhr: US-Polizei nimmt zwei Männer mit Waffen nahe Stimmauszählung fest

    Die Polizei in Philadelphia hat in der Nähe des Kongresszentrums, wo Stimmen der US-Präsidentenwahl ausgezählt werden, zwei Männer mit Waffen in ihrem Fahrzeug festgenommen. Die Behörden äußerten sich zunächst nicht zu den Hintergründen. Der Lokalsender WPVI berichtete in der Nacht zum Freitag (Ortszeit), die Polizei habe einen Hinweis bekommen, wonach ein Angriff auf das Kongresszentrum geplant worden sein könnte. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie einer der Männer abgeführt wurde.

    In Philadelphia sind die Regeln zum Mitführen von Waffen etwas strenger als im Rest des Bundesstaates Pennsylvania - dafür ist eine Erlaubnis erforderlich. Der Sender Fox News berichtete, die Bundespolizei FBI habe die Ermittlungen übernommen.

    Am Vortag waren bereits im Bundesstaat Arizona bewaffnete Personen bei einer Demonstration von Trump-Anhängern vor einem Gebäude für die Stimmauszählung dabei. In Arizona ist das offene Tragen von Waffen erlaubt.

    7.40 Uhr: Wut, Hass und Jubel: Die US-Wahl 2020 in Fotos

    Beeindruckend und beängstigend zugleich: Nach der chaotischen US-Wahl tragen nun immer mehr US-Bürger ihren Protest auf die Straße - Trump-Anhänger versammeln sich mit Waffen vor Auszählungsräumen.

    Sehen Sie hier unsere Bildergalerie der Präsidentschaftswahl in den USA und ihren Nachwehen:

    Wie geht's weiter, Amerika? Auch am Donnerstagmorgen deutscher Zeit steht nicht fest, wer zum US-Präsident gewählt wurde. Donald Trump kämpft mit allen Mitteln um dem Wahlsieg.
    Wie geht's weiter, Amerika? Auch am Donnerstagmorgen deutscher Zeit steht nicht fest, wer zum US-Präsident gewählt wurde. Donald Trump kämpft mit allen Mitteln um dem Wahlsieg. Foto: Evan Vucci, AP, dpa

    7 Uhr: Ryanair an Trump-Sohn: Keine Sorge, wir haben niedrige Preise

    Die Billigairline Ryanair nutzt bei Twitter einen aufgeregten Auftritt von US-Präsidentensohn Eric Trump für augenzwinkernde Werbung. "So sieht ein Mann aus, der in Zukunft keinen Zugang mehr zur Air Force One haben und auf Linienflüge umsteigen müssen wird", twitterte der offizielle Account der Fluggesellschaft am Donnerstag. "Keine Sorge Eric, wir haben Flüge für 9,99 Euro, wenn Du nächstes Mal in Europa bist." Ryanair setzte dazu den Screenshot von einem Auftritt des Trump-Sohns in Philadelphia dazu, in dem er unter anderem behauptet hatte, sein Vater werde um den Sieg im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania betrogen. Präsident Donald Trump behauptet nach wie vor, er habe die Präsidentenwahl gewonnen - während noch nicht alle Stimmen ausgezählt wurden.

    the look of a man who might not have access to Air Force One in the future and will have to fly commercialdon't worry Eric, we have €9.99 fares next time you're in Europe#Election2020 pic.twitter.com/4acb5ZiJt4 — Ryanair (@Ryanair) November 5, 2020

    6.35 Uhr: US-Vizepräsident Pence bekräftigt Loyalität zu Trump

    US-Vizepräsident Mike Pence hat Donald Trump während der laufenden Stimmenauszählung nach der US-Wahl seines Rückhalts versichert. Er stehe an der Seite des Präsidenten, schrieb Pence am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter, kurz nachdem Trump eine Pressekonferenz im Weißen Haus beendet hatte. Zugleich schrieb er: "Wir müssen jede legale Stimme zählen." "Legal" schrieb er in Großbuchstaben. Trumps Chancen auf eine Wiederwahl sind im weiterhin offenen Rennen um das Weiße Haus zuletzt stark geschrumpft. Der Republikaner sieht sich dennoch weiter als legitimer Sieger der Wahl, bei der er von dem Demokraten Joe Biden herausgefordert wurde.

    I Stand With President @realDonaldTrump. We must count every LEGAL vote. — Mike Pence (@Mike_Pence) November 6, 2020

    6.20 Uhr: AGCO/Fendt-Chef poltert bei Maybrit Illner über Donald Trump

    Die US-Wahl war gestern Abend auch Thema in der ZDF-Talkrunde "Mybrit Illner" - mit einem spannenden Gast aus Allgäuer Sicht. Martin Richenhagen, Noch-Vorstandsvorsitzender des Landmaschinen-Herstellers AGCO/Fendt, polterte ordentlich gegen Noch-US-Präsident Donald Trump.

    Richenhagen, der unter anderem in den USA lebt, hatte Trump schon mehrfach getroffen und plauderte aus dem Nähkästchen über Ölgemälde in dessen Privat-Jet und einen Mann, der "nichts drauf hat". Was der fendt-Boss genau sagte, erfahren Sie hier.

    5.30 Uhr: Präsidenten-Nichte bezeichnet Trump als "Verlierer"

    Die Nichte von US-Präsident Donald Trump hat das Verhalten des Republikaners nach der US-Wahl abschätzig kommentiert. "So sieht es aus, wenn ein Verlierer verliert", schrieb Mary Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter, während Trump im Weißen Haus eine Pressekonferenz gab.

    This is what it looks like when a loser loses. — Mary L Trump (@MaryLTrump) November 5, 2020

    Zwei Tage nach dem Wahltag ist das Rennen um die Präsidentschaft noch nicht entschieden, Trumps Chancen auf die Wiederwahl sind aber zuletzt dramatisch geschrumpft. Trump macht dafür Wahlbetrug verantwortlich und sieht sich als legitimen Sieger der Wahl. Auf nennenswerten Betrug bei der Wahl gibt es keinerlei Hinweise.

    Mary Trump - eine promovierte Psychologin - hatte vor der Wahl ein Enthüllungsbuch veröffentlicht und vor einer zweiten Amtszeit ihres Onkels gewarnt. Der Deutschen Presse-Agentur sagte sie in einem Interview, ihr Onkel sei ein pathologischer Lügner und ein Rassist.

    5.20 Uhr: Trump kündigt "eine Menge Klagen" gegen Wahlergebnis an

    US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, sich massiv vor Gericht gegen eine Niederlage bei der Präsidentenwahl zu wehren. "Es wird eine Menge Klagen geben. Wir können nicht zulassen, dass eine Wahl auf diese Weise gestohlen wird", sagte Trump am Donnerstag in Weißen Haus. Er hatte zuvor erneut behauptet, bei einer legitimen Stimmauszählung würde er "mit Leichtigkeit" als Sieger hervorgehen. Trump hat bislang keine Beweise für seine Behauptungen vorgelegt, dass es massiven Wahlbetrug gegeben habe. Der Republikaner liegt bei der laufenden Auszählung hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden.

    Trumps Team hat bereits in einigen Bundesstaaten Klagen gegen die Stimmauszählung eingereicht. In Michigan und Georgia wurden die Beschwerden aber bereits abgewiesen.

    5.10 Uhr Trump sieht sich weiter als legitimer Sieger der Wahl

    US-Präsident Donald Trump sieht sich weiterhin als legitimer Sieger der Wahl in den USA. "Wenn man die legalen Stimmen zählt, gewinne ich mit Leichtigkeit", sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit der Wahlnacht. "Wenn man die illegalen Stimmen zählt, dann können sie versuchen, uns die Wahl zu stehlen." Trump kritisierte, dass vor der Wahl zu seinem Schaden wissentlich falsche Umfrageergebnisse veröffentlicht worden seien. Trump hat bislang keine Beweise für seine Behauptungen vorgelegt, dass es massiven Wahlbetrug gegeben habe. Der Republikaner liegt bei der laufenden Auszählung hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden.

    6. November, 5 Uhr: Biden in Pennsylvania nur noch 50.000 Stimmen hinter Trump

    Im Kampf um den Schlüsselstaat Pennsylvania hat US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden den Vorsprung von Amtsinhaber Donald Trump bei der Auszählung der Stimmen weiter verkleinert. Biden lag am Donnerstagabend (Ortszeit) nur noch etwa 50.000 Stimmen hinter Trump, der am Mittwochmorgen noch mit mehr als 600.000 geführt hatte. Es sind etwa 94 Prozent der Stimmzettel ausgezählt.

    Der ehemalige Vizepräsident holt immer weiter auf, weil in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Auswertung der Frühwähler, die eher für Biden stimmten, begann erst später. Biden hat die Chance, Trump in dem wichtigen "Swing State" noch zu überholen. Wenn er das schafft, hat er die Wahl gewonnen.

    Bei der Wahl 2016 konnte sich Trump in Pennsylvania sehr knapp durchsetzen. Er lag nur 0,7 Prozentpunkte vor seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton.

    22.35 Uhr: Hunderttausende Stimmen müssen noch ausgezählt werden.

    In der US-Wahl steht noch immer kein Ergebnis fest. Joe Biden hat zwar gute Chancen, Donald Trump könnte jedoch trotzdem gewinnen. Noch immer werden Wahlzettel ausgezählt - auch in besonders umkämpften Bundesstaaten wie Pennsylvania. Wie mühsam das zum Teil ist, können Sie hier live verfolgen.

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    22 Uhr: Trump for 2024?

    Donald Trump und seine Berater haben sich offenbar mit einer Wahlniederlage befasst. Der CNN-Journalist Jim Acosta twittert, es habe eine Diskussion über ein mögliches Comeback 2024 gegeben haben. Trumps Ex-Stabschef Mick Mulvaney sagt ihn einem Video, er sei sich sicher, Trump würde in der Politik bleiben. Er verliere nunmal nicht gerne.

    Trump and aides have had discussions about mounting a comeback run in 2024 should he lose reelection to Biden, an adviser tells me. No word whether he would do it. But the subject has come up, I'm told. — Jim Acosta (@Acosta) November 5, 2020

    21.45 Uhr: Auszählung: Hier ist es besonders spannend

    • Georgia (16 Wahlleute): Trump mit hauchdünner Führung
      Trump: 2.438.206 Stimmen - Biden: 2.425.438 (Vorsprung: 12.768 Stimmen für Trump, 98 Prozent ausgezählt)
    • Nevada (6 Wahlleute): immer bessere Chance für Biden
      Trump: 592,813 - Biden: 604,251 Stimmen (Vorsprung: 11.438 Stimmen für Biden, 89 Prozent ausgezählt)
    • Pennsylvania (20 Wahlleute) Trumps Vorsprung schrumpft
      Trump: 3.237.605 Stimmen - Biden: 3.129.346 Stimmen (Vorsprung: 108.259 Stimmen für Trump, 92 Prozent ausgezählt)

    (Quelle: Associated Press, CNN)

    21.15 Uhr: Verwirrung um Arizona - Wann Kandidaten zum Sieger erklärt werden

    Fox News und die Nachrichtenagentur AP erklärten Joe Biden zum Gewinner von Arizona. Doch andere Medien - darunter CNN - halten sich zurück. Wie es dazu kommen kann.

    20.40 Uhr: "Wir zählen jede Stimme": Ergebnis aus Pennsylvania soll am Donnerstag kommen

    In Pennsylvania kann nach Auskunft der zuständigen Behörde bis Donnerstagabend (Ortszeit) mit einem Ergebnis der Präsidentschaftswahl gerechnet werden. Zurzeit seien rund 550 000 Stimmzettel noch nicht ausgezählt, sagte Staatssekretärin Kathy Boockvar dem TV-Sender CNN. Sie sei zuversichtlich, dass die meisten dieser Stimmen am Donnerstag gezählt werden könnten. Auf die Frage, ob bis zum Ende des Tages (Freitagmorgen MEZ) ein Gewinner in Pennsylvania bekanntgegeben werden könnte, antwortete sie: "Ja, das könnten wir definitiv."

    "Wir zählen jede Stimme", sagte die Staatssekretärin. Sie betonte, dass die Auszählung für alle transparent und offen sei. Jeder Kandidat und jede Partei habe autorisierte Vertreter benannt, um die Auszählung zu beobachten.

    20.20 Uhr: Richterin weißt Klage von Trump ab

    Eine Richterin in Michigan hat offenbar eine Klage von Donald Trumps Team abgewiesen. Das berichtet die Tagesschau. Der US-Präsident wollte im nördlichen Bundesstaat eine weitere Auszählung der Stimmen verhindern. Joe Biden hatte Michigan für sich gewinnen können.

    19.55 Uhr: In Georgia, Nevada und Pennsylvania wird weiter ausgezählt

    Der Wahl-Krimi geht weiter - hier die aktuellen Zahlen aus umkämpften Staaten:

    • Georgia: Trump: 2.436.027 Stimmen - Biden: 2.422.493 (Vorsprung: 13.534 Stimmen für Trump, 99 Prozent ausgezählt)
    • Nevada: Trump: 592.813 - Biden: 604.251 Stimmen (Vorsprung: 11.438 Stimmen für Biden, 88 Prozent ausgezählt)
    • Pennsylvania: Trump: 3.232.131 Stimmen - Biden: 3.120.731 Stimmen (Vorsprung: 111.400 Stimmen für Trump, 88 Prozent ausgezählt)

    (Quelle: Associated Press, CNN)

    19.40 Uhr: Trump während Wahl-Hiobsbotschaften auf Twitter zunehmend aggressiv

    Im Angesicht einer möglichen Wahlniederlage hat US-Präsident Donald Trump auf Twitter Schimpftiraden und unbelegte Anschuldigungen veröffentlicht. Dabei ging es vor allem um den Vorwurf des Wahlbetrugs. Außerdem reklamierte er einen Sieg bei der Präsidentenwahl sowie in Schlüsselstaaten für sich. Twitter reagierte in einige Fällen damit, die Botschaften hinter Warnhinweisen zu verstecken.

    "Stoppt den Betrug!", wetterte Trump am Donnerstag in Großbuchstaben. Zuvor hatte er geschrieben, dass er in allen Bundesstaaten, die seinem Kontrahenten Joe Biden neu zugeschlagen wurden, rechtliche Schritte wegen Betrugs einleiten werde. Trump hatte über sein meistgenutztes soziales Netzwerk auch verlangt, die Auszählungen zu stoppen. Hintergrund ist, dass Biden in mehreren möglicherweise entscheidenden Staaten den knappen Vorsprung von Trump einzuholen droht und damit kurz vor dem Gewinn der historischen Wahl steht.

    STOP THE FRAUD! — Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 5, 2020

    Seit Monaten hatte Trump ohne Belege behauptet, dass es durch viele Briefwahlstimmen bei der US-Wahl zu Betrug kommen würde, dafür allerdings nie stichhaltige Beweise geliefert. In den Tagen nach der Wahl hat er diese Vorwürfe bei Twitter verstärkt. Trump verbreitete auch Artikel rechter Medien, die seine Vorwürfe belegen sollen oder beispielsweise den Rücktritt von an der Wahl beteiligten örtlichen Ministern forderten.

    19.20 Uhr: Georgia-Offizieller weist Trump mit klaren Worten zurecht

    Bei der Stimmauszählung der US-Präsidentenwahl im extrem engen Rennen im Bundesstaat Georgia haben die Behörden Ruhe angemahnt. Noch stünden etwa 60.000 Stimmen aus, die das Präsidentschaftsrennen für Präsident Donald Trump oder Herausforderer Joe Biden beeinflussen könnten. "Ich denke, wir sind uns alle einig, dass eine genaue und faire Zählung viel wichtiger ist als eine schnelle Zählung", sagte Gabriel Sterling, ein Mitarbeiter des Staatssekretärs in Georgia, am Donnerstag. Sterling wollte sich nicht darauf festlegen, wann Endergebnisse vorliegen.

    Angesichts von Verzögerungen beim Wahlergebnis hat unter anderem Trump von "massivem Betrug" gesprochen. Sterling wies das zurück. "Das sind 159 Wahlleiter und -Mitarbeiter, die hier die Aufgabe haben, die Demokratie zu schützen", sagte er. "Diese Leute haben nichts mit Wahlbetrug zu tun. Diese Leute haben nichts mit der Einschüchterung von Wählern zu tun. Ich sage Ihnen, sie machen jeden Tag ihre Arbeit. Es ist schwer. Und wir sind ihnen dafür dankbar." Sterling versicherte, dass jeder rechtmäßige Stimmzettel ausgezählt werde. Es sei erwartet worden, dass die Ergebnisse in Georgia nicht in der Wahlnacht vorlägen.

    Sterling zufolge kommen die offenen Stimmen vor allem aus Counties, die bislang mit teilweise großer Mehrheit für Biden gestimmt haben. Dazu gehören die Gebiete um die Metropole Atlanta. Es scheint daher möglich, dass Trump seinen momentanen Vorsprung von weniger als 20.000 Stimmen noch verlieren könnte.

    18.30 Uhr: Neue Zahlen aus Georgia und Pennsylvania

    Trumps Vorsprung in Georgia sinkt leicht auf 14.100 Stimmen - in Pennsylvania auf 115.069. Ein neuer Zwischenstand aus Philadelphia, das laut CNN vorwiegend demokratisch wählt, steht allerdings noch immer aus.

    18.18 Uhr: Biden baut Vorsprung in Nevada etwas aus

    Neue zahlen aus Nevada: Joe Biden baut seinen Vorsprung in dem hart umkämpften Bundesstaat von 7.647 auf 11.458 Stimmen aus. Biden hat somit 598.003 Stimmen, Trump 586.545. Gewinnt der Herausforderer diesen Staat und Arizona, wäre er als Präsident gewählt. 76 Prozent der Stimmen sind inzwischen augezählt.

    18.07 Uhr: Trumps Vorsprung in Georgia und Pennsylvania schmilzt weiter

    Nach und nach werden die Ergebnisse der Counties im US-Bundesstaat Georgia bekanntgegeben. Von den 18.586 Stimmen, die Trump Vorsprung hatte, bleiben laut der Nachrichtenagentur Associated Press nur noch 14.765 übrig. Schafft er es damit über die Zielgerade? CNN zufolge stehen noch etwa 60.000 Stimmen aus.

    Auch in Pennsylvania sinkt Trumps Vorsprung laut CNN von 135.702 auf aktuell 121.830 Stimmen. Etwa 605.000 Stimmen werden noch ausgezählt.

    16.40 Uhr: So ist die aktuelle Lage in den Swing-States

    In sechs US-Bundesstaaten ist die Wahl noch nicht entscheiden, die Stimmen werden weiter ausgezählt. Ein Überblick:

    • Alaska: In dem eher traditionell republikanischen Staat hat Donald Trump klar die Nase vorn. Dort sind ihm drei Wahlleute so gut wie sicher.
    • Arizona: Der US-Fernsehsender Fox News und die Nachrichtenagentur Associated Press haben Joe Biden hier bereits zum Sieger gekürt - CNN allerdings noch nicht. Der Herausforderer führt mit 68.390 Stimmen vor Trump. Der Sieger erhält elf Wahlleute.
    • Georgia: Das Ergebnis soll im Laufe des Nachmittags verkündet werden. Amtsinhaber Trump führt hier mit gerademal 18.586 Stimmen - 61.367 stehen noch aus. Gehen die 16 Wahlleute aus Georgia erstmals seit 1992 wieder an einen Demokraten?
    • Nevada: Äußerst knappes Rennen: Biden führt aktuell mit einem hauchdünnen Vorsprung von 7.647 Stimmen. Etwa 75 Prozent der Stimmen sind bereits ausgezählt. Das Ergebnis soll heute Abend bekanntgegeben werden - und wer die sechs Wahlleute erhält.
    • North Carolina: Auch hier schmilzt Trumps Vorsprung weiter. Er liegt nur noch um 76.737 Stimmen in Führung. Hier sind 94 Prozent der Stimmen ausgezählt. Auch hier ist noch alles möglich. 15 Wahlleute erhält der Sieger.
    • Pennsylvania: Biden muss nur noch diesen Staat holen, dann wäre er Präsident: Der Sieger bekommt 20 Wahlleute. Eine Entscheidung wird aber nicht vor Freitag erwartet, ausgezählt sind 89 Prozent der Stimmen. Trumps klarer Vorsprung ist hier auf 135.702 Stimmen dahingeschmolzen. Der Demokratische Senator Bob Casey sagte gegenüber CNN: "Joe Biden wird den Staat gewinnen." Er begründet seine Vermutung mit den Stimmen aus Philadelphia und Pittsburgh, die noch nicht ausgezählt sind. Diese Wahlbezirke sind traditionell demokratisch geprägt.

    16.20 Uhr: Memes und witzige Kommentare zur US-Wahl: So reagiert das Netz

    Die US-Wahl beschäftigt fast die ganze Welt. Neben aller Ernsthaftigkeit gibt es auch vieles zum Schmunzeln. Die Reaktionen im Internet.

    14.40 Uhr: Teils gewaltsame Proteste rund um die Stimmenauszählung

    Rund um die Auszählung der Wahlstimmen in den USA ist es in mehreren Städten zu teils gewaltsamen Protesten gekommen. In Portland im Bundesstaat Oregon gab es am Mittwochabend (Ortszeit) Ausschreitungen am Rande einer Demonstration. Zahlreiche Menschen forderten dort, jede Stimme zu zählen. Laut Medienberichten wurden Schaufensterscheiben zerstört. Die Polizei sprach von geladenen Waffen und Feuerwerkskörpern, die auf Polizisten geworfen worden seien. Auch die Nationalgarde sei aktiviert worden.

    In New York City kam es nach einem Bericht der "New York Times" zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeibeamten. Die Polizei meldete, sie habe mehr als 20 Personen festgenommen, die einen friedlichen Protest hätten kapern wollen. Auch in Chicago und Philadelphia wurden Proteste gemeldet, in Minneapolis blockierten nach Angaben der "New York Times" mehrere Hundert Demonstranten eine Bundesstraße.

    In Detroit im Bundesstaat Michigan versammelte sich eine Gruppe von Demonstranten vor einem Auszählungsbüro und skandierte "Stoppt die Auszählung", wie auf Videos mehrerer Medien zu sehen ist. Auch in Phoenix im Bundesstaat Arizona versammelten sich am Mittwochabend (Ortszeit) mehrere Dutzend Demonstranten vor einem Behördengebäude, in dem Stimmen ausgezählt wurden, wie auf Bildern des Fernsehsenders CNN zu sehen ist. Einer CNN-Reporterin zufolge forderten einige den Stopp der Auszählung. Andere wollten dagegen, dass alle Stimmen gezählt werden. Einige hätten Waffen wie Automatikgewehre dabei gehabt.

    12.15 Uhr: Biden fehlt nicht viel zum Sieg, Trump gibt Kampf um Wahlsieg nicht auf

    In den USA steht Joe Biden nach einer beispiellosen Zitterpartie kurz vor dem Einzug ins Weiße Haus. Dem demokratischen Herausforderer von Präsident Donald Trump fehlten am Donnerstag nur noch wenige Stimmen zur erforderlichen Mehrheit von 270 Wahlleuten. Entscheidend ist nun, wem es gelingt, die letzten noch offenen Bundesstaaten zu holen. Amtsinhaber Trump, der sich in der Wahlnacht vorzeitig bereits selbst zum Sieger erklärt hatte, hat ebenfalls noch Chancen. In mehreren Staaten schickte er Anwälte mit Klagen vor, um eine Niederlage auf juristischem Weg zu verhindern.

    Die Wahl war auch mehr als 24 Stunden nach Schließung der letzten Wahllokale noch nicht entschieden. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP und des TV-Senders Fox News hat Biden jedoch bereits 264 Wahlleute sicher. Der ehemalige Vize unter Präsident Barack Obama bräuchte also nur noch einen einzigen Bundesstaat, um zu gewinnen. Andere Medien wie der Sender CNN und die "New York Times" sahen Biden erst bei 253 Stimmen. Grund dafür ist, dass sie den Staat Arizona noch nicht für entschieden halten.

    11.45 Uhr: Aktuelle Pressestimmen zur US-Wahl: "Land ist gespaltener als je zuvor"

    Noch immer steht nicht fest, wer der neue US-Präsident. Medien weltweit beobachten das Geschehen in den Vereinigten Staaten und in einem sind sich alle einig: Das Land ist noch gespaltener als jemals zuvor.

    „Die USA befinden sich mitten in einer Schicksalsstunde“, schreibt die dänische Zeitung Politiken. Die Bild spricht von „der längsten und dunkelste Nacht der amerikanischen Demokratie“. Die Pressestimmen und Reaktionen zur aktuellen Lage im Überblick.

    9.45 Uhr: US-Wahl: Wann sind endlich alle Stimmen ausgezählt?

    In Arizona ist die Lage nach wie vor eng: Die Nachrichtenagentur AP und der konservative TV-Sender Fox News schlugen den Bundesstaat mit elf Wahlleuten bereits Biden zu, die anderen Sender noch nicht. CNN hatte zuletzt berichtet, dass Trump dort aufholt.

    Es könnte noch etwas dauern, bis es Klarheit gibt - sowohl in Arizona, als auch in den anderen fünf noch offenen Staaten. So will Nevada frische Informationen zum Stand der Auszählung erst wieder gegen 9.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MEZ) mitteilen. In Georgia wollen die Behörden gegen 16.30 MEZ ein Update geben.

    7.10 Uhr: Arizona: Trump-Unterstützer protestieren vor Auszählungsraum in Phoenix - obwohl diese Stimmen dem Präsidenten helfen könnten

    Eine weitere Pointe dieses historischen und nur schwer durchschaubaren Wahl-Krimis: In Phoenix haben sich Hunderte Trump-Unterstützer vor einem Gebäude versammelt, in dem weitere Stimmen ausgezählt werden.

    Mehrere unter ihnen hätten Waffen wie Automatikgewehre gehabt, berichtete eine Korrespondentin des Nachrichtensenders CNN in einer Live-Schaltung. Auf Fernsehbildern waren mehrere Dutzend Personen auf dem Parkplatz vor dem Gebäude im Bezirk Maricopa County zu sehen, zu dem unter anderem die Stadt Phoenix gehört.

    Unter anderem fordern Trump-Fans, die Auszählung zu stoppen und wittern Wahlbetrug. Dabei könnten genau diese Stimmen dafür sorgen, dass Trump im umkämpften Bundesstaat Arizona Joe Biden doch noch überholt und sich 11 Wahlmänner sichert, ohne die seine Präsidentschaft wohl vorbei wäre.

    Aktuell führt Biden mit nur etwas über 79.000 Stimmen in Arizona - nächste Ergebnisse werden in dieser Stunde erwartet.

    6.45 Uhr: Nevada: Nächstes Update zu Wahlergebnis erst am Donnerstag

    Der Bundesstaat Nevada, der die US-Präsidentenwahl entscheiden könnte, will erst am Donnerstagabend deutscher Zeit wieder frische Informationen zum Stand der Auszählung veröffentlichen. Die Behörden verwiesen am Mittwoch (Ortszeit) darauf, dass noch rechtzeitig per Post verschickte Stimmzettel gültig seien, die bis zum späten Nachmittag am 10. November eintreffen. Updates zum Stand des Rennens solle es ab Donnerstag täglich um 9.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MEZ) geben.

    Gemäß dem aktuellen Stand der Auszählung führt der demokratische Herausforderer Joe Biden knapp vor Amtsinhaber Donald Trump mit 49,33 zu 48,69 Prozent.

    Nach den bisherigen Berechnungen der Nachrichtenagentur AP auf Basis von Wählerbefragungen und erster Stimmauszählungen in den Bundesstaaten kommt Biden insgesamt auf 264 der für einen Sieg nötigen Stimmen von 270 Wahlleuten. Nevada mit seinen sechs Wahlleuten könnte ihm eine Punktlandung bescheren.

    In den Berechnungen von AP sind auch die Ergebnisse in Georgia, North Carolina und Pennsylvania noch offen. Biden reicht demnach der Sieg in einem weiteren Bundesstaat, Trump müsste sie alle gewinnen.

    5. November, 5.55 Uhr: Trump reicht in Georgia weitere Klage ein

    Donald Trump versucht nun auch im Bundesstaat Georgia, ein Gericht in die Auszählung der Stimmen bei der Präsidentenwahl eingreifen zu lassen. Der Präsident und die Republikanische Partei reichten am Mittwoch (Ortszeit) eine Klage im Chatham County des Bundesstaates ein. Darin forderten sie, das Gericht solle in dem Bezirk für eine strikte Abtrennung von Briefwahlunterlagen sorgen, die nach dem Ende der Stimmabgabe am Dienstagabend eintrafen.

    Trumps Wahlkampfteam begründete den Schritt damit, dass laut einem Beobachter 53 Stimmzettel illegal zum Stapel rechtzeitig eingetroffener Wahlunterlagen hinzugefügt worden seien. In Georgia dürfen - anders als in mehreren anderen Bundesstaaten - per Post verschickte Stimmzettel nur ausgezählt werden, wenn sie vor Schließung der Wahllokale eintrafen.

    Trump und die Republikaner hatten am Mittwoch bereits Klagen in anderen umkämpften Bundesstaaten eingereicht. Unter anderem forderten sie, in Pennsylvania und Michigan die weitere Auszählung der Stimmen auszusetzen, bis ihre Wahlbeobachter besseren Zugang zu dem Verfahren bekommen. In Wisconsin wollen sie eine Neuauszählung.

    Das Ex-Model stand unter anderem für die Zigarettenmarke Camel vor der Kamera. Hier ist sie 2007 bei der Michael Kors Fashion Show in New York.
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    22.25 Uhr: Biden führt in Michigan

    Biden führt CNN zufolge in Michigan, was ihm weitere 16 Wahlleute einbringt. Somit hat Biden nun 253 Wahlleute, Trump 213. Das Ergebnis ist jedoch knapp: 49,8 Prozent der Stimmen entfallen auf Biden, 48,6 Prozent auf Trump.

    22.20 Uhr: Trump ergreift weitere rechtliche Schritte in Pennsylvania

    US-Präsident Donald Trump greift zu weiteren rechtlichen Schritten im Ringen um die Auszählung der Wählerstimmen im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Trumps Wahlkampfteam forderte in einer am Mittwoch eingereichten Klage unter anderem, dort die weitere Auszählung der Stimmen auszusetzen, bis ihre Wahlbeobachter besseren Zugang dazu bekommen. Auch geht die Trump-Seite in einer weiteren Klage erneut dagegen vor, dass noch per Brief verschickte Stimmzettel gezählt werden sollen, die bis Freitagnachmittag bei der Wahlkommission eingehen.

    Trump liegt in Pennsylvania bisher vorn, sein Vorsprung schrumpft aber, während Briefwahlunterlagen ausgezählt werden. Mit 20 Stimmen von Wahlleuten könnte Pennsylvania ein entscheidender Bundesstaat für die Präsidentenwahl sein. Trumps Wahlkampfchef Bill Stepien erklärte den Präsidenten in einer Telefonkonferenz am Mittwoch bereits zum Sieger in Pennsylvania, während dort noch Stimmen ausgezählt wurden. Trump hatte zuvor bereits auch die gesamte Wahl für sich reklamiert, obwohl der demokratische Herausforderer Joe Biden aktuell gute Chancen auf den Sieg hat.

    Die Republikaner leiteten bereits weitere rechtliche Schritte nach der Wahl am Dienstag ein. So fordern sie, die Auszählung in Michigan auszusetzen - sowie eine Neuauszählung im Bundesstaat Wisconsin, wo Biden nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP das Rennen für sich entschieden hat. Biden kann die Präsidentschaft weiterhin auch ohne Pensylvania gewinnen.

    21 Uhr: Scholz ruft Trump zur Anerkennung des Wahlergebnisses auf

    Vizekanzler Olaf Scholz hat US-Präsident Donald Trump zur Anerkennung des noch ausstehenden Ergebnisses der Präsidentenwahl aufgefordert. "Es muss jetzt ausgezählt werden, nach Verfahren, die vorher festgelegt worden sind. Und zur Demokratie gehört es, dass man das Wahlergebnis akzeptiert. Das sollte auch für amtierende Präsidenten so sein", sagte der SPD-Kanzlerkandidat am Mittwochabend in der ARD.

    Zuvor hatte bereits Außenminister Heiko Maas (SPD) alle US-Politiker aufgefordert, in der Bevölkerung für die Anerkennung des Ergebnisses zu werben. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich noch nicht zur US-Wahl geäußert.

    In der Wahlnacht hatte sich US-Präsident Trump im Weißen Haus während der laufenden Auszählung zum Sieger erklärt und angekündigt, seinen Anspruch vor das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten zu bringen. Bei der Stimmenauszählung zeichneten sich am Mittwoch aber leichte Vorteile für den demokratischen Herausforderer Joe Biden ab.

    20.30 Uhr: Trump will Auszählung von Stimmen in Michigan stoppen

    Im knappen Rennen um das Wahlergebnis in Michigan hat das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben Klage bei einem Gericht in diesem Bundesstaat eingereicht und einen sofortigen Stopp der weiteren Auszählung verlangt. Den Republikanern sei es in mehreren Wahllokalen verwehrt worden, die Öffnung von Wahlbriefen und die Auszählung von Stimmen zu beobachten, erklärte Wahlkampfmanager Bill Stepien am Mittwoch. Damit sei gegen ein gesetzlich verbrieftes Recht in diesem US-Staat verstoßen worden.

    In der Klage wird nach Angaben Stepiens verlangt, die Auszählung von Stimmen solange zu stoppen, bis der Zugang zu den Wahllokalen gewährleistet sei. Auch müssten die ohne Beobachtung geöffneten Wahlbriefe neu überprüft werden.

    Zuletzt zeichnete sich bei der Auszählung in Michigan eine leichte Tendenz zugunsten des Trump-Herausforderers Joe Biden ab. Bei 94 Prozent der ausgezählten Stimmen hatte Biden nach Erhebungen der Nachrichtenagentur AP einen Vorsprung von 0,8 Prozentpunkten vor dem republikanischen Amtsinhaber.

    Die für die Wahl zuständige Staatssekretärin Jocelyn Benson teilte am Mittwoch mit, dass vor allem in den Regionen um die Städte Detroit, Flint und Grand Rapids noch Stimmen ausgezählt würden. Detroit gilt als Bastion der Demokraten.

    Michigan gilt als "Swing State". Die 16 Wahlleute des Bundesstaats gingen 2016 mit hauchdünner Mehrheit an Trump. Er lag damals 0,3 Prozentpunkte vor Hillary Clinton.

    20.25 Uhr: AP: Biden siegt im umkämpften Bundesstaat Wisconsin

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat den umkämpften Bundesstaat Wisconsin gewonnen und sich damit zehn Wahlleute gesichert. Das meldete nun auch die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Zuvor hatte auch CNN darüber berichtet.

    20.10 Uhr: So war die Wahlnacht in New York City

    Unsere Reporterin war in der Wahlnacht vor Ort in New York City. Hier lesen Sie die ganze Reportage.

    20.05 Uhr: Trump sichert sich laut Berichten weitere Wahlperson in Maine, Biden führt knapp in Wisconsin

    US-Präsident Donald Trump hat sich bei der US-Wahl im Bundesstaat Maine eine weitere Stimme der Wahlleute gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwoch auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen.

    In dem Bundesstaat am nordöstlichsten Zipfel der USA gehen wie in Nebraska nicht alle Wahlleute komplett an den Gewinner. Neben zwei Wahlleuten, die auf dem Gesamtergebnis des Staates basieren, werden dort zwei weitere Wahlpersonen auf Basis der Ergebnisse in einzelnen Wahlbezirken bestimmt.

    Der 2. Distrikt ging nun an Trump - zuvor hatte sich Herausforderer Joe Biden AP zufolge die übrigen drei Wahlleute gesichert. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

    Joe Biden holte CNN zufolge in Wisconsin 49,4 Prozent der Stimmen, Trump 48,8 Prozent. Der knappe Sieg in diesem Staat könnte Biden zehn Wahlmänner bescheren. Doch Trump will eine Neuauszählung der Stimmen beantragen.

    19.55 Uhr: Trumps Team will möglicherweise Neuauszählung in Wisconsin beantragen

    Das Wahlkampfteam von US-Präsident Trump hat angekündigt, im hart umkämpften Wisconsin möglicherweise eine Neuauszählung der Stimmen zu beantragen. Aktuell liegt Joe Biden dort bei 99 Prozent ausgezählten Stimmen mehr als 20.000 Stimmen vor Trump.

    18.15 Uhr: Bidens Siegchancen leicht verbessert - Ergebnisse werden dauern

    Die Lager der Demokraten und Republikaner haben am Mittwochmorgen (Ortszeit) beide Optimismus ausgestrahlt, doch bei der Auszählung der noch offenen Stimmen besserten sich weiter die Chancen des Demokraten Joe Biden auf den Sieg. Er lag in Michigan und Wisconsin vorne. Zusammen mit Arizona und Nevada würde das zum Sieg reichen. Allerdings hatte es am Morgen Meldungen gegeben, wonach es in Arizona zu Problemen bei der Dateneingabe der Ergebnisse gekommen sei. Es war unklar, wie viele Stimmen dort noch ausstanden.

    Es könnte noch Tage dauern, bis die Verantwortlichen in den US-Bundesstaaten ein vorläufiges Ergebnis ausrufen. In Pennsylvania stand noch die Auszählung von mehr als einer Million abgegebener Stimmen aus. Hier hatten Verantwortliche eingeräumt, dass es schlimmstenfalls noch Tage bis zu einem Ergebnis dauert. Auch in Georgia und mit einigem Abstand North Carolina hatte Biden noch geringe Chancen auf Überraschungen in letzter Minute, weil unter anderem noch in der Großstadt Atlanta viele Stimmen ausstanden.

    Die Auszählung zieht sich wegen des hohen Briefwahlanteils hin. Die Beglaubigung dieser Stimmen ist in den USA oft ein langwieriger Prozess, teils müssen Unterschriften einzeln mit denen des Wählerverzeichnisses verglichen werden. In den drei Staaten Wisconsin, Michigan und Pennsylvania hatte die republikanische Partei Bestrebungen gestoppt, Wahlumschläge schon vor dem Wahl-Dienstag zu öffnen.

    Einen Überblick zum aktuellen Stand der Dinge bei den US-Wahlen 2020 gibt es hier.

    17 Uhr: Demokrat Biden zeigt sich weiter siegessicher

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden ist weiter siegessicher. Das sagte seine Wahlkampfmanagerin Jen O'Malley Dillon am Mittwoch vor Journalisten. "Joe Biden ist auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen und er wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten sein", sagte sie. Die ausstehenden Ergebnisse würden seinen Sieg wohl bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) klar zeigen, sagte sie weiter. Es sei wichtig, dass alle Stimmen weiter in Ruhe ausgezählt würden. Biden werde in den noch offenen Bundesstaaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania gewinnen, prognostizierte sie.

    16.50 Uhr: Diese sechs Staaten entscheiden jetzt die US-Wahl 2020

    Ein Sieg von Amtsinhaber Donald Trump oder Herausforderer Joe Biden hängt nun vor allem an sechs größeren US-Bundesstaaten. Falls die Ergebnisse in einem davon extrem knapp ausfallen, könnte sich die Bekanntgabe des Resultats noch weiter verzögern. Staaten wie Pennsylvania oder North Carolina nehmen Briefwahlunterlagen noch mehrere Tage lang an - wenn sie rechtzeitig abgeschickt wurden. Hier geben wir einen Überblick,

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    16.30 Uhr: Trump schimpft auf Twitter über Stimmenauszählung

    Donald Trump hat sich über die Veränderung von Mehrheitsverhältnissen bei der Auszählung der US-Präsidentschaftswahl empört. Am Dienstagabend habe er in vielen Schlüsselstaaten teilweise solide geführt, schrieb der US-Präsident am Mittwoch im Internet-Dienst Twitter. Dieser Vorsprung sei dann in einem Bundesstaat nach dem anderen "auf magische Weise verschwunden".

    Dies sei "sehr merkwürdig", fügte der Amtsinhaber in Großbuchstaben hinzu. Zuvor hatte sich Trump vorzeitig zum Wahlsieger erklärt. Der demokratische Kandidat Joe Biden erklärte am Mittwoch auf Twitter: "Wir ruhen nicht, ehe nicht jede Stimme gezählt ist."

    Die Auszählung zieht sich wegen des hohen Briefwahlanteils hin. Bei den Briefwählern hat Biden nach Umfragen einen Vorteil gegenüber Trump.

    Last night I was leading, often solidly, in many key States, in almost all instances Democrat run & controlled. Then, one by one, they started to magically disappear as surprise ballot dumps were counted. VERY STRANGE, and the “pollsters” got it completely & historically wrong! — Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 4, 2020

    15.55 Uhr: Verschärft sich das amerikanische Gemetzel noch? - Kommentar von Gregor Peter Schmitz

    Vieles wurde befürchtet vor den US-Wahlen 2020. Das Ergebnis erschüttert dennoch: Tiefer könnte die neue Spaltung nicht sein, in Amerika und der Welt. In seinem Kommentar zur US-Wahl 2020 befürchtet Gregor Peter Schmitz, dass sich mit dem heutigen Tag das amerikanische Gemetzel der vergangenen Jahre noch verschärfen dürfte.

    14.33 Uhr: Battleground-State Pennsylvania: Was passiert im wichtigen Swing State?

    Im US-Bundesstaat Pennsylvania, wo 20 Wahlmännerstimmen vergeben werden, sind 75 Prozent der Stimmen ausgezählt. Donald Trump führt mit einem mehr als komfortablen Vorsprung von fast 620.000 Stimmen vor Joe Biden. Die Vorentscheidung? Nein, sagt zumindest CNN und erklärt, weshalb sich die Demokraten noch Hoffnung machen dürfen: Derzeit sind dort nur 44 Prozent der Briefwahlunterlagen bearbeitet, 1,4 Millionen Unterlagen warten noch auf ihre Auszählung. Biden könnten Trump mit diese Votes also noch überholen - die Rechnung setzt allerdings die Annahme voraus, dass die Briefwähler deutlich mehr zu den Demokraten tendieren.

    Vor diesem Hintergrund wird noch mal deutlich, weshalb Donald Trump via Gerichtsbeschluss das Zählen der Briefwahlunterlagen möglichst schnell stoppen lassen will.

    13.38 Uhr: So bewerten US-Bürger im Allgäu das Wahlchaos in ihrer Heimat

    Die US-Wahl sorgt für Aufsehen und teilweise Entsetzen bei den Amerikanern - auch bei denjenigen, die aktuell im Allgäu leben. Wir haben mit US-Bürgern in der Region gesprochen: Warum sie froh sind, dass sie alles nur aus der Ferne und nicht direkt im Heimatland mitbekommen.

    13.15 Uhr: Wisconsin, Michigan und Nevada als möglicher Pfad zum Sieg für Biden

    Biden liegt in Wisconsin derzeit etwas über 20.000 Stimmen vor Trump, hier gab es in den letzten Stunden einen Swing zu Gunsten des Demokraten. Ein Sieg in Wisconsin würden Biden 10 Wahlmänner-Stimmen bringen, aktuell sind 92 Prozent der Stimmen ausgezählt. Im benachbarten Michigan führt derzeit Amtsinhaber Trump mit rund 27.000 Stimmen Vorsprung, 86 Prozent der Stimmen sind laut CNN ausgezählt. Weil hier aber noch etliche Briefwählerstimmen nicht gezählt sind, die Demoskopen eher Biden zuordnen, darf sich der Demokrat weiter Hoffnungen auf die 16 Wahlmänner aus Michigan machen. Im US-Bundesstaat Nevada entwickelte sich die Lage in den letzten Stunden hingegen zu Gunsten von Donald Trump. Im Wüstenstaat, den die Demokraten bereits fest für sich verbuchten, beträgt Bidens Vorsprung nur noch rund 7.600 Stimmen. Dort wird mit einem Ergebnis nicht in den nächsten Stunden gerechnet.

    Gewinnt Biden alle drei extrem umkämpften Staaten, könnte das sein Pfad ins Weiße Haus sein. Behält Trump in einem die Oberhand, muss Biden auf einen überraschenden Swing in Georgia, North Carolina oder Pennsylvania hoffen. Hier führt der Amtsinhaber derzeit zum Teil deutlich.

    12.38 Uhr: USA am Wahltag mit zweithöchstem Wert bei Corona-Neuinfektionen

    Die USA haben am Dienstag - dem Tag der Wahl - mit mehr als 91.000 Corona-Neuinfektionen den bislang zweithöchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore vom Mittwoch hervor. Der bislang höchste Wert war am vergangenen Freitag registriert worden, als mehr als 99.000 Ansteckungen registriert wurden. In den USA sind bislang mehr als 232.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

    US-Präsident Donald Trump hat im Wahlkampf wiederholt gesagt, die USA seien in der Krise bald über dem Berg - wofür es keine Anzeichen gibt. Sein Herausforderer Joe Biden hat Trump vorgeworfen, beim Schutz der Amerikaner versagt zu haben.

    Ein Wahlergebnis gibt es noch nicht.

    11.52 Uhr: Deutsche Industrie fürchtet Eskalation in den USA

    Industriepräsident Dieter Kempf befürchtet angesichts der Zitterpartie bei der US-Präsidentschaftswahl eine Eskalation der Lage. "Das Vertrauen in die US-amerikanische Demokratie ist auch für die Unternehmen enorm wichtig", erklärte Kempf am Mittwoch in Berlin. "Deshalb hat es für uns oberste Priorität, dass alle Stimmen ausgezählt werden und der rechtmäßige Sieger gekürt wird." Eine längere Phase der Unsicherheit würde das Vertrauen der Wirtschaft in die Zukunft beschädigen. "Wir hoffen sehr, dass die Situation in den Vereinigten Staaten nun nicht eskaliert und alle einen kühlen Kopf bewahren." Die USA sind einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Weitere Reaktionen zur US-Wahl.

    11.23 Uhr: Trump erklärt sich zum Sieger - was das nun bedeutet

    Die USA halten den Atem an: In der Wahlnacht macht Trump die Befürchtungen einiger wahr und ruft sich zum Sieger aus. Dabei ist das Rennen um das Weiße Haus noch offen. Wie geht es jetzt weiter? Welche Rolle spielt die Briefwahl aktuell? Bis wann muss ein finales Ergebnis vorliegen? Und was passiert im schlimmsten Fall, falls Trump das Amt nicht hergibt und sich im Weißen Haus einbunkert? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

    11 Uhr: In Wisconsin wendet sich plötzlich das Blatt

    Donald Trump hatte laut voriger Hochrechnung im US-Bundesstaat Wisonsin noch mit 51,1 zu 47,4 Prozent geführt. Jetzt berichten der Nachrichtensender CNN und The Associated Press plötzlich von einer Trendwende: Herausforderer Biden führt jetzt mit 49,4 zu 49,1 Prozent. Das ist ein Vorsprung von gerademal 7786 Stimmen. In Wisonsin staubt der Sieger zehn Wahlleute ab. Trotzdem ist noch nichts entschieden: Biden bräuchte für einen Sieg zudem entweder die Stimmen aus Georgia oder Michigan. Es bleibt spannend.

    10.45 Uhr: "Undemokratisch" und sehr explosive Situation": So reagieren Politiker auf die US-Wahl

    Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl ist aktuell noch ungewiss. Amtsinhaber Trump hat sich bereits zum Wahlsieger erklärt. Die aktuelle Lage wird mit Sorge und Entsetzen von deutschen Politikern gesehen. „Es ist eine ganz kritische, ich möchte sagen eine bestürzende Situation", sagte unter anderem FDP-Chef Christian Lindner. Der Linke-Politiker Gregor Gysi hat die vorzeitige Siegeserklärung als "absolut unmöglich" kritisiert. Weitere Reaktionen.

    Das Ehepaar Biden lernte sich bei einem Blind-Date kennen. Joes Bruder Frank hatte es organisiert. Für beide ist es die zweit Ehe. Joe Bidens erste Frau und eine gemeinsame Tochter starben bei einem Autounfall 1972.
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    Jill Biden ist die First Lady der USA und die Frau von US-Präsident Joe Biden. Ihr Leben in Bildern.

    10.25 Uhr: Kommentar: Trump erklärt sich zum Sieger – und attackiert damit die Demokratie

    Trump erklärt sich zum Sieger der Präsidentschaftswahl und rückt die USA damit in die Nähe einer Bananenrepublik. Das Thema kommentiert unsere Autorin Margit Hufnagel.

    10.23 Uhr: Trump oder Biden - wer wird neuer US-Präsident?

    Die ganze Welt schaut gerade gespannt in die USA - denn die Wahl wird auch internationale einschneidende Folgen haben. Medien schreiben am Mittwochvormittag: „Amerika wird für immer anders sein als früher“ und „Sollte Trump am Ende triumphieren, ist der Wählerwille zu akzeptieren.“ Die Pressestimmen und Reaktionen zur aktuellen Lage im Überblick.

    9.47 Uhr: So steht es aktuell in den entscheidenden Staaten

    Donald Trump und Joe Biden liefern sich weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen - vor allem in diesen Bundesstaaten: So steht es bislang

    • Alaska: Trump 61,4 Prozent - Biden 34,7 Prozent (37 Prozent der Stimmkreise sind ausgezählt). Die drei Wahlleute werden wohl an den US-Präsiidenten gehen
    • Georgia: Trump 50,5 - Biden 48,3 (94 Prozent ausgezählt). Die 16 Wahlleute können die Wahl entscheiden
    • Maine: Trump 43,7 - Biden 53,4 (85 Prozent ausgezählt). Hier gilt nicht das Prinzip The winner takes it all. Von den vier Wahlleuten dürften mindestens drei an Biden gehen
    • Michigan: Trump 52,2 - Biden 46,2 (77 Prozent ausgezählt). Trump hat derzeit die Nase vorn, um weitere 16 Wahlleute verbuchen zu können
    • Nevada: Trump 47,8 - Biden 50,1 (67 Prozent ausgezählt). Hier liegt Biden vorne, um sechs Wahlleute zu erobern
    • North Carolina: Trump 50,1 - Biden 48,7 (94 Prozent ausgezählt). Holt sich der US-Präsident diese 15 Wahlleute?
    • Pennsylvania: Trump 55,7 - Biden 43,1 (64 Prozent ausgezählt). Die 20 Wahlleute könnte Trump gewinnen
    • Wisonsin: Trump 51,1 - Biden 47,4 (94 Prozent ausgezählt). Die zehn Wahlleute gehen wohl an den US-Präsidenten

    (Quelle: The Associated Press)

    9.40 Uhr: Lindner bestürzt über Trumps Reaktion nach US-Wahl

    FDP-Chef Christian Lindner hat sich nach der Siegeserklärung Donald Trumps bei der US-Wahl entsetzt gezeigt. "Es ist eine ganz kritische, ich möchte sagen eine bestürzende Situation", sagte Lindner am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". "All das, was man in den letzten Tagen gerüchteweise gehört hat, hat sich nun tragischerweise bestätigt." In der amerikanischen Demokratie kündige sich damit eine "dramatische Konfliktsituation" an. Das könne unabsehbare Folgen für die USA, aber auch für die restliche Welt haben. "Es entsteht natürlich eine Situation, in der gegebenenfalls die Vereinigten Staaten auf der internationalen Ebene überhaupt nicht handlungsfähig sind. Die beschäftigen sich dann nur mit sich selbst."

    US-Präsident Donald Trump hatte sich am Mittwochmorgen noch während der laufenden Stimmauszählung der US-Wahl zum Sieger erklärt. Angesichts der Verzögerung bei einem Wahlergebnis hatte er von "Betrug" gesprochen und angekündigt, vor das Oberste US-Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen. Schon im Vorfeld der Wahl war damit gerechnet worden, dass Trump das Ergebnis bei einem knappen Ausgang anfechten könnte.

    9.15 Uhr: Biden sichert sich Sieg in Arizona

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat bei der US-Wahl den umkämpften Staat Arizona gewonnen, der lange als sichere Bastion der Republikaner galt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen. Trump konnte sich den Staat damit anders als vor vier Jahren nicht sichern. In dem südwestlichen Staat waren elf Wahlleute zu holen. Um Präsident zu werden, benötigt ein Kandidat mindestens 270 Wahlleute.

    Arizona galt lange als sichere Bastion der Republikaner. Seit dem Wahljahr 1952 haben dort fast immer republikanische Präsidentschaftskandidaten gewonnen. Die Ausnahme machte das Wahljahr 1996, als der Demokrat Bill Clinton dort vorne lag. 2016 lag Trump mit 3,5 Prozentpunkten vor der damaligen Kandidatin Hillary Clinton. Umfragen sahen dort Biden zuletzt knapp in Führung. In dem Staat hatten somit beide großen Parteien Chancen auf den Wahlsieg.

    8.58 Uhr: In entscheidenden Staaten steht Auszählung noch aus

    Nach einem langen Wahlabend gibt es am frühen Mittwochmorgen in den USA noch keinen Sieger bei den Präsidentschaftswahlen. Obwohl sich Amtsinhaber Donald Trump zum Sieger erklärte, waren in vielen Staaten Hunderttausende möglicherweise entscheidende Stimmen noch nicht ausgezählt. Aus großen Städten in den noch offenen Bundesstaaten Georgia und Pennsylvania haben Journalisten beim Kurznachrichtendienst Twitter gemeldet, dass erst nach der Nacht weiter gezählt würde. Beim Fernsehsender Fox sagte ein Statistiker, dass er nicht mehr in der Nacht mit einem Ergebnis aus Georgia, Michigan, Wisconsin oder Pennsylvania rechne.

    In Pittsburgh und dem Rest von Allegheny County in Pennsylvania wollen sich Wahlhelfer wieder ab 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) treffen. Aus Philadelphia hatte es Meldungen gegeben, wonach dort von 9 Uhr an wieder Ergebnisse verkündet werden könnten. Auch in Atlanta im Bundesstaat Georgia sollte es erst am Morgen weitergehen.

    In einigen Staaten der USA darf erst am Wahltag mit der Auswertung der Briefwahlstimmen begonnen werden, das führt zu den Verzögerungen. Teils ist dabei der Abgleich von Unterschriften mit Wählerverzeichnissen vorgeschrieben. In einigen weiteren Staaten werden außerdem auch noch Stimmen ausgezählt, die einige Tage nach der Wahl eingehen. Hier zählt dann der Poststempel, der spätestens vom Wahltag stammen muss. Die Wahlleiter mehrerer Staaten im Mittleren Westen hatten im Vorfeld angekündigt, dass die korrekte Auszählung einige Tage dauern könnte. Offen waren auch noch die endgültigen Ergebnisse aus North Carolina.

    Zuletzt hatten sich am frühen Morgen aber positive Zeichen für Joe Biden gemehrt, unter anderem, weil er einzelne Wahlleute in Nebraska und Maine gewann - die Staaten folgen nicht dem sonstigen US-System, wonach alle Wahlleute eines Staates einem einzigen Kandidaten zugeschlagen werden. Ihm gelang voraussichtlich auch ein Sieg in Arizona. 2016 war der Staat im Südwesten noch an die Republikaner gegangen.

    Biden muss diesen Boden auf Amtsinhaber Trump gut machen. Ihm gelang nicht der von einigen Experten prognostizierte Erdrutschsieg - die Entscheidung läuft stattdessen nun auf die Staaten des Mittleren Westens hinaus. Wegen der Corona-Pandemie ist es in diesem Jahr schwierig, den Auszählungsstand während der Wahlnacht einzuschätzen. Viele Biden-Anhänger hatten erklärt, per Briefwahl abstimmen zu wollen. Wähler von Präsident Trump wollten eher am Wahltag ihr Votum abgeben. Die Bundesstaaten haben unterschiedliche Methoden dafür, wann sie welche Stimmen auszählen, so dass große Umschwünge im Laufe der Wahlnacht möglich sind.

    8.39 Uhr Donald Trump sieht sich als Wahl-Sieger und will vor das Oberste Gericht ziehen

    US-Präsident Donald Trump hat angesichts der Verzögerung bei einem Wahlergebnis bei der US-Wahl von "Betrug" gesprochen. Trump kündigte am Mittwochmorgen (Ortszeit) im Weißen Haus an, vor das Oberste US-Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen. Das könnte Experten zufolge eine konstitutionelle Krise auslösen.

    LIVE: President Donald J Trump https://t.co/J7hhaUPUf0 — Team Trump (Text VOTE to 88022) (@TeamTrump) November 4, 2020

    8.07 Uhr: Wahllokale in allen US-Bundesstaaten geschlossen

    Die Wahllokale in den USA sind nun in allen Bundesstaaten geschlossen. Auf den zu Alaska gehörenden Aleuten konnten die Wähler bis 7.00 Uhr MEZ persönlich ihre Stimme abgeben. Kurz zuvor schlossen die Lokale im restlichen Alaska, auf Hawaii und an der US-Westküste. Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstreckt, zog sich die Schließung der Wahllokale über mehrere Stunden.

    Wer die US-Präsidentenwahl gewinnt, war noch offen. Die beiden Kandidaten Donald Trump und Joe Biden lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide zeigten sich am Mittwochmorgen siegesgewiss. Viele Wähler hatten bereits vor dem Wahltag per Brief oder vorzeitiger Stimmabgabe im Wahllokal abgstimmt.

    7.52 Uhr: In diesen Staaten entscheidet sich das Rennen

    Noch liegen nicht alle Ergebnisse aus den Bundesstaaten vor. Hier wird derzeit noch ausgezählt:

    • Alaksa (3 Wahlleute): Prognosen deuten auf einen Sieg Trumps hin
    • Arizona (11): Hier könnte Biden überraschend gewinnen
    • Georgia (16): In dem Staat liegt Trump hauchdünn in Führung, noch ist aber alles möglich
    • Maine (2+1+1): Ähnlich wie in Nebraska gilt hier nicht das Prinzip The winner takes it all. Umfragen zufolge könnte Biden den Bundesstaat (2 Wahlleute) und den 1. Wahlbezirk (1) gewinnen, Trump liegt in der Prognose im 2. Wahlbezirk knapp in Führung
    • Michigan (16): Trump liegt in den Umfragen vorne
    • Nevada (6): Hier könnte aktuell Biden gewinnen
    • North Carolina (15): Auch hier ist Trump knapp in Führung
    • Pennsylvania (20): In dem Staat kann es noch Tage dauern, bis das Ergebnis feststeht. Trump liegt derzeit vorne
    • Wisconsin: (10): Auch hier wird das Rennen eng, Trump liegt knapp in Führung

    Demnach könnte laut der Prognose Donald Trump mit 294:243 Wahlleuten US-Präsident bleiben. Es gibt allerdings viele Stimmen, die per Briefwahl abgegeben worden sind. Das könnte wiederum Joe Biden zugutekommen. Jeder Staat entscheidet nun.

    7.45 Uhr: Biden holt einen Wahlmann in Nebraska

    US-Präsident Donald Trump hat bei der Wahl am Dienstag im Bundesstaat Nebraska vier von fünf Stimmen für die Wahlversammlung geholt, eine Stimme konnte Herausforderer Joe Biden erringen. Nebraska gehört mit Maine zu den US-Staaten, in denen nicht alle Wahlleute komplett an den Gewinner gehen. Trump erzielte nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP die Mehrheit in ganz Nebraska und in zwei von drei Bezirken. In dem Bezirk mit der größten Stadt Omaha aber hatte Biden die Nase vorn und konnte somit eine Stimme für die Wahlversammlung gewinnen. Vor vier Jahren hatte Trump auch diesen Bezirk knapp für sich entschieden.

    7.15 Uhr: US-Präsident Trump gewinnt Bundesstaat Texas

    Der republikanische Amtsinhaber Donald Trump hat bei der US-Präsidentenwahl den wichtigen Bundesstaat Texas gewonnen. Damit sicherte er sich die Stimmen von 38 Wahlleuten, wie die Nachrichtenagentur AP am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen meldete.

    Trumps Sieg in Texas war weithin erwartet worden. Ohne die Stimmen des bevölkerungsreichen südlichen Bundesstaats wäre es für Trump fast unmöglich, die Präsidentenwahl zu gewinnen. Dafür braucht er mindestens 270 Stimmen der Wahlleute aus den Bundesstaaten.

    Texas geht seit Jahrzehnten an Republikaner: Trump lag dort 2016 zum Beispiel neun Prozentpunkte vor der Demokratin Hillary Clinton. Die bisherigen Auszählungsergebnisse deuteten nun aber auf einen deutlich knapperen Sieg Trumps hin. Nach Auszählung der Stimmen von mehr als 96 Prozent der Bezirke lag Trump mit 52 Prozent knapp sechs Prozentpunkte vor dem Demokraten Joe Biden.

    7.12 Uhr: Bundesstaat Delaware wählt erste Transgender-Senatorin

    In den USA ist erstmal eine offen lebende Transgender-Politikerin in den Senat eines Bundesstaates gewählt worden. Die Demokratin Sarah McBride gewann am Dienstag in Delaware gegen den Republikaner Steve Washington, wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) meldete.

    Die 30 Jahre alte McBride hat sich für Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender- und queeren Menschen (LGBTQ) eingesetzt. Im Weißen Haus hatte sie unter Ex-Präsident Barack Obama ein Praktikum absolviert.

    McBride gewann in einem stark demokratischen Bezirk, der vom nördlichen Wilmington zur Grenze nach Pennsylvania reicht.

    In den USA wurden ein neuer Präsident, rund ein Drittel des US-Senats, das Abgeordnetenhaus, Gouverneure in elf Bundesstaaten sowie mehrere örtliche Parlamente gewählt.

    7.04 Uhr: Trump gibt sich siegessicher und erhebt Vorwürfe

    US-Präsident Donald Trump hat sich in der Wahlnacht siegessicher gegeben und eine Erklärung zur Wahl angekündigt. Ohne seinen demokratischen Herausforderer zu erwähnen, schrieb Trump am Mittwochmorgen auf Twitter: "Sie versuchen, die Wahl zu stehlen." Dies werde er nicht zulassen. Nach Schließung der Wahllokale könnten keine Stimmen mehr abgegeben werden.

    6.55 Uhr: Biden gibt sich siegessicher und ruft Anhänger zur Geduld auf

    Bei der Wahl in den USA hat sich der Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, trotz eines Rückschlags in Florida siegessicher gegeben. "Wir glauben, dass wir auf dem Weg sind, diese Wahl zu gewinnen", sagte Biden am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. "Bleibt zuversichtlich, wir werden das gewinnen." Der Demokrat rief seine Anhänger zur Geduld auf. Es könne womöglich noch dauern, bis ein Ergebnis im Rennen zwischen ihm und Amtsinhaber Donald Trump feststehen werde. "Es ist nicht vorbei, bevor nicht jede Stimme gezählt wurde", betonte Biden.

    Im Video: Joe Biden spricht zu seinen Anhängern

    6.42 Uhr: Trump gewinnt Schlüsselstaat Florida

    US-Präsident Donald Trump hat sich im Rennen um das Weiße Haus im Schlüsselstaat Florida mit seinen 29 Wahlleuten gegen den Demokraten Joe Biden durchgesetzt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

    6.40 Uhr: Arizona-Sieg deutet sich für Biden an - Ohio wird Trump zugeschlagen

    Bei der US-Präsidentschaftswahl mehren sich die Zeichen, dass Herausforderer Joe Biden anders als 2016 den Bundesstaat Arizona für die Demokraten gewinnen könnte. Sollte sich dieser Trend bewahrheiten, wäre dies der erste Bundesstaat, in dem sich die Wähler anders als vor vier Jahren entschieden haben. In Ohio wurde hingegen Amtsinhaber Donald Trump endgültig zum Sieger erklärt. Dort hatte es im Laufe der Auszählung so ausgesehen, als hätte Biden auch Chancen auf den Sieg.

    Insgesamt war das Rennen am späten Dienstagabend (Ortszeit) weiter offen. Biden gelang nicht der von einigen Experten prognostizierte Erdrutschsieg - die Entscheidung läuft auf die Staaten des Mittleren Westens hinaus. In Michigan, Wisconsin und Pennsylvania hatten Wahlleiter allerdings zuvor bereits erklärt, dass es möglicherweise Tage dauern werde, bis alle Stimmen ausgezählt seien.

    Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ist unklar, ob Hunderttausende Stimmen erst am Mittwochmorgen (Ortszeit) weiter ausgezählt werden. Laut US-Journalisten hatten in Philadelphia - der größten Stadt des Staats - Wahlhelfer erklärt, in der Nacht nur noch einen Teil der verbleibenden Stimmen auszählen zu wollen.

    Wegen der Corona-Pandemie ist es in diesem Jahr schwierig, den Auszählungsstand während der Wahlnacht einzuschätzen. Viele Biden-Anhänger hatten erklärt, per Briefwahl abstimmen zu wollen. Wähler von Präsident Trump wollten eher am Wahltag ihr Votum abgeben. Die Bundesstaaten haben unterschiedliche Methoden dafür, wann sie welche Stimmen auszählen, so dass große Umschwünge im Laufe der Wahlnacht möglich sind.

    6.37 Uhr: Iowa geht an Trump

    Der US-Bundesstaat Iowa geht bei der Präsidentenwahl in den USA mit seinen sechs Wahlleuten an den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Auch Iowa gilt als wichtiger "swing state".

    6.34: Trump gewinnt Wahl in Montana

    US-Präsident Donald Trump hat sich wie erwartet auch im US-Staat Montana die Mehrheit der Stimmen und damit drei weitere Wahlleute gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. 2016 konnte sich Trump in dem Staat im Nordwesten der USA mit deutlichem Vorsprung durchsetzen. Umfragen sahen zuletzt aber nur noch einen knappen Vorsprung vor seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

    6.27 Uhr: Biden gewinnt in Minnesota

    Der demokratische Herausforderer von US-Präsident Donald Trump, Joe Biden, geht bei der US-Wahl als Gewinner im Bundesstaat Minnesota hervor. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

    Minnesota gilt traditionell als "Swing State", in denen ein Sieg weder für die Republikaner noch Demokraten sicher als gilt. 2016 konnte sich die Demokratin Hillary Clinton dort mit knappem Vorsprung vor Trump die zehn Stimmen der Wahlmänner und Wahlfrauen sichern. Umfragen sahen in dem Staat an der Grenze zu Kanada zuletzt den Demokraten Biden in Führung.

    6.25 Uhr: Demokraten auf Kurs im US-Repräsentantenhaus - Dämpfer im Senat

    Bei den Kongresswahlen in den USA sind die Demokraten auf Kurs, ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus zu behalten. Ihre Hoffnungen, auch die Kontrolle im Senat zu erringen, bekamen aber einen Dämpfer. Mehrere republikanische Senatoren, die als Wackelkandidaten galten, konnten ihre Sitze verteidigen.

    Am Dienstag konnten die Wähler über 35 Sitze im Senat entscheiden, davon wurden bisher 23 von Republikanern gehalten und 12 von Demokraten. Zum Stand um kurz nach 6.00 Uhr MEZ ging AP davon aus, dass 9 Senatoren der Demokraten und 15 Senatoren der Republikaner am Dienstag gewählt wurden. Demnach wird es nach bisherigem Stand mindestens 45 republikanische und 42 demokratische Senatoren geben.

    6.10 Uhr: Trump gewinnt wichtigen Bundesstaat Ohio

    Präsident Donald Trump hat bei der US-Wahl nach Prognosen von Fernsehsendern den wichtigen Bundesstaat Ohio mit 18 Wahlleuten gewonnen. Das ging in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) aus übereinstimmenden Vorhersagen der Sender Fox News und NBC auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen hervor. Die Nachrichtenagentur AP meldete zunächst noch keinen Gewinner.

    6 Uhr: Entscheidung könnte noch Tage dauern

    Pennsylvania ist einer der Staaten, in denen sich die Wahl entscheiden könnte: In dem Bundesstaat wird erst am Mittwoch Ortszeit fertig ausgezählt. Auch in North Carolina und Michigan könnte sich der Wahlprozess noch Tage hinziehen, wie mehrere US-Medien berichten.

    5.58 Uhr: Twitter versieht Tweets zu Trump-Wahlergebnissen mit Warnung

    Der Kurznachrichtendienst Twitter hat in der US-Wahlnacht Hinweise an Tweets geheftet, in denen Wahlergebnisse für einzelne Staaten aus Sicht des Netzwerks voreilig verkündet wurden. So wurde beispielsweise ein Tweet, wonach Donald Trump den Staat Florida gewonnen habe, mit dem Hinweis versehen: "Offizielle Quellen könnten das Ergebnis noch nicht bestätigt haben, als dieser Tweet abgesetzt wurde." In Florida, das als einer der wichtigsten Staaten der Wahl galt, stand zu diesem Zeitpunkt laut Medien noch kein Gewinner fest.

    Auch an einen Tweet von Trumps Wahlteam, wonach der Präsident South Carolina gewonnen habe, wurde ein solcher Warnhinweis geheftet. Allerdings hatte die Nachrichtenagentur AP Trumps Sieg in South Carolina zu dem Zeitpunkt bereits gemeldet.

    5.32 Uhr: US-Wahl läuft auf Staaten im Mittleren Westen hinaus

    Die Präsidentschaftswahl in den USA wird sich voraussichtlich wie auch schon vor vier Jahren in den Staaten des Mittleren Westens entscheiden. Als auch die bevölkerungsreichen Staaten der Westküste am Dienstagabend (Ortszeit) ihre Wahlbüros schlossen, hatten US-Medien bereits für rund 30 Staaten einen Sieger ausgerufen. In keinem dieser Staaten hat es im Vergleich zu 2016 einen Wechsel der siegreichen Partei gegeben.

    Herausforderer Joe Biden von den Demokraten gelang damit nicht der erhoffte Erdrutschsieg. Stattdessen läuft die Entscheidung wohl auf Michigan, Wisconsin und Pennsylvania im Mittleren Westen sowie Arizona im Südwesten hinaus. Dort gab es für den Demokraten zunächst auf Basis erster Auszählungen Grund zur Hoffnung.

    Möglich schien am Abend, dass die Auszählung an einigen wichtigen Orten dieser Staaten noch länger dauert. Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ist unklar, ob möglicherweise hunderttausende Stimmen in Philadelphia erst am Mittwochmorgen (Ortszeit) weiter ausgezählt werden. Laut US-Journalisten hatten dort Wahlhelfer erklärt, in der Nacht nur noch einen Teil der verbleibenden Stimmen vermelden zu wollen.

    Wegen der Corona-Pandemie ist es in diesem Jahr schwierig, den Auszählungsstand während der Wahlnacht einzuschätzen. Viele Biden-Anhänger hatten erklärt, per Briefwahl abstimmen zu wollen. Wähler von Präsident Trump wollten eher am Wahltag ihr Votum abgeben. Die Bundesstaaten haben unterschiedliche Methoden dafür, wann sie welche Stimmen auszählen, so dass große Umschwünge im Laufe der Wahlnacht möglich sind.

    5.26 Uhr: TV-Sender: Demokraten behalten die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus

    Die Demokraten werden nach Prognosen der TV-Sender NBC und Fox News die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus behalten. Die Demokraten hielten bisher eine Mehrheit von 232 der 435 Sitze in der Kongress-Kammer, die am Dienstag komplett zur Abstimmung stand. Zum Stand 5.15 Uhr MEZ am Mittwoch wurden nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP 131 Republikaner und 99 Demokraten gewählt. Die gewonnenen und verlorenen Sitze bei den Demokraten und Republikanern hielten sich die Waage.

    5.18 Uhr: Trump sichert sich US-Bundesstaat Idaho, Biden Kalifornien, Oregon und Washington

    Bei der US-Präsidentschaftswahl hat sich der republikanische Amtsinhaber Donald Trump in Idaho durchgesetzt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

    Der demokratische Kandidat Joe Biden sicherte wie erwartet die drei Staaten an der Westküste: Kalifornien, Oregon und Washington. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Westküste ist traditionell eine Hochburg der Demokraten. Mit dem bevölkerungsreichen Kalifornien kommen 55 Wahlleute auf Bidens Konto. Washington stellt zwölf und Oregon sieben Wahlleute. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

    5.04 Uhr: Weiter enges Rennen in entscheidenden Bundesstaaten

    Im Rennen um das Weiße Haus mehren sich die Anzeichen für ein knapperes Ergebnis, als es die Umfragen vorhergesagt hatten. In wichtigen Bundesstaaten lagen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden am Dienstagabend (Ortszeit) eng beieinander.

    Generell sah es so aus, als würden sich die Wähler in den meisten Staaten wie vor vier Jahren entscheiden - keine verlässlichen Aussagen gab es zunächst aber zu den möglicherweise entscheidenden Staaten des Mittleren Westens, zu denen Pennsylvania, Michigan und Wisconsin zählen. Diese drei hatten Trump 2016 seinen knappen Wahlsieg beschert, Biden und die Demokraten müssen sie zu ihren Gunsten entscheiden. Alle sind von einer eher weißen Arbeiterbevölkerung geprägt.

    Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ist unklar, ob möglicherweise hunderttausende Stimmen in Philadelphia erst am Mittwochmorgen (Ortszeit) weiter ausgezählt werden. Laut US-Journalisten hatten dort Wahlhelfer erklärt, in der Nacht nur noch einen Teil der verbleibenden Stimmen vermelden zu wollen.

    Am Abend sah es zunächst daher insgesamt nicht nach einem überwältigenden Sieg für den in Umfragen vorne gelegenen Demokraten Biden aus. In den umkämpften Staaten Florida, North Carolina und Georgia zeichneten sich Vorteile für Trump ab.

    4.41 Uhr: Weiter enges Rennen in entscheidenden Bundesstaaten

    Bei der US-Präsidentschaftswahl lagen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden in entscheidenden Bundesstaaten eng beieinander. Es sah zunächst aber nicht nach einem überwältigenden Sieg für den in Umfragen vorne gelegenen Demokraten Biden aus. Am Dienstagabend (Ortszeit) richteten sich viele Blicke auf den eher industriell geprägten Staat Ohio im Mittleren Westen und auf erste Zahlen aus dem sonst verlässlich republikanisch wählenden Texas.

    4.22 Uhr: Trump gewinnt Wahl in Kansas

    US-Präsident Donald Trump hat wie erwartet die Mehrheit im Bundesstaat Kansas gewonnen und sich damit die Stimmen von sechs weiteren Wahlleuten gesichert. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

    4.18 Uhr: Spannung in Texas

    Nach einem überwältigenden Sieg für den in den Umfragen vorne gelegenen Biden sieht es zunächst nicht aus. Gespannt wird jetzt in Richtung Texas geschaut. Eigentlich eine republikanische Hochburg, melden erste Countys dort, dass Biden im Vergleich zu Hillary Clinton vor vier Jahren deutlich Boden gut macht.

    4.07 Uhr: Demokraten holen Senatssitz in Colorado

    Die Demokraten verdrängen in Colorado einen Republikaner von einem Senatssitz und rücken damit einer möglichen Mehrheit im Senat einen Schritt näher.

    Mittwoch, 4 Uhr: Endspurt im Rennen ums Weiße Haus: Biden führt mit 89:72

    Millionen US-Amerikaner haben bei der Wahl am Dienstag, 3. November, ihre Stimme abgegeben. So entscheiden sie, wie sich das neue, sogenannte Electoral College zusammensetzt. In dieses Gremium werden 538 Wahlleute gewählt, die wiederum Mitte Dezember darüber abstimmen, wer US-Präsident und wer sein Stellvertreter wird (wie das Wahlsystem genau funktioniert, lesen Sie hier).

    In mehreren US-Bundesstaaten steht das Ergebnis bereits fest. Der Kandidat, der die meisten Stimmen in einem Bundesstaat holt, für den votieren jeweils alle Wahlleute des Staates im Electoral College - egal ob der Kandidat eine hauchdünne oder große Mehrheit hat. Ausnahmen sind die Bundesstaaten Maine und Nebraska: Dort werden je eine Wahlperson für jeden Wahlkreis und zwei weitere Wahlleute staatsweit gewählt. Biden führt aktuell mit 89 zu 72 Wahlmännern.

    Dienstag, 22 Uhr: Trump und Biden: Geht wählen!

    Sowohl US-Präsident Donald Trump als auch Gegenkandidat Joe Biden rufen ihre Anhänger weiter auf, zur Wahl zu gehen. Trump auf Twitter zum Beispiel recht deutlich.

    Get out & VOTE! Under my Administration, our ECONOMY is growing at the fastest rate EVER at 33.1%. Next year will be the GREATEST ECONOMIC YEAR in American History!Find your polling place below. https://t.co/OODmll3Snt — Donald J. Trump (@realDonaldTrump) November 3, 2020

    Dienstag, 21.15 Uhr: Gebiet rund um Weißes Haus mit Zaun abgeriegelt

    Als Sicherheitsmaßnahme wegen möglicher Proteste nach der US-Präsidentenwahl ist das Weiße Haus in Washington durch einen zusätzlichen Zaun abgeriegelt worden. Auf Bildern ist eine weiße, mauerartige Befestigung an der Südseite der Machtzentrale in der US-Hauptstadt zu erkennen. Teile des Gebiets rund ums Weiße Haus, darunter der Lafayette Park im Norden, waren schon seit dem Sommer teilweise für die Öffentlichkeit gesperrt - wegen Protesten, aber auch wegen Bauarbeiten.

    Im Weißen Haus will US-Präsident Donald Trump am Dienstag mit Hunderten geladenen Gästen die Wahlnacht verbringen.

    Dienstag, 19:45 Uhr: Trump siegessicher: "Wir werden eine großartige Nacht haben"

    Während eines Besuchs bei seinen Wahlkampfhelfern am Tag der Präsidentenwahl in den USA hat sich Amtsinhaber Donald Trump siegessicher gezeigt. "Ich glaube, wir werden eine großartige Nacht haben", sagte Trump am Dienstag in Arlington bei Washington. Die Zahlen, die er aus den Bundesstaaten Texas, Arizona oder Florida sehe, seien sehr gut. Die letzten Umfragen sehen den republikanischen Präsidenten allerdings hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden - sowohl landesweit als auch in mehreren entscheidenden "Swing States".

    Auf die Frage, ob er für den Fall eines Sieges oder einer Niederlage bereits Reden vorbereitet habe, sagte Trump, dass er darüber noch nicht nachdenke. Er hoffe aber, dass das Ergebnis schnell feststehe. Trump weiter: "Gewinnen ist leicht. Verlieren ist niemals leicht. Nicht für mich." Die Ergebnisse aus den ersten Bundesstaaten werden in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) nach 1.00 Uhr erwartet.

    Dienstag, 17.17 Uhr: First Lady Melania Trump wählt in Florida - ohne Maske

    First Lady Melania Trump hat bei der US-Präsidentenwahl ihre Stimme abgegeben. Die 50-Jährige ging am Dienstag winkend in ein Wahllokal in Palm Beach im umkämpften Bundesstaat Florida, wie TV-Aufnahmen zeigten. Mitreisende Journalisten berichteten, Trump sei die einzige Person gewesen, die trotz der Corona-Pandemie keine Maske getragen habe.

    Präsident Donald Trump hatte seine Stimme bereits frühzeitig Ende Oktober in Florida abgegeben. Der offizielle Wohnsitz des Paares ist Trumps Luxushotel Mar-a-Lago in Palm Beach.

    Dienstag, 3. November, 16.45 Uhr: Die starken Frauen hinter den Präsidentschaftskandidaten

    In der US-Wahl dreht sich gerade alles um die beiden Kandidaten Joe Biden und Donald Trump. Doch beide haben zwei starke Frauen hinter sich. Doch wer sind die beiden Frauen hinter den prominenten Politikern?

    Melania Trump ist die erste First Lady der USA mit ausländischen Wurzeln. Jill Biden hingegen ist eine "echte" Amerikanerin. Der Lebenswege der beiden Frauen in Bildern.

    Das Ex-Model Melania Trump kommt ursprünglich aus Slowenien. 2005 heiratete sie Donald Trump.

    Donald Trump, wie man ihn kennt: Der ehemalige US-Präsident kehrt 2025 wieder in sein Amt zurück. Wir zeigen Stationen seiner umstrittenen ersten Präsidentschaft im Rückblick.
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    Donald Trumps erste Amtszeit als US-Präsident endete in Gewalt und Lügen. Dennoch wurde er 2024 erneut gewählt. Ein Rückblick auf seine erste Amtszeit und was danach folgte in Bildern.

    Jill Biden ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin. Wird Joe Biden Präsident, will sie offenbar weiter als Lehrerin arbeiten.

    Sie folgten nacheinander als Präsidenten auf Washington: John Adams (links) and Thomas Jefferson - ihre Zementbüsten stehen im Präsidentenpark im Black Hills Forest. Die beiden waren ihr ganzes Leben erbitterte Rivalen, respektierten sich aber. Als Adams starb, waren die letzten Worte: «Und Thomas Jefferson hat (mich) überlebt».
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    Dienstag, 3. November, 14.50 Uhr: Trump vor der Wahlnacht: "Es gibt keinen Grund, Spiele zu spielen"

    US-Präsident Donald Trump hat sich uneindeutig zu dem möglichen Szenario geäußert, er könnte bei der Präsidentenwahl vor der Auszählung aller Stimmen seinen Sieg verkünden. "Ich denke, wir werden siegen. Aber nur wenn es einen Sieg gibt. Es gibt keine Gründe, Spiele zu spielen", sagte Trump am Dienstagmorgen in der TV-Sendung Fox and Friends. Der Präsident war telefonisch zugeschaltet.

    Trump liegt in Umfragen sowohl landesweit als auch in mehreren "Swing States" hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden. Seine Wiederwahl ist dennoch nicht ausgeschlossen. Trump hat vor der Wahl nicht zugesagt, ob er das Resultat akzeptieren wird. Trump behauptete auch bei "Fox and Friends" wieder, dass die starke Zunahme der Abstimmung per Briefwahl zu Wahlbetrug führen könnte. Er hat dafür keine stichhaltigen Beweise angeführt.

    Dienstag, 3. November, 14.20 Uhr: Biden am Wahlabend in Pennsylvania, Trump im Weißen Haus

    An dem mit Spannung erwarteten Wahltag in den USA will Trump-Herausforderer Joe Biden in seiner Heimatstadt im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania ein letztes Mal um Stimmen werben. Der 77-Jährige reist am Dienstag in den Ort Scranton unweit von New York, seine Frau Jill Biden will Wähler im ebenfalls wichtigen Florida mobilisieren. Bidens Kandidatin als Vizepräsidentin, Kamala Harris, reist derweil nach Detroit in Michigan.

    US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben des Weißen Hauses nach zuletzt fünf Auftritten am Tag keinen Wahlkampftermin. Auf dem Programm steht ein Besuch des Büros der Republikanischen Partei am Vormittag. Danach will Trump ins Weiße Haus zurückkehren, wo es am Abend eine Wahlfeier mit etwa 400 Gästen geben soll.

    Dienstag, 3. November, 12.50 Uhr: Im Osten der USA öffnen die Wahllokale

    Im Osten der USA sind am Tag der Präsidentenwahl die ersten Wahllokale zur persönlichen Stimmabgabe geöffnet worden. Nachdem in zwei kleinen Orten in New Hampshire bereits um Mitternacht (Ortszeit) abgestimmt worden war, machten nun auch die Wahllokale in größeren Städten und Kommunen auf. Um 6.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ) öffneten etwa viele in New York, New Jersey, Connecticut, Virginia, Indiana und Kentucky. Vor einigen Lokalen bildeten sich lange Schlangen, wie in verschiedenen Beiträgen auf Twitter zu sehen war.

    Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Öffnung der Wahllokale am Wahltag über mehrere Stunden. Nach den ersten Wahllokalen im Osten folgen die Staaten im Zentrum des Landes. Im Westküstenstaat Kalifornien öffnen die Wahllokale um 7.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MEZ). Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter: Hier können die Wähler ihre Stimme von 18.00 MEZ am Dienstag bis 6.00 am Mittwochmorgen abgeben, auf den Aleuten noch eine Stunde länger.

    Viele Wähler haben aber schon gewählt. Fast 100 Millionen US-Bürger stimmten schon vor dem Wahltag per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen ab, wie das "U.S. Elections Project" berichtete. Das entspricht rund 70 Prozent der im Jahr 2016 bei der Präsidentenwahl abgegebenen Stimmen.

    Dienstag, 3. November, 10.30 Uhr: Mehr als 140.000 wahlberechtigte Amerikaner in Deutschland

    Für die Präsidentschaftswahl in den USA konnten auch zahlreiche Amerikanerinnen und Amerikaner in Deutschland ihre Stimme abgeben. So leben hierzulande mehr als 141 000 wahlberechtigte US-Bürger, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.

    Mehr als die Hälfte (58 Prozent) seien Männer und der Großteil (77 Prozent) sei zwischen 25 und 65 Jahre alt. Etwa ein Drittel der hier lebenden wahlberechtigten US-Bürger habe zusätzlich auch die deutsche Staatsbürgerschaft.

    Bei der letzten US-Präsidentschaftswahl vor vier Jahren lebten laut Statistik 140.000 Wahlberechtigte in Deutschland, 2012 waren es mit 104.000 deutlich weniger. Nicht erfasst in den Zahlen sind hier stationierte US-Soldaten, Diplomaten und deren Angehörige.

    Dienstag, 3. November, 8 Uhr: Erste Ergebnisse bei US-Wahl: Biden gewinnt im Dorf Dixville Notch

    Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentenwahl sind gefallen: Der Demokrat Joe Biden hat die Abstimmung in dem kleinen Örtchen Dixville Notch in New Hampshire mit 5 zu 0 Stimmen gegen Donald Trump gewonnen. Im Nachbarort Millsfield setzte sich der Republikaner Trump mit 16 zu 5 Stimmen gegen Biden durch, wie hier kurz nach Mitternacht (Ortszeit) auf einer handbeschriebenen Tafel verkündet wurde. Es liegen zudem weitere Ergebnisse vor.

    2. November: Biden über Trump am Tag vor der Wahl: "Dieser Typ ist eine Schande"

    Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat die Amerikaner am Tag vor der US-Wahl eindringlich zur Abwahl von Amtsinhaber Donald Trump aufgerufen. "Dieser Typ ist eine Schande", sagte Biden am Montag bei einem Auftritt in Cleveland im umkämpften Bundesstaat Ohio mit Blick auf Trumps Umgang mit der Corona-Pandemie, in der Biden dem Präsidenten Versagen vorwirft. Der ehemalige US-Vizepräsident beklagte die mehr als 230.000 Toten und die hohe Zahl an täglichen Neuinfektionen. "Der erste Schritt, um dieses Virus zu schlagen, ist der Sieg über Donald Trump", sagte Biden. Er werde im Fall seines Sieges am ersten Tag im Amt handeln, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.

    2. November: Trump greift Medien an: "Wir haben Unterdrückung durch die Presse"

    Einen Tag vor der US-Präsidentenwahl hat Amtsinhaber Donald Trump die Presse und Soziale Mediennetzwerke erneut scharf angegriffen. "Wir haben Unterdrückung durch die Presse, das ist keine Freiheit", sagte Trump am Montag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Fayetteville im umkämpften Bundesstaat North Carolina. Zuvor hatte er sich darüber beschwert, dass die Medien nicht darüber berichteten, wie korrupt Joe Biden angeblich sei. Trump wiederholt seit Monaten ohne jegliche Belege, dass sein Herausforderer sich mit Hilfe Chinas auf Kosten der USA bereichere.

    Trump griff ebenso Twitter dafür an, die Verbreitung einer damit in Verbindung stehenden Geschichte des Trump-freundlichen Boulevardblatts "New York Post" beschränkt zu haben. Stattdessen würde das Netzwerk nur "langweilige" Geschichten als besonders beliebt kennzeichnen. Der US-Präsident äußerte sich kurz vor der US-Wahl auch ungehalten über die meisten Umfragen, die ihn in vielen wichtigen Bundesstaaten hinter Biden sehen.

    2. November: Wann mit dem Ergebnis nach deutscher Zeit zu erwarten ist

    Vor vier Jahren musste man sich gedulden, bis das Ergebnis zur US-Wahl feststand. Gegen 8.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit setzte sich Donald Trump als Sieger im Rennen gegen Hillary Clinton durch. Ob es auch heuer schon um diese Zeit am Mittwochmorgen ein Ergebnis gibt, hängt freilich vom Wahlausgang ab. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung informiert am Mittwoch, 4. November, bereits ab 4 Uhr frühmorgens.

    2. November: USA im Wahlkampfendspurt: Trump droht mit Anwälten

    Kurz vor der US-Wahl liegt Präsident Trump in Umfragen hinter seinem Herausforderer Joe Biden. Zum Ende des Wahlkampfs reist er von einem umkämpften Bundesstaat zum nächsten. Für Unruhe sorgt ein Bericht, wonach Trump für die Wahlnacht äußerst heikle Pläne schmiedet.

    "Michelle 2024" - viel wurde im Internet spekuliert, ob Michelle Obama wohl auch einmal als Präsidentin kandidiert? Die studierte Anwältin erteilte solchen Vermutungen aber eine Absage. Michelle Obama ist bekannt für ihre offene Kritik an Donald Trump und ihren Einsatz für soziale Projekte. In ihrer Biografie "Becoming" gewährte sie Einblicke in den Wahlkampf und das Leben als First Lady.
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    1. November: Biden führt seine Hunde als Wahlkampfargumente gegen Trump ins Feld

    Im Rennen um das Weiße Haus führt der demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe Biden nun auch seine Hunde Major und Champ gegen Amtsinhaber Donald Trump ins Feld. "Bringen wir die Hunde zurück ins Weiße Haus", schrieb Biden am Sonntag in einem Tweet. Dazu verlinkte er einen Videoclip mit einem Auftritt Trumps vom Februar 2019 in Santa Fe (Texas), bei dem der Präsident gesagt hatte: "Wie würde ich aussehen, wenn ich mit einem Hund auf dem Rasen des Weißen Hauses spazieren ginge?" Das würde sich für ihn "ein bisschen unecht" anfühlen. Trump ist der erste US-Präsident in der jüngeren Geschichte, dessen Familie keinen Hund hat.

    1. November: Fauci: USA stehen in Pandemie "eine ganze Menge Leid bevor"

    Kurz vor der Wahl in den USA hat der führende US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci die Amerikaner auf eine Verschlechterung der Pandemie-Lage eingestimmt. "Uns steht eine ganze Menge Leid bevor. Es ist keine gute Situation", sagte Fauci der "Washington Post" in einem am Samstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Interview. Die USA könnten vor dem Herbst und Winter "unmöglich schlechter positioniert sein". Nach Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) überschritten die USA am Freitag erstmals die Marke von 99 000 registrierten Neuinfektionen.

    Fauci gehört zur Coronavirus-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses. Während Präsident Donald Trump für eine Rückkehr zur Normalität trotz der hohen Fallzahlen ist, wirbt Fauci für Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Trump hat den renommierten Experten in der Vergangenheit mehrfach kritisiert, ihm Fehler vorgeworfen und ihn zuletzt als "Katastrophe" bezeichnet.

    1. November: Donald Trump: Deutschland will mich loswerden

    "China will mich loswerden. Der Iran will mich loswerden. Deutschland will mich loswerden." Das sagte US-Präsident Donald Trump am Samstag auf einer Wahlkampf-Veranstaltung in reading in Pennsylvania. In den letzten Zügen des US-Wahlkampfs sind Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden in die Schlussoffensive gegangen - gegenseitige Angriffe inklusive. Biden versuchte vor der Abstimmung am Dienstag mit dem Obama-Faktor zu punkten: Er trat am Samstag zwei Mal mit dem früheren Präsidenten im besonders umkämpften Bundesstaat Michigan auf. Trump sprach vier Mal vor Anhängern in Pennsylvania, einem anderen wichtigen "Swing State". Am Sonntag will Biden dort auftreten, Trump wird in Iowa, North Carolina und Michigan erwartet.

    Der republikanische Amtsinhaber liegt in Umfragen sowohl landesweit als auch in mehreren potenziell entscheidenden Bundesstaaten hinter Biden. Seine Wiederwahl ist dennoch keineswegs ausgeschlossen, zumal aufgrund des Wahlsystems auch der Kandidat mit den meisten Stimmen unterliegen kann.

    1. November: Steht das USA-Wahlergebnis erst nach Wochen fest?

    US-Präsident Trump hat erneut Stimmung gegen die Briefwahl gemacht, die erfahrungsgemäß mehr demokratische Wähler als Anhänger der Republikaner zur Stimmabgabe nutzen. Trump behauptet, es gebe massives Betrugspotenzial bei der Briefwahl. Belege dafür hat er nicht vorgelegt. Zudem pocht er darauf, dass noch in der Wahlnacht feststehen müsse, wer gewonnen habe.

    Trump stimmte am Samstag seine Anhänger darauf ein, dass sie möglicherweise mehrere Wochen auf ein Ergebnis der Wahl am kommenden Dienstag warten müssen. "Die ganze Welt und unser Land werden warten und warten und warten, um zu erfahren, wer gewonnen hat, ihr werdet wochenlang warten", sagte Trump in Newton im US-Bundesstaat Pennsylvania. Alles dazu hier.

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    Grafiken und aktuelle Zahlen:

    Am Dienstag, 3. November, ist Stichtag: Die Menschen in den USA wählen einen neuen Präsidenten. Doch welcher der beiden Kandidaten liegt gut anderthalb Wochen vor der Wahl in den Umfragen vorne? Die Demoskopen erwarten offenbar einen klaren Sieg - aber behalten sie auch am Ende Recht? So steht es aktuell.

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    Die Fakten zur US-Wahl 2020

    Wer sind die Kandidaten?

    • US-Präsident Donald Trump (74) bewirbt sich für die Republikaner um eine zweite Amtszeit. Vor seinem Wahlsieg 2016 war der New Yorker vor allem als exzentrischer Immobilienmogul bekannt.
    • Der 77-Jährige Joe Biden ist der Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Der frühere Senator und Vizepräsident will Präsident Donald Trump eine zweite Amtszeit im Weißen Haus verwehren.

    Wie läuft die Präsidenten-Wahl in den USA ab?

    In den USA wird der Präsident indirekt gewählt. Die Stimmen der Wähler legen die Zusammensetzung des Wahlkollegiums fest, das letztlich den Präsidenten wählt. Jeder Bundesstaat hat dafür eine bestimmte Zahl Wahlleute. Präsident wird, wer die Stimmen von mindestens 270 der 538 Wahlleute bekommt.

    In 48 der 50 US-Bundesstaaten bekommt der Kandidat, der sich eine Mehrheit sichern kann, alle Stimmen der Wahlleute des Bundesstaats zugesprochen, egal wie knapp der Vorsprung sein sollte. Amerikaner sprechen daher vom Prinzip "winner takes all" (alles für den Gewinner). Einzig in den kleinen Bundesstaaten Nebraska und Maine werden die Stimmen der Wahlleute annähernd proportional vergeben.

    Was gibt es das Ergebnis der US-Wahlen?

    Bei den meisten vergangenen Präsidentenwahlen war das Ergebnis noch in der Wahlnacht klar geworden. Experten gehen aber davon aus, dass in diesem Jahr wegen der Pandemie wesentlich mehr Menschen per Briefwahl abstimmen werden. Daher könnte sich die komplette Auszählung der Stimmen womöglich um einige Tage verzögern.

    Wer darf in den USA wählen?

    Wahlberechtigt ist zunächst jeder der rund 330 Millionen US-Bürger, der mindestens 18 Jahre alt ist. Das wären gut 233 Millionen, es gibt aber Ausnahmen. Zudem müssen sich alle Bürger vor der Abstimmung beim zuständigen Wahlamt registrieren lassen. 2016 gab es rund 214 Millionen eingetragene Wähler, von denen 140 Millionen abstimmten. Das entsprach einer Wahlbeteiligung von 63 Prozent.

    Was sind die "Swing States"?

    Dabei handelt es sich um besonders umkämpfte Bundesstaaten, die mal für einen Republikaner und mal für einen Demokraten stimmen. Sie werden häufig auch als "Swing States" bezeichnet. Zu den umkämpften Staaten, in denen das Ergebnis oft recht knapp ausfällt, gehören unter anderem Ohio, Florida und Pennsylvania. Umfragen deuten dieses Jahr auch in anderen Staaten auf einen offenen Stimmausgang hin, darunter North Carolina und Arizona.

    >> Wahlkampf, Corona-Infektion, Endspurt: Alle Entwicklungen zur US-Wahl bis 31. Oktober lesen Sie hier. <<

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