Landtagswahl in Bayern und damit auch im Allgäu: Im Newsblog der Allgäuer Zeitung sammeln wir alle aktuelle Ergebnisse, Nachrichten und Stimmen der Kandidatinnen und Kandidaten aus den Allgäuer Stimmkreisen. Die Ergebnisse aus den einzelnen Allgäuer Stimmkreisen finden Sie hier:
- Stimmkreis 708 Kaufbeuren
- Stimmkreis 709 Kempten/Oberallgäu
- Stimmkreis 710 Lindau/Sonthofen
- Stimmkreis 711 Marktoberdorf
- Stimmkreis 712 Memmingen
Dienstag, 15.50 Uhr: Welche Allgäuer es in den Landtag schaffen - und wer Platz machen muss
Die CSU sicherte sich im Allgäu alle fünf Direktmandate. Einige Politikerinnen und Politiker aus der Region mussten um ihren Einzug in den Bayerischen Landtag noch bangen. Wer den Sprung ins Maximilianeum schafft und wer Platz machen muss, lesen Sie hier.
Montag, 20.50 Uhr: Endergebnis im Allgäu - Zweitstimmen und Verluste bei der Landtagswahl 2023
Montag, 17.50 Uhr: CSU-Fraktion will Holetschek zum Fraktionschef wählen
Zwei Tage nach der Landtagswahl in Bayern trifft sich die neue CSU-Fraktion am Dienstag (11 Uhr) zu ihrer ersten Sitzung. Erste Amtshandlung der Abgeordneten: Der bisherige Gesundheitsminister Klaus Holetschek soll zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt werden.
.CSU-Chef Markus Söder hatte den 58-Jährigen am Montag in einer CSU-Vorstandssitzung für den Posten vorgeschlagen. Er soll Thomas Kreuzer nachfolgen, der nicht mehr für den Landtag kandidiert hatte.
Als Landtagspräsidentin will die CSU-Fraktion erneut Ilse Aigner vorschlagen. Die 58-Jährige hat dieses Amt bereits seit 2018 inne. Die offizielle Wahl Aigners ist dann in der konstituierenden Sitzung des neuen Landtags vorgesehen, die für den 30. Oktober geplant ist.
Montag, 15.50 Uhr: Wird Richter Alexander Hold neuer Justizminister? Das sagt er selbst
Wird Alexander Hold, Allgäuer und früherer TV-Richter, neuer bayerischer Finanzminister? Das sagt der Freie Wähler zu dem Gerücht, das derzeit im Landtag die Runde macht.
Montag, 15.20 Uhr: Söder: Über Ausgestaltung des Asylrechts reden
Angesichts der anhaltend hohen Flüchtlingszahlen hält CSU-Chef Markus Söder notfalls auch eine grundsätzliche Debatte über die künftige Ausgestaltung des Asylrechts für nötig. "Man muss am Ende vielleicht auch das Undenkbare noch mal diskutieren, ob die einzige Chance vielleicht sogar die Rechtsänderung ist bei der Verfassungsfrage des Grundrechts auf Asyl", sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. "Ob hier auch Diskussionsbedarf ist, muss zumindest einmal erörtert werden, um das abschließend zu bewerten." Details dazu nannte er nicht.
Söder betonte auf Nachfrage zudem, dies sei jetzt kein prioritärer, originärer Vorschlag von ihm, sondern aus der CDU gekommen. "Aber wir sollten, wenn wir es tatsächlich versuchen, als demokratische Kräfte das Thema Migration noch mal zu besprechen, alles auf den Tisch legen." Man müsse dann alles abwägen und diskutieren. "Es braucht schon eine fundamentale Veränderung", betonte Söder. Deshalb müsse man alles diskutieren, von dem man glaube, dass es etwas bringe.
Montag, 8.20 Uhr: Pressestimmen: "Die Wahlschlappe der CSU ist Söders Werk"
Die Pressestimmen zur Bayern-Wahl gehen heute alle in eine ähnliche Richtung. Die Landtagswahl in Bayern und der Erfolg der AfD seien vor allem eine Klatsche für die Ampelregierung in Berlin, auch begründet in der Sorge vieler Menschen wegen deren Migrationspolitik. Aber auch Markus Söder selbst kommt nicht gut weg - er trage eine gehörige Mitschuld am mittelmäßigen Ergebnis der CSU. "Die Wahlschlappe der CSU ist Söders Werk" - hier die aktuelle Presseschau zur Landtagswahl in Bayern.
Montag, 3 Uhr: Das vorläufige Endergebnis steht fest
Die CSU bleibt nach der Landtagswahl mit annähernd gleichem Ergebnis stärkste Kraft in Bayern. Nach dem im Internet veröffentlichten vorläufigen Ergebnis kommt die Partei auf 37,0 Prozent. Die Grünen verschlechterten sich deutlich und erhielten noch 14,4 Prozent der Stimmen. Die Freien Wähler legten deutlich zu auf 15,8 Prozent und bilden damit künftig die zweitstärkste Kraft. Ebenfalls stark gewinnen konnte die AfD, sie erreichte 14,6 Prozent. Die SPD verschlechterte sich erneut und konnte noch 8,4 Prozent der Wähler hinter sich vereinen. Die FDP schaffte den Wiedereinzug in den Landtag mit 3,0 Prozent nicht.
Sonntag, 23.40 Uhr: So hat Ihre Gemeinde abgestimmt
Sonntag, 23.35 Uhr: Stimmkreis Marktoberdorf - Andreas Kaufmann (CSU) holt Direktmandat
Andreas Kaufmann (CSU) hat im Stimmkreis Marktoberdorf das Direktmandat geholt - so sieht das Ergebnis aus:
Sonntag, 22.50 Uhr: Stimmkreis Lindau/Sonthofen - Eric Beißwenger holt Direktmandat
Landtagsdirektkandidat Eric Beißwenger aus Bad Hindelang sicherte sich mit 36,3 Prozent (Stand 22.30 Uhr) deutlich vor seinen Konkurrenten das Direktmandat und konnte den Einzug in den Landtag perfekt machen. Im Jahr 2018 hatte Beißwenger noch 40,08 Prozent der Erststimmen geholt.
„Wenn der Abstand zu meinen Konkurrenten so bleibt, bin ich sehr zufrieden“, sagte Beißwenger. Er habe bereits im Wahlkampf eine gute Stimmung gespürt und viele positive Rückmeldungen bekommen.
Für die Freien Wähler hat Ulrike Müller im Stimmkreis ein Rekordergebnis geholt. So kommentiert sie ihren Erfolg.
Sonntag, 22.42 Uhr: Aiwanger und Weigert holen erste Direktmandate für Freie Wähler
Die Freie-Wähler-Politiker Hubert Aiwanger und Roland Weigert haben die bundesweit ersten Direktmandate für ihre Partei geholt. Nach vorläufigem amtlichen Ergebnis kam Aiwanger bei der Landtagswahl am Sonntag im niederbayerischen Stimmkreis Landshut auf 37,2 Prozent der Stimmen, Weigert im oberbayerischen Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen auf 31,6 Prozent.
Sonntag, 22.30 Uhr: Stimmkreis Memmingen - Klaus Holetschek verteidigt Direktmandat
Klaus Holetschek (CSU) hat erneut den Sprung in den Bayerischen Landtag geschafft. Schon vor dem vorläufigen Endergebnis steht fest, dass sich der bayerische Gesundheitsminister klar das Direktmandat gesichert hat. Dagegen geht eine andere politische Ära im bayerischen Landtag zu Ende. Da die FDP landesweit unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt, hat der ehemalige bayerische Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer nach seinem Wechsel von der CSU zu den Liberalen keine Chance mehr, erneut ins Maximilianeum einzuziehen. Was Holetschek, Pschierer und Christoph Maier (AfD) zum Wahlausgang sagen, lesen Sie hier.
Sonntag, 22.10 Uhr: Stimmkreis Kempten/Oberallgäu ist ausgezählt - Joachim Konrad (CSU) holt Mandat
Joachim Konrad (CSU) ist Direktkandidat im Stimmkreis Kempten-Oberallgäu und beerbt damit den langjährigen Landtagsabgeordneten Thomas Kreuzer. „Mir fällt eine Riesenlast von den Schultern“, sagt er. Es sei ein „großes Spannungsfeld“ gewesen, das Amt des Bürgermeisters in Altusried weiter gut auszufüllen und gleichzeitig Wahlkampf zu machen. Er dankt allen für die Unterstützung. „Es war eine sehr gute Mannschaftsleistung.“
Konrad will seine Heimat, das Oberallgäu, und die Stadt Kempten „mit allen Kräften“ in München vertreten. Dabei freue er sich auf die Zusammenarbeit mit den anderen Abgeordneten aus dem Allgäu.
Sonntag, 21.53 Uhr: CSU-Direktkandidaten gewinnen Allgäuer Stimmkreise
Im Allgäu ziehen die fünf Direktkandidaten der CSU in den Landtag ein. In den Stimmkreisen Kaufbeuren, Kempten/Oberallgäu, Marktoberdorf und Lindau/Sonthofen liegen aktuell jeweils die Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Wähler auf dem zweiten Platz. Ausnahme ist der Stimmkreis Memmingen - hier erzielt der Direktkandidat der AfD das zweitbeste Ergebnis.
Sonntag, 21.45 Uhr: Stimmkreis 708 Kaufbeuren ist ausgezählt - Peter Wachler (CSU) holt Direktmandat
Im Stimmkreis 708 Kaufbeuren liegt ein vorläufiges Endergebnis zur Landtagswahl 2023 in Bayern vor. Direkt in den Landtag zieht Peter Wachler von der CSU ein. Wachler holte 33,9 Prozent aller Erststimmen. Auf dem zweiten Platz landet Bernhard Pohl, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler. Das drittstärkste Ergebnis schafft Patrick Herkommer von der AfD. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,2 Prozent. Was die Beteiligten sagen, erfahren Sie hier.
Sonntag, 21.25 Uhr: Neue Hochrechnung - AfD festigt sich als zweitstärkste Kraft
Die nächste Hochrechnung von Infratest dimap zur Landtagswahl in Bayern heute sieht weiter die AfD als zweitstärkste Kraft (21.13 Uhr)
- CSU: 36,4 Prozent
- AfD: 16 Prozent
- Freie Wähler: 15,3 Prozent
- Grüne: 14,8 Prozent
- SPD: 8 Prozent
- FDP: 2,8 Prozent
Sonntag, 21.10 Uhr: Söder und Aiwanger wollen weiter regieren - Absage an Grüne
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein Vize Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wollen ihre Regierung fortsetzen. Nach der Wahl müsse gelten, was vor der Wahl versprochen worden sei, sagte Söder am Sonntagabend in der ARD. Er wolle eine bürgerliche Regierung fortsetzen und noch in dieser Woche die ersten Gespräche führen. Aiwanger sagte im ZDF, man wolle keine Unklarheiten aufkommen lassen, sondern innerhalb weniger Tage "klar Schiff" machen und zeigen, dass man weiter gut zusammenarbeite.
Söder betonte, ihm sei wichtig klar zu machen: "Die CSU ist klar die Nummer eins und gibt dann auch die Richtlinien der Politik mit vor in einer guten Koalition."
Ein Gesprächsangebot von Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Schulze, die Söder zu Gesprächen auch mit anderen demokratischen Parteien motivieren wollte, lehnte Söder ab. "Vielen Dank für das Angebot", sagte er im BR-Fernsehen. Aber man werde die bürgerliche Koalition mit den Freien Wählern fortsetzen.
Sonntag, 21 Uhr: Peter Wachler feiert sein errungenes Direktmandat im Stimmkreis Kaufbeuren

Sonntag, 20.45 Uhr: Knobloch: AfD-Ergebnis "schwere Belastung" für Bayerns Landtag
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sieht im Wahlergebnis der AfD in Bayern ein Problem für das künftige Landesparlament. "Das Ergebnis der rechtsextremen AfD wird für die Arbeit im neuen Landtag eine schwere Belastung darstellen", sagte Knobloch am Sonntag in München. "Minderheiten wie die jüdische Gemeinschaft werden so weiter verunsichert." Die neue Staatsregierung müsse den Kampf gegen Rechtsextremismus deshalb mit allen Mitteln fortsetzen - "und ich weiß, dass sie das auch tun wird". Knobloch gratulierte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zu seinem Wahlerfolg.
Sonntag, 20.30 Uhr: Allgäuer Politiker am Wahlabend

Sonntag, 20.25 Uhr: Peter Wachler (CSU) holt wohl Direktmandat im Stimmkreis Kaufbeuren
Noch sind nicht alle Bezirke im Stimmkreis Kaufbeuren ausgezählt, aber es zeichnet sich ab, dass Peter Wachler (CSU) das Direktmandat errungen hat. „Ich bin total froh, dass ich es als absoluter Newcomer gegen einen etablierten Landtagsabgeordneten geschafft habe“, sagte der Bürgermeister im Unterallgäuer Markt Wald. Damit meint er Bernhard Pohl von den Freien Wählern, bei dem noch unklar ist, ob er es über die Liste der Partei erneut in den Landtag schafft.
Zudem folgt er auf den bayerischen Ex-Wirtschaftsminister Franz Pschierer im Stimmkreis, der von der CSU zur FDP gewechselt war. Wachler bemüht dafür ein sehr freundliches Sinnbild, ohne den Namen Pschierer zu erwähnen: „Ich sehe mich als Gärtner auf verbrannter Erde.“ Besonders gefreut hat Wachler der Rückhalt für die CSU, den er tagtäglich im Wahlkampf gespürt habe. Den Erfolg wolle er nun erst einmal sacken lassen, um sich dann gedanklich auf seine neue Aufgabe einzulassen.
Sonntag, 20.05 Uhr: Neue Hochrechnung - AfD zweitstärkste Kraft
Die nächste Hochrechnung von Infratest dimap zur Landtagswahl in Bayern heute sieht nun die AfD als zweitstärkste Kraft
- CSU: 36,7 Prozent
- AfD: 15,9 Prozent
- Freie Wähler: 15,3 Prozent
- Grüne: 14,8 Prozent
- SPD: 7,9 Prozent
- FDP: 2,8 Prozent
Sonntag, 20 Uhr: Betretene Gesichter bei der FDP in Kempten

Sonntag, 19.50 Uhr: Weiteres Statement von Thomas Gehring (Grüne), Vizepräsident des Bayerischen Landtags
"Wir werden wohl zweitstärkste Kraft sein, das ist ein wichtiges Signal für Demokratie und Bayern. Wir sind dann die stärkste Oppositionskraft und bleiben hoffentlich vor der AfD. Im Allgäu waren die Wähler vor Ort an den grünen Themen interessiert. Wir haben im Allgäu eine gute Basis und sind mit allen im Gespräch.
Am Montag in einer Woche haben wir unsere erste Fraktionssitzung. Ich könnte mir die Rolle als 2. Landtags-Vizepräsident auch weiterhin gut vorstellen. Ich fahre heute noch nach Gunzesried und werde mit Familie und Freunden anstoßen, eine Flaschen Sekt vom Bodensee ist kalt gestellt."
Sonntag, 19.45 Uhr: Das sagt der Memminger AfD-Kandidat Christoph Maier
"Das ist ein überragendes Ergebnis für die AfD, wir sind eine der größten Oppositionsparteien. Der Bürger honoriert unsere Politik. Aus meiner Sicht muss eine politische Veränderung eintreten, das ist klarer Wählerwille. Wir steigern uns von 22 auf 30 oder 32 Sitze im Landtag."

Sonntag, 19.40 Uhr: Stimmung bei CSU-Wahlparty in Marktoberdorf gedämpft

Andreas Kaufmann (CSU) liegt derzeit mit knapp 36 Prozent beim Direktmandat vorne. Die Stimmung bei der Wahlparty im Hotel Greinwald in Marktoberdorf ist jedoch eher gedämpft.
Sonntag, 19.23 Uhr: Stimme von Thomas Gehring, Vizepräsident des Bayerischen Landtags
Thomas Gehring, Landtagsabgeordneter der Grünen, bezeichnet die Zahlen der Hochrechnungen als „o.k“. „Es ist das zweitbeste Ergebnis, das wir erzielt haben“. Er hoffe, dass die Grünen zweitstärkste Kraft werden. Das, so Gehring, wäre ein Zeichen nach außen. „Es wäre wichtig, dass eine demokratische Partei, die keinen Polemikwahlkampf geführt hat, auf Platz zwei kommt und stärkste Oppositionskraft wird“.
Für eine Prognose, ob er selber erneut in den Landtag einziehen wird, ist es zu früh. Bei den aktuellen Zahlen könnten die Grünen in Schwaben fünf bis sechs Mandate bekommen. Gehring, der seit 2008 Abgeordneter ist, war auf Platz sechs angetreten.
Sonntag, 19.15 Uhr: Spannung bei den Direktkandidaten im Stimmkreis Kaufbeuren

Der Kaufbeurer CSU-Direktkandidat Peter Wachler (Mitte) blickt im Rathaus gebannt auf die Präsentation der Auszählungen. Noch ist nicht klar, ob er es als Direktkandidat und Nachfolger von Franz Pschierer in den Landtag schafft.
Bernhard Pohl, FW, liefert sich ein Rennen mit AfD Kandidat Patrick Herkommer um Platz 2. Er sagt offen: "In Kaufbeuren hätte ich mir mehr erwartet. Der AfD-Kandidat hat mir Stimmen genommen." Er führt dies auch auf den Auftritt von Rechtsaußen Björn Höcke zurück.
Sonntag, 19.07 Uhr: Ernüchterung bei CSU-Kandidat im Stimmkreis Lindau-Sonthofen
Keine Chance auf einen Platz im Landtag hat nach dem Ergebnis der CSU-Listenkandidat Ralf Arnold (Scheidegg). Dazu hätte die CSU deutlich mehr als 40 Prozent erzielen müssen. Enttäuscht ist der Biolandwirt aus dem Westallgäu aber nicht. Angesichts der Umfragewerte sei es zu erwarten gewesen, dass er nicht in den Landtag einziehen werde. „Man muss das realistisch betrachten“, sagt er. Als positiv wertet er den „großen Zuspruch“, den er in den vergangenen Wochen erfahren habe. Als positiv wertet er die Fortsetzung der Koalition mit den Freien Wählern und dass die AfD nicht ganz so stark geworden ist, wie es manche Umfrage in den vergangenen Tagen habe vermuten lassen.
Sonntag, 19.02 Uhr: Enttäuschung bei der FDP in Kempten
"Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt", sagt FDP-Landtagsabgeordneter Dr. Dominik Spitzer. Der Hausarzt aus Kempten wird den Wiedereinzug in den Landtag laut der ersten Hochrechnungen wohl nicht schaffen - aktuell liegt die FDP bei etwa 3 Prozent. "Wir haben einen intensiven Wahlkampf erlebt mit einem wahnsinnig motivierten Team."
Dass es wohl trotzdem nicht reichen wird, sei ein herber Schlag, auch wenn zuvor klar gewesen sei, dass es eng werde. Ohne eine liberale Stimme im Landtag, fehle eine Stimme für die Demokratie. "Wir erleben eine Verschiebung nach rechts", sagt Spitzer.
Sonntag, 18.55 Uhr: Reaktion von der AfD in Kempten
Andreas Mayer, Direktkandidat der AfD in Kempten in der Landtagswahl, zeigt sich "sehr zufrieden" mit den ersten Prognosen. Er geht davon aus, dass vor allem Bundesthemen den Erfolg ermöglichten. Er sieht seine Partei weiterhin als "stärkste echte Oppositionspartei" in Bayern.
Sonntag, 18.53 Uhr: Grünen-Politikerin Roth: CSU sollte mit Grünen reden
Die bayerische Grünen-Bundespolitikerin Claudia Roth hat an die CSU appelliert, nach der Landtagswahl in Bayern mit den Grünen Gespräche über eine Regierungsbildung aufzunehmen. Demokraten sollten miteinander gemeinsam überlegen, "was die beste Regierung für Bayern wäre", sagte die Kulturstaatsministerin im Bund am Sonntagabend in München. Demokraten sollten miteinander reden und sondieren, was das Beste wäre für das Land, sagte sie im BR-Fernsehen.
Sonntag, 18.51 Uhr: Zweite Hochrechnung zur Landtagswahl in Bayern
Die zweite Hochrechnung von Infratest dimap zur Landtagswahl in Bayern heute ergibt folgendes Ergebnis:
- CSU: 36,8 Prozent
- Grüne: 15,9 Prozent
- AfD: 15,2 Prozent
- Freie Wähler: 14,1 Prozent
- SPD: 8,4 Prozent
- FDP: 3,1 Prozent
Sonntag, 18.47 Uhr: Freude bei den Grünen in Kaufbeuren
Freude bei den Grünen in Kaufbeuren: Platz zwei in Bayern nach den ersten Prognosen. Auch wenn es ihr Kaufbeurer Direktkandidat Holger Jankovsky wohl nicht in den Landtag schafft, sei dies ein riesiger Erfolg. "Das zeigt, dass die Wähler die Spaltungsbemühungen nicht honoriert haben", so Jankovsky.
Sonntag, 18.45 Uhr: Viele Briefwähler auch im Westallgäu - Reaktion der Lindauer CSU
Patrick Walzer, Wahlleiter der Gemeinde Weiler-Simmerberg, hat in den vergangenen Jahren eine starke Zunahme der Briefwähler festgestellt. Bei der Landtagswahl 2018 waren es nach seinen Angaben 1448 beziehungsweise 31,4 Prozent, dieses Mal seien es fast genau zehn Prozent mehr gewesen: 1860 Bürger gaben ihre Stimmen per Brief ab. Die Wahlbeteiligung schätzte Walzer kurz nach der ersten Hochrechnung auf 67 Prozent – damit wäre sie identisch wie vor fünf Jahren.
Als „ernüchternd“ stuft der Lindauer CSU-Kreisvorsitzende Ulrich Pfanner die ersten Zahlen ein. Demnach liegt die CSU landesweit bei etwa 37 Prozent. „39 Prozent wäre ein ordentlich Ergebnis gewesen, 40 Prozent und mehr ein gutes“, sagt er. Erschreckend seien die Zahlen der AfD. Einen Grund sieht er beim Thema Migration, das in den vergangenen Tagen und Wochen alles andere überlagert habe.
Sonntag, 18.40 Uhr: Erste Reaktion der CSU in Kempten
„Die Prognose ist erschreckend“, sagt Peter Wagenbrenner, stellvertretender Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Kempten. Er hofft nun auf die Ergebnisse der Briefwahl. „Ich rechne schon damit, dass wir noch über 37 Prozent kommen.“ Er jedenfalls ist zufrieden mit dem Wahlkampf der CSU vor Ort. Wagenbrenner sagt: „Wir haben alles gegeben.“ Für den Kemptener Direktkandidat Joachim Konrad (Bürgermeister Altusried) sei er „sehr optimistisch“.

Sonntag, 18.30 Uhr: Erste Hochrechnung zur Landtagswahl in Bayern
Die erste Hochrechnung von Infratest dimap zur Landtagswahl in Bayern heute ergibt folgendes Ergebnis:
- CSU: 36,9 Prozent
- Grüne: 15,9 Prozent
- AfD: 15,1 Prozent
- Freie Wähler: 14,1 Prozent
- SPD: 8,4 Prozent
- FDP: 3,1 Prozent
Sonntag, 18.15 Uhr: Freude bei den Freien Wählern über Zugewinne in Bayern
Im bayerischen Landtag in München haben sich Vertreter der Freien Wähler versammelt, darunter der Landtags-Vizepräsident Alexander Hold aus Kempten. Laut erster Prognose können die Freien Wähler über zwei Prozent im Vergleich zu 2018 dazu gewinnen - entsprechend fiel die Reaktion aus.

- Ulrike Müller: "Ich habe in Balderschwang 16,7 Prozent erhalten, das liegt deutlich vor der AfD. Ich war von 2008 bis 2014 im Landtag und dann fast zehn Jahre im Europaparlament, jetzt kehre ich wohl in den Landtag zurück. Wir haben ein sehr gutes Ergebnis und unsere Fraktion wird größer. Morgen früh ist die erste Fraktionssitzung."
- Alexander Hold: "Als kleiner Koalitionspartner muss man immer damit rechnen, dass man untergeht. Wir sind aber der Gewinner unter den demokratischen Parteien, das ergibt neue Verhandlungsspielräume. Wir sind mit guten Allgäuer Kandidaten in die Landtags und Bezirkswahl gegangen. Die vielen Stimmen sind unser Lohn."
Sonntag, 18.10 Uhr: Auch Hessen hat gewählt - das ist die Prognose
- CDU: 35,5 (+8,5)
- AfD: 16 (+2,9)
- SPD: 16 (-3,8)
- Grüne: 15,5 (-4,3)
- FW: 3,5 (+0,5)
- FDP: 5 (-2,5)
- Linke: unter 5
Sonntag, 18 Uhr: Wahllokale geschlossen - das ist die erste Prognose
Die Wahllokale in Bayern haben pünktlich um 18 Uhr geschlossen - hier ist die erste Prognose von Infratest dimap:
- CSU: 37 Prozent
- Grüne: 16 Prozent
- AfD: 15 Prozent
- Freie Wähler: 14 Prozent
- SPD: 8,5 Prozent
- FDP: 3 Prozent
Die CSU von Ministerpräsident Markus Söder ist bei der Landtagswahl in Bayern mit großem Abstand stärkste Kraft geworden. Nach den 18-Uhr-Prognosen von ARD und ZDF lag sie am Sonntag klar vor Grünen, AfD und Freien Wählern, die sich ein enges Rennen um den zweiten Platz liefern. CSU und Freie Wähler könnten ihr Regierungsbündnis damit wie angestrebt fortsetzen. Die FDP fliegt voraussichtlich aus dem Landtag.
Nach den Prognosen kommt die CSU auf 36,5 bis 37,0 Prozent. Damit würde die Partei, die im Freistaat seit 65 Jahren den Regierungschef stellt, noch unter das für sie desaströse Ergebnis von 2018 (37,2 Prozent) rutschen. Die Freien Wähler verbessern sich auf 14,0 Prozent (2018: 11,6). Die Grünen verlieren auf 15,5 bis 16 Prozent (2018: 17,6). Die AfD gewinnt stark dazu auf 15,0 bis 16,0 Prozent (10,2). Die SPD erreicht dagegen nur magere 8,5 Prozent (9,7). Die FDP fliegt mit 3,0 wohl aus dem Parlament (5,1).
Sonntag, 17.40 Uhr: Briefwahl-Rekord in Marktoberdorf
Zumindest bei der Briefwahl für den Landtag hat die Stadt Marktoberdorf einen Rekord aufgestellt. Von 15.300 Wahlberechtigen hatten 5400 bereits zu Hause abgestimmt – so viel wie noch nie. Bei der vorigen Landtagswahl waren es knapp 3600. Auch am Wahltag selbst waren die Wahllokale gut gefüllt. So lag die Wahlbeteiligung in Sulzschneid, einem Ortsteil von Marktoberdorf, um 16 Uhr, bei 65 Prozent. Einschließlich der Briefwähler hatten zu diesem Zeitpunkt gut 80 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung im gesamten Stadtgebiet bei annähernd 74 Prozent.
Sonntag, 17.10 Uhr: Zur Wahl kehrt ein Alt-Bürgermeister zurück
18 Jahre war Franz Haug Bürgermeister der Gemeinde Jengen – und war deshalb von 2002 bis 2020 als Wahlleiter bei allen möglichen Wahlen beschäftigt. Zur Bayernwahl kehrte er gleichsam an seine alte Wirkungsstätte zurück, und zwar als Wahlhelfer. „Ich war schon Wahlhelfer vor meiner Amtszeit gewesen. Jetzt habe ich im Ruhestand wieder Zeit“, erklärte der ehemalige Bürgermeister.
Das Wahllokal in Jengen ist das größte in der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe, zu der die Stadt sowie die Gemeinden Jengen, Lamerdingen und Waal gehören. 13.840 Einwohner hat die VG, in Jengen leben davon 2.562. Von denen wiederum waren 941 Personen wahlberechtigt. 366 dieser Berechtigten machten von der Briefwahl Gebrauch, erklärte Wahlleiter Robert Lengger. Von den übrigen 575 hatten am Mittag immerhin schon die Hälfte gewählt.

Sonntag, 16.20 Uhr: Wie schneidet die AfD in Neugablonz nach dem Höcke-Auftritt ab?
Entspannte Stimmung im Gablonzer Haus in Kaufbeuren-Neugablonz, wo ebenfalls zur Stimmabgabe gerufen wird. Samstag vor einer Woche ging es dort noch hoch her. Im Saal sprach der Thüringer AfD-Rechtsaußen Björn Höcke bei einer Wahlkampfveranstaltung vor 400 Besuchern, vor dem Haus demonstrierten 800 Menschen gegen Höcke und den rechtsextremen Flügel seiner Partei.
„Ich bin gespannt, wie die AfD in Neugablonz abschneidet“, sagt ein Mann, der an diesem Sonntagnachmittag seine Kreuzchen im Gablonzer Haus gemacht hat. Eine Zielgruppe der Partei sind bekanntlich auch Spätaussiedler aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion, von denen relativ viele in Neugablonz leben. Eine Einschätzung der beiden Wahlvorstände im Gablonzer Haus zur Wahlbeteiligung gibt es auch: Alles deute auf eine „ordentliche Beteiligung“ hin, selbst wenn man die vielen Briefwähler abziehe. Diese Einschätzung deckt sich mit den Beobachtungen des stellvertretenden Kaufbeurer Wahlleiters Bruno Dangel: „Teilweise gab es schon am Vormitag großen Andrang in den Wahllokalen.“
Sonntag, 15.50 Uhr: FW-Kandidat Pohl äußert sich zum Wahlkampf
Noch hat die Auszählung nicht begonnen, da gibt es erste Einschätzungen zum Wahlkampf. Bernhard Pohl von den Freien Wähler, Landtagsabgeordneter und Direktkandidat in Kaufbeuren, spricht von einem extrem schwierigen Wahlkampf. „Ich habe gegen zwei Phantome gekämpft“, sagt er mit Blick auf Peter Wachler (CSU) und Patrick Herkommer (AfD), ebenfalls Direktkandidaten im Stimmkreis Kaufbeuren. Beide habe er so gut wie nie zu Gesicht bekommen, es sei ein Wahlkampf ausschließlich gegen die Parteien gewesen. Hinzu kam die Flugblatt-Affäre von Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger. Pohl sagt: „Die Zuspitzung mit Aiwanger hat den Trend weg von einer rein regionalen Auseinandersetzung noch verstärkt.“ Nun wartet Pohl auf die ersten Trendmeldungen. „Es wird extrem spannend“, sagt er zu seinem eigenen Abschneiden. „Zwischen Direktmandat und Frührente ist alles drin.“
Sonntag, 15.02 Uhr: Aiwanger optimistisch - "Werden ein bisschen zulegen"
Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat wie zuvor bereits die Spitzenkandidaten anderer Parteien gewählt. In einem Feuerwehrhaus im niederbayerischen Rottenburg an der Laaber gab der Vorsitzende der Freien Wähler am Sonntagmittag seine Stimme bei der Landtagswahl ab. "Ich glaube dass wir dieses Mal ein bisschen zulegen werden im Vergleich zum letzten Mal", sagte er nach dem Wahlgang zu den Aussichten seiner Partei. Mit 11,6 Prozent hätten die Freien Wähler 2018 ein sehr hohes Niveau vorgelegt. "Das muss man erstmal halten."
Sonntag, 14.40 Uhr: So läuft es im kleinsten Wahllokal Kaufbeurens
Eine traditionell gute Wahlbeteiligung zeichnet sich in Kaufbeurens kleinstem Wahllokal in Kleinkemnat ab. Bis Mittags hat dort die Hälfte der gut 200 Wahlberechtigten ihre Stimmen abgeben - trotz großer Straßenbauarbeiten vor der Tür. Skurril: Das Wahllokal befindet sich in der Imkerschule Allgäu. Wer dort seine Kreuzchen macht, kann sich an den vielen Schautafeln an den Wänden noch in Sachen Bienen fortbilden.

Sonntag, 13.40 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung in Ottobeuren (Unterallgäu)
In der Gemeinde Ottobeuren im Stimmkreis 712 Memmingen zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Laut den dortigen Wahlhelfern lag die Beteiligung inklusive Briefwähler gegen 13.30 Uhr bereits bei gut 60 Prozent. Bei der vergangenen Landtagswahl vor fünf Jahren waren es am Ende 73 Prozent in Ottobeuren. Im gesamten Stimmkreis 712 Memmingen betrug die Wahlbeteiligung damals 71,3 Prozent.
Sonntag, 13.05 Uhr: Neuer Rekord in Kaufbeuren?
Die Stadt Kaufbeuren steuert auf einen neuen Rekord zu. Noch nie bei einer Landtags- und Bezirkstagswahl haben die Wähler so viele Briefwahlunterlagen angefordert wie vor der Abstimmung an diesem Sonntag. Gut jeder dritte Wahlberechtigte macht seine Kreuzchen daheim. Im Rathaus hat man auf den Trend reagiert. In Kaufbeuren sind mittlerweile 20 „Briefwahllokale“ eingerichtet. Ausgezählt wird auch die Briefwahl erst ab 18 Uhr.
Sonntag, 12.30 Uhr: Orte melden höhere Wahlbeteiligung
Stichproben zeigen, dass die Wahlbeteiligung in Bayern aktuell recht hoch zu sein scheint. In München lag die Wahlbeteiligung - einschließlich Briefwählern - um 10.30 Uhr bei fast 44 Prozent und damit deutlich höher als vor fünf Jahren. In Nürnberg war die Wahlbeteiligung um 10 Uhr mit über 11 Prozent etwas höher als bei der letzten Landtagswahl. In Nürnberg sei dabei aber zu diesem Zeitpunkt nur ein Fünftel der ausgestellten Briefwahlunterlagen mitgezählt worden, sagte ein Sprecher des Wahlamts. In Augsburg lag die Wahlbeteiligung am Vormittag mit 7,6 Prozent unter der Beteiligung vor fünf Jahren.
Sonntag, 10.45 Uhr: Oberstdorfer stimmen in Container-Wahllokal ab
Die sechs Urnen-Stimmbezirke im Hauptort Oberstdorf zur Bayerischen Landtags- und Bezirkstagswahl am Sonntag, 8. Oktober, befinden sich in den Containern der Grundschule Oberstdorf. Das eigentliche Schulgebäude wird derzeit generalsaniert.
Die Containerschule ist erreichbar über den Parkplatz Freiherr-von-Brutscher-Straße (ev. Kirche) und durch den Fuggerpark oder über die Parkplätze am Oberstdorf Haus (über Ludwigstraße) vorbei am Spielplatz. Zu Fuß auch über die Fuggerstraße (Villa Jauss) durch den Fuggerpark.
Die Wahllokale in den Oberstdorfer Ortsteilen finden die Bürgerinnen und Bürger an gewohnter Stelle: In Schöllang im Schelchwangsaal / Turnhalle und in Tiefenbach in der Alpenrose.
Ein großer Teil der Oberstdorfer hat bereits abgestimmt: 55 Prozent der 7032 Wahlberechtigten im Oberstdorfer Gebiet haben laut Gemeinde die Briefwahl beantragt.
Sonntag, 8 Uhr: Wahllokale in Bayern haben geöffnet
Die Landtagswahl in Bayern hat begonnen. In diesen Minuten öffnen auch im Allgäu die Wahllokale. Sie haben bis 18 Uhr geöffnet, dann beginnt die Auszählung.
- Jeder hat zwei Stimmen, Erststimme und Zweitstimme.
- Zur Ermittlung der Sitzverteilung im Landtag werden - anders als bei einer Bundestagswahl - alle Erst- und Zweitstimmen zusammengezählt und in Mandate umgerechnet.
- Die Anzahl dieser "Gesamtstimmen" entscheidet am Ende darüber, welche Partei künftig wie viele Abgeordnete hat.
- Insgesamt sind bei der Landtagswahl 91 Direkt- und 89 Listenmandate zu vergeben. Das Parlament kann aber am Ende auch mehr als 180 Mitglieder haben, durch sogenannte Überhang- und Ausgleichsmandate.
Samstag, 7.10., Bayern wählt: Rückt das Land weiter nach rechts?
In den Umfragen ging es vor allem für die Freien Wähler und die AfD nach oben, während die Zustimmung zur CSU bröckelte.
.Samstag, 7.10., 7.30 Uhr: In Gemeinden rund um Kempten: Bald jeder Zweite nutzt die Briefwahl
Die Zahl der Menschen, die Briefwahl beantragen, ist in Kempten und Umgebung deutlich gestiegen. Das kann allerdings für Verzögerungen am Wahlabend sorgen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Freitag, 6.10., 11 Uhr: Abgabetermin für Briefwahl verpasst? - Diese Möglichkeiten haben Sie jetzt
Auch im Allgäu ist der Anteil der Briefwähler zur Landtagsswahl in Bayern hoch. Wer die Unterlagen nicht rechtzeitig abgeschickt hat, hat noch Möglichkeiten. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Freitag, 6.10., 8.50 Uhr: Konrad - oder doch Hold? In Kempten wird es bei der Landtagswahl spannend
Ein Selbstläufer ist die Wahl für den CSU-Politiker Joachim Konrad nicht. Holen erstmals die Freien Wähler mit Alexander Hold das Direktmandat? Eine Analyse.
Donnerstag, 5.10., 20.10 Uhr: ZDF muss Ergebnisse kleiner Parteien bei Landtagswahlen nicht zeigen
Das ZDF darf sich bei seinen Wahlsendungen über die anstehenden Landtagswahlen in Hessen und Bayern weiterhin auf die Ergebnisse von Parteien mit mehr als drei Prozent beschränken. Die Ergebnisse der Parteien unter drei Prozent muss das ZDF nicht im linearen Fernsehprogramm zeigen, wie das Verwaltungsgericht Mainz in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss zu einem Eilantrag der Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) entschied. Mehr dazu lesen Sie hier.
Donnerstag, 5.10., 18.25 Uhr: Die FDP bäumt sich vor der Landtagswahl in Kempten noch einmal auf
Das es am Sonntag eng werden könnte, ist der FDP bewusst. Zu Gast in Kempten spricht Bundespolitiker Christian Dürr über Migrationspolitik.
Donnerstag, 5.10., 8.30 Uhr: So würden Kinder und Jugendliche aus dem Oberallgäu bei der Landtagswahl wählen
Kinder und Jugendliche können bei der U18-Wahl ihre Stimme abgeben. Wie sich die jungen Menschen entscheiden würden, erfahren Sie hier.
Mittwoch, 4.10., 18 Uhr: Wieso bevorzugen Jugendliche in Kempten die AfD?
365 Menschen unter 18 Jahre haben ihre Stimme in den Wahllokalen des Stadtjugendrings (SJR) Kempten kürzlich abgegeben. Die beliebteste Partei bei jungen Wählerinnen und Wählern: die AfD mit 19,7 Prozent. Wieso junge Menschen in Kempten ihr Kreuz bei der AfD setzen? Jugendforscher Simon Schnetzer hat das Ergebnis für uns eingeordnet.
Montag, 2.10., 13.40 Uhr: Wie viele Stimmkreise gibt es im Allgäu bei der Landtagswahl Bayern 2023
Zur Landtagswahl 2023 ist Bayern in 91 Stimmkreise unterteilt. Im Allgäu sind dies die Stimmkreise
- 708 (Kaufbeuren)
- 709 (Kempten, Oberallgäu)
- 710 (Lindau, Sonthofen)
- 711 (Marktoberdorf)
- 712 (Memmingen)
Sonntag, 1.10., 8 Uhr: Umfrage: Grüne, Freie Wähler und AfD in Bayern fast gleichauf
Kurz vor der bayerischen Landtagswahl liegt die CSU laut einer neuen Umfrage unangefochten auf dem ersten Platz - das Rennen um Platz zwei ist aber offen. In einer am Sonntag veröffentlichten Befragung des Instituts Civey für den "Spiegel" und die "Augsburger Allgemeine" kommt die Partei von Ministerpräsident Markus Söder auf 37 Prozent. Die Grünen und die Freien Wähler stehen bei 15 Prozent, die AfD kommt auf 14 Prozent. Abgeschlagen ist die SPD mit 9 Prozent. Die Landtagswahl ist am kommenden Sonntag (8.10.).
Die FDP muss laut der Umfrage um den Wiedereinzug in den Landtag bangen - sie steht bei Civey bei 4 Prozent. Die Linke wäre mit 1 Prozent weiterhin nicht im Parlament vertreten.
Civey hat für die "Sonntagsfrage" vom 24. September bis zum 1. Oktober rund 5000 Bayerinnen und Bayern ab 18 Jahren online befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,5 Prozentpunkten.
Freitag, 29.9., 12 Uhr: Die Direktkandidaten im Alllgäu in ausführlichen Interviews
Wir haben mit Landtagskandidaten aller Allgäuer Stimmkreise von den großen Parteien gesprochen. Dieser Artikel ist Sammelpunkt für alle Interviews mit den Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl in Bayern 2023 in ihrem Stimmkreis.
Stimmkreis 708 Kaufbeuren
Von den Direktkandidaten wurde 2018 Franz-Josef Pschierer von der CSU in den Landtag gewählt. Das zweitbeste Ergebnis bei der vergangenen Landtagswahl hatte Dr. Günter Räder von den Grünen geholt.
Holger Jankovsky (Die Grünen) im Interview: „Nicht wählen, ist keine Option“ - Der Direktkandidat ruft dazu auf, Politik mitzugestalten. Seine Schwerpunkte: Jugend und Familie.
Christian Toth (FDP) im Interview: „Politik, die ans Leben anknüpft“ - Toth wünscht sich mehr Zutrauen in die Eigenverantwortlichkeit der Bürgerinnen und Bürger.
Bernhard Pohl (Freie Wähler) im Interview: Für Bahn, Wirtschaft und Bildung - Pohl hat sich einiges vorgenommen. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließt er aus.
Paul Meichelböck (Die Linke) im Interview: "kompromisslos soziale Politik" - Der Gewerkschafter steht für „kompromisslos soziale und friedliche“ Politik.
Susanne Sorgenfrei (SPD) im Interview: "Momentan wird so viel verschlafen" - Sie sieht es gelassen, dass sie noch unbekannt ist. So stünden ihre Themen im Zentrum.
Patrick Herkommer (AfD) im Interview: Abschiebequote muss bei 100 Prozent liegen - Patrick Herkommer spricht von „unkontrollierter Masseneinwanderung“ und will Familien stärken.
Peter Wachler (CSU) im Interview: „Ich verstelle mich nicht“ - Der CSU-Direktkandidat möchte seine eigenen Akzente setzen. So positioniert er sich in der Partei.
Stimmkreis 709 (Kempten, Oberallgäu)
Von den Direktkandidaten wurde 2018 Thomas Kreuzer von der CSU in den Landtag gewählt. Das zweitbeste Ergebnis bei der vergangenen Landtagswahl hatte Alexander Hold von den Freien Wählern geholt.
Stefan Nowotny (Die Linke) im Interview: Enteignung als politisches Mittel - Stefan Nowotny will sich für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Ein Mittel dafür sei die Enteignung.
Joachim Konrad (CSU) im Interview: B12-Ausbau ja, aber anders - der Altusrieder Bürgermeister geht für die CSU ins Rennen. Was er sich von Thomas Kreuzer abschaut – und was nicht.
Markus Reichart (Die Grünen) im Interview: "Vom B12-Ausbau halte ich nichts" - der Heimenkircher Bürgermeister sieht die Grünen nicht als Verbotspartei.
Simon Schwendiger (FDP) im Interview: Mehr Praxis in die Politik - der Unternehmer aus Sulzberg will für die FDP in den Landtag. Ihm geht es vor allem um die Interessen des Mittelstandes.
Alexander Hold (Freie Wähler) im Interview: Ermöglichen statt verhindern - weniger Bürokratie und einen neuen Geist will der Kemptener Jurist Alexander Hold. Der Freie Wähler sieht ein spannendes Rennen.
Andreas Mayer (AfD) im Interview: Nationalparks für das Allgäu - der 28-Jährige will Atomkraftwerke reaktivieren. Seinen AfD-Kollegen Björn Höcke würde er nicht nach Kempten einladen.
Hans Jürgen Ulm (SPD) Im Interview: Er setzt auf ÖPNV, Ganztagsbetreuung und Wohnen. Warum er die SPD nach wie vor für unverzichtbar hält.
Stimmkreis 710 - Lindau, Sonthofen
Von den Direktkandidaten wurde Eric Beißwenger von der CSU in den Landtag gewählt. Das zweitbeste Ergebnis hatte Thomas Gehring von den Grünen geholt.
Thomas Gehring (Die Grünen) im Interview: "In der Regierung gestalten" - Thomas Gehring hat die Hoffnung auf eine Regierungsbeteiligung der Grünen nicht aufgegeben. Was er vom Heizen mit Holz hält.
Eric Beißwenger (CSU) im Interview: "Der Wolf ist die größte Sorge der Älper" - Eric Beißwenger verteidigt die Forderung nach einem Limit für Geflüchtete und die Festlegung auf die Freien Wähler.
Dr. Dominik Spitzer (FDP) im Interview: „Die Kliniken haben auf Teufel komm raus operiert“ - Wie der Mediziner die Pflege in Bayern verbessern will und warum er auf Kernkraft setzt.
Markus Kubatschka (SPD) im Interview: "Windräder sollten genossenschaftlich oder kommunal betrieben werden – damit Gewinne in der Region bleiben." - Kubatschka ist wichtig, dass die Energie für die Bürger bezahlbar bleibt.
Ulrike Müller (Freie Wähler) im Interview: Die Landwirtschaft ist ein zentraler Pfeiler - Ulrike Müller aus Missen ist seit zehn Jahren im EU-Parlament. Jetzt möchte sie ihre Erfahrungen in Bayern einbringen
Uwe Schweizer (AfD) im Interview: „Grenzkontrollen verstärken“ - Der AfD-Kandidat spricht sich für eine Begrenzung der Zuwanderung aus. Was er für Familien und Landwirte machen will.
Engelbert Blessing (Die Linke) im Interview: „Bildung muss gerechter werden“ - Er fordert gleiche Chancen für alle Schüler. Ein weiterer Schwerpunkt des ehemaligen Zeitsoldaten ist Friedenspolitik.
Stimmkreis 711 - Marktoberdorf
Von den Direktkandidaten wurde Angelika Schorer von der CSU in den Landtag gewählt. Das zweitbeste Ergebnis hatte Christian Vávra von den Grünen geholt.
Andreas Kaufmann (CSU) im Interview: Lebenserfahrung einbringen - der Handwerksmeister hat nicht nur den Bürokratieabbau im Blick.
Hannah Fischer (SPD) im Interview: Mit Inhalten überzeugen - Um Bayern zukunftsfähig zu machen, braucht es faire Löhne, sagt sie.
Günter Räder (Grüne) im Interview: Politik muss erklärt werden - er fordert einen Umstieg auf erneuerbare Energien. Auch privat ist ihm Nachhaltigkeit wichtig.
Susen Knabner (Freie Wähler) im Interview: Gut vernetzt und pragmatisch - warum sie fordert, dass monatliche Einkommen von bis 2000 Euro steuerfrei sein sollen.
Wolfgang Dröse (AfD) im Interview: Bürgernähe und Transparenz - die Massenmigration muss gestoppt werden, sagt er. So steht er zu den Positionen von Björn Höcke.
Alexander Zellner (FDP) im Interview: Die Generation Y will mitreden - Junge Themen können nur von jungen Leuten gelöst werden. Was er zum Verkehrsproblem sagt.
Christoph Gänsheimer (Die Linke) im Interview: Politischer Richtungswechsel - er fordert bezahlbaren Wohnraum und ein Verbot der AfD.
Stimmkreis 712 - Memmingen
Von den Direktkandidaten wurde 2018 Klaus Holetschek von der CSU in den Landtag gewählt. Das zweitbeste Ergebnis hatte bei der vergangenen Landtagswahl in Bayern Daniel Pflügl von den Grünen geholt.
Carmen Stürmer (Bündnis 90/Die Grünen) im Interview: "Blühendes Bayern erhalten" - Carmen Stürmer sieht saubere und günstige Energie, also aus Sonne, Wind und Wasser, als einen Schlüssel zum Erfolg.
Mariana Braunmiller (Freie Wähler) im Interview: Für Jung und Alt - Mariana Braunmiller will sich für eine bessere Lebensqualität für Jung und Alt im ländlichen Raum einsetzen.
Ivo Holzinger (SPD) im Interview: Mittelstand und Familien stärken - Ivo Holzinger will sich in der Landespolitik für die alltäglichen Probleme der Bürger vor Ort einsetzen. Dazu zählt bezahlbares Wohnen und der Mittelstand.
Rupert Reisinger (Linke) im Interview: Chancengleichheit schaffen - Rupert Reisinger will ein anderes Schulsystem, bezahlbare Mieten und Superreiche zur Kasse bitten.
Christoph Maier (AfD) im Interview: Mehr Verantwortung übernehmen - Christoph Maier ist bereits Landtagsabgeordneter. Er sagt: Die Zeit ist reif, um mehr Verantwortung zu übernehmen.
Franz Josef Pschierer (FDP) im Interview: "Vor dem Verteilen kommt das Erwirtschaften" - Franz Josef Pschierer über seine Ziele und seine Chancen auf eine Wiederwahl nach dem Wechsel von der CSU zu den Liberalen.
Klaus Holetschek (CSU) im Interview: "Beste Bildung für unsere Kinder" - Holetschek will die Weiterentwicklung des Hochschulzentrums Memmingen und der regionalen Infrastruktur. Was er außerdem plant.