Heute Abend die Spülmaschine ausräumen, den Jahresurlaub planen, in ferner Zukunft eine Familie gründen - Ziele haben verschiedene Zeitperspektiven. Während kurzfristige Ziele oft kleinere Schritte sind, haben langfristige Ziele meist mehrere Ebenen. Schnell Erreichbares bringt Erfolgserlebnisse und motiviert, weiterzumachen. Große Ziele sind oft mit einer Vision verbunden und haben einen größeren Einfluss auf unser Leben. Sowohl kurz- als auch langfristige Ziele haben ihre Berechtigung. Das sind die größten Unterschiede.
Langfristige Ziele: Das zeichnet sie aus
Langfristige Ziele haben eine andere Zeitdimension als kurzfristige Ziele - meist geht es hier um Monate oder sogar Jahre. Weil sie langfristiger sind, werden diese Ziele oft in kleine Schritte unterteilt. Ein Beispiel: Wer in einigen Jahren ein Haus bauen möchte, muss vorher viele andere Dinge erreichen. Das kann etwa finanzielle Sicherheit durch einen festen Job sein, um einen Kredit zu bekommen. Oder der Kauf eines Grundstücks, auf dem das Haus stehen kann.
Ein langfristiges Ziel besteht am Ende also aus mehreren kurz- oder mittelfristigen Zielen. Laut der Personalentwicklungsplattform Speexx sind langfristige Ziele komplexer und benötigen mehr Motivation und Ausdauer. Oft gehen sie auch mit persönlichen Lebensveränderungen einher. Das Jobportal Indeed gibt einige Tipps, mit denen man langfristige Ziele erreichen kann:
- Zunächst sollte man einen Plan erstellen, um den Fortschritt im Blick zu behalten.
- Dann sollten die Ziele priorisiert werden. Das kann zum Beispiel mithilfe einer To-do-Liste geschehen.
- Die Ziele werden anschließend nach der SMART-Methode konkretisiert.
- Zum Schluss sollte man sich laut Indeed bewusst machen: Warum will ich dieses Ziel überhaupt erreichen? Dazu kann man es beispielsweise mit eigenen Werten verknüpfen. Am Beispiel des Hausbaus könnte das etwa der Wert „Sicherheit“ oder „Unabhängigkeit“ sein.
Langfristige Ziele: Das sind die Vorteile
Langfristige Ziele können helfen, Wünsche zu erfüllen oder im Leben voranzukommen. Auch können sie uns motivieren, Sinn stiften und eine Vision unserer Zukunft abbilden. Speexx nennt weitere Vorteile, die sich aus langfristigen Zielen ergeben:
- Struktur: Langfristige Ziele geben eine Richtung vor, der wir in unserem Leben folgen können.
- Erfolgserlebnisse: Langfristige Ziele zu erreichen, gibt uns Erfolgserlebnisse. Dieses Gefühl ist deutlich stärker als bei kurzfristigen Zielen.
- Entscheidungsfindung: Wer ein langfristiges Ziel vor Augen hat, tut sich mit Entscheidungen leichter. Dadurch werden Zeit und Ressourcen gespart.
- Entwicklung: Persönliches Wachstum wird durch langfristige Ziele gefördert. Auf dem Weg, diese zu erreichen, müssen immer wieder Herausforderungen gemeistert werden, die das Wohlbefinden steigern.
Kurzfristige Ziele: Das zeichnet sie aus
Kurzfristige Ziele betreffen die nahe Zukunft - je nach Definition also die nächsten Tage, Wochen oder Monate. Sie können als eigenständige Ziele, aber auch als Teil eines langfristigen Ziels formuliert sein, wie das Projektmanagement-Software-Unternehmen Clickup auf seiner Website schreibt. Auch für kurzfristige Ziele gilt, dass sie nach dem SMART-Prinzip erstellt werden sollten. Laut Indeed sollte man zudem darauf achten, sich realistische Unterziele bewusst zu machen, um den Fokus zu behalten. Online-Tools können dabei helfen den Fortschritt zu überwachen.
Kurzfristige Ziele: Das sind die Vorteile
Kurzfristige Ziele können in sich geschlossen, aber auch Teil eines großen Ziels sein. Im Vergleich zu langfristigen Zielen bieten sie andere Vorteile. Laut Speexx gehören insbesondere diese dazu:
- Motivation: Kurzfristige Ziele können schneller erreicht werden und bringen dadurch kurzfristige Motivation.
- Überblick: Kurzfristige und dadurch oft kleinere Schritte lassen sich leichter überblicken als große Projekte.
- Selbstvertrauen: Wer ein Ziel erreicht, steigert sein Selbstvertrauen und entwickelt sich weiter.
- Fokus: Laut Speexx werden die Prioritäten bei kurzfristigen Zielen greifbarer, was zu erhöhter Produktivität beiträgt.
Kurzfristige vs. langfristige Ziele: Das sind die Unterschiede
Die Unterschiede zwischen lang- und kurzfristigen Zielen sind vielfältig, wie bereits deutlich geworden ist. Nicht nur der Zeitraum, sondern auch Belohnung und Motivation unterscheiden sich stark. Das sind die Unterschiede zwischen kurz- und langfristigen Zielen noch einmal zusammengefasst:
- Das Softwareunternehmen Asana bezeichnet das langfristige Ziel als „Polarstern“, also das übergeordnete Ziel, das man erreichen möchte. Kurzfristige Ziele haben einen kürzeren Zeitrahmen und können genutzt werden, um auf das große Ziel hinzuarbeiten.
- Langfristige Ziele hat man zudem nur wenige, weil man sie nicht gleichzeitig erledigen kann. Kleinere Ziele lassen sich mit Multitasking auch parallel erledigen, schreibt Clickup. Das muss nicht bedeuten, dass sie in derselben Zeit erledigt werden. Dennoch kann man in einer Zeitperiode an mehreren langfristigen Zielen arbeiten.
- Langfristige Ziele sind strategischer ausgelegt, kurzfristige sind von der aktuellen Leistungsbereitschaft abhängig.
- Bei langfristigen Zielen kann es laut Indeed schwerer sein, die Motivation zu behalten. Kleinere, kurzfristige Ziele bieten schnellere Erfolgserlebnisse und motivieren damit besser.
- Das langfristige Ziel ist flexibler in der Zeitgestaltung, schreibt Indeed. Die kleinen Ziele sind mit festen Deadlines belegt, während das übergeordnete Ziel in seiner Frist flexibel bleiben sollte, um im Verlauf Anpassungen vornehmen zu können.
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