Corona-Newsblog, Teil 106

Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 2. bis 12. März 2022

Corona, Oberallgäu

Der Landkreis Oberallgäu ist lange Zeit Inzidenz-Spitzenreiter im Allgäu.

Bild: Tobias Schuhwerk (Symbolbild)

Der Landkreis Oberallgäu ist lange Zeit Inzidenz-Spitzenreiter im Allgäu.

Bild: Tobias Schuhwerk (Symbolbild)

Im Newsblog berichtet die Allgäuer Zeitung seit Anfang 2020 über die Corona-Krise im Allgäu und in der Welt. Unser Newsblog-Archiv.
14.03.2022 | Stand: 09:53 Uhr

--- Hierbei handelt es sich um einen Archiv-Artikel. Zum Newsblog mit den aktuellen Nachrichten zur Corona-Lage im Allgäu, Deutschland und der Welt geht es hier. ---

Samstag, 12. März, 20.05 Uhr: Frankreich öffnet vierte Corona-Impfdosis für Menschen über 80

Menschen über 80 Jahren können in Frankreich nun eine vierte Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen. Gelten soll das für diejenigen, deren Auffrischimpfung bereits mehr als drei Monate zurückliegt, wie Premierminister Jean Castex im Interview mit der französischen Zeitung "Le Parisien" am Samstagabend ankündigte. Etwa 58 Prozent der Menschen in Frankreich haben bereits eine Boosterimpfung erhalten.

Während die Infektionszahlen in Frankreich in den vergangenen Wochen nach einem Rekordhoch zu Beginn des Jahres weiter gesunken waren, wurden zuletzt wieder etwas mehr Ansteckungen registriert.

Samstag, 12. März, 16 Uhr: Neues Inzidenz-Allzeithoch in Bayern

Wie Omikton-Welle schwillt wieder an: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern hat ein neues Allzeithoch erreicht. Mehr dazu lesen Sie hier.

Samstag, 12. März, 12.10 Uhr: Corona in Bielefeld: Chefcoach Kramer und sechs Spieler betroffen

Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld muss das Ligaspiel bei Borussia Dortmund coronabedingt ohne Cheftrainer Frank Kramer aus Memmingen und sechs Profis bestreiten. "Frank zählt zu den Personen, die es leider erwischt hat", sagte Sport-Geschäftsführer Samir Arabi am Samstag. Trotz der hohen Zahl an Ausfällen sei die Austragung der Partie am Sonntag aber nicht gefährdet. Trainer Kramer wird in Dortmund von seinem Assistenten Ilia Gruev vertreten.

Samstag, 12. März, 8.30 Uhr: Inzidenzwerte am Samstag: Nur noch zwei Allgäuer Städte unter 2000er-Marke

Nicht nur in Bayern steuern die Inzidenzwerte auf ein Allzeithoch zu. Auch im Allgäu gibt es mit Kaufbeuren und Kempten nur noch zwei Städte, die unter der Marke von 2000 liegen - Kempten nur noch knapp. Wie es in ihrem Landkreis am Samstag aussieht, erfahren Sie hier.

Samstag, 12. März, 8 Uhr: Jeder 22. Schüler wegen Corona zu Hause - viele Kitas betroffen

In Bayern hat zuletzt jeder 22. Schüler wegen Corona den Präsenzunterricht verpasst. Stand Freitag fehlten 3,05 Prozent der Schülerinnen und Schüler wegen eines positiven Tests und weitere 1,49 Prozent wegen Quarantäne, wie das Kultusministerium auf Nachfrage mitteilte.

Auch viele Kinderbetreuungseinrichtungen sind von der Pandemie betroffen. Nach Auskunft des Sozialministeriums waren Stand Freitag 3,57 Prozent der rund 10 200 Einrichtungen von Schließungen betroffen. 26 waren komplett geschlossen, 343 teilweise. In weiteren 1032 Kitas wurde nach einzelnen Corona-Fällen zudem intensiver gestestet.

Samstag, 12. März, 7.45 Uhr: RKI registriert 237.086 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1496,0

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz einen Höchstwert gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1496,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1439,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1220,8 (Vormonat: 1474,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 237.086 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.03 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 192.210 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 249 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 255 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.994.744 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,0 an (Donnerstag: 6,74). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 13.273.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 125.521.

Freitag, 11. März, 17.08 Uhr: Inzidenz in Bayern nähert sich Allzeitrekord

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist weiter gestiegen. Am Freitag gab das Robert Koch-Institut (RKI) den Wert mit 1788,6 an. Vor einer Woche hatte er bei 1581 gelegen. Die Inzidenz steigt seit Montag an und nähert sich wieder dem bisherigen Allzeitrekord im Freistaat, der am 9. Februar mit 1840,4 erreicht worden war.

Bayern ist laut RKI derzeit das Bundesland mit der dritthöchsten Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Bundesweit wurde sie am Freitag mit 1439,0 angegeben.

Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 49 469 neue Infektionen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 77 auf insgesamt 21 835. Die höchste Inzidenz auf Landkreisebene wiesen in Bayern die Landkreise Regen (2985,3) und Haßberge (2828,8) auf.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Freitag, 11. März, 16.01 Uhr: Gericht kippt Maskenpflicht in Clubs in Niedersachsen

Die Maskenpflicht in Clubs, Diskotheken und Shisha-Bars in Niedersachsen ist vom Oberverwaltungsgericht (OVG) vorläufig außer Vollzug gesetzt worden. Das teilte das Gericht am Freitag in Lüneburg mit. Die Betreiberin einer Diskothek in Osnabrück habe sich gegen diese Regelung gewandt. Das Gericht habe entschieden, dass die Regelungen keine notwendige Schutzmaßnahme im Sinne des Infektionsschutzgesetzes seien und zudem nicht angemessen. Der Beschluss ist unanfechtbar.

Freitag, 11. März, 12.30 Uhr: Corona-Regeln für Kurzarbeitergeld verlängert

Die coronabedingten Sonderregeln für das Kurzarbeitergeld werden erneut verlängert. Der Bundesrat ließ am Freitag das entsprechende Gesetz passieren, das der Bundestag im Februar verabschiedet hatte. Die Sonderregeln würden eigentlich Ende März auslaufen und werden nun bis Ende Juni verlängert.

Sie beinhalten unter anderem einen vereinfachten Zugang zum Kurzarbeitergeld. So reicht es weiter aus, wenn mindestens zehn Prozent der Beschäftigten von Arbeitsausfall betroffen sind. Sonst muss mindestens ein Drittel der Beschäftigten betroffen sein.

Freitag, 11. März, 11.17 Uhr: Söder, Spahn, Sauter, Nüßlein: Prominente Zeugen in Masken-Ausschuss

Im Masken-Untersuchungsausschuss des Landtags steht nun eine ganze Reihe prominenter Zeugen fest. Unter anderem sind Markus Söder und Jens Spahn geladen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Freitag, 11. März, 11.15 Uhr: Lauterbach: Corona-Lage wieder kritisch

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat vor dem geplanten baldigen Wegfall von Corona-Beschränkungen in Deutschland vor Sorglosigkeit gewarnt. "Die Lage ist objektiv viel schlechter als die Stimmung", sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin mit Blick auf wieder stark steigende Infektionszahlen. Er bezeichnete die Lage als kritisch und wandte sich gegen pauschale Einschätzungen, dass die Omikron-Variante milder sei. "Wir können nicht zufrieden sein mit einer Situation, wo 200 bis 250 Menschen jeden Tag sterben." Dies sei eine unhaltbare Lage, auf die man reagieren müsse.

Freitag, 11. März, 10.45 Uhr: Umfrage: Bürger bei Ende tiefgreifender Corona-Maßnahmen gespalten

Die Bürger sind beim geplanten Ende der tiefgreifenden Corona-Schutzmaßnahmen laut Umfragen gespaltener Meinung. Ab 20. März soll nach einem entsprechenden Gesetzentwurf nur noch ein stark eingeschränkter Basisschutz rechtlich möglich sein. 47 Prozent finden es angemessen, dass die tiefgreifenden Maßnahmen dann enden sollen, auch wenn derzeit die Infektionszahlen wieder steigen, wie eine am Freitag veröffentlichte Erhebung des Instituts YouGov ergab. 44 Prozent der 2349 Befragten finden dies angesichts der Lage unangemessen. 8 Prozent machten keine Angabe.

Das ZDF-"Politbarometer" ergab ähnliche Ergebnisse: 50 Prozent der 1345 Befragten finden es richtig, dass am 20. März die meisten Corona-Maßnahmen wegfallen. Fast ebenso viele, 47 Prozent, finden es laut der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen nicht richtig.

Freitag, 11. März, 10.30 Uhr: Hotspot-Regel: Inzidenz und Krankenhausbelastung wichtige Kennzahlen

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die Hotspot-Regel sowohl an die Inzidenz als auch an die Krankenhausbelastung koppeln. Das sagt Lauterbach am Freitag auf einer Pressekonferenz. Welche Corona-Regeln in Hotspots künftig gelten, ist noch nicht klar.

Freitag, 11. März, 10 Uhr: Wüst kritisiert Entwurf für künftige Corona-Rechtsgrundlage

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes in der Corona-Pandemie scharf kritisiert. "Weitgehend flächendeckend verabredete Basisschutzmaßnahmen und bewährte Instrumente der Pandemiebekämpfung werden abgeschafft, stattdessen zeichnet der Entwurf einen Flickenteppich an Regeln vor, den die Menschen kaum verstehen werden", sagte Wüst der "Welt" (Online Donnerstag, Print Freitag).

Freitag, 11. März, 8.30 Uhr: Bundesrat entscheidet über Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regeln

Der Bundesrat berät am Freitag (ab 09.30 Uhr) über die coronabedingten Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld. Sie würden eigentlich Ende März auslaufen und sollen nun bis Ende Juni verlängert werden. Ein entsprechendes Gesetz hat der Bundestag im Februar bereits verabschiedet.

Freitag, 11. März, 7 Uhr: Krankenhäuser: Zu wenig Zeit für Stellungnahme zu Corona-Lockerungen

Betroffene Verbände hatten nach Darstellung der Deutschen Krankenhausgesellschaft nur neun Stunden Zeit, um zu den von der Bundesregierung geplanten Corona-Lockerungen Stellung zu nehmen. "Um 1.00 Uhr nachts wird ein Entwurf geschickt, zu dem die Verbände bis 10.00 Uhr Stellung nehmen dürfen", sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag). "Das Verfahren, wie das Infektionsschutzgesetz geändert werden soll, ist mehr als zweifelhaft."

Geregelt wird in dem Entwurf der Bundesregierung für die neue Corona-Rechtsgrundlage, was die Länder weiter verordnen können, wenn zum 20. März wie vereinbart alle tiefgreifenden Schutzmaßnahmen entfallen.

Freitag, 11. März, 6.15 Uhr: China will bei Corona weiterhin Vorsicht walten lassen

China will vorerst an seinen umfangreichen Corona-Schutzmaßnahmen festhalten. "Das Virus verändert sich immer noch und wir lernen weiter hinzu", sagte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang am Freitag zum Abschluss des Pekinger Volkskongresses vor Journalisten. Impfstoffe und Medikamente gegen das Virus müssen laut Li weiter verbessert werden. Schutzmaßnahmen sollten jedoch stets "wissenschaftlich und zielgerichtet" ausfallen.

China hatte am Vortag die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Corona-Ausbruch in der zentralchinesischen Metropole Wuhan gemeldet. Landesweit wurden 1114 Infektionen entdeckt, darunter 277 auf dem Ausland importierte Fälle.

Freitag,11. März, 6 Uhr: Inzidenzwerte im Allgäu steigen teils auf deutlich über 2000

In den vier Allgäuer Landkreisen sowie in der kreisfreien Stadt Memmingen ist der Inzidenzwert jeweils auf über 2000 gestiegen. Die gesamte Übersicht für das Allgäu lesen Sie hier.

Freitag, 11. März, 5.45 Uhr: Trotz Start von Novavax bleibt der Ansturm in Allgäuer Impfzentren aus

Bislang hat der Novavax-Impfstoff nicht zu mehr Erstimpfungen in den Allgäuer Zentren geführt. Auch in Apotheken bleibt der Ansturm aus. Das sind die Gründe. Mehr dazu lesen Sie hier.

Freitag 11. März, 5.30 Uhr: Lehrerverband gegen Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen

Der Deutsche Lehrerverband warnt davor, die Maskenpflicht an Schulen trotz vielerorts steigender Corona-Inzidenzen abzuschaffen. Statt Öffnungsplänen der Bundesregierung sei vielmehr eine Verschiebung oder gar Rücknahme von Lockerungsschritten zu erwägen, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Rheinischen Post" (Freitag). "Als Lehrerverband rechnen wir angesichts der künftigen ausschließlichen Zuständigkeit der Länder für Schutzmaßnahmen an Schulen mit einem noch bunteren und rational kaum mehr nachvollziehbaren Flickenteppich beim Corona-Schutz an Schulen."

Freitag, 11. März, 5.15 Uhr: Studie: Womöglich dreimal so viel Covid-Tote weltweit wie registriert

Die Pandemie hat weltweit womöglich deutlich mehr Todesopfer gekostet als bisher angenommen. Zwischen Januar 2020 und Dezember 2021 sind einer aktuellen Studie zufolge 18,2 Millionen Menschen mehr gestorben als in Nicht-Pandemiejahren erwartet worden wären. Offiziell verzeichnet sind in diesem Zeitraum nur 5,9 Millionen Corona-Tote. "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die vollen Auswirkungen der Pandemie viel größer waren, als es die offiziellen Statistiken vermuten lassen", schreibt das internationale Forscherteam um Haidong Wang vom Institute for Health Metrics and Evaluation (Seattle/USA) im Fachmagazin "The Lancet"

Freitag, 11. März, 5 Uhr: RKI registriert 252.836 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1439,0

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den neunten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1439,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1388,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1196,4 (Vormonat: 1472,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 252 836 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben.

Am Donnerstag hatte das RKI eine Rekordzahl von 262 752 Fällen binnen 24 Stunden und damit erstmals mehr als 250 000 verzeichnete Neuinfektionen an einem Tag registriert. Vor einer Woche waren es 217 593 Ansteckungen.

Donnerstag, 10. März, 20.50 Uhr: Bundesligaspiel Augsburg gegen Mainz wegen Corona verlegt

Das für Samstag geplante Bundesligaspiel zwischen dem FC Augsburg und dem FSV Mainz 05 wird wegen des Corona-Ausbruchs bei den Rheinhessen verlegt. Das teilte die Deutsche Fußball Liga am Donnerstagabend mit. Die Begegnung werde verschoben, "da dem 1. FSV Mainz 05 infolge positiver Corona-Befunde weiterhin nicht die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern zur Verfügung" stehen würden, hieß es. Ein neuer Spieltermin solle schnellstmöglich bekanntgegeben werden. In der Vorwoche war das Mainzer Spiel gegen den BVB abgesagt und auf kommenden Mittwoch verschoben worden.

Donnerstag, 10. März, 19.20 Uhr: RKI: Omikron-Subtyp BA.2 lässt Fallzahlen steigen

Die leichtere Übertragbarkeit des Omikron-Subtyps BA.2 und die Rücknahme kontaktreduzierender Maßnahmen sind nach Ansicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vermutlich für den erneuten Anstieg der Covid-19-Fälle verantwortlich. Bis Ende Februar ist der Anteil von BA.2 an einer Stichprobe auf 48 Prozent gestiegen, heißt es im Corona-Wochenbericht vom Donnerstagabend. In der Woche zuvor hatte der Wert noch bei 38 Prozent gelegen. "Der weitere Verlauf der Pandemie hängt maßgeblich davon ab, wie sich das Verhalten in der Bevölkerung ändert und in welchem Umfang mögliche infektionsrelevante Kontakte zunehmen."

Das RKI hatte am Donnerstag eine Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen gemeldet: Die Behörde hatte 262.752 Fälle binnen 24 Stunden und damit erstmals mehr als 250.000 verzeichnete Neuinfektionen an einem Tag registriert. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz war auf 1388,5 geklettert. Die höchsten Inzidenzen werden dem Wochenbericht zufolge weiterhin in der Gruppe der 5- bis 24-Jährigen verzeichnet. Sie lag dort zuletzt bei Werten um die 2000 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Bei Personen ab 65 Jahren stagnierte die 7-Tage-Inzidenz in der Vorwoche.

Donnerstag, 10. März, 18.35 Uhr: Moderna startet größere Untersuchung zu Booster-Kombi-Impfstoff

Der US-Hersteller Moderna hat einen ersten größeren Studienteil zur Untersuchung eines kombinierten Booster-Impfstoffes gegen das Coronavirus begonnen. Dabei handele es sich um ein Produkt, das den auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoff mit dem ursprünglichen Impfstoff kombiniere, wie der Hersteller am Donnerstag mitteilte. Man erwarte, dass bei dieser sogenannten zweiten Phase der klinischen Studie in den USA rund 375 Menschen teilnehmen werden.

"Unser Ziel ist es, dem Virus immer einen Schritt voraus zu sein", sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel. "Wir sind entschlossen, Daten zu generieren und mit den Gesundheitsbehörden zu teilen, während sie sich auf die Auffrischungssaison im Herbst vorbereiten."

Bereits im Januar hatte Moderne mit einer klinischen Studie des speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Impfstoffes begonnen, an der rund 600 Freiwillige teilnehmen sollten. Auch Biontech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zu einem speziell auf Omikron zugeschnittenen Impfstoff gestartet.

Donnerstag, 10. März, 17.10 Uhr: 29 Prozent weniger Theaterbesucher durch ersten Lockdown

Die Zahl der Besucherinnen und Besucher der öffentlichen Theater, Orchester, Privattheater und Festspiele ist in der Spielzeit 2019/20 aufgrund des ersten Corona-Lockdowns um 29 Prozent zurückgegangen. Das teilte am Donnerstag der Deutsche Bühnenverein in Köln mit. Während die Zahl der Fest-Beschäftigten dank der Möglichkeit zur Kurzarbeit konstant geblieben sei, zeigte sich bei den nicht fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Rückgang von 10,6 Prozent. "Dies ist der pandemiebedingten Schließung der Bühnen geschuldet", so der Bühnenverein.

Ein bundesweiter Lockdown hatte ab März 2020 zu einer monatelangen Schließung der Häuser geführt. Die gesellschaftlichen Folgen des Wegfalls der Bühnen seien schon jetzt deutlich spürbar, sagte die Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins, Claudia Schmitz. "Perspektivische Folgen sind schon in Sicht: Angespannte öffentliche Haushalte treffen auf Bühnen, die sich erst wieder ganz in die gesellschaftliche Wahrnehmung zurückarbeiten müssen und auf diesem Weg das klare Bekenntnis der Kulturpolitik benötigen."

Donnerstag, 10. März, 16.05 Uhr: Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern Bayerns sinkt wieder

In den vergangenen sieben Tagen kamen 820 Menschen in ein Krankenhaus in Bayern, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Das sind 16 weniger als am Mittwoch, allerdings 13,3 Prozent mehr als vergangenen Donnerstag. Weitere Zahlen zur aktuellen Krankenhaus-Ampel finden Sie hier.

Donnerstag, 10. März, 15.45 Uhr: Corona-Zahlen: So sind die aktuellen Inzidenz-Werte im Allgäu

Die 7-Tage-Inzidenz in den Allgäuer Landkreisen und Städten steigt weiter. Das bestätigen die Zahlen des Bayerischen landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Nur in einer Stadt ist der Wert gesunken. Die aktuellen Daten finden Sie hier.

Donnerstag, 10. März, 15.30 Uhr: Österreich meldet erneut Rekord bei Corona-Neuinfektionen

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich melden die Behörden einen Rekord bei den Corona-Neuinfektionen. Wie die Lage bei unseren Nachbarn ist, lesen Sie hier.

Donnerstag, 10. März, 15.05 Uhr: Bioinformatiker: Stehen am Beginn einer sechsten Welle

Stehen wir am Beginn einer sechsten Welle? Ja, sagt der Bioinformatiker Lars Kaderali von der Universität Greifswald. Verantwortlich für den momentanen Anstieg der Inzidenz sei vor allem die Ausbreitung des wohl noch ansteckenderen Omikron-Subtyps BA.2 in Kombination mit den Lockerungen der Schutzmaßnahmen. Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, beschreibt die Entwicklung eher als "Höcker" in der Kurve denn als ausgewachsene neue Welle. Auch der Epidemiologe Hajo Zeeb spricht von einer "nie ganz abgeflauten 5. Welle". Ungeachtet des Namens ist klar - der Rückgang der Fallzahlen ist vorerst beendet. Eine Überraschung ist die Entwicklung nicht. Einen neuerlichen Anstieg hatten die Modelle eines Forscherteams um Kai Nagel von der Technischen Universität (TU) Berlin schon vor gut zwei Wochen vorhergesagt.

Donnerstag, 10. März, 14 Uhr: KMK-Chefin gegen schnelles Ende der Masken an Schulen

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien (CDU), hat sich gegen einen raschen Wegfall der Maskenpflicht zum Schutz vor Corona an Schulen ausgesprochen. "Wenn es nach uns ginge, müsste auch die Möglichkeit, die Maske zu tragen, noch eine Weile fortbestehen", sagte die schleswig-holsteinische Kultusministerin vor einer KMK-Sitzung am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". "Hier ist die Gesetzeslage bisher unklar. Der Bund hat hier noch keine abschließende Entscheidung getroffen. Darauf warten wir dringlich."

Nach einem Kompromiss in der Ampelkoalition soll ab dem 20. März bundesweit nur noch ein Basisschutz greifen. Masken an Schulen sind dabei nicht vorgesehen. In regionalen Hotspots sollen auch strengere Schutzvorschriften greifen können. Entsprechende Gesetzespläne waren von den Grünen, aber auch aus mehreren Landesregierungen als unzureichend kritisiert worden.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien (CDU), hat sich gegen einen raschen Wegfall der Maskenpflicht zum Schutz vor Corona an Schulen ausgesprochen.
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien (CDU), hat sich gegen einen raschen Wegfall der Maskenpflicht zum Schutz vor Corona an Schulen ausgesprochen.
Bild: Michael Kappeler, dpa

Prien sagte: "Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Wochen sukzessive alle Maßnahmen werden abbauen können. Der Zeithorizont ist eher Richtung Ende April, Mai." Die großen Öffnungsschritte, die insgesamt gemacht würden, dürften an den Schulen nicht vorbeigehen. "Auch Schulen müssen schrittweise den Weg in die Normalität gehen." Dies müsse aber behutsam geschehen. "Das bedeutet auch, dass die Test nicht sofort auslaufen werden."

Donnerstag, 10. März, 13 Uhr: Lauterbach wirbt erneut für mehr Corona-Impfungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat auch angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen erneut zu mehr Impfungen aufgerufen. Die Lücke sei so groß, "dass wir ohne eine deutliche Verbesserung der Impfbereitschaft und der Impfquoten im Herbst wieder erhebliche Probleme haben werden", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin. Dies zeige auch die jetzt wieder anwachsende Omikron-Welle, die wahrscheinlich größtenteils durch die Untervariante BA.2 getrieben sei. Wenn dies nicht in den Griff komme, würden über viele Wochen hinweg jeden Tag 200 bis 300 Todesfälle zu beklagen sein. "Damit können wir uns nicht abfinden."

Lauterbach kam zum Auftakt einer neuen Impfaktion der Initiative "German Dream", die in Berlin startete. Im Rahmen der Impfkampagne der Bundesregierung soll ein Informationsbus bis April auch nach Halle an der Saale, Jena, Cottbus und Köln fahren, um Impfzögerliche direkt in ihrem Lebensumfeld anzusprechen. Dies sei eine gute und unbürokratische Aktion, sagte der Minister. Auch Menschen mit Migrationshintergrund seien oft impfbereit, Angebote würden dann aber teils nicht in sinnvoller Art und Weise erbracht. Die Vorsitzende von "German Dream", Düzen Tekkal, erläuterte, dass auch mehrsprachige Angebote vorgesehen seien, um Desinformation entgegenzutreten.

Lauterbach sagte: "Initiativen wie diese kommen keinen Tag zu früh." Mit der derzeitigen Pandemie-Situation könne niemand zufrieden sein. Fallzahlen stiegen wieder, es gebe hohe Sterbeziffern, zudem sei zu befürchten, dass Hospitalisierungsquoten wieder hochgingen. Wichtig sei daher auch künftig eine funktionierende Gesetzesgrundlage, die in Corona-Brennpunkten weitergehende Eindämmungsmaßnahmen ermögliche.

Donnerstag, 10. März, 11 Uhr: WHO: Europa steht in Gesundheitsfragen vor Richtungsentscheidung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die europäischen Länder aufgerufen, das Thema Gesundheit nach der Corona-Pandemie viel stärker in den Fokus zu rücken als zuvor. Angesichts der weitreichenden Auswirkungen der Pandemie stünden die Länder vor gewaltigen Herausforderungen, um die gesundheitlichen Ungleichheiten anzupacken und die gesundheitsbezogenen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2030 zu erreichen, teilte die WHO Europa am Donnerstag bei der Vorstellung ihres neuen Europäischen Gesundheitsberichts 2021 mit.

Nach fast zwei Jahren Pandemie stehe man vor einer klaren Richtungswahl, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge: Man könne dem Gesundheitssektor entweder mehr Priorität als je zuvor einräumen und einen Fokus auf lange vernachlässigte Themen wie die mentale Gesundheit legen. Oder aber man könne die Chance verstreichen lassen und somit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger aufs Spiel setzen. "Die Wahl liegt auf der Hand", so Kluge.

Donnerstag, 10. März, 9.40 Uhr: Ministerpräsidenten beraten über Ukraine-Krieg und Corona

Die Bundesländer beraten am 17. März bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) über die Folgen des russischen Einmarsches in die Ukraine für Deutschland. Auf der Tagesordnung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, stehen neben der Corona-Pandemie auch die Ukraine-Krise und die Energiepolitik im Mittelpunkt. Dabei soll es vor allem auch um die Entwicklung der infolge der Ukraine-Krise stark gestiegenen Energiepreise und die Beschleunigung der Energiewende gehen.

Weiteres Thema der Bund-Länder-Beratungen am 17. März sind auch die Corona-Schutzmaßnahmen. Nach dem geplanten Ende der meisten Corona-Auflagen in Deutschland zum 20. März sollen grundlegende Schutzregeln und weitere Eingriffsmöglichkeiten für regionale Ausbrüche bestehen bleiben. Das sieht ein Entwurf einer neuen bundesweiten Rechtsgrundlage vor, auf den sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) verständigt hatten. Damit sollen die Länder weiter Krisenmaßnahmen vor Ort oder auf Landesebene verhängen können.

Donnerstag, 10. März, 7.55 Uhr: Neue Regeln ab 20. März

Im Schatten des Krieges in der Ukraine hat die Omikron-Welle an Kraft gewonnen. Die Zahl der Neuinfizierten hat wieder die Marke von 200.000 überschritten – pro Tag. Die Bundesregierung bleibt dennoch bei ihrem Plan, dass bald Schluss ist mit den Zumutungen der Seuchenpolitik.

Am 20. März gilt eine neue Normalität in der Pandemie: volle Konzertsäle, volle Fußballstadien, volle Büros, Essengehen ohne Impfnachweis oder Test und private Feiern mit so vielen Gästen, wie man einladen möchte.

Donnerstag, 10. März, 7.27 Uhr: China meldet höchste Zahl an Neuinfektionen seit zwei Jahren

China hat die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Corona-Ausbruch in der zentralchinesischen Metropole Wuhan gemeldet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete, wurden am Mittwoch landesweit 402 lokale Infektionen mit Symptomen entdeckt - fast doppelt so viele wie am Vortag. Hinzu kamen 435 asymptomatische Infektionen sowie 277 aus dem Ausland importierte Fälle.

Nach der ersten großen Corona-Welle, die vor über zwei Jahren in Wuhan ihren Ursprung hatte, konnte China das Virus mit strengen Maßnahmen schnell unter Kontrolle bringen. Seitdem erlebte die zweitgrößte Volkswirtschaft lediglich auf einzelne Regionen begrenzte Ausbrüche. Doch seit Omikron Anfang Januar erstmals in der ostchinesischen Hafenmetropole Tianjin entdeckt wurde, fürchten Gesundheitsexperten, dass die ansteckendere Corona-Variante die chinesischen Schutzmaßnahmen an ihre Grenzen bringen könnte.

Donnerstag, 10. März, 5.30 Uhr: Nach langer Corona-Pause wieder "Rock am Ring" und "Rock im Park"

Nach zwei Jahren Corona-Pause sollen wieder das legendäre Musikspektakel "Rock am Ring" in der Eifel und sein Nürnberger Schwesterfestival "Rock im Park" über die Bühne gehen. Schon bis kurz vor Weihnachten 2021 wurden laut den Veranstaltern insgesamt mehr als 140 000 Tickets für beide Festivals vom 3. bis 5. Juni verkauft. Aktuellere Zahlen wollte die neue Veranstalterfirma Dreamhaus vorerst nicht mitteilen.

Donnerstag, 10. März, 5.15 Uhr: Bioinformatiker Kaderali: Deutschland in sechster Corona-Welle

Der Bioinformatiker Lars Kaderali aus Greifswald sieht Deutschland in einer neuen Corona-Welle. "Das liegt vor allem daran, dass der Omikron-Subtyp BA.2 noch infektiöser ist als die ursprüngliche Variante", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Hinzu kämen die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. "In Kombination führt das beides zu den steigenden Fallzahlen." Seit etwa einer Woche meldet das Robert Koch-Institut (RKI) einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz.

Donnerstag, 10. März, 5 Uhr: RKI registriert Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen - 262 752 Fälle

Erstmals in der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 250 000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 262 752 Fälle in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 210 673 Ansteckungen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls deutlich auf 1388,5. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1319,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1174,1 (Vormonat: 1465,4).

Mittwoch, 9. März, 22.10 Uhr: Tschechien lockert Corona-Maskenpflicht in Innenräumen

Angesichts sinkender Corona-Fallzahlen hebt Tschechien die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen auf. "Wir lockern!", schrieb Gesundheitsminister Vlastimil Valek am Mittwoch bei Twitter. Von kommender Woche an müsse eine FFP2-Maske nur noch in Bus und Bahn sowie Gesundheitseinrichtungen und Altersheimen getragen werden, nicht aber in Geschäften.

Mittwoch, 9. März, 20.20 Uhr: Neue Corona-Regeln: Fällt die Maskenpflicht im Supermarkt?

Am 20. März sollen die meisten Corona-Regeln enden. Ein Konzept liegt nun vor - und es geht auch um die Maskenpflicht. Und was gilt in Hotspots? Die Details.

Mittwoch, 9. März, 20 Uhr: Wieder mehr Corona-Patienten in Bayern

Mittwoch, 9. März, 18 Uhr: RKI meldet vier weitere Corona-Tote im Landkreis Lindau

Innerhalb kürzester Zeit hat sich die Zahl der Corona-Toten im Landkreis Lindau deutlich erhöht. Auch die Inzidenz steigt wieder. Was das Landratsamt dazu sagt.

Mittwoch, 9. März, 17.15 Uhr: Holetschek und Aiwanger: Ist der Streit über die Corona-Regeln schon vorprogrammiert?

Nach dem 19. März entfallen die meisten Corona-Beschränkungen. Die Länder entscheiden dann viele Regel im Alleingang - in Bayern könnte es deswegen krachen. Die Hintergründe.

Mittwoch, 9. März, 16 Uhr: Grünen-Experte sieht Nachschärfungsbedarf bei Corona-Schutz

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen sieht noch Nachschärfungsbedarf bei den Plänen zum Corona-Schutz für die nächsten Monate. "Der Zweiklang aus Basismaßnahmen und Hotspot-Regeln ist im Grundsatz richtig, aber deren Ausgestaltung ist möglicherweise nicht weitreichend genug", sagte der Bundestagsabgeordnete am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Welche Maßnahmen bleiben sollten.

Mittwoch, 9. März, 13.52 Uhr: Kritik aus Bayern und Niedersachen am Entwurf für Corona-Regeln ab 20. März

Der Entwurf der Bundesregierung für die Corona-Regeln ab dem 20. März stößt in Niedersachsen auf Kritik. Ministerpräsident Stephan Weil verwies darauf, dass es derzeit wieder Höchststände bei den Corona-Infektionen gebe. "Dass ausgerechnet in einer solchen Phase der Instrumentenkasten für die Eindämmung der Pandemie beschränkt werden soll, ist schwer zu verstehen. Man wirft doch den Feuerlöscher nicht weg, wenn es noch brennt", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch. "Die Länder würden zahlreiche Handlungsmöglichkeiten verlieren, die wir für notwendig halten. Dazu zählt beispielsweise eine allgemeine Maskenpflicht für große Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen."

Auch Bayerns Gesundheitsminister schließt sich der Kritik an.

Mittwoch, 9. März, 12 Uhr: Rekordwert bei Corona-Neuinfektionen in Österreich

Vier Tage nach dem Ende fast aller Corona-Beschränkungen ist in Österreich die Zahl der Neuinfektionen auf einen neuen Höchstwert geklettert. Wie die Behörden am Mittwoch berichteten, wurden binnen eines Tages 47 795 neue Fälle verzeichnet. Unter Berücksichtigung der Zahl der Einwohner entspräche das etwa einem Wert von 450 000 in Deutschland. Seit Samstag gilt in Österreich nur noch eine FFP2-Maskenpflicht in Teilen des Handels. Außerdem sind die Vorschriften in Wien teils noch etwas strenger. Viele Menschen feierten vor allem in der Nachtgastronomie, die nach zwei Jahren wieder öffnen durfte. Die Lage in den Kliniken - vor allem auf den Intensivstationen - ist aktuell weiter stabil.

Mittwoch, 9. März, 11.30 Uhr: Gesicht von Schwedens Sonderweg - Anders Tegnell wechselt zur WHO

Er ist das Gesicht des schwedischen Sonderwegs in der Corona-Krise gewesen - nun wechselt Schwedens Staatsepidemiologe Anders Tegnell den Job. Der 65-Jährige arbeitet künftig im Auftrag seines Landes mit einem Fokus auf den gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen für die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf, wie die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten am Mittwoch mitteilte. Seine Posten als Staatsepidemiologe und Abteilungschef bei der schwedischen Behörde gibt er demnach am 14. März ab.
Anders Tegnell wechselt zur WHO.
Anders Tegnell wechselt zur WHO.
Bild: Pontus Lundahl, dpa

Mittwoch, 9. März, 10.36 Uhr: Welchen Einfluss hat das Coronavirus auf das Gehirn? Neue Studie aus Oxford gibt Aufschluss

Welchen Einfluss hat das Coronavirus auf das Gehirn? Eine Studie aus Oxford ergab, dass eine Infektion das Gehirn schrumpfen lassen kann. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mittwoch, 9. März, 9.45 Uhr: Impfpflicht in Österreich wird ausgesetzt - das sind die Gründe.

Paukenschlag in Österreich: Dort wird die allgemeine Corona-Impfpflicht vorübergehend ausgesetzt. Sie war erst im Februar eingeführt worden. Alle Hintergründe lesen Sie hier.

Mittwoch, 9. März, 8.15 Uhr: Corona-Inzidenz steigt wieder

In Bayern werden wieder mehr Corona-Infektionen nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen und wurde vom Robert Koch-Institut am Mittwoch mit 1619,3 angegeben. Das sind knapp 59 Fälle pro Woche und 100 000 Einwohnern mehr als am Dienstag und der zweite Anstieg in Folge. Bayern ist damit derzeit das Bundesland mit der dritthöchsten Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

Treiber des Anstiegs waren 40 626 zusätzliche Fälle. Inzwischen sind in Bayern seit Beginn der Pandemie mehr als drei Millionen Infektionen nachgewiesen worden. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 47 auf insgesamt 21 707. Die höchste Inzidenz auf Landkreisebene wies das RKI für die Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Regen mit jeweils mehr als 2800 aus.

Mittwoch, 9. März, 8.10 Uhr: Minister einig: Corona-Regeln ab 20. März mit Hotspot-Regelung

Die Corona-Regeln sollen zum 20. März weitgehend fallen, eine Hotspot-Regelung soll den Ländern aber Eingriffsmöglichkeiten geben. Darauf einigten sich Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach eigenen Angaben.

"Wir haben, glaube ich, einen sehr guten Kompromiss gefunden", sagte Buschmann am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". Dieser beruhe auf zwei Säulen: Zum einen werde es im Alltagsleben der Bürger "so gut wie keine Einschränkungen mehr geben". Ausnahmen seien Masken und Tests dort, wo es viele vulnerable Menschen gebe, also in der Pflege oder in Krankenhäusern. Eine Maskenpflicht könne es auch in öffentlichen Verkehrsmitteln geben. "Alles öffnen, das ist natürlich nicht vorgesehen", sagte Lauterbach.

Mittwoch, 9. März, 7.30 Uhr: WAZ: Ärzte und Kliniken in NRW warnen vor Leichtsinn in der Pandemie

Weil sich die Corona-Lage in NRW zuspitzt, wird der Ruf, auf weitere Lockerungen zu verzichten, lauter. "Die Infektionszahlen steigen seit fünf Tagen wieder, in Köln schnellen die Corona-Zahlen nach Karneval enorm in die Höhe. Wir können also noch lange keine Entwarnung geben und müssen die Schutzmaßnahmen noch länger einhalten. Ansonsten droht ein weiterer Corona-Sommer", sagte Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Mittwochsausgaben).

Mittwoch, 9. März, 6 Uhr: Anklage gegen Krankenschwester nach möglichen Kochsalzimpfungen

Eine Krankenschwester in Niedersachsen soll Spritzen überwiegend mit Kochsalz satt mit Corona-Impfstoff aufgezogen haben. Nun gibt es eine Anklage gegen die Frau. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mittwoch, 9. März, 5.30 Uhr: Inzidenzwerte im Allgäu: Oberallgäu und Memmingen sind aktuell Spitzenreiter

Der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Memmingen haben aktuell die höchsten Inzidenwerte im Allgäu. Die komplette Übersicht lesen Sie hier.

Mitwoch, 9. März, 5 Uhr: RKI registriert 215 854 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1319,0

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den siebten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1319,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1293,6 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1171,9 (Vormonat: 1450,8). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 215 854 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 186 406 Ansteckungen.

Dienstag, 8. März, 21.25 Uhr: Expertenrat: Unverzügliche Anpassung von Infektionsschutz ermöglichen

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung fordert mit Blick auf den weiteren Verlauf der Pandemie und künftige Epidemien, eine schnelle Anpassung von Infektionsschutzmaßnahmen zu ermöglichen. "Die Reaktionsschnelligkeit ist ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Kontrolle von infektiösen Bedrohungen", heißt es in der am Dienstagabend veröffentlichten Stellungnahme des Gremiums.

Der Expertenrat plädiere mit Nachdruck "für gesetzliche Rahmenbedingungen, die ad hoc verfügbare Instrumente des Infektions- und Bevölkerungsschutzes bereitstellen und somit eine unverzügliche Anpassung von Infektionsschutzmaßnahmen ermöglichen".

Dienstag, 8. März, 21.07 Uhr: Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn mit positivem Schnelltest

Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat sich offenbar mit dem Coronavirus angesteckt. Trainer Julian Nagelsmann sagte vor dem Achtelfinal-Rückspiel des deutschen Fußball-Meisters in der Champions League gegen Red Bull Salzburg am Dienstagabend bei Amazon Prime Video, dass Kahn einen positiven Schnelltest gehabt habe.

Dienstag, 8. März, 20 Uhr: Guerreiro und Hummels von Borussia Dortmund positiv auf Corona getestet

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund muss in der Vorbereitung auf das nächste Spiel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag (17.30 Uhr) ohne seine Abwehrspieler Raphael Guerreiro und Mats Hummels planen. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, wurde erst Guerreiro positiv auf Corona getestet und fehlte im Mannschaftstraining. Am Abend gab der Club bekannt, dass sich auch Hummels mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert hat. Der PCR-Test habe sich "leider als positiv erwiesen", schrieb der BVB im Kurznachrichtendienst Twitter. Hummels hatte sich zuvor bereits aufgrund von Erkältungs-Symptomen in Isolation begeben.

Die ursprünglich für vergangenen Sonntag angesetzte Partie von Borussia Dortmund beim FSV Mainz war wegen eines Corona-Ausbruchs bei den Mainzern auf den 16. März (18.30 Uhr) verschoben worden.

Die Borussia Dortmund muss unter anderem auf Mats Hummels verzichten. Der Fußball-Profi wurde positiv auf Corona getestet.
Die Borussia Dortmund muss unter anderem auf Mats Hummels verzichten. Der Fußball-Profi wurde positiv auf Corona getestet.
Bild: Matthias Balk, dpa

Dienstag, 8. März, 17.56 Uhr: Lauterbach: Bundesregierung arbeitet an "Hotspot-Regeln" ab 20. März

Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stehen die Beratungen zu den Corona-Regeln, die ab dem 20. März gelten sollen, kurz vor dem Abschluss. "Wir werden auf jeden Fall einen Vorschlag in den nächsten Stunden bringen können, der wichtige Basis-Schutzmaßnahmen für die Länder möglich macht", sagte Lauterbach am Dienstagnachmittag bei einer Pressekonferenz mit der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) in Dresden.

Dabei werde eine sogenannte Hotspot-Regelung eine wichtige Rolle spielen, erklärte der Minister. Sie solle auch nach dem Auslaufen der meisten Corona-Maßnahmen zum 20. März einen "guten Schutz" für die Bevölkerung in jenen Gegenden ermöglichen, in denen die Corona-Neuansteckungen besonders hoch seien.

Dienstag, 8. März, 16.57 Uhr: Zahl an Corona-PCR-Tests sinkt weiter - Positivrate auf Rekordhoch

Der Anteil der positiven PCR-Tests auf Corona hat in der vergangenen Woche ein Rekordhoch erreicht. Die sogenannte Positivrate sei innerhalb einer Woche von 45,6 auf 51,9 Prozent gestiegen und damit auf den bislang höchsten Wert seit Beginn der Pandemie, berichtete der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag mit Blick auf die Woche vom 28.02. bis 06.03.2022. Der Rekord hänge unter anderem mit dem "hohen Infektionsgeschehen" zusammen, sagte ein ALM-Sprecher. Bei einer hohen Positivrate sei auch von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

"Die aktuellen Zahlen aus der Datenerhebung deuten auf ein wieder steigendes Infektionsgeschehen hin", sagte der 1. Vorsitzende des Berufsverbandes, Michael Müller. "Die ersten Sonnenstrahlen des nahenden Frühlings dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Pandemie leider noch immer nicht vorüber ist."

Die Gesamtzahl der Corona-PCR-Tests in Deutschland ist zugleich weiter gesunken. Sie habe in der vergangenen Woche bei 1 757 140 gelegen und damit um 7 Prozent niedriger als in der Vorwoche mit 1 885 360. Zuvor lag sie bei 2 048 786. Die Auslastung der Labore in Bezug auf Sars-CoV-2-PCR-Tests sei mit durchschnittlich 63 Prozent aktuell niedrig und zeige weiterhin ein leicht sinkendes Niveau.

Dienstag, 8. März, 16.07 Uhr: Ministerin Köpping: Corona-Regeln soll es auch ab 20. März geben

Die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping hat angekündigt, dass es auch nach dem Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen zum 20. März Infektionsschutzregeln in den Ländern geben werde. Der Bund habe den Ländern dazu erste Eckpunkte vorgelegt, in denen unter anderem sogenannte Basis-Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 und eine Übergangsregelung vorgesehen seien, erklärte die SPD-Politikerin am Dienstag nach einer Kabinettssitzung der sächsischen Landesregierung. Köpping zufolge sollen die Bundestagsfraktionen an diesem Donnerstag über die Vorschläge beraten.

Dienstag, 8. März, 14.49 Uhr: Anklage gegen Krankenschwester nach möglichen Kochsalzimpfungen

Im Fall möglicher Impfungen mit Kochsalzlösung am früheren Impfzentrum im niedersächsischen Schortens (Landkreis Friesland) hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen eine ehemalige Beschäftigte erhoben. Der Frau wird Körperverletzung in 15 Fällen vorgeworfen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.

Laut Anklage soll die damalige Krankenschwester im April vergangenen Jahres 15 Spritzen entweder ausschließlich mit Kochsalzlösung aufgezogen oder den Impfstoff so stark mit Kochsalzlösung verdünnt haben, dass dieser nicht mehr wirkte. Die Spritzen wurden danach von anderen Beschäftigten verwendet, die nichts von dem Handeln der Beschuldigten wussten. 15 Menschen sollen in der Folge Spritzen ohne wirksamen Impfstoff bekommen haben.

Dienstag, 8. März, 13.40 Uhr: Bayerns Koalition uneins über Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen

Die Staatsregierung ist uneins über ein Ende der Maskenpflicht im Unterricht. Die Freien Wähler konnten sich in der Kabinettssitzung am Dienstag gegenüber der CSU nicht mit der Forderung durchsetzen, die Maskenpflicht wenigstens an Grundschulen in der kommenden Woche abzuschaffen. "Da konnten wir uns heute nicht einigen", räumte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) ein. Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) begründete das Festhalten an den geltenden Regelungen vor allem damit, dass man nicht kurz vor der für kommende Woche geplanten Bund-Länder-Runde zu Corona Dinge beschließen wolle, die kurz darauf möglicherweise hinfällig seien.

Beschlossen wurde dagegen, dass die regelmäßigen Corona-Tests an Schulen und Kitas zunächst bis zu den Osterferien fortgesetzt werden sollen. Damit sollte weiterhin ein sicherer Betrieb von Schulen und Kindergärten gewährleistet werden, hieß es. Vulnerable Gruppen sollten bestmöglich geschützt werden. Die Testsysteme sollen laut Kabinettsbeschluss auch dann weiterhin bereitgestellt werden, wenn der Bund keinen neuen rechtlichen Rahmen schaffe, um auch nach dem 19. März Tests verpflichtend anordnen zu können. Zu diesem Datum sollen bundesweit alle einschneidenden Corona-Beschränkungen auslaufen - offen ist noch, welche Maßnahmen weiter möglich bleiben.

Dienstag, 8. März, 13 Uhr: Bayern behält trotz Corona-Finanzsorgen Spitzenrating AAA

Trotz der schwierigeren Finanzlage in Bayern infolge der Corona-Krise hat der Freistaat erneut als einziges Bundesland von der Ratingagentur Standard & Poors die Bestnote erhalten. "Das Vertrauen der Finanzmärkte in die Solidität der bayerischen Finanz- und Haushaltspolitik ist ungebrochen - trotz der herausfordernden Umstände aufgrund der Corona-Krise", sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Dienstag in München. Zuvor hatte die Agentur Bayerns Finanzpolitik mit dem Spitzenrating "AAA/A-1+" mit stabilem Ausblick bewertet. "Gute Fiskalpolitik bedeutet Zeitpunkt und Umfang von Ausgaben und Einnahmen genau und vorausschauend abzuwägen", sagte Füracker. Die Tatsache, dass die Kreditwürdigkeit des Freistaats von insgesamt drei Agenturen mit der jeweiligen Höchstnote bewertet werde, belege die Richtigkeit bisheriger Entscheidungen, so Füracker.

Laut dem Ratingbericht ist die Höchstbewertung vor allem auf ein nachhaltiges Finanzmanagement und den hohen Bestand an Liquiditätsreserven zurückzuführen. Diese vorausschauende Haushaltsführung in Verbindung mit den in Bayern herrschenden, soliden institutionellen Rahmenbedingungen und der herausragenden Stärke der heimischen Unternehmen kompensiert in der Bewertung auch die merkliche Ausweitung der Kreditaufnahme, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie unerlässlich war. Zur Bewältigung der Pandemie waren auch in Bayern die Steuereinnahmen massiv eingebrochen, zudem musste der Freistaat in den vergangenen Jahren erstmals wieder neue Schulden machen.

Dienstag, 8. März, 12 Uhr: Moderna verzichtet dauerhaft auf Patentschutz in 92 Ländern

Der US-Konzern Moderna verzichtet in 92 Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen dauerhaft auf den Patentschutz seines Corona-Impfstoffes. Man werde die Patente in diesen Ländern "nie" durchsetzen, kündigte der Hersteller am Dienstag an. Voraussetzung sei, dass diese Impfstoffe ausschließlich zur Verwendung in diesen Ländern hergestellt werden. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" darüber berichtet. Es handelt sich um Länder, in denen Gavi, die Impfallianz aus Regierungen, Firmen, Stiftungen und UN-Organisationen, das Covax-Programm durchführt.

Eine Ampulle des Corona-Impfstoffs von Moderna.
Eine Ampulle des Corona-Impfstoffs von Moderna.
Bild: Jenny Kane

Moderna-Präsident Stephen Hoge sagte der Zeitschrift weiter, das Unternehmen verzichte auch auf entsprechende Lizenzeinnahmen "Für die Nutzung der Patente verlangt Moderna kein Geld. Wir machen damit keinen Gewinn - im Gegenteil", sagte Hoge. Moderna will zudem mRNA-Impfstoffe in Kenia produzieren, abfüllen und verpacken. Das Unternehmen habe eine entsprechende Absichtserklärung mit der kenianischen Regierung unterzeichnet, hatte Moderna am Montag mitgeteilt. Man werde bis zu 500 Millionen Dollar (rund 460 Millionen Euro) investieren, um jährlich bis zu 500 Millionen Impfstoffdosen für den afrikanischen Kontinent zu produzieren. 2021 hatte Moderna bereits bekanntgegeben, dass es eine solche Anlage in Afrika bauen möchte.

Dienstag, 8. März, 11.40 Uhr: Malaysia öffnet am 1. April seine Grenzen

Malaysia öffnet am 1. April nach mehr als zwei Jahren wieder die Grenzen für internationale Touristen. Zweifach gegen das Coronavirus geimpfte Besucher dürften dann quarantänefrei in das südostasiatische Land einreisen, sagte Ministerpräsident Ismail Sabri Yakoob am Dienstag in einer Ansprache. Voraussetzung seien ein negativer PCR-Test vor der Abreise sowie ein negativer Antigen-Test nach der Ankunft. Ab April sollen auch fast alle noch geltenden Corona-Beschränkungen in Malaysia wegfallen. Lediglich die Maskenpflicht werde noch nicht aufgehoben, sagte der Regierungschef.

Obwohl wegen der ansteckenden Omikron-Variante derzeit fast 30.000 Neuinfektionen täglich verzeichnet würden, verliefen 99 Prozent der Fälle mild oder asymptomatisch, berichtete die malaysische Zeitung "The Star". Fast 98 Prozent der Bevölkerung seien mittlerweile doppelt geimpft. Malaysia mit der Hauptstadt Kuala Lumpur ist bei Urlaubern aus aller Welt beliebt. Die Malaiische Halbinsel und die Bundesstaaten Sarawak und Sabah auf Borneos bieten weiße Strände, exotische Natur und eine beeindruckende Unterwasserwelt.

Dienstag, 8. März, 11 Uhr: Frankreich hebt Corona-Beschränkungen am Arbeitsplatz auf

Frankreich hebt die Corona-Beschränkungen am Arbeitsplatz auf. Ab kommendem Montag gebe es keine Masken- und Abstandspflicht mehr am Arbeitsplatz und auch in der Betriebskantine, sagte Arbeitsministerin Élisabeth Borne am Dienstag in Paris. Der seit rund zwei Jahren geltende Corona-Erlass für die Arbeitswelt werde aufgehoben. Die Corona-Lage verbessert sich in Frankreich seit etlichen Wochen zusehend. Die Sieben-Tage-Inzidenz, das heißt die Zahl registrierter Neuinfektionen binnen einer Woche auf 100.000 Einwohner, lag zuletzt bei 538.

Deswegen fallen in Frankreich ab kommendem Montag auch fast alle anderen Corona-Beschränkungen. Die Menschen können dann wieder ohne Nachweis über Corona-Impfung, Genesung oder negativen Test in Restaurants, Fernzüge, Kinos und Museen und zu Veranstaltungen. Auch die Maskenpflicht in Innenräumen wird außer im öffentlichen Verkehr aufgehoben.

Dienstag, 8. März, 10.15 Uhr: Corona-Impftempo in Deutschland sinkt weiter

In Deutschland sinkt das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus weiter ab. Am Montag wurden rund 57.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging. Mehr dazu in unserer Rubrik Welt.

Dienstag, 8. März, 10.08 Uhr: Klinikverbund Allgäu und Klinikum Memmingen: 18 Corona-Patienten auf den Intensivstationen

Im Klinikum Memmingen werden aktuell 45 Corona-Patienten behandelt. Auf der Normalstation liegen derzeit 35 Erwachsene und 2 Kinder, auf der Intensivstation 8 Erwachsene - vergangenen Dienstag waren es 6. Todesfälle gab es nach Angaben der Verwaltung in den vergangenen Tagen keine - wie auch in den Häusern des Klinikverbunds Allgäu.

In den sechs Häusern des Klinikverbunds Allgäu liegen derzeit insgesamt 65 Corona-Patienten - vergangene Woche waren es 57. Von den 65 werden 10 auf den Intensivstationen behandelt. Die Patienten verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Krankenhäuser:

  • Kempten: 25 Menschen mit einer Corona-Infektion werden derzeit auf der Normalstation behandelt, 6 auf der Intensivstation.
  • Immenstadt: 19 Menschen mit einer Corona-Infektion werden derzeit auf der Normalstation behandelt, 1 auf der Intensivstation.
  • Sonthofen: Hier liegen derzeit keine Corona-Patienten.
  • Oberstdorf: 7 Menschen mit einer Corona-Infektion werden derzeit auf der Normalstation behandelt, auf der Intensivstation liegt niemand.
  • Mindelheim: 3 Menschen mit einer Corona-Infektion werden derzeit auf der Normalstation behandelt, 3 auf der Intensivstation.
  • Ottobeuren: 1 Mensch mit einer Corona-Infektion wird derzeit auf der Normalstation behandelt, auf der Intensivstation liegt niemand.

Dienstag, 8. März, 9.30 Uhr: Schutz gegen Corona: 46 Masken pro Einwohner importiert

In der Corona-Pandemie hat Deutschland Milliarden Schutzmasken vor allem aus China eingekauft. 3,8 Milliarden Stück, etwa FFP2-Masken, im Gesamtwert von 841,3 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr nach Deutschland eingeführt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das waren nach Berechnungen der Wiesbadener Behörde 46 Masken pro Einwohner. Kosten je Maske beim Import im Schnitt: 22 Cent.

Aus China stammten fast 85 Prozent dieser Einfuhren: 3,2 Milliarden Masken im Wert von 691 Millionen Euro orderte Deutschland von dort. Zweitwichtigster Maskenlieferant war das Vereinigte Königreich mit 173 Millionen Masken im Wert von 56 Millionen Euro, danach folgte die Türkei mit 159 Millionen Masken für 24 Millionen Euro. Zugleich gingen 669 Millionen Schutzmasken aus deutscher Produktion im Gesamtwert von 285 Millionen Euro ins Ausland, vor allem nach Österreich und Polen.

Dienstag, 8. März, 8.15 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern steigt leicht

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist leicht gestiegen, verharrt seit Tagen aber auf einem ähnlichen Nivea