Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Seen im Allgäu: Das ist der sauberste See im Allgäu

Seen im Allgäu

"Absolut natürlicher Zustand": Das ist der sauberste See im Allgäu

    • |
    Dieser See im Allgäu besticht nicht nur mit seiner Lage, sondern auch mit seiner Wasserqualität.
    Dieser See im Allgäu besticht nicht nur mit seiner Lage, sondern auch mit seiner Wasserqualität. Foto: Ralf Lienert (Archiv

    Das Allgäu hat eine Reihe von landschaftlich reizvollen und sauberen Badeseen. Dazu zählen beispielsweise der Forggensee im südlichen Ostallgäu, der Alatsee bei Füssen oder der Rottachspeicher im Landkreis Oberallgäu. Nicht zu vergessen ist natürlich auch der Bodensee. Der gehört zwar nicht in seiner ganzen Pracht zum Allgäu. Aber die Allgäuer Stadt Lindau darf dort zumindest einen mehrere Kilometer langen Uferabschnitt für sich - und somit auch für Bayern und das Allgäu - reklamieren. Den größten Abschnitt verbucht freilich Baden-Württemberg (155 km) vor der Schweiz (78 km) und dem österreichischen Vorarlberg (28 km). Grenzübergreifend wird dem Bodensee eine sehr gute Wasserqualität bescheinigt. Darüber freuen sich alle Badegäste, nicht aber die Berufsfischer (Mehr zu diesem Phänomen lesen Sie hier.)

    Doch was ist nun der sauberste Badesee im Allgäu? Da legt sich Bernhard Simon, der neue Chef des fürs gesamte Allgäu zuständige Wasserwirtschaftsamtes in Kempten, fest: Unter den vielen überdurchschnittlich sauberen Seen im Allgäu ragt demnach der Alpsee besonders heraus.

    "Absolut natürlicher Zustand" - dieser See im Allgäu zählt zu den saubersten im Allgäu

    Das ist das Ergebnis regelmäßig stattfindender chemischer Untersuchung zur Gewässerqualität. "Der Alpsee ist nicht nur der sauberste See im Allgäu, sondern zählt in dieser Hinsicht auch bayernweit zur Spitze. Er hat fast Trinkwasserqualität", sagt Simon. Ähnlich hatte sich auch schon sein Amtsvorgänger, Karl Schindele, geäußert: „Die Nährstoffbelastung tendiert gegen Null.“ Der See befinde sich in einem "absolut natürlichen Zustand."

    Vorsicht: Alpsee ist nicht gleich Alpsee im Allgäu

    Um geografische Missverständnissen vorzeubeugen: Gemeint ist der malerische Alpsee in Schwangau (Landkreis Ostallgäu), unterhalb von Schloss Neuschwanstein und in unmittelbarer Nähe von Schloss Hohenschwangau gelegen. Dieser Allgäuer See ist trotz ähnlichen Namens nicht zu verwechseln mit dem Großen Alpsee in Immenstadt (Landkreis Oberallgäu). Beide Seen trennt immerhin eine Distanz von 65 Kilometern.

    Doch warum ist der Alpsee in Schwangau so sauber? Mehrere Gründe kommen zusammen. Einerseits fließe klares Bergwasser in den See. Zudem sei die umgebende Fläche weitgehend bewaldet. "Wälder haben eine Reinigungsfunktion für Wasser." Sie kommt am Alpsee in besonderem Maße zum Tragen. Des Weiteren gibt es keine gedüngten landwirtschaftlichen Nutzflächen in seiner Umgebung und keine von Autos befahrene Straße an seinem Ufer.

    So tief ist der Alpsee in Hohenschwangau, der schon Ludwig II. begeisterte

    Lediglich ein Rundweg für Fußfänger führt um den See. Die teils smaragdgrüne Wasseroberfläche zieht viele Besucher am Alpsee in ihren Bann. Mit ihrer Begeisterung befinden sie sich in historischer Gesellschaft. "Der Alpsee war König Ludwigs II. liebster Badesee, den er oft durchschwommen hat", schreibt die Gemeinde Schwangau. Beachtlich: Der sauberste Allgäuer See ist bis zu 62 Meter tief. Schwimmen ist im Alpsee erlaubt und an mehreren Stellen möglich.

    (Lesen Sie auch: Rasch noch einmal an Bord: Forggensee Schifffahrt läutet Saisonfinale ein)

    Von Mai bis September hat das Alpseebad geöffnet, das man zu Fuß in etwa zehn Minuten vom kostenpflichtigen Alpsee-Parkplatz erreicht. Im Sommer ist auch Tretbotfahren möglich. Dagegen sind beispielsweise SUP-Boards am Alpsee in Hohenschwangau verboten. (Lesen Sie auch: "Viele wissen nicht Bescheid" - Für SUP-Fahrer im Allgäu gelten teils spezielle Regeln)

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Rekord aus Österreich: So hoch ist der höchste Berg der Alpenrepublik . Er überragt die Zugspitze um Längen

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden