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Die höchste Burgruine Deutschlands steht im Allgäu

Einzigartige Aussicht

Die höchste Burgruine Deutschlands steht im Allgäu

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    Besuch bei HAWE in Kaufbeuren Burgen im Allgäu: Die Burgruine Falkenstein Falkenstein, Ruine, Pfronten, Wahrzeichen, Ritter, König Ludwig II. Burghotel Falkenstein.
    Besuch bei HAWE in Kaufbeuren Burgen im Allgäu: Die Burgruine Falkenstein Falkenstein, Ruine, Pfronten, Wahrzeichen, Ritter, König Ludwig II. Burghotel Falkenstein. Foto: Benedikt Siegert (Archivbild)

    Das Allgäu ist bekannt für seine hohen Berge. Kein Wunder also, dass in dieser Region auch die höchstgelegene Burgruine Deutschlands steht: Die Burg Falkenstein.

    Nahe Pfronten im Ostallgäu gelegen thront die Burgruine Falkenstein majestätisch auf dem 400 Meter hohen Manzenberg östlich von Pfronten – 1277 Meter über dem Meeresspiegel. Wegen ihrer exponierten Lage bot die Burg früher ihren Besitzern, und bietet heute Besuchern und Besucherinnen, ein 360-Grad-Panorama auf das Alpenvorland und die Allgäuer Alpen - speziell die Ausblicke auf den Breitenberg (1838 Meter) und den Aggenstein (1985 Meter). Zudem sind bei gutem Wetter die nahegelegenen Burgen Hohenfreyberg und Eisenberg sichtbar. Sogar das Schloss Neuschwanstein ist von der höchsten Burgruine Deutschlands aus zu sehen.

    Von der Burgruine zum Märchenschloss - wie Falkenstein beinahe zum neuen Neuschwanstein wurde

    Mit dem weltbekannten Märchenschloss verbindet die Burg Falkenstein aber noch mehr als eine bloße Sichtachse. Denn der Märchenkönig Ludwig II. von Bayern höchstpersönlich plante, auf dem Falkenstein ein zweites Neuschwanstein errichten zu lassen.

    Die Burg wurde urkundlich erstmals 1290 erwähnt. Nach mehreren Besitzerwechseln und der Zerstörung durch die Tiroler Machthaber im Jahr 1646, fand kein anderer als König Ludwig Gefallen an der Lage. Der "Kini" wollte die Ruine durch ein Schloss, welches laut Bertold Pölcher, Heimatforscher aus Pfronten, selbst Neuschwanstein in den Schatten gestellt hätte, ersetzen.

    „Angeblich ist König Ludwig öfter auf Falkenstein gewesen und hat stundenlang träumerisch die Aussicht genossen“, sagte Heimatforscher Bertold Pölcher unserer Redaktion vor einiger Zeit. Ludwig hatte die Burg bereits gekauft, wollte eine neue Straße bauen und eine Wasserleitung verlegen lassen. Doch seine Finanzen zwangen den König zu einer Abschwächung der Pläne. Das Vorhaben starb schließlich 1886 mit dem Märchenkönig. Heute ist die Burg in Privatbesitz.

    Wissenswertes rund um die Burgruine

    Kurz unterhalb der Burgruine befindet sich das Burghotel Falkenstein, zu dem auch das Top-Restaurant "Pavo" gehört, das 2024 vom Guide Michelin wieder mit einem Stern ausgezeichnet wurde.

    In der Ruine selbst gibt es eine Aussichtsplattform, von der aus man einen spektakulären 360-Grad-Rundumblick auf die Allgäuer und Tiroler Alpen, das Pfrontener Tal und hinüber bis zum Schloss Neuschwanstein hat. Unterhalb der Ruine gibt es zudem noch die Mariengrotte, eine Felsspalte. Zudem gibt es Mythen über einen Nazi-Schatz, der am Falkenstein vergraben liegen soll. Die verrückte Geschichte, wie Kriminelle einen Bagger dort hinaufbrachten, buddelten und dabei fast abstürzten lesen Sie hier.

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